24. November 1975

Ortsbegehung

Im Rahmen einer Ortsbegehung informierten sich Grünbergs Magistratsmitglieder in Klein-Eichen von den Maßnahmen des Arbeitsbeschaffungsprogrammes. Mit geringen finanziellen Aufwendungen, so wurde festgestellt, sei der Abwassergraben zwischen Lardenbach und Klein-Eichen mit einer Halbschale ausgelegt worden. Von der Stadt Grünberg seien lediglich die Materialkosten für diese Maßnahme übernommen worden, während das zuständige Arbeitsamt die gesamten Lohnkosten zu tragen gehabt habe.

(gs)

 
04. November 1975

Hinweise der Stadt für die Hausfrauen

Mit einer Aktion für umweltgerechte Waschmittelverwendung wendet sich die Stadt Grünberg im November 1975 an alle Haushalte. Sie weist darauf hin, dass im Versorgungsgebiet der Stadt Grünberg das Wasser normalerweise mit 4°dH (Grad deutscher Härte) bis 8°dH geliefert werde. Die Stadt ruft die Hausfrauen (!) auf, ihre Waschmittel entsprechend diesem Härtebereich zu dosieren und damit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Dazu seien die entsprechenden Dosierungsangaben zu beachten, die auf den Waschmittelpaketen abgedruckt sind. Die Kernstadt, die Stadtteile Göbelnrod, Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain weisen den Härtebereich 1 (weich) auf. Im Härtebereich 2 (mittel) liegt das Wasser in den Stadtteilen Beltershain, Harbach, Lehnheim, Lumda, Queckborn, Reinhardshain, Stangenrod und Weitershain.

(GAZ/gs)

 
17. Oktober 1975

Aktion "Bürger deine Stadt" 1975

Die Auszeichnungen der Aktion "Bürger deine Stadt" wurden am Freitagabend (17.10.1975) in der Gallushalle verliehen. Die Aktion, die der Verschönerung und der Pflege der Stadt Grünberg und ihrer Stadtteile dient, wurde in diesem Jahr zum zweiten Male veranstaltet.

Bürgermeister Gerulf Herzog sprach Bürgern, Vereinen und Stadtteilen seinen Dank und seine Anerkennung aus. Die Stadtverschönerung, so sagte er, sei notwendiger denn je, wenn man Grünberg für Fremde attraktiver machen wolle. Der Aktion "Bürger deine Stadt" sei man gerade in den Stadtteilen mit viel Liebe und Sorgfalt gefolgt, wenn auch noch manche Wünsche offengeblieben seien.

In vielen Stadtteilen habe man jedoch auch die Anregungen der Kommission aufgenommen und ausgeführt. Schwieriger sei es dagegen in der Kernstadt selbst, wo die Ansätze zur Verschönerung noch sehr dürftig seien. Bürger und Vereine müssten sich hier noch mehr einsetzen und sich die Initiativen der Stadtteile zum Vorbild nehmen.

Die Preisverteilung wurde in sechs verschiedenen Kategorien vorgenommen. Bewertet wurden die Stadtteile insgesamt, die Friedhöfe, die von Vereinen geleisteten Verschönerungsmaßnahmen, die Pflege und die Verschönerung von Fachwerkhäusern, charakteristische Dorfbereiche sowie Anlage und Blumenschmuck in den Privatgärten in Neubaugebieten.

Als schönster Grünberger Stadtteil wurde in diesem Jahr Weitershain herausgestellt. Es folgen Lumda und Beltershain. Als weithin schönsten Friedhof bezeichnete die Kommission den von Weickartshain. Auf den zweiten Platz kam der Friedhof von Harbach. Hier hatte die Kommission festgestellt, dass im Verlaufe dieses Sommers große Bemühungen zur Pflege eingesetzt hatten. Den 3. Preis erhielt Lumda für seinen Friedhof.

Den ersten Preis bei den Vereinen holte sich der Musikverein Grünberg für seine Arbeiten im Brunnental. Es folgen der Obst- und Gartenbauverein Lehnheim und der Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen, der die Umgebung der Lardenbacher Grillhütte gestaltet hatte.

