5. November 1981

Fachwerkkirchen im Landkreis Gießen

Im Zusammenhang mit der Einweihung der renovierten Reinhardshainer Kirche, die unter den sechs Fachwerkkirchen des Kreises Gießen die älteste ist, hat Peter Weyrauch schon 1979 das Buch "Die Kirchen des Altkreises Gießen" erarbeitet.

Darin heißt es: Zu den Fachwerkkirchen des näheren heimischen Bereiches gehören die nun 1981 renovierte Kirche in Reinhardshain; die 1977 renovierte Klein-Eichener Kirche, die Beltershainer mit ihrem Teilfachwerk, die Lardenbacher, deren Fachwerk nach 200 Jahren - 1976 - wieder freigelegt wurde. Das an der Lauterer Kirche von Anfang an verkleidete Fachwerk ist seit 1977 erstmals sichtbar. Die Gießener Friedhofskapelle wurde 1844 in Fachwerk neu aufgestockt.

Die Liste der denkmalgeschützten Kirchen im Landkreis Gießen, mit Stand von 2021, umfasst alle denkmalgeschützten Kirchengebäude im Landkreis Gießen (Mittelhessen). Von den 107 sakralen Baudenkmälern des Landkreises sind bis auf die römisch-katholische Hauptkirche St. Bonifatius in Gießen, die als letztes Gotteshaus vor dem Zweiten Weltkrieg 1936 entstand und zum Bistum Mainz gehört, alle evangelisch.

Im Gegensatz zu Peter Weyrauch sind laut dieser Denkmalliste im Landkreis Gießen auch sechs Fachwerkkirchen erhalten: in Climbach, Klein-Eichen, Königsberg, Lardenbach, Lauter und in Reinhardshain. Der Kapelle auf dem Alten Friedhof ist ein Fachwerkobergeschoss aufgesetzt.

(Grünberger Heimat Zeitung, wiki)

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14. Oktober 1981

Ehemaliger Bürgermeister verstorben

Seit 1821 wählten die Ortsbürger ihr Dorfoberhaupt direkt. Wahlberechtigt waren allerdings nur „unbescholtene“ männliche Ortsbürger über 25 Jahre. Erst 1918 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt und das Wahlalter auf 20 Jahre herabgesetzt. Erster Klein-Eichener Bürgermeister war Johann Georg Zimmer, der bis 1852 im Amt blieb. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges war Heinrich Müller (1852 bis 1888) Bürgermeister. Für die Zeit von 1888 bis 1911 gibt es Unklarheiten ob Heinrich Müller und/oder Wilhelm Heinrich Müller Bürgermeister war. Christian Hoffmann (bis 1926) und Karl Müller (bis 1945) waren dann die Bürgermeister.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Bürgermeistereiverfassung durch die Magistratsverfassung ersetzt. Nun war die Gemeindevertretung das beschließende, der Gemeindevorstand das ausführende Organ. Im Gegensatz zur Zeit des Nationalsozialismus spielte der Bürgermeister jetzt keine beherrschende Rolle mehr.

Karl Müller wurde 1893 in Klein-Eichen geboren. Und hier heiratete er auch im Oktober 1919 Berta, geb. Schultheiß aus Lumda. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Albert, Marie und Ernst.

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1. Oktober 1981

Manöverschäden

In der letzten Magistratssitzung gab Bürgermeister Siegbert Damaschke einen Überblick über den Ablauf des Manövers "Certain Encounter" 1981 im Grünberger Bereich. Zunächst sei die Stadt Grünberg und ihre Stadtteile von den Manövern verschont geblieben. Auch seien keine größeren Manöverschäden im ersten Stadium zu verzeichnen gewesen. Dies änderte sich jedoch, als der Gegenangriff erfolgte. Hier wurden die Stadtteile der Seenbachtalgemeinden sowie Stangenrod, Weitershain und Lehnheim besonders stark belastet, zumal sich ein Teil der Kämpfe in den besagten Stadtteilen abgespielt hat. Hierdurch sind Manöverschäden zu verzeichnen, wie sie in den letzten Jahren im Grünberger Bereich nicht vorgekommen sind.

Durch die Sperrung der B 49 seien auch erhebliche Verkehrsbelastungen und Verzögerungen zu verzeichnen gewesen. Dies wurde besonders augenscheinlich durch die zweimalige totale Sperrung der Strecke Richtung Weickartshain. Bürgermeister Damaschke hofft, dass die Verständigung zwischen militärischen und zivilen Behörden in den nächsten Manövern sich besser gestaltet. Die Stadtverwaltungen müssten besser über den Manöverablauf informiert werden.

Bürgermeister Damaschke ist der Bevölkerung dankbar, dass sie die militärischen Übungen, und die damit zusammenhängenden Belästigungen in Ruhe und Gelassenheit ertragen hat. Dies zeigt, dass man einsah, dass die Mänöver nicht zum Selbstzweck, sondern zum Schutze gerade unseres Landes durchgeführt werden. Besonders erfreulich war die Begegnung der Bevölkerung und der direkt aus Amerika eingeflogenen Truppenteile. Diese zeigten sich, wie Gespräche ergaben, überrascht über die Freundlichkeit der deutschen Bevölkerung unseres Raumes.

Dies lasse die Berichterstattung durch die Medien in einem neuen Licht erscheinen. Besonders beeindruckt war man von der Gastfreundschaft der deutschen Bevölkerung, die die Soldaten z. T. mit warmem Kaffee und Kuchen versorgte.

