11. Dezember 1951

Feldbereinigung

Der wohl größte Umwandlungsprozess in der Gemarkung Klein-Eichen geht über mehrere Jahre. Zum Ende des Jahres 1951 werden der Tausch von Grundstücken mitgeteilt. Hier heißt es: "Auf Anordnung des Amtsgerichts werden Sie benachrichtigt, daß Ihnen im Feldbereinigungsverfahren an Stelle der nachstehenden in dem für Sie gebildeten Grundbuchblatt Ihnen zugeschriebenen Grundstücke der Gemarkung Klein-Eichen die folgenden Ersatzgrundstücke in Abteilung 1 unter den angegebenen fortlaufenden Nummern zugeschrieben worden sind ..."

 

 
18. November 1951

Einweihung des neuen Schulhauses

In Lardenbach wurde die schon seit 1914 geplante neue Volksschule für die zusammenhängenden Gemeinden Lardenbach und Klein-Eichen eingeweiht. Der architektonisch sehr reizvoll und allen zeitgemäßen Anforderungen entsprechende Bau enthält im Erdgeschoß zwei große helle Schulsäle, von denen einem ein durch eine Glaswand getrennter Raum für Gruppenunterricht angegliedert ist, während im Souterrain eine Berufsschulküche, Brausen und sanitäre Anlagen untergebracht sind.

Besonders praktisch ist der große Gemeinschaftsraum im Obergeschoß, der sowohl als Unterrichtsraum, als Sitzungsraum und als großer Versammlungsraum für Veranstaltungen aller Art benutzt werden kann. Er ist durch eine Glasschiebetür abteilbar, wobei ein Raum erhöht und somit als Podium oder erhöhter Sitzplatz zu verwenden ist.

Unter starker Beteiligung der Bevölkerung zog am Sonntag (18. November 1951) bei strahlendem Herbstwetter ein großer Festzug der Kinder, der Gäste und Vereine durch beide Orte zur 65 Jahre alten Schule, von der Lehrer Becker in bewegten Worten Abschied nahm. Diejenigen 19 Altschülern unter den ehemaligen Schülern, die die 65 Jahre seit 1886 überlebt haben und die damals an der Eröffnung der Schule teilgenommen hatten, wohnten den Feierlichkeiten als Ehrengäste bei. Becker gedachte zuletzt der vielen, prächtigen Jungens, die aus den Kriegen nicht mehr zurückgekehrt sind.

Von der neuen Schule, die mit Girlanden und Fahnen geschmückt war, begrüßte Bürgermeister Felsing (Lardenbach) die zahlreich erschienen Gäste und dankte der Kreisverwaltung für die finanzielle Unterstützung. Das Gebäude habe nur unter schweren finanziellen Opfern beider Gemeinden errichtet werden können. Landrat von Schwerin dankte allen, die das Werk trotz ungünstiger Zeiten ersonnen und durchgeführt haben. In warmen Worten würdigte der Landrat insbesondere die Verdienste von Schulleiter Becker und gab der Hoffnung Ausdruck, dass auch fernerhin ein freiheitlicher toleranter Geist die Schule beseelen möge.

Kreisschulrat Mattern übermittelte die Glückwünsche des Kreisschulamtes und machte gleichzeitig auf die Notwendigkeit eines Schuletats zur Beschaffung moderner Lehrmittel aufmerksam. Pfarrer Weinand (Groß-Eichen) überbrachte die Grüße der Kirchengemeinde und stellte Schüler und Schulhaus unter Gottes Schutz.

Im Namen der Handwerkermeister sprach Zimmermeister Karl Keller (Freienseen), der das gute Einvernehmen zwischen dem Architekten-Büro Silss und allen beteiligten Handwerkern betonte. Architekt Silss (Laubach) stellte unter dem Motto "Einigkeit macht stark" das gemeinsame Werk beider Gemeinden in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und übergab Bürgermeister Eckhard (Klein-Eichen) den Schlüssel zur neuen Schule, der ihn mit allen guten Wünschen an Schulleiter Becker weitergab.

In einem weitgespannten Referat legte Schulleiter Becker seine pädagogischen Ziele dar, die er in der Erziehung zum guten, frommen und fröhlichen Menschen sehe. Er, der selbst 43 Jahre im Schuldienst steht, erinnerte daran, wie fest gefügt einst die Welt war und wie diese feste Welt es eigentlich war, die den Menschen prägte: die bäuerliche Welt, das Dorf mit seiner schlichten Sitte. Dieser alten Welt stellte er die ganze Zerrissenheit gegenüber, in die wir jetzt hineingestoßen sind, und nannte die Familie den Ort, in dem allein das Kind das Modell der wahren Welt erleben kann. "Wir schulden dem Kind das Beispiel eines sittlichen Lebens".

Die Feierlichkeiten waren von Darbietungen des örtlichen Gesangvereins ("Sonntag ist's"), eines gemischten Chores (Chor der "Singenden Gemeinde" aus Schüler, Jugend und Männergesangverein), einer Blaskapelle, von Gedichtvorträgen einer Schülerin (Marianne Keller) und eines Schülers (?) würdig umrahmt.