Acht Preise für die schönsten Fachwerkhäuser gingen nach Lardenbach, Klein-Eichen, Weitershain, Lumda und Weickartshain. Preise für charakteristische Dorfbereiche gab es für die evangelische Kirche in Lehnheim, für Fachwerkhäuser in Klein-Eichen sowie für eine Gruppe von Gärten im Tannenweg in Queckborn. Weit über fünfzig Urkunden wurden vergeben für Blumenschmuck an Privathäusern und die Anlage ihrer Gärten.

(gs/gaz)

Fotos

 
12. Oktober 1975

Neuer Pfarrer für vier Gemeinden

in einem feierlichen Gottesdienstakt wurde am vergangenen Sonntag (12. Oktober 1975) Pfarrvikar Martin Breidert (29) in sein Amt eingeführt. Er betreut außer Groß-Eichen die Gemeinden Altenhain, Freienseen, Klein-Eichen, während seine Frau Ellen Breidert weiterhin Sellnrod behält. Breidert tritt die Nachfolge des in Ruhestand verabschiedeten Pfarrers Fischer an.

Der junge Seelsorger stammt aus Erzhausen (Landkreis Darmstadt) und wurde nach dem Theologiestudium Vikar bei Dekan Rink in Queckborn. Martin Breidert legte im Sommer dieses Jahres seine zweite theologische Prüfung ab und übernahm am 1. Oktober die Verwaltung der Pfarrstellen Groß-Eichen und Freienseen.

An dem Ordinationsgottesdienst in der Groß-Eichener Kirche nahmen außer Probst Schubring (Gießen), der gebürtige Laubacher, Pfarrer i. R. Heinrich Göbel (jetzt Darmstadt), Dekan Ernst Rink, Pfarrer Hans-Otto Rether (Dietz), Pfarrer Kalbhenn (Merlau) und die Frau des neuen Seelsorgers, Ellen Breidert (Sellnrod) teil. Außerdem wirkte der Gesangverein Groß-Eichen mit.

Vikar Breidert sagte in seiner Antrittspredigt Wesentliches über die Aufgaben eines Seelsorgers heute: "Der Pfarrberuf scheint mir nach wie vor einer der schönsten Berufe zu sein. Welcher Beruf sonst hat mit Menschen zu tun in dem, was ihnen Freude macht, und in dem, was sie bedrückt? Taufen, Trauungen, Beerdigungen. In welchem Beruf hat man es mit Menschen von der Wiege bis zur Bahre zu tun?"

"In keinem anderen Beruf ist man so sehr persönlich engagiert. Der Vertreter einer Bierbrauerei zieht umher und ist bemüht, den Umsatz zu steigern, aber vielleicht hat er zu Hause im Keller eine ganz andere Marke stehen, die er vorzieht. Das geht im Pfarrberuf nicht. Ich kann nur das unterrichten, predigen, weitersagen, was durch mich selbst hindurchgegangen ist."

"Ich werde nicht immer mit dem christlichen Aushängeschild durchs Dorf gehen, um zu allem einen christlichen Spruch zu sagen. Jedes Wort hat seine Zeit. Auch Pfarrer sollen mit den großen Worten des Glaubens nicht zu großzügig umgehen, sondern mit der nötigen Bescheidenheit und Zurückhaltung.

(HZ)

Fotos

 
26. September 1975

Kindergarten 1975

Der Magistrat der Stadt Grünberg hat in seiner Sitzung Mitte September 1975 den Umbau der Schule zu einem Kindergarten im Stadtteil Lardenbach beschlossen. Finanziert wird diese Maßnahme durch einen Zuschuss des Landes Hessen, durch ein Darlehen des Landesarbeitsamtes und Zuschüsse aus dem Arbeitsbeschaffungsprogramm.

Bürgermeister Herzog glaubt, dass mit dem Umbau der Schule den Kindern der Seenbachtalgemeinden ein geeigneter, verkehrsgünstig gelegener Kindergarten zur Verfügung gestellt werden kann. Er hofft nur, dass sich die Personal- und Sachkosten in den nächsten Jahren für den Kindergartenbereich nicht merklich erhöhen werden, damit die derzeitigen Kindergartengebühren für einen längeren Zeitraum beibehalten werden könnten.