An dem Militärmanöver in Hessen, welches im Herbst 1981 stattfand, nahmen insgesamt 71.000 NATO-Soldaten teil. Die Manöverschäden von Certain Encounter 81 im Vogelsberg waren beträchtlich, was jedoch von der US-Army dementiert wurde.

Grünberger Heimat Zeitung/wiki)

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26. September 1981

Ausbilder und Voltigier Pferd geehrt

Anlässlich des Reitturniers in Nidda wurden auch die Bezirksmeisterschaften des Reitbundes Oberhessen im Voltigieren ausgetragen. Dabei konnte sich die Voltigier Gruppe des Reit- und Fahrvereins Grünberg trotz scharfer Konkurrenz anderer Gruppen aus Gießen, Hungen und Nidda einmal mehr den Titel sichern. Mit dem Voltigier Pferd Adjunkt unter Ausbilder Albert Müller aus Klein-Eichen waren dieses Jahr Andrea Bingmann, Pia Daubert, Sabine Corell, Katja Sommerlad, Katrin Becker, Antje Reissner, Antje Corell und Peter Altscher an dem Erfolg beteiligt.

Mit der Siegerehrung Verband der Reiterbundes-Bezirksvorsitzende Karl-Heinz Nebe (Laubach) eine besondere Ehrung für das langgediente Pferd Adjunkt und Ausbilder Albert Müller, die auf eine gemeinsame dreizehnjährige, sehr erfolgreiche Karriere im Voltigiersport zurückblicken. Nebe führte in seiner Laudatio aus, dass Adjunkt, der jetzt achtzehnjährige Wallach des R. und F. Grünberg, in Hessen gezogen wurde und fast zu einer Institution im hessischen Voltigiersport geworden ist. Mit der erfahrenen Hand von Albert Müller führte der Weg zu einer gemeinsamen, beispielhaften Laufbahn.

Auf der langjährigen Erfolgsliste dieses Paares sind erste, zweite, dritte, vierte und fünfte Platzierungen verbucht. Hinzu kommen zahlreiche Voltigier Abzeichen in den verschiedenen Klassen, die die Besten Voltigier Kindern unter Albert Müller im Laufe der Jahre auf Adjunkt erwarben. Zu Albert Müller fügte Nebe hinzu, dass dieser einer der Altmeister im hessischen Voltigiersport sei, der sich mit der frühzeitigen Gründung einer Voltigier Abteilung im R. und F. Grünberg und seiner langjährigen Ausbilder- und Turnierlaufbahn bleibende Verdienste erworben habe.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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13. September 1981

Großübung der Feuerwehren

Unter dem Motto "retten-löschen-bergen-schützen" standen bei den Feuerwehrmännern der Großgemeinde Grünberg die vergangenen zwei Sonntage. Angenommen waren Brände in den Wochenendgebieten Beltershain und Klein-Eichen. An der Übung in Beltershain nahmen außer der Stützpunktfeuerwehr Grünberg die Wehren aus Göbelnrod, Reinhardshain, Lumda, Stangenrod, Queckborn, Harbach und Beltershain teil, während in Klein-Eichen die Wehren aus Grünberg, Lardenbach, Stockhausen, Weickartshain, Lehnheim, Klein-Eichen und Weitershain beteiligt waren.

Besonderes Augenmerk wurde bei den Übungen auf die Arbeit des Maschinisten und den Sprechfunkverkehr gelegt. Dies wurde durch die lange Wegstrecke möglich, die zur ausreichenden Wasserversorgung verlegt werden mußte. In Beltershain waren es über 900 Meter, in Klein-Eichen an die 800 Meter, die überbrückt werden mußten.

Die Tragkraftspritzen wurden in Abständen von ca. 200 Meter aufgestellt, so dass sämtliche Wehren im Einsatz waren. Während in Beltershain die einzelnen Wehren ihre Schläuche von Pumpe zu Pumpe selbst verlegen mußten, übernahm in Klein-Eichen der Schlauchwagen SW 2000 diese Arbeit. Über 30 B-Schläuche wurden innerhalb weniger Minuten verlegt, was dadurch möglich ist, daß im Schlauchwagen über 1200 Meter B-Schlauch zusammengekuppelt und in Buchten gelegt sich in den hinteren Regalen befinden.

Die Stadtteilwehren brauchten so lediglich ihre Tragkraftspritzen dazwischen zu schalten, so dass bereits 10 Minuten nach Eintreffen der Grünberger Fahrzeuge die Wasserversorgung hergestellt war. In Beltershain hatte dies noch fast eine halbe Stunde gedauert.

Kreisbrandinspektor Otto Schaaf und Kreisbrandmeister Friedrich Gans waren wie auch Stadtbrandinspektor Otto Parma und Bürgermeister Siegbert Damaschke bei den Übungen anwesend und zeigten sich mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Parma betonte die Notwendigkeit der Übungen, zeigte es sich doch in Klein-Eichen, daß im gesamten Wochenendgebiet kein Hydrant sitzt. Die Wasserversorgung wird hier jedoch in absehbarer Zeit durch eine Saugstelle sichergestellt. Die Übungen, an denen insgesamt über 100 Feuerwehrleute teilnahmen, dauerten jeweils über eine Stunde.

(FI/Grünberger Heimat Zeitung)

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20. August 1981

Amtliche Bekanntmachung

Die Grünberger Heimat Zeitung veröffentlichte am 20. August 1981 folgende "Amtliche Bekanntmachung der Stadt Grünberg":

Aufgrund einer bakterologischen Wasseruntersuchung wurde festgestellt, dass sich das Wasser in den Ortsnetzen der Kernstadt Grünberg und den Stadtteilen Göbelnrod, Lardenbach und Klein-Eichen in einem nicht bakteriologisch einwandfreien Zustand befindet.