(d/Giessener Freie Presse/Grünberger Heimat Zeitung)

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8. November 1951

Schulbauten im Kreis

Der Kreisausschuss des Landkreises Gießen trat unter Vorsitz des 1. Kreisdeputierten Fenchel zu einer Sitzung zusammen. Dabei wurde u. a. beschlossen, den Gemeinden Freienseen, Lardenbach und Rodheim die bereits bei der Beratung des Haushaltsplanes im März 1951 vorgesehenen Schulbaubeihilfen endgültig zu bewilligen. Die Gemeinden können die Planungsarbeiten im Benehmen mit der Kreisverwaltung unter der Voraussetzung fortführen, dass sie die Kosten vorlagsweise verrechnen, bis Klarheit über den endgültigen Kostenträger besteht (November 1951).

Die gemeinsam tagenden Gemeinderäte von Lardenbach und Klein-Eichen beschlossen, das neuerbaute Schulhaus am 18. November einzuweihen. Der Beginn der Feier mußte auf 10.45 Uhr gelegt werden, da die Gemeinde Steinbach am selben Tag ihr Schulhaus einweiht. In Lardenbach wird am genannten Tage eines der schönsten Schulgebäude des Kreises Gießen seiner Bestimmung übergeben. Der wohldurchdachte Zweckbau wird über die Unterrichtszeiten hinaus Mittelpunkt des kulturellen Lebens der beiden Gemeinden sein.

(Gießener Freie Presse/Grünberger Heimat Zeitung)

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28. Oktober 1951

Reiterstadt Grünberg

An die Tradition des vor 25 Jahren gegründeten Reitervereins Grünberg knüpfte der vor kurzem wieder ins Leben gerufene gleiche Verein an, indem er ein Reitertreffen veranstaltete, das am Nachmittag einen glänzenden Verlauf nahm. Ein langer, bunter Festzug durch die engen Straßen mit Musik bildete den Auftakt. Auf dem Festplatz begrüßte Bürgermeister Anschütz die Gäste der Vereine.

Nach den Wettbewerben der Zwei- und Einspänner konnte im Wettbewerb der Dressurprüfung in der Klasse A Albert Müller aus Klein-Eichen den 5. Platz belegen. Den Höhepunkt bildete das Jagdspringen.

(Gießener Freie Presse)

 
25. Oktober 1951

Amerikanische Hilfe für Landgemeinden

Am heutigen Donnerstag überbringt der amerikanische Kreisbeamte Mister Green den Gemeinden Großen-Linden, Heuchelheim, Laubach, Wetterfeld, Freienseen und Lardenbach Geldbeträge aus der McCloy-Spende, bzw. die Zusage der in Gießen stationierten amerikanischen Truppen, mit Bulldozern, Trucks und weiteren Großraumgeräten bei verschiedenen öffentlichen Bauten zu helfen.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
16. Oktober 1951

Kreisresidenzoffizier stellt sich vor

Der neue Kreisresidenzoffizier des Landkreises Gießen, Mr. Green, stellte sich in einer Zusammenkunft in Laubach den Bürgermeistern von Laubach (Desch), Wetterfeld (Sann), Ruppertsburg (Diehl), Gonterskirchen (Hofmann), Lardenbach (Felsing) und Klein-Eichen (Eckhardt) vor. Einleitend betonte er, dass er seit 1945 in Deutschland und zuletzt als Kreisresidenzoffizier in Wetzlar tätig gewesen sei und deshalb glaube, die deutschen Verhältnisse gut zu kennen. Er hoffe auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern des Landkreises Gießen.

Mr. Green gab außerdem einen Überblick über das neue Jagdgesetz für amerikanische Staatsangehörige in Deutschland. Es besagt, dass Amerikaner zukünftig nur noch einmal im Momat auf deutschem Gelände, und zwar nur auf staatlichem Boden jagen dürfen. Der Kreis Gießen sei deshalb in 2 Bezirke, einen nordöstlich und einen südwestlich der Autobahn, eingeteilt worden, auf denen die Amerikaner je an einem Tag im Monat jagen könnten.

Die amerikanische Zivilverwaltung werde sich gegen jede Verstöße gegen dieses Gesetz wenden, und die Bürgermeister werden deshalb gebeten, jedes illegale Jagen zu melden. Auch illegales Fischen, das in letzter Zeit in den Gemarkungen Laubach, Ruppertsburg und Gonterskirchen öfters vorgekommen ist, soll geahndet werden.

Eine längere Diskussion entspann sich über die Jugendarbeit, die mitbürgerliche Erziehung und die kulturelle Betreuung in den Landgemeinden. Der deutsche Sachbearbeiter in der amerikanischen Zivilverwaltung, Graaf, erläuterte hierzu, die Verlagerung der Jugendpflege auf die Gemeinden, die auch von Kreisjugendpfleger Laubach gefördert werde, habe sich bereits als sehr fruchtbar erwiesen.