Nach weiteren Sitzungen des Sport- und Jugendausschusses hat dann am 26. September 1975 das Stadtparlament den Umbau der Lardenbacher Schule zu einem Kindergarten beschlossen. Diese Sitzung fand übrigens im Gasthof "Zur Linde" statt. Der Kindergarten soll zwei Gruppenräume erhalten. Die sanitären Einrichtungen müssen noch vorgenommen werden, da sie zur Zeit im Keller liegen und nur von außen zugänglich sind. Mit der Errichtung des Kindergartens in Lardenbach wird eine provisorische Einrichtung in Stockhausen abgelöst, wo der Kindergarten zur Zeit im Gemeinschaftshaus untergebracht ist.

(HZ/GAZ)

 
13. September 1975

90 Jahre Gesangverein, 1975

Am Samstag (13. September 1975) feierte der Gesangverein Eintracht Lardenbach/Klein-Eichen im Rahmen eines Liederabends im Saale Dietz sein 90jähriges Jubiläum. Das Programm begann mit dem Vortrag des Liedes "Hymne" durch den Jubiläumsverein. Der 1. Vorsitzende Heinz Schwanke begrüßte die Sangesfreunde und bedankte sich für deren Erscheinen. Besonders nannte er Bürgermeister Gerulf Herzog und die zur Zeit in Lardenbach weilenden Feuerwehrkamerden aus Lehenrotte und Eichhorn.

In seiner Rede stellte Schwanke fest, dass es in der heutigen Zeit vielleicht nicht mehr möglich sei, einen Gesangverein zu gründen. Die Jugend forderte er daher auf, das von den Großvätern und Vätern übernommene Erbe und Liedgut weiter zu hegen und zu pflegen. Das der Verein gerade in den Kriegsjahren einen Aufschwung hatte, bewies die Beteiligung von 55 Sängern. Heute müsse sich der Verein mit weniger Aktiven zufrieden geben.

Der 1. Vorsitzende bedankte sich bei den Sängern, dass sie trotz des Ausscheidens des Dirigenten, und Rücktrittes des 1. Vorsitzenden im Vorjahr dem Gesang treu geblieben seien. Für die Zukunft erhoffe er sich für den Verein mit dem neuen Chorleiter Ottmar Hasenpflug weiteren Aufschwung. Ein Sängerfest habe man wegen der bevorstehenden 1200-Jahr-Feier von Lardenbach nicht ins Auge gefasst. Jedoch auf das 100jährige Bestehen freue man sich schon heute.

Zur Gestaltung des des Programmes trugen der Gesangverein Rüddingshausen und die Sänger aus Stockhausen bei. Die Eintracht Lardenbach/Klein-Eichen traten dann zusammen mit Rüddingshausen auf. Eine tänzerische Einlage gab die Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen zum Besten.

Bürgermeister Gerulf Herzog überbrachte die Glückwünsche und ein Geschenk seitens der Stadt Grünberg. Herzog betonte in seiner Ansprache, dass in unserer heutigen Gesellschaft auch von einem 90jährigen Verein viel erwartet wird, und sein Wirken für unser Leben viel bedeuten kann.

Weitere Glückwünsche und Geschenke konnte der Verein von den Gesangvereinen Freienseen, Sellnrod, Stockhausen und Weickartshain in Empfang nehmen. Auch die ortsansässige Feuerwehr und der Sportverein gratulierten und überreichten ein Geschenk zu diesem einmaligen Jubiläum. Im Anschluß spielten die Benjamins zum Tanz auf.