Das Trinkwasser darf in diesem Zustand nur in abgekochtem oder gechlorten Zustand verwendet werden.

Das Wasser wird vorübergehend gechlort, bis der einwandfreie Zustand wieder hergestellt ist.

Der Magistrat der Stadt Grünberg

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06. August 1981

Evangelischer Jugendkreis im Garten

Mit Spaten und Rechen "bewaffnet" trafen sich kürzlich nach Feierabend elf Jugendliche in einem Garten in Grünberg-Stockhausen. Die jungen Leute waren Besucher des evangelischen Jugendkreises Lardenbach, in dem sich Jugendliche aus Weickartshain, Stockhausen, Lardenbach und Klein-Eichen wöchentlich treffen. Außerdem waren noch Freunde vom Jugendhof in Freienseen, der Träger der Jugendarbeit in Lardenbach ist, mit dabei, die ebenfalls mit Hand anlegten.

Die Jugendlichen, die sich normalerweise zu Teeabenden, Diskussionen, Bibelarbeiten und ähnlichem treffen, boten einem Jugendlichen ihre Hilfe beim Umgraben seines Gartens an. Die Nachbarn staunten nicht schlecht, als die elf mehr oder weniger energisch dem Garten "zu Leibe" rückten und in der Abendsonne etliche Schweißtropfen vergossen. Zur Belohnung gab es eine Abschlußrunde am Grill, die sich durch die allzuschnell einsetzende Dämmerung und abendliche Kühle bald auflöste.

(sb/Gießener Allgemeine Zeitung)

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06. August 1981

Seuche bedroht Bienen

Die Varroatose, eine gefährliche Seuche, die die Bienen bedroht, ist im Landkreis weiter auf dem Vormarsch. Dies geht aus einer Anordnung hervor, die jetzt das Staatliche Veterinäramt des Landkreises an die Imker weiter Teile des Kreises richtete. Danach wurden weitere Stadtteile von Grünberg, Hungen, Lich, Laubach sowie Ortsteile von Biebertal und Heuchelheim insgesamt zu Beobachtungsgebieten erklärt. Mit dieser dritten Anordnung ist fast der gesamte Landkreis Gießen von den Abwehrmaßnahmen gegen diese Seuche erfasst, die zum totalen Verlust der Bienenvölker führen kann.

Diese neue Anordnung gilt für die Stadt Gießen sowie für Grünberger, Hungener, Licher und Laubacher Stadtteile. Bereits Mitte 1979 und März 1981 waren von Grünberg Lehnheim, Stockhausen, Weickartshain, Klein-Eichen, Lardenbach, Seenbrücke, Reinhardshain, Göbelnrod und Harbach, von Laubach die Kernstadt, Lauter, Freienseen, Altenhain und Gonterskirchen zu Beobachtungsgebieten erklärt worden.

Bienenvölker und Bienen dürfen nur mit Genehmigung aus dem Beobachtungsgebiet entfernt, dorthin gebracht oder innerhalb des Gebietes umgesetzt werden. Genehmigungspflichtigt ist auch die Vermehrung der Bienenvölker. Sämtliche Völker in einem Beobachtungsgebiet müssen untersucht werden, wofür der Amtstierarzt oder die amtlich beauftragten Bienensachverständigen zuständig sind. Ferner müssen im Beobachtungsgebiet sämtliche Bienenvölker nach Weisung des Amtstierarztes behandelt werden.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

 
14. Juli 1981

Aus dem Magistrat

Allen auswärtigen Interessenten werden künftig lediglich noch Baugrundstücke aus den Baugebieten "Stockhäuser Hof" in der Gemarkung Stockhausen sowie "Auf den Rödern" in der Gemarkung Stangenrod veräußert. Dies beschloß der Magistrat der Stadt in seiner letzten Sitzung.

Grünberg habe im Laufe der letzten Jahre in nahezu allen Stadtteilen Baugebiete ausgewiesen und auch erschlossen, erläuterte Bürgermeister Damaschke. Nachdem im Baugebiet der Kernstadt bereits im vergangenen Jahr alle städtischen Bauplätze veräußert worden seien, habe man den Interessenten in den letzten beiden Jahren verstärkt Baugrundstücke in Baugebieten der anderen Stadtteile angeboten.

Im städtischen Besitz befänden sich derzeit noch Baugrundstücke in Beltershain, Lumda, Lardenbach, Reinhardshain, Weickartshain und Queckborn, sowie "Am Kahlsberg" in Klein-Eichen. Die wenigen, in den einzelnen Stadtteilen noch zur Verfügung stehenden Bauplätze, sollten zunächst dem Eigenbedarf vorbehalten bleiben, da sonst die Stadt Grünberg kurzfristig gehalten wäre, erneut Baugelände in den dortigen Gemarkungen ausweisen und erschließem zu müssen.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

 
27. Mai 1981

Stadtverordnetenversammlung im Gemeinschaftshaus

Zu Beginn der Sitzung hatten Bürgermeister Siegbert Damaschke und Stadtverordnetenvorsteher Ingo Berner eine ganze Reihe ausgeschiedener Stadtverordnete, Stadträte, Ortsvorsteher und Ortsbeiratsmitglieder geehrt und ihnen für ihre Bereitschaft, sich für die Allgemeinheit zu engagieren, gedankt. Unter den geehrten waren auch der Lardenbacher Reinhold Pleik für 13 Jahre in der Gemeindevertretung und im Ortsbeirat und Dieter Faust aus Klein-Eichen für vier Jahre im Ortsbeirat.