Sehr eingehend befasste man sich auch mit der Frage des politischen Unterrichts. Dabei wurde geäußert, dass gerade die ältere Lehrergeneration, die nun schon drei politische Systeme durchlebt habe, wenig Interesse am politischen Unterricht zeige, da es für sie sehr schwer sei, den Unterricht über eine trockene Vermittlung von politischem Wissen hinaus spannend und interessant zu gestalten. Es wurde deshalb angeregt, dass die Bürgermeister in den Schulen aus ihrer Praxis erzählen sollen, um der Jugend in anschaulicher Weise das nötige kommunalpolitische Wissen zu geben.

Die Bürgermeister bedauerten sehr, dass die Bildstelle demnächst aufgelöst wird und in deutsche Hände übergeht. Die deutschen Verwaltungsstellen hätten leider für derartige Dinge zu wenig Mittel. Es sei ein Fehler, wenn die Mehrzahl der amerikanischen Mittel, die für die kulturellen Belange der deutschen Bevölkerung ausgegeben werden, in die großen Städte flössen, die ohnehin eher in der Lage seien, ihren Bürgern Konzerte und Vortragsabende zu bieten.

(d/Gießener Freie Presse)

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24. September 1951

Sängertreffen zum 30.

Anlässlich des 30jährigen Bestehens des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen veranstaltete die unter dem bewährten Dirigenten Ernst Nicolai (Großen-Buseck) stehende Chorgruppe in Lardenbach ein Chorkonzert. Die Veranstaltung wurde eröffnet durch einen Chor des gastgebenden Vereins und eine kurze Ansprache des ersten Vorsitzenden. Es folgten weitere Chöre der einzelnen Vereine. Die Chorgruppen mit denen Nicolai arbeitet sind der MGV "Sängerlust" Oppenrod, MGV "Sängerkranz" Grünberg, MGV "Germania" Lauter, Gem. Chor Lauter und MGV "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen.

Die Vortragsfolge war gut gewählt, und es muß gesagt werden, dass der Chorleiter Mühe und Arbeit nicht gescheut hat, diese Veranstaltung zum guten Gelingen zu bringen. Die große Zuhörerschaft war begeistert und spendete nach jedem Chor reichen Beifall. Das Walzerlied "An der schönen blauen Donau" mit Orchesterbegleitung, gesungen von den Vereinen "Sängerkranz" Grünberg und "Sängerlust" Oppenrod, wurde mit Begeisterung aufgenommen, ebenso die kurze und sachliche Ansprache des Herrn Wißner, Kesselbach (2. Vorsitzender des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes).

Der Schluß der Veranstaltung bildete ein Lied "Sonnenaufgang", gesungen von der gesamten Chorgruppe. Das durch herrlichstes Wetter begünstigte Sängertreffen verlief zur Zufriedenheit für Sänger und Zuhörer. Für das nächste Jahr ist eine ähnliche Veranstaltung innerhalb der Chorgruppe geplant.

(Gießener Freie Presse)

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22. September 1951

Straße Groß-Eichen - Ilsdorf

Die zu Beginn des Jahres neu beschotterte und im Schlemmverfahren mittels Walze befestigte Straße zwischen Groß-Eichen und Ilsdorf wird gegenwärtig mit einer Teerdecke versehen. Im Laufe der paar Sommermonate hatte der Verkehr der neuen Straße schon wieder ganze Anzahl Löcher beigebracht. Im Zuge der Arbeiten wird, wie im Nachbarort Ilsdorf, auch die Ortsdurchfahrt von Groß-Eichen geteert.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
21. September 1951

Landschulpraktikum

30 Studenten und Studentinnen vom Pädagogischen Institut Darmstadt/Jugenheim trafen im Laufe dieses Monats (September 1951) in verschiedenen Orten des Landkreises Gießen zum zweiten Praktikum ein, so in Ober-Bessingen, Lardenbach, Wetterfeld, Röthges, Obbernhofen u. a. Gemeinden. In diesen Schulen, die ausschließlich ein- bzw. zweiklassig sind, wollen sie während der nächsten acht Wochen ihr Landschulpraktikum ableisten.

Die heutige Lehrerausbildung in Hessen, die auf eine akademische Grundlage gestellt worden ist, bietet den Studenten die Möglichkeit, sich in vier Semestern hauptsächlich mit wissenschaftlichen Disziplinen und in zwei Semestern mit Unterrichtsmethodik zu befassen. Hinzu kommen ein Stadtschulpraktikum, das im Herbst vorigen Jahres in Darmstadt absolviert wurde und das jetzige Landschulpraktikum.

Während des Stadtschulpraktikum den Studenten eine Einsicht in die Arbeit eines einzigen Schuljahres vermittelte, sollen im Landschulpraktikum die Schwierigkeiten, die sich beim Unterricht in einer ein- oder zweiklassigen Landschule ergeben, kennenlernen. Sinn dieses Praktikums ist es, die von den Studenten bisher gesammelten theoretischen Erfahrungen praktisch auszuwerten. Darüber hinaus wird es für jeden Studenten von größter Interesse sein, festzustellen, wieweit neue pädagogische Erkenntnisse, die ihm am Institut vermittelt wurden, in der Praxis zu verwirklichen sind und schon verwirklicht wurden.