(HZ/KL)

 
16. August 1975

Unfall

Am Samstagnachmittag (16. August 1975) bog ein PKW von der Sellnröder Straße in den Galgenbergsweg ein, um eine Gaststätte aufzusuchen. Da er dabei zu weit gefahren war, wollte er zurückstoßen und geriet mit dem hinteren Kotflügel an eine Gartenmauer. Dadurch war ihm der Gaststättenbesuch verleidet worden. Er setzte seine Fahrt fort, ohne sich weiter um den Schaden zu kümmern und ohne sich zu erkennen zu geben. Allerdings wurde er später im Wochenendgebiet doch erkannt.

(HZ)

 
03. August 1975

SSV im Harz

Bei herrlichem Wetter und mit der Hoffnung auf ein schönes Erlebnis unternahm der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen an vergangenen Wochenende (2. und 3. August 1975) eine zweitägige Ausflugsfahrt in den Harz.

Am Samstag um 6 Uhr startete der Bus in Lardenbach zur Autobahn. Die Fahrt führte bis nach Göttingen, wo nach einer Frühstückspause die Autobahn verlassen wurde. Nun ging es auf die Harz-Heide-Straße in Richtung Osten. Schon hier konnte man erkennen, welches wald- und wasserreiches Gebiet der Harz ist. Überall sah man die mit Nadelbäumen bepflanzten und von vielen Seen umgebenen Berghöhen in die Landschaft ragen.

Über Herzberg und Bad Lauterberg erreichten die Ausflügler die Odertalsperre. Nach deren Besichtigung setzte der Bus seine Fahrt zum Mittagstisch nach Wildemann fort. Dem kleinen Ort Ortshausen, dem früheren Heimatort des 1. Vorsitzenden Heinz Leßmann, statteten die Wochenendurlauber aus Hessen ebenfalls einen Besuch ab.

Nun brachte der Bus die Fahrtteilnehmer zum Nachtquartier in die Kreisstadt Goslar. Dort unternahm man nach dem Abendessen einen Stadtbummel, um dann später im Hotel noch einer gemütlichen Zusammenkunft aller Fahrtteilnehmer beizuwohnen.

Am nächsten Morgen fand man sich um 9 Uhr vor dem Rathaus zusammen, um das berühmte Goslaer Figuren- und Glockenspiel zu bewundern. Dieses 1967 erbaute Kunstwerk ist eine Erinnerung an das 1000jährige Bestehen des Erzbergwerks Rammelsberg. Auf die nächste Besichtigung wartete die Holzkirche in Hahnenklee. Von dort ging die Reise weiter zur Okertalsperre, der größten Staumauer des Harzes. Die Mauerhöhe dieses Stausees beträgt 70 Meter und der Stauinhalt wird mit 47 000 000 cbm angegeben.

Die Mittagszeit zog die immer frohgestimmten Ausflügler nach Bad Harzburg. Nach der Mahlzeit und einem Stadtbummel führte die Fahrt weiter zum höchsten Berg des Harzes, zum Brocken. Von hier reichte die Sicht bis in die DDR.

Den letzten Aufenthalt im Harz machte die Reisegruppe an der Soesetalsperre. Hier nutzten viele noch einmal die Zeit zum Wandern oder zu einer Tasse Kaffee, bevor die Heimreise über Osterode nach Northeim angetreten wurde.

Die letzte Rast wurde in Kirchheim gemacht, wo das Abendbrot auf die durch die vielen Sehenswürdigkeiten und den erlebnisreichen Verlauf frohgestimmte Ausflügler wartete.

(KL)

 
24. Juni 1975

Wasserversorgung

Anlässlich eines Besichtigungstermins an der Baustelle für den neuen Grünberger Hochbehälter ging Bürgermeister Gerulf Herzog auch auf die Wasserversorgungeinrichtungen der Stadtteile ein. Unter anderem sei die Versorgung Lardenbachs und Klein-Eichens in Spitzenzeiten mit dem Hochbehälter auf dem Galgenberg nicht mehr gewährleistet. Zur Zeit werde durch einen Anschluß an die Versorgungsanlage Weickartshain der Spitzenbedarf gedeckt. Es sei daher zweckmäßig, den Anschluß der beiden Stadtteile an die Wasserversorgungsanlage Weickartshain anzustreben.