(gs/Gießener Allgemeine Zeitung)

 
22. Mai 1981

Ortsbeirat zu einem Bauantrag

Die Mitglieder des Ortsbeirates Klein-Eichen wurden zu einer Sitzung in der Gaststätte Bingel am Freitag, dem 22. Mai 1981, von Ortsvorsteher Günther Zimmer eingeladen. Auf der Tagesordnung stand ein Bauantrag eines Mücker Bienenzüchters zur Errichtung eines Bienenhauses auf dem Galgenberg. Vorausgegangen war bereits eine Bauvoranfrage bei der Bauabteilung der Stadt Grünberg, die von dieser Stelle ihre Zustimmung fand.

Auf dem nördlich vom Wochenendgebiet liegenden höchsten Gelände stehen heute bereits zirka zwanzig Bienenstöcke mit einer notdürftigen Bedachung. Der Ortsbeirat, der zuvor einen Lokaltermin wahrnahm, sieht nach Auskunft seines Vorsitzenden Günther Zimmer keinerlei Beeinträchtigungen der Landschaft für eine solche Errichtung. Er erkennt in dem Bauvorhaben im Gegenteil sogar einen Vorteil, da eine Befruchtung der dort stehenden Obstbäume von großem Nutzen wäre.

Auch für die derzeitigen Anwohner des Wochenendgebietes gibt es nach Auskunft des Ortsvorstehers ebenfalls keine Nachteile. Selbst für die Zukunft besteht für die Bewohner keine Gefahr, da eine Erweiterung des Erholungsgebietes nicht vorgesehen ist. Seine Zustimmung erteilte der Ortsbeirat jedoch nur unter der Auflage, dass das bereits von der Stadt Grünberg an den Bienenhalter verpachtete Land eine der Landschaft angepasste Umzäunung erhält.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt stand nochmals die Neuanpflanzung der Friedhofshecke an. Über die vorgesehenen Maßnahmen wird Ortsvorsteher Günther Zimmer mit der städtischen Bauabteilung zur baldigen Erledigungen der Arbeiten erneut in Verbindung treten.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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17. Mai 1981

Konfirmanden 1981

Am Sonntag, dem 17. Mai 1981, war der Konfirmationstag in der Klein-Eichener Kirche. Konfirmiert wurden von Pfarrer Tilman Schmidt: Thilo Daniel (Sellnröder Straße), Claudia Faust (Lardenbacher Straße), Tatjana Kopf (Sellnröder Straße), Steffen Kretz (Am Kahlsberg) und Martin Zimmer (Ilsdorfer Straße).

(Grünberger Heimat Zeitung)

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05. April 1981

Günther Zimmer wieder Ortsvorsteher

Zur ersten Ortsbeiratssitzung in Klein-Eichen nach der Kommunalwahl begrüßte der seitherige Stadtverordnete und Ortsvorsteher Günther Zimmer neben dem Vertreter des Magistrates Alfred Jochim auch den ehemaligen Bürgermeister Erich Funk und einige interessierte Bürger des kleinsten Grünberger Stadtteils. Die Einladung erfolgte ungewöhnlich für den Sonntag (5. April 1981) um 10.30 Uhr im Gasthaus Bingel.

Als Haupttagesordnungspunkt stand die Wahl des neuen Ortsvorstehers an. Der älteste im Ortsbeirat, Erwin Kühn, übernahm die Durchführung der Wahl. Hierbei gab es mit Günther Zimmer lediglich einen Vorschlag. Bei der geheimen Wahl wurde er dann auch wieder zum Ortsvorsteher gewählt. Als sein Stellvertreter löst Walter Müller den seitherigen Erwin Kühn in diesem Amt ab. Wiedergewählt wurde auch Ottmar Behrend als Schriftführer.

Stadtrat Jochim überbrachte im Namen des Magistrats die Glückwünsche an die neu gewählten Ortsvertreter. Er hob besonders die positive Arbeit des Klein-Eichener Ortsbeirates hervor. Gleichzeitig verabschiedete er den aus dem Ortsbeirat ausgeschiedenen Dieter Faust. Dem am 22. März gewählten Ortsbeirat gehören somit Günther Zimmer, Walter Müller, Ottmar Behrend, Erwin Kühn, Hermann Loob, Thomas Zabel und der neugewählte Stadtverordnete Manfred Daniel an.

Unter dem Tagesordnungspunkt "Anfragen und Mitteilungen" wurde nochmals die Erneuerung der Friedhofshecke und die Räumung des Grenzgrabens im unteren Verlauf angesprochen. Stadtrat Jochim will sich hier der baldigen Erledigung annehmen. Mit einem gemütlichen Beisammensein endete die konstituierende Sitzung des Klein-Eichener Ortsbeirates.

Schon am 24. März 1981 wurde in Lardenbach Heinz Schwanke als neuer Ortsvorsteher gewählt. In Anwesenheit von Bürgermeister Siegbert Damaschke wurde auch der ehemalige Bürgermeister und spätere Ortsvorsteher Reinhard Mölcher aus dem Ortsbeirat verabschiedet.

(Karl-Ernst Lind)

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25. März 1981

Mißstände bei Schüler-Beförderung

120 Millionen DM bezahlte das Land Hessen alleine 1980 für die durch die Landesregierung betriebene Zentralisierung des Schulwesens notwendige Beförderung von Kindern und Jugendlichen in Schüler-Omnibussen. 118 Eltern aus den Grünberger Ortsteilen Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain haben jetzt in einer Resolution die negativen Erfahrungen ihrer Kinder zusammengefaßt. Den Eltern kommt es darauf an, auf Mißstände beim Schülertransport aufmerksam zu machen, die in anderen Teilen des Landkreises Gießen ebenfalls vorhanden sind.