In allen Ortschaften wurden die Studenten recht freundlich aufgenommen. Obwohl es heute schwierig ist, Unterkunft zu beschaffen, taten Bürgermeister und Lehrer alles, um den Gästen die Wochen des Praktikums so angenehm wie möglich zu machen. Neben dem ziemlich anstrengenden theoretischen Studium, zwischen Semesterarbeiten und Prüfungen ist gerade das Landschulpraktikum eine Zeit, die den Studenten mitten in seine eigentliche Arbeit hineinführt.

(zi/Gießener Freie Presse)

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30. August 1951

Bezirksschulwettkämpfe

Die Volksschulen des Bezirks Laubach veranstalteten in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft "Erziehen u. Wissenschaft" in Laubach im August ein Schulsportfest, an dem sich 165 Schüler und Schülerinnen im Alter von 10-15 Jahren aus Laubach, Wetterfeld, Röthges, Freienseen, Lardenbach, Klein-Eichen, Weickartshain, Gonterskirchen und Ruppertsburg beteiligten.

Die jungen Sportler waren mit großem Eifer bei der Sache und zeigten im Ballweitwurf, Springen und 60-Meter-Lauf gute Leistungen. Im Anschluß an den Dreikampf wurden verschiedene Ballspiele zwischen den einzelnen Schulen ausgetragen. Gonterskirchen und Laubach warteten mit einem "Ball über die Schnur-Spiel" auf, das der Gonterskirchener Volksschule einen verdienten Sieg einbrachte.

Völkerball spielten die Schulen Freienseen gegen Ruppertsburg 1:1 und Wetterfeld gegen Laubach mit 2:0 für Wetterfeld. Bei den Stafettenläufen siegte eine kombinierte Mannschaft aus Röthges und Wetterfeld gegen Ruppertsburg, während die Ruppertsburger gegen Freinseen dominierten.

Eine sehenswerte Abwechslung bot ein Federballspiel, das die Volksschule Lardenbach/Klein-Eichen unter Leitung von Lehrer Becker vorführte. Dank der guten Organisation von Lehrer Ott (Laubach), der die Leitung übernommen hatte, nahm das Sportfest einen reibungslosen Verlauf.

Als Sieger konnten u. a. mit Urkunden bedacht werden: Mädchen (Jg. 40-41): Mölcher (Lardenbach) und Knaben (Jg. 38): Volp (Klein-Eichen).

(Gießener Freie Presse)

 
13. August 1951

Weickartshainer Wasserwerk

Am Kirmesmontag um 14 Uhr versammelte sich der größte Teil der Einwohnerschaft Weickartshain in der Nähe des Bahnhofes bei der alten Erzwäsche im Seental. Dort war in den letzten Monaten das neue Wasserwerk erstellt worden, das endlich die katastrophale Wassernot der Gemeinde beseitigt hat. Die Firma Kuhn (Inheiden) hatte eine Tiefenbohrung vorgenommen, und man war auch auf eine sehr ergiebige Wasserader gestoßen.

Seit 1911 war die Seenbrücke an das Wassernetz Lardenbach/Klein-Eichen angeschlossen. Selbst 50 Jahre später noch besteht eine Verbindung zwischen den Dörfern um Wasser aus dem Seental bis nach Lardenbach einspeisen zu können.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
21. Juli 1951

Anbauflächen und voraussichtliche Ernte

In einem Dreiergespräch (im Juli 1951) unterhielten sich Dr. Lutz von der Landwirtschaftsschule Gießen und die Herren Engel und Schmidt des Landwirtschaftsamtes für den Stadt- und Landkreis Gießen über die diesjährigen Anbauflächen und die voraussichtlichen Erträge. Insgesamt darf erwartet werden, dass die Landwirte in diesem Jahr eine gute Ernte einbringen, die zumindest so hoch wie im Vorjahr liegt. Voraussezung dafür ist allerdings ein gutes Erntewetter.

Einen Teil der Ernte haben die Landwirte hinter sich gebracht, aber die Atempause vor der großen Getreideernte ist fast vorüber. Im südlichsten Zipfel des Kreises beginnt in wenigen Tagen die Getreideernte und im Abstand von wenigen Tagen folgen dann die Landwirte in den übrigen Teilen des Kreises.

Die Anbaufläche für die Frühkartoffeln ist gegenüber dem Vorjahr von 285 auf 166 ha zurückgegangen und beschränkt sich immer mehr auf wenige große Betriebe, vor allem in Obernhofen und Bellersheim. Dr. Lutz sieht den Grund für diese Tatsache darin, dass die Frühkartoffeln im Vergleich mit anderen Kreisen recht spät geerntet werden und dass der Anbau bei dem teuren Saatgut heute fast ein Verlustgeschäft geworden ist. Herr Engel nimmt an, dass die Anbaufläche im nächsten Jahr noch weiter zurück geht, da der jetzige Erzeugerpreis mit 4,80 bis 5,20 DM ja Zentner um eine DM unter dem Vorjahrespreis dieser Tage liegt. Im Durchschnitt wurden in diesem Jahr im Kreis etwa 70 bis 80 Zentner Kartoffeln je Morgen geerntet.