(GAZ)

 
01. Juni 1975

Volkswandern und Kinderfest

Ausgezeichnetes Wanderwetter und eine gute Beteiligung von über 260 Teilnehmern kennzeichnete den zweiten Volkswandertag des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen am 1. Juni 1975. Auch in diesem Jahr waren wieder viele Wanderer weit gereist, um beim Wandern durch das landschaftlich abwechslungsreiche Gelände eine echte Entspannung zu finden.

Bereits um 8.00 Uhr waren die ersten Trimmer am Start an der Grillhütte. Nach wenigen Metern reichte die Sicht hinweg über Freienseen, Lardenbach und Klein-Eichen mit Blick auf den Galgenberg. Nach dem Durchwandern der Freienseener Gemarkung erreichten die Sportler Sellnröder Gebiet. Oberhalb des Sportplatzes konnten sie den westlichen Vogelsberg, die Seenbachtalgemeinden sowie Groß-Eichen mit Campingplatz überblicken.

Der Weg führte weiter durch Lardenbacher Flur mit dem Fortwald und zurück zur Grillhütte. Dort erhielten die Teilnehmer als Anerkennung für die absolvierte Strecke die Trimm-Spiel-Medaille. Außerdem bekam der jüngste und der älteste Teilnehmer ein kleines Geschenk. Als Stärkung nach den fast 11 Kilometern kamen Grillwürste und Erbsensuppe gerade recht.

Ab 14.00 Uhr fand wieder ein Kinderfest statt. Andrang herrschte bei allen Spielen. So wurden viele Preise beim Schießen auf die Torwand, bei der Kletterstange, beim Dosenwerfen usw. vergeben. Nicht nur Freude über die gewonnen Preise, sondern auch die erreichte Leistung ließ die Herzen der Kinder höher schlagen. Ein Kräftemessen beim Seilziehen zwischen den Erwachsenen rundete den Tag der Familie ab.

(Karl-Ernst Lind)

 
15. Mai 1975

Wochenendgebiet

Der Magistrat der Stadt Grünberg beschäftigte sich in seinen letzten Sitzungen (Mai 1975) mit der Zuteilung von Wochenendgrundstücken in Klein-Eichen. Die Stadt stellte mit Erstaunen fest, dass die letzten Wochenendgrundstücke vergeben sind.

Es hat sich herausgestellt, dass in kürzester Zeit die anfangs des Jahres freigegebenen 19 Grundstücke im Wochenendgebiet schnell vergeben werden konnten.

Das Interesse an diesen Grundstücken ist besonders in diesem landschaftlich reizvollen Gebiet gestiegen, erklärte Bürgermeister Gerulf Herzog.

(HZ)

Fotos

 
03. Mai 1975

Goldene Hochzeit

Am 3. Mai 1975 feierten die Eheleute Anna und Heinrich Frank das Fest der goldenen Hochzeit. Vor 50 Jahren heirateten die Beiden am 3. Mai 1925 in Klein-Eichen. Anna Frank, geb. Zimmer, wurde am 1. Mai 1902 in Klein-Eichen geboren. Heinrich Frank, geboren am 13. Oktober 1901, stammt aus Ehringshausen.

Der Jubilar, von Beruf Landwirt, war von 1948 bis 1960 als Gemeindevertreter, in der damals noch selbständigen Gemeinde Klein-Eichen tätig. Heinrich Frank ist immer noch aktiver Sänger beim Männergesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen.

Die noch rüstigen Jubilare haben zwei Söhne: der Ältere ist als Lehrer in Laubach tätig; der Jüngere betreibt eine Landwirtschaft in Lardenbach.

(GAZ)

Fotos

 
26. April 1975

Kindergarten für die Seenbachtalgemeinden geplant

Der Magistrat der Stadt Grünberg hat sich in einer Sitzung im April 1975 mit dem Raumplan für den Bau eines Kindergartens im Stadtteil Queckborn und im Stadtteil Lardenbach, im Bereich der Seenbachtalgemeinden beschäftigt.