Dietmar Salziger aus Grünberg nahm am 25. Februar an einer Schulomnibussfahrt der Linie 3/4 für Grundschüler teil. Zusammen mit 89 Kinder der Klassen 1 bis 4 aus Lumda, Stangenrod, Lehnheim, Stockhausen, Lardenbach, Klein-Eichen, Seenbrücke und Weickartshain quetschte er sich in das Fahrzeug. "Ein unvostellbares Gedränge im Omnibus. Nur etwa die Hälfte der Kinder hat einen Sitzplatz. Die anderen stehen, liegen, hocken, knäulen sich zusammen, werden in Kurven hin- und hergeschoben."

Nach solchen und weiteren Schilderungen, entschlossen sich die Eltern der Grund- und Gesamtschulen in Grünberg zu der Resolution an den hauptamtlichen Kreisbeigeordneten R. Bouffier. In dem Schreiben heißt es: "Wir fordern maximale Fahrzeit von Schulbeginn und nach Schulschluß von 20 Minuten, Festsetzung der Kapazität der Omnibusse nach der Zahl der Fahrgäste (statt nach Gewicht) analog der Regelungen bei öffentlich betriebenen Omnibussen, pünktliches Einhalten der Fahrpläne, strengere Kontrolle der Fahrzeuge und ihrer Fahrer."

(Gießener Allgemeine Zeitung)

 
24. März 1981

Endgültiges Wahlergebnis Kommunalwahl

Der Wahlausschuß hat in einer öffentlichen Sitzung am 24. März 1981 ein endgültiges Wahlergebnis in Grünberg festgestellt. Die gültigen Stimmen und Sitze verteilen sich danach auf die Parteien und Wählergruppen: CDU 16 Sitze, SPD 13 Sitze, FDP 3 Sitze und FWG 5 Sitze. Unter anderem sitzen für die CDU in der Stadtverordnetenversammlung Helmut Felsing aus Lardenbach und Manfred Daniel aus Klein-Eichen.

Im Ortsbeirat Klein-Eichen werden die gewählten Bewerber Manfred Daniel, Günther Zimmer, Hermann Loob, Ottmar Behrendt, Walter Müller, Erwin Kühn und Thomas Zabel vertreten sein. Der Lardenbacher Ortsbeirat besteht aus: Helmut Felsing, Heinz Schwanke, Edwin Scharmann, Jürgen Maus, Karl-Ernst Lind, Günther Felsing und Karl-Heinz Berkenkamp.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
22. März 1981

Kommunalwahl

Am Sonntag (22. März 1981) haben die Bürger im mittelhessischen Raum die neuen Kommunalparlamente (Kreistag, Stadtverordnetenversammlung, Ortsbeiräte) gewählt. Welche der drei parlamentarischen Stufen die bedeutendste sei, kommt sicherlich ganz auf den Standpunkt des einzelnen Bürgers oder Wählers an. Fest steht, dass die Ortsbeiräte nur eine beratende und empfehlende Funktion eines "Beirates" haben.

Konkret wird es schon in den Gemeindevertretungen oder Stadtverordnetenversammlungen, denn hier fallen für die Bürger verbindliche kommunale Beschlüsse, etwa über Steuern, Gebühren, Hebesätze, aber auch über vieles andere mehr, wie Flächennutzungsplanung, Bebauungsplanung, Bauinvestitionen und anderes.

Der Kreistag schließlich, das höchste parlamentarische Gremium im Kreis Gießen, berät und beschließt über viele Maßnahmen, die einzelne Gemeinden nicht zu leisten vermag, die nur im Gemeindeverband des Kreises gelöst werden können. Bei seiner Einwohnerzahl von (232 000) steht dem Kreis ein Parlament, der Kreistag, mit 81 Abgeordneten zu.

Die Zusammensetzung des Kreistages spielt eine sehr wesentliche Rolle hinsichtlich der Gewichtung bestimmter öffentlicher Belange. Aus dem Inhalt der Kreistagsbeschlüsse erwachsen Sachverhalte, die den einzelnen Bürger angenehm oder unangenehm berühren. Mit wiederum 37 Sitzen stärkste Fraktion ist die CDU. Mit 34 Sitzen diesmal zweitstärkste Fraktion (bisher mit39 Sitzen stärkste) ist die SPD. Drittstärkste Gruppe im Kreistag ist die FWG. Sie hat diesmal sechs statt bisher fünf Sitze. Nach vierjähriger Pause erstmalig wieder in den Kreistag zieht die FDP mit vier Mandaten ein.

Kreistag:

Klein-Eichen
1981
  Lardenbach
1981
Wahlberechtigte
165
  Wahlberechtigte
307
Wähler
?
  Wähler
?
       
CDU
80
  CDU
146
SPD
21
  SPD
64
FDP
1
  FDP
6
Grüne
1
  Grüne
5
FWG
11
  FWG
9
 
   

In der Grünberger Stadtverordnetenversammlung ist die CDU mit 2824 Stimmen und wieder 16 Sitzen stärkste Fraktion. Die SPD erhält in der Großgemeinde 2163 Stimmen und bleibt bei 13 Sitzen. Ebefalls gleich viele Sitze wie 1977, nämlich drei, erreicht die FDP mit 495 Stimmen. Auch die FWG behält die gleiche Anzahl von 5 Sitzen mit 880 Stimmen.

Stadtverordnetenversammlung:

Klein-Eichen
1981
  Lardenbach
1981
Wahlberechtigte
165
  Wahlberechtigte
307
Wähler
?
  Wähler
?
       