Der Ertrag der Heuernte war in diesem Jahr infolge der feuchten Witterung außerordentlich hoch. Die Scheunen mancher kleinen Landwirte stecken so voll Heu, dass die Bauern in diesem Jahr zu dem wesentlich teuereren Felddrusch gezwungen sind. Leider blieb die Qualität beträchtlich hinter der Quantität zurück. Das Heu ist größtenteils eiweißarm; es war daher überall billig zu haben. Die Futterernte wie Klee und Grummet war zufriedenstellend.

Seit 1948 waren durchweg gute Getreideernten im Kreis zu verzeichnen und auch in diesem Jahr wird wieder mit einem hohen Ertrag gerechnet. Erste Voraussetzung dafür ist natürlich das Wetter. Das Landwirtschaftsamt wird am kommenden Mittwoch (25. Juli 1951) mit seinen Ernte-Ermittlungen beginnen, mit deren Hilfe die Erträge von Winterroggen, Winterweizen und Spätkartoffeln festgestellt werden sollen. Im Kreis Gießen werden diese Ermittlungen für Roggen in Beuern, Winnerod und Bettenhausen, für Weizen in Villingen, Bellersheim, Trais-Horloff, Rodheim und Klein-Eichen und für Spätkartoffeln in Odenhausen, Rabertshausen, Ruttershausen, Ober-Bessingen, Reiskirchen und Trohe durchgeführt. Es werden in jeder Gemeinde zwei Ermittlungen, in einem Betrieb unter und in einem Betrieb über 5 ha, angestellt.

Es sind Aussichten für eine gute Ernte vorhanden. Der einzige Mangel ist die durch die Witterung bedingte Verunktautung. Schwierigkeiten dürften stellenweise durch umliegende Getreidefelder entstehen. Der Hafer steht besser als in den vorhergehenden Jahren und erreichte bei Großen-Linden bis 1,65 Meter Höhe. Etwas abgeschwächt gilt das auch für die übrigen Getreidearten. Der Spätkartoffelanbau ist im Kreisgebiet gegenüber dem Vorjahr um 120 ha auf 3780 ha zurückgegangen. Dies vor allem wegen Absatzschwierigkeiten und dem geringen Erzeugerpreis. Dagegen ist der Zuckerrübenanbau weiter ausgedehnt worden. Die Anbaufläche ist von 315 auf 416 ha angewachsen.

(Gießener Freie Presse)

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1951

Traktor

Im Jahre 1951 kam der erste Traktor nach Klein-Eichen. Albert Müller kaufte für seinen landwirtschaftlichen Betrieb einen Allgaier-Schlepper. Diese 1-Zylinder Maschine hatte 12 PS und als Zubehör gab es nur einen Pflug. Weitere Teile wie z.B. die Egge-Vorrichtung wurde vom Dorfschmied Georg Dittrich angefertigt.

 

 
24. Juni 1951

Vorfall mit Trinkglas

Hier in Klein-Eichen ereignete sich in diesen Tagen (im Juni 1951) ein seltsamer Zwischenfall, der leicht unangenehme Folgen hätte haben können. Eine Mutter hatte Brausepulver gekauft und in einem sauberen Glas für ihre Kinder eine Limonade bereitet. Nachdem die Kinder einen Teil der Flüssigkeit getrunken und ihr Glas beiseite gestellt hatten, zersprang das Glas plötzlich mit einem lauten Knall in kleine Splitter.

Die Untersuchung dieser eigenartigen Explosion durch das chemische Untersuchungsamt Gießen ergab, dass das Brausepulver vollkommen einwandfrei war. Das Trinkgefäß indessen erwies sich als Hartglas, das unter schneller Abkühlung des Glasflusses hergestellt wird. Daraus erklärte sich das Zerspringen des Glases, das nicht nur bei schroffem Temperaturwechsel sondern auch bei der geringsten Beanspruchung ohne besonderen Anlass in Scherben gehen kann..

(Grünberger Heimat Zeitung)

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07. Juni 1951

Geburtstag der Hebamme

Am 7. Juni feiert Frau Anna Elisabeth Geiß Wwe., geb. Dörr, Bahnhofstraße 15 in Lardenbach, ihren 75. Geburtstag. Frau Geiß war 40 Jahre Hebamme in den Gemeinden Lardenbach und Klein-Eichen. Nun ist sie im Ruhestand.
Anna Geiß wurde 1876 geboren und heiratete 1895 Karl Geiß aus Höckersdorf. Zwei Töchter, Lina Katharina und Emilie, wurden 1897 und 1903 geboren. Karl Geiß verstarb schon 1908, nach nur 13 Ehejahren.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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03. Juni 1951

Hinaus in die Ferne!