Nach der derzeitigen Geburtenrate ist für den zu bauenden Kindergarten in Queckborn ein zweizügiger Kindergarten vorzusehen. Ebenso ist für die Seenbachtalgemeinden auf Grund der neuen Zahlen der Geburtenraten nur noch ein zweizügiger Kindergarten geplant. Dafür soll das Schulgebäude in Lardenbach ausgebaut werden.

Einige Tage später herrschte auch bei der Sitzung des Stadtparlamentes Einstimmigkeit bei der Abstimmung über den Punkt Umbau der Schulen Lardenbach und Queckborn zu zweizügigen Kindergärten. Lediglich eine Zusatzfrage der Stadtverordneten Schäfer und Reitz wo denn der Raum für die sehr aktive Lardenbacher Tischtennisabteilung eingeplant sei, beantwortete Bürgermeister Herzog das entweder im alten Schulgebäude Wände herausgenommen würden, oder es würde in der Gastwirtschaft Felsing gespielt.

(HZ)

Fotos

 
08. April 1975

Mittelzentrum mit den Seenbachtalgemeinden

Die Initiative zur Bildung eines Mittelzentrums der beiden Städte Grünberg und Laubach wurde im April 1975 in der Gallushalle in Grünberg vorgestellt. Dazu eingeladen hatte MdL Adolf Roth (CDU). In seiner Eröffnungsansprache zeigte sich Roth erfreut über die positive Resonanz. In seinen Ausführungen wie auch in denen der anderen Redner kam übereinstimmend zum Ausdruck, dass auch in Zukunft in den Städten Grünberg und Laubach eine wirksame Förderung der Industrie- und Gewerbeansiedlung einerseits sowie des Fremdenverkehrs und der Naherholung andererseits erfolgen könne. Für beide Förderungsbereiche gebe es in den Stadtbezirken ausreichende und günstige Voraussetzungen.

Die beiden Bürgermeister Gerulf Herzog und Alfred Funk gaben den Vertretern des Ministeriums umfassenden Einblick in die bisherigen Leistungen insbesondere zur Förderung des Naherholungsaufenthaltes und des Fremdenverkehrs. Im ersten Teil einer Rundreise wurden die Einrichtungen in den Grünberger Stadtteilen Weickartshain, Lardenbach, Klein-Eichen und Stockhausen besichtigt, während der Nachmittag dem Laubacher Gebiet gewidmet war.

Die Landesabgeordnete Philippi (CDU) betonte vor den Regierungsvertretern, dass beide Städte beides wollen: Fremdenverkehr und Gewerbeansiedlung. Sie dürfen allerdings nicht in Konkurrenz zueinander gesetzt werden. Für das Vogelsberggebiet rechnete sich Frau Philippi offensichtlich keine großen Entwicklungschancen aus.

Landrat Türk konnte sich mit dem Ausdruck "Doppelschwerpunkt" nicht recht anfreunden. Er sprach von einem homogenen Mittelzentrum, das ein Sechstel der Fläche des Landkreises ausmache. Man wolle künftig hier keine Reißbrettpolitik betreiben sondern eng mit den kommunalen Willensträgern zusammenarbeiten. Der Kreis jedenfalls habe das Mittelzentrum Grünberg-Laubach ausführlich in seine Entwicklungspläne mit einbezogen.

Direktor Damm von der Regionalen Planungsgemeinschaft stellte die Brückenkopf-Funktion der beiden Städte heraus. Denn östlich grenze ein Gebiet äußerster Strukturschwäche an. Deshalb müssten für die Pendler aus dem Vogelsberg im Laubach-Grünberger Raum Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Gefahr einer Doppelinvestition könne nahezu ausgeschlossen werden.

Ministerialrat Büscher stellte für Grünberg hinsichtlich der Einbeziehung in das Förderprogramm für den Fremdenverkehr klar heraus, dass die Stadtteile Weickartshain, Stockhausen, Klein-Eichen und Lardenbach sowie das Sportgelände der Kerngemeinde im neuen Vorentwurf vorhanden sein würden. Bis zum Monatsende soll die Vorbereitung eines Referentenentwurfs in Wiesbaden erfolgen.