CDU
76
  CDU
143
SPD
24
  SPD
65
FDP
1
  FDP
7
FWG
12
  FWG
9
 
   

Die Ortsbeiräte in Klein-Eichen und Lardenbach wurden mittels Mehrheitswahl (Gemeinschaftsliste) festgestellt. Wahlberechtigt waren in Klein-Eichen 165 und in Lardenbach 307 Wählerinnen und Wähler. Die Zahl der abgegebenen Stimmen betrug in Klein-Eichen 117, in Lardenbach 233. Gültige Stimmen davon waren 117 und 231.

Ortsbeirat:

  Klein-Eichen     Lardenbach
Ortsbeirat
Stimmen
  Ortsbeirat
Stimmen
1
Manfred Daniel
68
  Helmut Felsing
194
2
Günther Zimmer
66
  Heinz Schwanke
155
3
Hermann Loob
64
  Edwin Scharmann
147
4
Ottmar Behrendt
54
  Jürgen Maus
137
5
Walter Müller
50
  Karl-Ernst Lind
119
6
Erwin Kühn
45
  Günther Felsing
95
7
Thonas Zabel
41
  Karl-Heinz Berkenkamp
94
8
Dieter Faust
29
  Reinhard Mölcher
66
9
Roland Voll
19
  Helmut Fitzthum
58
10
Albert Zimmer
16
  Klaus Weeke
42
11
Eduard Schmidt
12
  Werner Frank
36
12
Dieter Bienek
8
  Arno Böcher
35
13
Gerhard Schildwächter
6
   
14
Erika Bienek
5
   

 

(Grünberger Heimat Zeitung/Gießener Allgemeine Zeitung)

 
24. Februar 1981

Bekanntmachung von Wahlvorschläge

Der Gemeinde-Wahlausschuß hat in seiner Sitzung am 18.2.1981 folgende Wahlvorschläge für die Wahl (Kommunalwahl am 22. März 1981) zum Ortsbeirat des Ortsteils Klein-Eichen im Wahlbezirk Grünberg zugelassen, die hiermit bekanntgegeben werden.

Überparteiliche Liste:

01. Behrendt, Ottmar
02. Zimmer, Günther
03. Daniel, Manfred
04. Loob, Hermann
05. Müller, Walter
06. Kühn, Erwin
07. Faust, Dieter
08. Zabel, Thomas
09. Schmidt, Eduard
10. Zimmer, Albert
11. Voll, Roland
12. Bienek, Erika
13. Bienek, Dieter
14. Schildwächter, Gerhard

Für den Ortsbeirat Lardenbach wurden folgende Wahlvorschläge bekannt gegeben:

Überparteiliche Liste:

01. Felsing, Helmut
02. Schwanke, Heinz
03. Scharmann Edwin
04. Maus, Jürgen
05. Lind, Karl-Ernst
06. Berkenkamp, Karl Heinz
07. Fitzthum, Helmut
08. Felsing, Günther
09. Weeke, Klaus
10. Böcher, Arno
11. Mölcher, Reinhard
12. Frank, Werner

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
21. Februar 1981

Narrenrausch

Eine ausverkaufte Narhalla im Gasthaus Dietz sorgte mit für eine großartige Stimmung bei der Faschingsveranstaltung am vergangenen Samstag (21. Februar 1981). Nach langen, mageren Jahren zog auch in Lardenbach in diesem Jahr Prinz Karneval mit Erfolg ein.

Als Kapitän Helmut Felsing das Ruder des Schiffes in die Hand nahm und zusammen mit dem "Horlofftal-Trio" die ersten Akteure des Abends aufmarschieren ließ, war für Stimmung schon gesorgt.

Mit einem schönen feuchten "5 Uhr-Dämmerschoppen, wobei das örtliche Geschehen im Vordergrund stand, brachten Heinz Schwanke, Reiner Roth und Eduard Schmidt die Lachmuskeln zum erstenmal in Bewegung. Hierbei mußte jedoch der eine oder andere Einheimische so manches einstecken.

Im Anschluß gab dann der Ansager des Abends Reiner Roth die Bütt frei. Als eine großartige Autofahrerin zeigte sich Annita Schmidt, die gekonnt mit Helm und Tretauto auf die Bühne kam und die Narren so richtig zum Lachen brachte.

Wie schwer es eine geplagte Fußballer-Ehefrau heute hat, wußte Ilse Hansel zu berichten. Sie begeisterte den ganzen Saal, als sie am Schluß ihres Vortrages im Fußballtrikot vor dem Publikum stand.

Ungeachtet des Ladenschlußgesetzes präsentierte sich Karl-Ernst Lind als Hüllenverkäufer. Durch seinen Beitrag und den mitgebrachten BH's wuchs die ausgezeichnete Stimmung weiter.

Gekonnt zeigten sich dann die Gäste aus Saasen dem Narrenvolk. Mit Iris Hasenpflug als Ehefrau eines Dirigenten mußte sie einiges Leid klagen. Mit ihrem herrlichen Beitrag kam auch sie großartig bei den Zuhörern an.

Als eine Wirtsfrau mit viel Sachverstand trat dann der junge Michael auf. Es war ein Genuß diesen Vortrag zu höhren.

Bombenstimmung kam dann auf - es war als wollte der Saal explodieren - als die "Singenden Schlafwandler" aus Saasen unter Leitung von Ottmar Hasenpflug im Kerzenlicht aufmarschierten. Mit ihren Liedvorträgen begeisterten sie alles Narrenvolk so, dass sie ohne Zugaben nicht von der Bühne kamen.