Wie schon am letzten Pfingstfeiertag mit den Frauen, so unternahm am letzten Sonntag Pfarrer Möhl mit den Mädeln des Evangelischen Mädelkreises Lardenbach eine Fahrt durch den Vogelsberg und Odenwald nach Schwetzingen und Heidelberg.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
26. Mai 1951

Richtfest Schulgebäude

Am 26. Mai 1951 feierte die vereinigte Schulgemeinde Lardenbach - Klein-Eichen das Richtfest ihrer neuen Schule. Zimmermeister Keller aus Freienseen sprach mit Stolz von dem bis jetzt ohne jeden Unfall gelungenen Werk und dankte allen Arbeitern, Meistern, Gesellen und Lehrjungen für die musterhafte Arbeit. Er schloß mit dem Wunsch, dass aus dieser neuen Schule einst Männer und Frauen eines frohen Geschlechts hervorgehen, das ohne Krieg und Blutvergießen seinen Weg gehen kann.

Architekt Pleschka (Laubach) sprach für das Baubüro Silß, Bürgermeister Felsing (Lardenbach) für die Gemeinde. Es folgte eine Feier im Gasthaus "Zur Linde", bei der alle Geladenen Gast der Gemeinde waren. Leider mußte die Feier wegen des Unwetters vorzeitig abgebrochen werden.

Gleichzeitig mit dem Schulhausneubau wurden umfangreiche Notstandsarbeiten, wie Verbesserung der Ortsdurchfahrt, der Kanalisation und der Wasserleitung, durchgeführt, wobei 15 Arbeitslose beschäftigt werden konnten.

(K/Grünberger Heimat Zeitung)

 
21. Mai 1951

Vorfall mit Pferdefuhrwerk

Als gestern (21. Mai 1951) nachmittag ein junger Mann mit seinem Pferdefuhrwerk in Klein-Eichen in leichtem Trab nach Hause fuhr, fiel in der Dorfstraße das linke Vorderrad vom Wagen. Dadurch scheute das Pferd und lief im Galopp weiter. Der junge Mann sprang ab, blieb jedoch mit dem Fuß in der Leine hängen und wurde unter den Wagen geschleudert. Ohne das der Körper den Boden berührte, blieb er hier hängen, bis das Pferd zum Stehen gebracht wurde. Mit einer kleinen Hautabschürfung und dem Schrecken kam der Mann davon.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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03. Mai 1951

Reitertag und Pferdeschau in Laubach

In Laubach stand der Himmelfahrtstag im Zeichen eines großen Reitertreffens, das mit der zweiten Bezirkspferdeschau des Kreispferdezuchtvereins Gießen in diesem Jahr verbunden war. Zu der Pferdeschau auf dem ideal gelegenen Sportplatz waren 51 Warmblut- und 17 Kaltblutpferde gemeldet, von denen 29 prämiert werden konnten. Von den Preisrichtern wurde das bodenständige Material besonders gelobt.

In der Dressurprüfung für Neulinge erhielten erste Preise: Ernst Heinrich Walz (Lich) und Werner Biedenkopf aus Klein-Eichen.

(Gießener Freie Presse)

 
26. April 1951

Ortsdurchfahrt Lardenbach gesperrt

Ab 30. April und voraussichtlich bis zum 16. Juni bleibt die Ortsdurchfahrt Lardenbach im Zuge der Landstraße I. Ordnung Nr. 3166 für jeden Fahrverkehr geperrt. Die Umleitung ist vorgesehen über Flensungen-Ilsdorf-Solms-Ilsdorf-Klein-Eichen bzw. umgekehrt, für Lastkraftwagen von Ilsdorf ab über Groß-Eichen bis Landstraße I. Ordnung Nr. 3166, Lardenbach-Sellnrod bzw. umgekehrt.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
22. April 1951

Unfall mit Motorrad

In der Autoreparaturwerkstatt Amend hatte am Sonntagvormittag (22. April 1951) ein gebrauchtes Leichtmotorrad (125 ccm) den Besitzer gewechselt. Käufer war ein Mann aus Weickartshain, Verkäufer ein Klein-Eichener, der mit seinem Schwager nach Grünberg gekommen war. Dieser, ein 19jähriger junger Mann aus Klein-Eichen namens Heinz Heiderich (Bruder von Elli Zimmer, geb. Heiderich), setzte sich ohne Wissen und Willen der Beteiligten und ohne im Besitz eines Führerscheins zu sein, auf das Rad, um rasch einmal eine Spritzfahrt in Richtung Grünberger Stadtwald zu unternehmen.

Auf der Rückfahrt sah er sich nach einigen Grünbergern, die sich zu Fuß auf dem Weg nach dem Sportplatz befanden, um, und schon war das Unglück geschehen: Mit voller Wucht sauste er mit dem rechten Knie gegen einen Straßenbaum. Kniescheibe und Oberschenkelknochen zersplitterten, ein Oberschenkelknochen drang tief in den Baum ein, so dass große Knochensplitter darin stecken blieben. Der Verunglückte trug außerdem einen Bruch des rechten Arms davon.