(GAZ/HZ)

 
14. Februar 1975

Männergesangverein zog Bilanz

Die Generalversammlung des Männergesangvereins Lardenbach/Klein-Eichen ( am 14. Feb. 1975) war geprägt von dem Wechsel des Dirigenten und des 1. Vorsitzenden. Zum Jahreswechsel ist die musikalische Leitung des Vereins von Ernst Nikolai (Großen-Buseck), der 25 Jahre und 9 Monate dem Verein diente und ihn auf einen hohen Leistungsstand brachte auf Ottmar Hasenpflug (Saasen) übergegangen. Nikolai wurde am Jahresende bekanntlich zum Ehrenchorleiter des MGV ernannt. Dem erkrankten neuen Chorleiter galt der besondere Genesungswunsch des 2. Vorsitzenden und die Hoffnung auf gute Zusammenarbeit.

Zum 1. Vorsitzenden wurde Heinz Schwanke und zum Stellvertreter Rainer Roth gewählt. Die langjährigen Vorstandsmitglieder Rechner Albert Hofmann, Schriftführer Erich Berg und Beisitzer Erich Dörr, Heinrich Rahn, Albert Roth und Karl Krämer wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Die interne Aktivität des Vereins spiegelt sich darin wider, dass im vergangenen Jahr 39 Übungsstunden stattgefunden haben. In die Öffentlichkeit trat der MGV zu 12 Anlässen, wobei besonders die Veranstaltung anlässlich des 25jährigen Jubiläums des ehemaligen Chorleiters am 9. März, das Treffen der Nikolaischen Vereine am 7. September und die traditionelle Weihnachtsfeier am 14. Dezember zu erwähnen sind.

Aus dem Jahresbericht des Rechners ging hervor, dass die kleinen Vereine allgemein wirtschaftliche Schwierigkeiten haben, die nur mit äußerster Sparsamkeit gemeistert werden können.

Für das Jahr 1975 sind zunächst vorgesehen, an dem 50jährigen Jubiläum des Gesangvereins Stockhausen am 1. und 2. Juni teilzunehmen, am 13. September anlässlich des 90jährigen Bestehens des MGV eine Veranstaltung durchzuführen und am Wertungssingen am 19. April in Ruppertenrod teilzunehmen.

(HZ/Zr)

 
31. Januar 1975

Stadtverordnetenversammlung

Die letzte Sitzung des Grünberger Stadtparlamentes fand am Freitagabend unter Leitung des stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehers Hans Koch im Gemeinschaftshaus in Reinhardshain statt. Gleich zu Beginn der Sitzung führte Koch den CDU-Stadtverordneten Günther Zimmer aus Klein-Eichen in sein Amt ein. Er rückt nach für Heinrich Rahn (Weickartshain), der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte.

(GAZ)

 
18. Januar 1975

Wintervergnügen 1975

Ein hervorragendes Echo fand das 1. Wintervergnügen des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen im Saal der Gastwirtschaft Dietz (18. Jan. 1975). Erster Vorsitzender Heinz Leßmann begrüßte nach dem Auftakt durch das Vogelsberg-Trio alle Gäste im überfüllten Saal. Er freute sich, dass die von Frau Ida Psiorz geleitete Gymnastikgruppe als Beitrag zum "Jahr der Frau" ein eigenes Programm zusammenstellte. Gleichzeitig dankte er allen Helfern und Gönnern, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen hatten.

Für diesen Abend hatte Reiner Roth die Ansagen übernommen. Er brachte das Publikum immer wieder durch seine Späße und so manch guten Witz in Stimmung. Zu Anfang kündigte er die Gymnastikgruppe an, die nicht nur turnen, sondern auch singen konnte. Man hörte das Lied "Hohe Tannen" und sah die Volkstänze "Ten Pretty Girls" sowie "Lannin's Mixer".

Eduard Schmidt ließ die Stimmung durch Mundartgedichte weiter steigen. Die Gymnastikgruppe zeigte nun gymnastische Übungen und einen Tüchertanz. Ein weiteres Mundartgedicht trug Reiner Roth vor.