Nach einem Finale aller Aktiven des Abends sorgte dann das "Horlofftal-Trio" dafür, dass die närrische Stimmung bis in den frühen Morgen anhielt.

(Karl-Ernst Lind)

 
04. Februar 1981

Empfang zum 75.

Am Empfang zum 75. Geburtstag für Altbürgermeister Karl Anschütz am Mittwoch im Rathaus nahmen auch die ehemaligen Bürgermeister der Umlandgemeinden teil, die "am Bau der Großgemeinde" mitbeteiligt waren.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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31. Januar 1981

Jahreshauptversammlung des Sportvereins

Mit dem Bericht über das abgelaufene Jahr eröffnete am Samstag (31. Januar 1981) im Gasthaus Bingel der Vorsitzende des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen, Reiner Roth, die ordentliche Jahreshauptversammlung. Wie dem bericht zu entnehmen war, lag ein besonderer Schwerpunkt des Vereins auf der Jugendarbeit. So habe man mit den A- und C-Jugendfußballern auch 1980 wieder ein Bundesliga-Spiel in Frankfurt besucht.

Als ein erlebnisreiches Abenteuer bezeichnete der Vorsitzende eine Mehrtagesfahrt der E- und D-Jugend in die Jugendherberge Gersfeld/Röhn. Spieler und Betreuer wären von dieser Fahrt gleichermaßen angetan gewesen. Auch für alle nicht fußballspielenden Kinder bot der Sportverein 1980 wieder ein kostenloses Kinderfest an. Dieses wurde in Verbindung mit dem Volkswandern am zweiten Pfingsttag erfolgreich durchgeführt.

Auch dem Wandern habe sich der Verein im vergangenen Jahr wieder gewidmet. So nahm eine Wandergruppe mit Erfolg an der von der Stadt Grünberg durchgeführten Sternwanderung teil. Die Gruppe gewann den dritten Platz und holte gleichzeitig noch die Ausrichtung der Veranstaltung für 1981 nach Lardenbach.

Neben den sportlichen Aufgaben betätigte sich der Verein, in Zusammenarbeit mit den anderen örtlichen Vereinen, noch am Festzug des Grünberger Hessentages.

Zum Abschluß seiner Ausführungen dankte Reiner Roth allen Helfern, die den Spiel- und Sportverein unterstützt haben. Seine besondere Anerkennung galt den Mitgliedern, die sich am Bau der vereinseigenen Schutzhütte auf dem Sportgelände tatkräftig beteiligt hatten. Aufgrund der finanziellen Lage des Vereins stimmte die Hauptversammlung einer Empfehlung des Vorstandes zu, den Mitgliedbeitrag der Zeit anzupassen.

Den Ausführungen der Spartenleiter war zu entnehmen, dass das letzte Jahr sportlich nicht ganz zufriedenstellend war. So konnte Fußball-Abteilungsleiter Reinhard Mölcher jun. lediglich von einem zehnten Tabellenplatz der I. und II. Mannschaft in der Abschlußtabelle der letzten Sasion berichten. Die II. konnte sich auf einen derzeitigen vierten Platz spielen.

Bei der mit dem FC Weickartshain geschlossenen Jugendspielgemeinschaft geht es nach den Worten des Jugendleiters Karlheinz Erdmann weiter aufwärts. Wenn auch keine vorderen Plätze in den Spielrunden zu verzeichnen sind, so sei aber in der Halle eine Steigerung bei der von Lardenbach zu betreuenden E- und D-Jugend zu verzeichnen. Auch er verwies nochmals auf die Jugendfreizeit in Gersfeld, die Ende April für die jungen Fußballer wieder durchgeführt werden soll. Zum Abschluß forderte er die Eltern auf, sich verstärkt an den Fahrten zum Training und zu den Spielen zu beteiligen.

Die Tischtennisabteilung berichtete von Aufstellungsschwierigkeiten bei der II. Mannschaft, so dass diese vorzeitig zurückgezogen werden mußte. Die in der Bezirksklasse Fulda spielende I. Garnitur hingegen belegte einen vierten Tabellenplatz. Auch in der Jugendarbeit war der Verein sehr erfolgreich. Die neuformierte B-Jugend steht in ihrer ersten Sasion nach dreizehn Spielen auf dem ausgezeichneten dritten Platz.

In der Damen-Gymnastikabteilung gab es, neben den regelmäßigen Übungsstunden, einen Ausflug an den Rhein, eine Durchwanderung des Grünberger Brunnentals und eine lustige Weihnachtsfeier.

Dem Wunsch vieler Wanderfreunde kamen die Mitglieder mit der Gründung einer Wanderabteilung nach. Die Aufgabe dieser Sparte soll die Teilnahme an verschiedenen Wanderungen sein. Der Verein wird sich auch der EVG anschließen, da verstärkt viele Mitglieder an internationalen Wandertagen teilnehmen.

In Anbetracht seiner Verdienste um den Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen ernannte Vorsitzender Roth das langjährige Mitglied Wilhelm Funk zum Ehrenmitglied. Gleichzeitig wurde er mit der Vereinsnadel in Gold ausgezeichnet.

Bei den Vorstandswahlen gab es innerhalb des geschäftsführenden Vorstandes keine Veränderungen. So wurden ohne Gegenstimmen Reiner Roth (1. Vorsitzender), Arno Böcher (2. Vorsitzender), Klaus Weeke (Kassenwart), Karl-Ernst Lind (Schriftführer) und Siegfried Böcher (Beisitzer) wieder gewählt. Auch die Abteilungsleiter und deren Stellvertreter wurden mit zwei Ausnahmen wieder gewählt. So stehen Reinhard Mölcher, Eduard Schmidt (Abt. Fußball); Gerhard Ruppel, Bernhard Sauer (Abt. Tischtennis); Ida Psiorz, Annita Schmidt (Gymnastik-Abt.) und für die neue Wanderabteilung Bernhard Nickel und Wilfried Berg den einzelnen Abteilungen vor.