Zwei Grünberger Ärzte, die auf Veranlassung der Fußgänger telefonisch herbeigerufen wurden, leisteten die erste Hilfe und sorgten dafür, dass er in die Gießener Klinik transportiert wurde. Das Kraftrad wurde schwer beschädigt. Der Käufer, der es eine halbe Stunde vorher erstanden hatte, erkannte es nicht wieder, als er auf dem Heimweg nach Weickartshain an der Unfallstelle vorüberkam.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
14. April 1951

Sturz in den Dorfweiher

Der dreijährige Dieter Müller entfernte sich am Samstagnachmittag (14. April 1951) von seiner Mutter, die mit Arbeiten am Backhaus beschäftigt war. In einem unbeobachteten Augenblick stürzte der Junge in den etwa 80 Meter entfernten, 50 Zentimeter tiefen Dorfweiher ("Wäsch-Weet") und ertrank. Obwohl ein hinzukommender Einwohner den im Wasser treibenden Jungen erblickte und ihn herauszog, hatten sofort angestellte Wiederbelebungsversuche keinen Erfolg.
So berichtete die Giessener Freie Presse in der Dienstagausgabe.

Die nur unwesentlich ältere Erika Funk hat den Vorfall eventuell miterlebt. Jedenfalls ist sie einem Einwohner aufgefallen wie das Mädchen als ins Wasser starrte. Daraufhin bemerkte dieser den Jungen und holte ihn aus dem Wasser. Mittlerweilen kamen weitere Leute hinzu. Auch wurde Lucy Müller geholt. Den Jungen legte man bei der Hofauffahrt von Samese zu Boden. Pfarrer Weinberger machte den "Wasserglas-Test". Doch nichts bewegte sich.
Auszugsweise berichtete dies Elisabeth Schildwächter.

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10. März 1951

Hauptversammlung des Gesangvereins, 1951

Mit zwei Chören eröffnete der Männergesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen seine diesjährige Generalversammlung (9. oder 10. März 1951). Nach Erledigung der Jahresberichte fand die Vorstandswahl mit folgendem Ergebnis statt: 1. Vorsitzender K. Dietrich, 2. Vorsitzender A. Sauer, Schriftführer W. Momberger, Rechner E. Kratz, Beisitzer K. Biedenkopf, H. Frank, Bürgermeister Felsing. Ein geselliges Beisammensein schloß sich an.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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24. Februar 1951

Bauernkundgebung des Evangelischen Männerwerks

Mit dem vom Musikverein Grünberg begleiteten Lied "Rüstet euch, ihr Christenleute" begann am Samstagnachmittag (24. Februar 1951) eine von etwa 70 Personen besuchte Bauernkundgebung des Evangelischen Männerwerks. Nach kurzer Begrüßung durch den Beauftragten des Männerwerkes im Dekanat Grünberg, Pfarrer Schatz (Grünberg), hieß Bürgermeister Anschütz (Grünberg) die "Kleine Schar" mit ermutigenden Worten herzlich willkommen.

Pfarrer Winter (Dietenhofen) verstand es, in einstündigen Ausführungen die Gefahr der Versteppung der Heimatnatur durch Absinken des Grundwasserspiegels infolge Rückgangs der Wälder und der Gletscher (!) eindrucksvoll in Zusammenhang zu bringen zur geistigen Versteppung der Menschen infolge der in erschreckendem Maße bei allen Bevölkerungskreisen zu beobachtenden Abkehr von Gott. (...) Dem Zerfall der christlichen Familie auf dem Land widmete Pfarrer Winter ausführliche Betrachtungen (Jagd nach dem Geld, Vergnügungssucht der Jugend, schlechtes Beispiel verheirateter Männer, Untreue der Dienstboten).

Bürgermeister Stauch (Katzenelnbogen) (...) stellte seine düsteren Betrachtungen zur politischen Lage dar. Er gedachte der starken russischen und noch stärkeren amerikanischen Aufrüstung, wies darauf hin, dass wir heute von der Gnade des Siegers und nicht von der eigenen Weisheit leben (...). Zur inneren Einkehr mahnte er mit den Sätzen: In der letzten Strecke eures Lebens ist keine Familie, kein Sparkassenbuch, kein Traktor mehr bei euch. (...)

Probstt Weinberger (Gießen), der im Pfarrhaus des nahen Dorfes Lardenbach aufgewachsen und mit dem Leben des oberhessischen Bauern aufs engste vertraut ist, bezeichnete diesen Nachmittag in seinem Schlußwort trotz des verhältnismäßig geringen Besuchs als ungeheuer wertvoll. (...) Die Kirche mit ihrem Turm rage zwar noch wie vor Jahrhunderten als baulicher Mittelpunkt des Dorfes gen Himmel, sei aber nicht mehr das Zentrum allen Lebens. "Die Augen der Bauern starren auf die Gasse, auf die Menschen." Das Dorf wachse, die Technisierung wachse, wie das Reich vor 1945 gewachsen sei. Wie dieses seien die Dörfer zur Auflösung bestimmt, da auch ihre inneren Organe zu verkümmern drohen. Wer nicht auf Gott höre, werde abhängig von dem Urteil der Menschen. (...)

