Ortsbeiratssitzung am 12. Oktober 2023

Vollzählig erschienen war der Ortsbeirat zu der Sitzung am Donnerstag. Ortsvorsteher Zimmer konnte auch noch drei Gäste begrüßen. Dagegen war Stadtrat Lothar Theis nicht anwesend, was wohl in der Kommunikation mit dem Rathaus begründet war.

Schlagzeilen zum Nachtragshaushaltsplan lauteten in den letzten Tagen, dass es Grünberg jetzt wieder besser gehe. Die Korrekturen des Haushaltes lassen die Finanzen Grünbergs besser aussehen. Wie man lesen konnte, verringert sich das Defizit. Und das liegt wohl an den gestiegenen Gewerbeeinnahmen. Trotzdem verbleibt ein Fehlbetrag. Die Stadtkasse sei gut gefüllt und man brauche keine neuen Kredite. Der Schuldenberg sinke. Als Stellungnahme gab der Ortsbeirat die Kenntnisnahme der Situation zu Protokoll.

Von den zwei Glasfaser-Ausbaumaßnahmen hier im Dorf funktioniert eine gut und die andere noch gar nicht. Am Galgenbergsweg und im "Wochenendgebiet" werden z. Zt. Hausanschlüsse von der Firma Weimer installiert. Das Thema Glasfaserausbau in den Stadtteilen kam auch beim letzten Treffen mit Bürgermeister Schlosser im Rathaus wieder zur Sprache. Hier wurde nochmals herausgestellt, dass nicht die Stadt Grünberg irgendwelche Firmen zum Ausbau beauftragt, sondern diese im eigenen Interesse handeln und in den Gemeinden tätig werden. Der Bürgermeister stellte im Rathaus einen Bauzeitenplan vor nachdem in der 41. und 42. KW die Firma Goetel in Klein-Eichen aktiv werden wollte. Die 41. KW ist nun beendet und weit und breit ist nichts von einer Firma Goetel zu sehen. Falls der Ausbau im Dorf doch noch zu Stande kommen sollte, so wird ein großer Aufriss erwartet.

Nach dem Brand auf dem Galgenberg bei dem doch einige Feuerwehren vor Ort waren, zeigte sich ein altes Problem von neuem. Im "Wochenendgebiet" gibt es keine ausreichende Löschwasserversorgung. Der letzte Hydrant befindet sich im Galgenbergsweg am alten Ortsrand. Es dauert relativ lange von dort eine Schlauchversorgung zu verlegen. Und dann könnte der Druck des Wassers am anderen Schlauchende nicht ausreichen, um vernünftig zu löschen. Der Ortsbeirat möchte, dass sich die verantwortlichen Gremien zusammensetzen, um eine Lösung herbeizuführen.

Der offizielle Status des Dorfteiches, ob dieser ein Feuerlöschteich sei oder nicht wurde nicht bis in den Ortsbeirat rein kommuniziert. Erst bei dem Magistrat-Rundgang im Sommer wurde nebenbei bekannt, dass dieser Teich kein Feuerlöschteich mehr sei. Bei den Abdichtungsarbeiten an der Mauer im Jahr 2013 wurde die "Weed" noch als Löschteich bezeichnet. Der Ortsbeirat bittet um Informationen über solche Entscheidungen, die wohl nur in Grünberg bekannt sind, aber nicht hier vor Ort.

Auf Anregung eines Bürgers und Unterstützung eines Mitarbeiters des AV-Ohm-Seenbach beauftragte der Ortsbeirat eine Wasseranalyse des Dorfbrunnens. Die Ergebnisse wurden im Detail hier schon veröffentlicht. Die Bewertung ergab, dass das Brunnenwasser eingeschränkt zum Befüllen eines Planschbeckens geeignet ist. Das Wasser ist zum Duschen und zum Wäsche waschen wegen der festgestellten Belastungen nicht geeignet. Allerdings ist das Wasser als Trinkwasser für Tiere geeignet. Und das Wasser kann im Garten uneingeschränkt zum Gießen verwendet werden.

Erst auf Nachfrage wurde ein Anschreiben des Ortsbeirates an den Magistrat nun telefonisch beantwortet. Es geht dabei um den umgestürzten Kirschbaum im ehemaligen Steinbruch. Da aus Sicherheitsgründen niemand den Baumstamm zersägen will, sollten Fachleute dran. Im Laufe des Winters soll dies durch den Bau- und Servicehof erledigt werden.

Die neuen Fensterbänke für das "Backhaus" sind mittlerweile beauftragt. Auch die Reinigung von Sinkkästen in der Groß-Eichener Straße wurde gleich nach Anruf erledigt. Bei Starkregen besteht hier aber immer die Gefahr, dass die Gullys verstopfen und Wasser durch das Dorf fließt. Auch Privatgrundstücke sind dann überschwemmt. Nur durch eine regelmäßige Reinigung der Kästen und Gräben am Köppelsweg wäre dies vielleicht zu verhindern.

Im Sommer wurde eine Information des Ortsbeirates zur Hundehaltung an alle Bürgerinnen und Bürger im Dorf verteilt. Die Reaktionen auf diese Info waren sehr unterschiedlich. Hundehalter und Nicht-Hundehalter sollten auf gewisse Probleme hingewiesen und auch um mehr Verständnis untereinander gebeten werden. Anlass der Aktivität des Ortsbeirates waren Veröffentlichungen u. a. im Mitteilungsblatt seitens des Magistrates zu diesem Thema. Durch die unzweifelhaft zu erkennende Zunahme der Hundehaltungen, nicht nur in unserem Dorf, gibt es auch mehr Reibungspunkte. Hier hoffte der Ortsbeirat durch eine Info mehr Verständnis füreinander zu erlangen. Nicht jede Reaktion auf das Schreiben fand die ungeteilte Zustimmung. Trotzdem ist der Ortsbeirat der Meinung lieber zu informieren als das Ordnungsamt aktiv werden zu lassen.

 

 
 
Klein-Eichen
 
 

 

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