Mit einem Quiz warb die Gymnastikgruppe um neue Turnerinnen. Hierbei mußte man aus Silben den Spruch "Kommt zu uns und trimmt euch fit, seid nicht feige und turnet mit" ermitteln. Der Sieger erhielt als Preis eine Flasche Sekt.

Nach einem Lied der Turnerinnen und zwei Volkstänzen kam Eduard Schmidt noch einmal "mundartlich" und die Damen verabschiedeten sich mit einem Keulentanz und als Attraktion mit einer Pyramide. Beim Verlassen des Saals wurden sie mit einem Sonderapplaus bedacht.

Weiterer Höhepunkt war der Jahresrückblick der "zwa Handwerksburschen om Wirtshausdesch" mit Eduard Schmidt und Reiner Roth. Hierbei wurde so mancher Bürger mit seinen Taten der Vergangenheit in Augenschein genommen.

Nach dem Losverkauf und der Preisverteilung der Tombola konnte jeder bei der großartigen Musik des Vogelsberg-Trios das Tanzbein schwingen.

(HZ, KL)

Fotos

 
10. Januar 1975

SSV Hauptversammlung 1975

Zur Hauptversammlung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen in der Gaststätte Bingel (10. Januar 1975) begrüßte der 1. Vorsitzende Heinz Leßmann die erschienenen Mitglieder. Besonders hieß er die Ortsvorsteher Reinhard Mölcher sen. (Lardenbach) und Erich Funk (Klein-Eichen) willkommen.

Heinz Leßmann stellte in dem Geschäftsbericht die Arbeiten zur Befestigung des Parkplatzes sowie das Ausrichten eines Pokalturniers in den Vordergrund. Weiterhin wurde der 1. Volkswandertag mit anschließendem Kinderfest abgehalten. Den Erfolg könne man mit gut bezeichnen, und man wolle in diesem Jahr den Volkswandertag mit Kinderfest wiederholen. Der besondere Dank des Vorsitzenden galt allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltungen beigetragen hatten.

Nach einstimmiger Entlastung des Vorstandes folgten die Berichte der Spartenleiter.

Für die Fußballabteilung erwähnte Reinhard Mölcher, dass die 1. Mannschaft zur Zeit den 8. Platz inne hat. Mit guter Kameradschaft wolle man versuchen, auch weiterhin entsprechende Leistungen zu bringen, um den Tabellenstand noch zu verbessern. Als eifrigste Trainingsbesucher waren E. Schmidt und R. Felsing zu nennen. Jugendleiter Eduard Schmidt lobte den Einsatz und die Leistung der Jugendmannschaften.

Für die Abteilung Tischtennis berichteten Gerhard Ruppel, für Gymnastik Frau Psiorz und für die Schützenabteilung Dieter Faust. Als Vereinsmeister der Schützen wurde Klaus Müller geehrt.

Bei den Wahlen wurde als 1. Vorsitzender Heinz Leßmann, als Stellvertreter Reiner Roth in ihren Ämtern bestätigt. Auch Rechner Erwin Keller und Schriftführer Siegfried Böcher nahmen ihre Wiederwahl an. Lediglich K. Scholze wurde als Beisitzer neu in den Vorstand gewählt. Reinhard Mölcher (Fußball), Gerhard Ruppel (Tischtennis) und Ida Psiorz (Gymnastik) setzten ihre Arbeit als Spartenleiter fort. In der Schießsportabteilung übernimmt Klaus Müller die Aufgabe als Spartenleiter.

Zum Abschluss der Versammlung erinnerte der Vorsitzende Heinz Leßmann an das am Samstag, dem 18. Januar 1975 im Saale Dietz stattfindende Wintervergnügen, bei dem die Gymnastikgruppe zum erstenmal mit eigenem Programm öffentlich auftritt. Im Anschluss spielt das Vogelsberg-Trio zum Tanz auf. Auch eine Tombola mit vielen Preisen wartet auf glückliche Gewinner. Zu dieser Veranstaltung wird jedermann recht herzlich eingeladen.

(HZ, KL)

 

 

back top next