(Grünberger Heimat Zeitung)

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19. Februar 1951

Erster Spatenstich Schulhausneubau

Am 19. Februar 1951 versammelten sich die Bürgermeister und Gemeinderäte.der Gemeinden Lardenbach und Klein-Eichen, Lehrer Becker mit den Schülern der Oberklasse und Architekt Bleska als Vertreter von Architekt Silß (Laubach) auf der Stätte, auf der die neue Volksschule erstehen soll.

Nach einem Lied der Schulkinder ("Im schönen Wiesengrunde") hielt Lehrer Becker eine Ansprache. Er selbst, vier Knaben, zwei Mädchen, die Bürgermeister von Lardenbach (Felsing) und Klein-Eichen (Eckhardt) und Architekt Bleska taten dann die ersten Spatenstiche. Am Tag darauf wurde mit der Ausschachtung begonnen.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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06. Februar 1951

Bauernversammlung

In Lardenbach fand für die Bauern der Gemeinden Lardenbach und Klein-Eichen (Anfang Februar 1951) eine Versammlung statt. Es sprachen der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Gießen, Landwirt Fenchel, und der Kreisgeschäftsführer Menges. Während der erstere die Agrar- und Preispolitik des Bauernverbandes behandelte, indem er besonders auf Fragen der Milchwirtschaft einging, referierte letzterer über Agrar- und Preispolitik des Bauernverbandes behandelte, indem er besonders auf Fragen der Milchwirtschaft einging, referierte letzterer über Agrar- und Steuerrecht. Angeregt durch praktische Beispiele zog sich die Diskussion bis über Mitternacht hinaus. Aus dem Kreis der anwesenden Bauern wurde ein noch engerer Zusammenschluß aller Berufskameraden in der Berufsorganisation gefordert.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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27. Januar 1951

Maskenball

Am Samstag fand in Lardenbach der erste große Maskenball statt. In buntgeschmücktem Saale tanzten die Maskierten zu den Klängen der Kapelle der Teddis. Nach der Demaskierung um 24 Uhr erhielten die fünf schönsten Masken Preise.

(Heimat Zeitung)

 
26. Januar 1951

Geburtstag

Am 26. Januar feierte die älteste Einwohnerin Klein-Eichens, Wilhelmine Felsing, geb. Triebert, ihren 86. Geburtstag. Sie führt noch den Haushalt und sitzt noch täglich am Spinnrad.
Wilhelmine Triebert wurde am 26. Januar 1865 in Kirschgarten geboren. Sie heiratete am 25. Januar 1894 in Groß-Eichen den Klein-Eichener Heinrich Felsing. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor: Die Tochter Emilie heiratete auf den Stockhäuser Hof. Der Sohn hieß ebenfalls Heinrich und verblieb auf dem elterlichen Hof in Klein-Eichen (Woarsch-Heinrich).

(Grünberger Heimat Zeitung)

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14. Januar 1951

Unterhaltungsabend des MGV

Am Sonntag (14. Januar 1951) hielt der Männergesangverein "Eintracht" seinen diesjährigen Unterhaltungsabend mit Musik- und Chorvorträgen unter Leitung von Ernst Nicolai (Großen-Buseck) und einem vieraktigen Theaterstück: "Von Gott gerichtet". Der Vorsitzende, K. Dittrich, konnte in seiner Begrüßungsansprache auch Mitglieder der Nachbarvereine willkommen heißen.

Die Wirkung des mit großem Beifall aufgenommenen Theaterstückes erhöhte das von Wilhelm Psiorz gemalte Bühnenbild. Schriftführer W. Momberger überreichte allen Mitspielern zum Schluß ein kleines Geschenk. Bei guter Laune tanzte man schließlich bis zum frühen Morgen.

(z/Grünberger Heimatzeitung)

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7. Januar 1951

Geburtstage Januar

Am 2. Januar 1951 feiert in Lardenbach Fräulein Maria Keller II. ihren 82. Geburtstag, der Neubürger Hermann Höhne seinen 83. Geburtstag, die Neubürgerin Maria Brixen als älteste Einwohnerin Lardenbachs ihren 87. Geburtstag. Am 4. Januar feiert Landwirt Karl Keil seinen 79. Geburtstag. Er ist auch Mitglied des Kirchenvorstandes in Lardenbach.
Am 7. Januar 1951 wird die Klein-Eichener Maria Wundrack 81. Jahre alt. Am kommenden Samstag (6. Januar) feiert die Lardenbacher Neubürgerin Fräulein Maria Nöhrig ihren 74. Geburtstag.

(Grünberger Heimat Zeitung)

Fotos

 

 

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