(Karl-Ernst Lind)

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17. Januar 1981

Hauptversammlung des Gesangvereins

Sehr harmonisch, umrahmt mit vier Chören, verlief am vergangenen Samstag (17. Januar 1981) im Gasthaus Dietz die Hauptversammlung des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen. Hierzu begrüßte 1. Vorsitzender Heinz Schwanke neben den Mitgliedern und Ehrenmitgliedern auch Chorleiter Ottmar Hasenpflug (Saasen).

Als überaus arbeitsreiches Jahr mit 36 durchgeführten Singstunden und 17 öffentlichen Auftritten stellte der Vereinsvorsitzende 1980 heraus. So habe der Chor auch bei der Langspielplatte anlässlich des Grünberger Hessentages mitgewirkt. Auch den Traditionen des Vereins wie das Singen im Altersheim Laubach, der Teilnahme beim Seental-Treffen, dem Dorfsingen in der Adventszeit, sowie der öffentlichen Weihnachtsfeier seien die Sänger wieder alle nachgekommen. Zusätzlich standen ein Kritiksingen. sowie der Besuch des Sängerfestes in Ober-Ofleiden auf dem Programm. Heinz Schwanke dankte hier allen, die den Verein unterstützten, wenn auch der Singstundenbesuch manchmal nur befriedigend war.

Schwankes Dank galt auch dem Mitglied Edwin Scharmann, der das vereinseigene Klavier restaurierte. Weiterhin fertigte Scharmann eine Ehrentafel an, auf der alle geehrte aktive Mitglieder für jahrelange Treue zum Singen vermerkt sind.

Aus den Vorstandswahlen ging Heinz Schwanke wieder als 1. Vorsitzendeer einstimmig hervor. Da der 2. Vorsitzende Reiner Roth abdankte, bestimmte die Versammlung Karlheinz Berkenkamp als dessen Nachfolger. Bei dem Schriftführer, Kassenwart und Beisitzern gab es nur eine Veränderung. So wurden Karlheinz Hollederer, Albert Hofmann, Herbert Rühl, Erich Dörr, Heinrich Rahn und Albert Roth einstimmig gewählt. Als neue Vereinsdiener stehen nun Uli Rabenau und Stefan Hassinger zur Verfügung. Zu den Kassenprüfern wurden Klaus Müller und Peter Keller ernannt.

Zum Abschluss der Versammlung gab Heinz Schwanke noch einen Überblick auf das Jahr 1981. So wird es auch diesmal für die Sänger wieder zahlreiche Auftritte geben. Als eine große Aufgabe betrachtet der Verein die im August abzuhaltende Kirmes in Lardenbach.

(Karl-Ernst Lind)

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16. Januar 1981

Wer schob den Schnee?

Wie ein Schildbürgerstreich hörte sich eine Meldung der Bild-Zeitung vom 16. Januar 1981 an. Dem Zeitungsbericht nach waren die beiden Ortschaften Groß-Eichen und Lardenbach daran Schuld, dass deren Nachbarort Sellnrod von der Außenwelt abgeschnitten war. So sollen nach Angaben der Zeitung die Schneepflüge aus Lardenbach und Groß-Eichen den Schnee nach Sellnrod geschoben haben und dort zu einer drei Meter hohen Wand getürmt haben. Dadurch habe dann der ortsansässige Bäckermeister Schmidt seine 1000 Brötchen nicht ausliefern können.

Eine schöne Geschichte der "Münchhausen-Zeitung". Sie klingt nach dem Märchen vom "Bösen Wolf und dem braven Geißlein". Doch nun vom Märchen zur Wirklichkeit. Sellnrod war tatsächlich für mehrere Stunden von der Außenwelt abgeschnitten und nicht zu erreichen. Dies war aber durch den starken Schneefall und die damit auftretenden Schneeverwehungen der Zufahrtsstraßen in den oberhessischen Ort bedingt. Erschwerend kommt hinzu, dass durch die Zuständigkeit von drei Straßenmeistereien in diesem Kreisgrenzgebiet eine schnellere Räumung der Straßen wahrscheinlich nicht möglich ist.

Das der erwähnte Bäckermeister hierdurch bei der Auslieferung seiner Backwaren behindert wurde, mag zutreffen. Doch ist hierbei zu bedenken, dass er gar keine Brötchen zu diesem Zeitpunkt backen konnte. In Sellnrod war ebenso wie in anderen Gemeinden dieser Gegend in dieser Nacht ein Stromausfall zu verzeichnen, was ein Anheizen des Backofens unmöglich machte.

Würde die Aussage der Bild-Zeitung zutreffen, dann hätten die Lardenbacher sich selbst geschadet. Sie werden nämlich auch gerade von jenem Bäcker mit dem täglichen Brot versorgt.

(Karl-Ernst Lind)

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13. Januar 1981

Ortsbeiratssitzung

Die Mitglieder des Ortsbeirates Klein-Eichen wurden für den heutigen Abend zu einer öffentlichen Sitzung eingeladen. Die Tagesordnung umfasste nach der Begrüßung durch Ortsvorsteher Günther Zimmer den Punkt Kommunalwahl und die Investitionsmaßnahmen für die 1980er Jahre.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 

 

 

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