15. November 1931 | Landtagswahl in HessenDer heutige Landtagswahltag ist in der Provinz Oberhessen und deren Hauptstadt Gießen in voller Ruhe und Ordnung verlaufen. Bereits in den Vormittagsstunden herrschte in den meisten Wahllokalen reger Betrieb, so daß gegen Mittag etwa 30 bis 50 Prozent der Wähler abgestimmt hatten. Im Verlauf des Nachmittags wurde der Andrang der Wähler noch erheblich stärker. Besonders in den späteren Nachmittagsstunden trat in den verschiedenen Wahllokalen Großbetrieb ein. Bereits um 17 Uhr waren teilweise 90 Prozent und darüber der Wähler an der Wahlurne erschienen. Man kann mit Wahlbeteiligung von durchschnittlich 80 bis 90 Prozent rechnen. Der Werbedienst der Parteien, insbesondere auch der Schlepperdienst mit Kraftwagen, trat im Verlauf des Nachmittags überall stark in Erscheinung. Wie vorauszusehen war, ist bei den Wahlen die Mehrheit der bisherigen Regierungsparteien (Zentrum ind Sozialdemokraten) in eine starke Minderheit verwandelt worden. Von 70 Sitzen hatten sie bisher 37 inne, während sie in den neuen Landtag nur mit 25 Abgeordneten einziehen. Der Gewinn der Nationalsozialisten, die bei allen in der letzten Zeit stattgefundenen Wahlen bedeutend an Stimmenzahl gewonnen haben, tritt in den hessischen Wahlen besonders stark in Erscheinung. Sie konnten gegenüber der Reichstagswahl am 14. September 1930 ihre Stimmen mehr als verdoppeln. (Grünberger Anzeiger) |
8. November 1931 | Sitzung des KirchenvorstandesAm 8. November 1931 fand in Groß-Eichen eine Sitzung der Kirchengemeindevertretung des Kirchspiels Groß-Eichen/Klein-Eichen statt. Den 1. Punkt der Tagesordnung bildete der Voranschlag der ev. Kirche Groß-Eichen für das Rechnungsjahr 1932. In Anbetracht der Notzeit wurden die Ausgaben auf das alleräußerste beschränkt. So betragen z. B. die Gesamtausgaben des 1. Teils rund 800 RM weniger als im Vorjahre. Allerdings brauchen im neuen Rechnungsjahre auch keine größeren Reparaturen vorgenommen zu werden, während im Vorjahr das Kirchendach z. T. erneuert werden mußte. Der 1. Teil des Voranschlags schließt ab mit 1910,17 RM, wird zu 4/5 bzw. 1/5 von den Kirchspielgemeinden Groß- und Klein-Eichen gedeckt. Der 2. Teil des Voranschlags schließt ab mit 1758, 89 RM in Einnahme und Ausgabe. Der Voranschlag wurde einstimmig genehmigt. Alsdann trug der Vorsitzende den Bericht des Kirchenvorstandes über den kirchlichen und sittlichen Zustand der Kirchengemeinde aus dem Jahre 1930 vor. Der Kirchenbesuch zeigte gegenüber dem Vorjahre eine Zunahme, der Abendmahlsbesuch war gleichbleibend. Als neue Gottesdienste waren Passionsandachten eingeführt worden und ein Reformationsgedenkgottesdienst am 31. Oktober. Kindergottesdienst und Christenlehre waren fleißig besucht worden. Bei der Rubrik "Sonntagsheiligung" wurde das Weiden des Viehes und das Pflücken des Obstes während der Zeit des Gottesdienstes getadelt. Für die christliche Wohltätigkeit wurden im Jahre 1930 952 RM geopfert, aus den Kopf der ev. Bevölkerung 1,09 RM. Im Anschluß an diesen Bericht wurden noch einige Fragen des kirchlichen und sittlichen Lebens besprochen. (Grünberger Anzeiger) |
29. Oktober 1931 | MeldungenVor einigen Tagen (im Oktober 1931) wurden in der Gemeinde Klein-Eichen durch die Schulkinder Lebensmittel für das Laubacher Stift gesammelt. Die Sammlung hatte, wie alljährlich, ein gutes Ergebnis. Am 29. Oktober 1931 starb die älteste Einwohnerin Klein-Eichens, Frau Elisabetha Horst, Witwe des Konrad Horst, im beinahe vollendeten 88. Lebensjahr. Elisabetha Horst, geb. Öhler wurde am 25. November 1843 in Ober-Ohmen geboren. Sie heiratete 1883 in Klein-Eichen Konrad Horst. Für Konrad war es die dritte Ehe. Kinder hatten die Beiden keine. Konrads älterer Bruder, Heinrich Horst, ist der Großvater von Johanna, später Biedenkopf. (Grünberger Heimat Zeitung) |
14. Oktober 1931 | Bürgermeister TagungDer Schottener Kreisverband des hessischen Landgemeindetages hielt unter Leitung von Bürgermeister Mengel (Schotten) eine Tagung ab, die sich nach einer Besprechung der neuen Hessischen Gemeindeordnung im wesentlichen mit der derzeitigen Finanzlage der Landgemeinden, den nicht oder verspätet eingehenden Steuern befaßte. Über diese Mißstaände wurde allgemein Klage geführt und die Notwendigkeit von Zwangsversteigerungen der Immobilien erörtert. Eine weitere wichtige Frage war die Zahlung der Tariflöhne an die Notstandsarbeiter, wozu die Gemeinden des Vogelsbergs keinesfalls in der Lage seien. Hierüber soll in einer weiteren Tagung, zu der auch das Arbeitsamt Gießen herangezogen werden soll, beraten werden. Die lückenlose Durchführung einer tätigen Winterhilfe wurde von Kreisdirektor Dr. Jann den versammelten Bürgermeistern dringend an das Herz gelegt. (Grünberger Anzeiger) |
12. September 1931 | KartoffelernteDie an verschiedenen Kartoffelsorten auftretende Fäule infolge des nassen Wetters ist die Veranlassung, daß stellenweise schon mit der Kartoffelernte begonnen worden ist. Die Fäule macht sich in erster Linie an den gelben Sorten bemerkbar. (Grünberger Anzeiger) |
30. August 1931 | KonfirmandenAm vergangenen Sonntag fand in Groß-Eichen der Eröffnungsgottesdienst für den Konfirmandenunterricht statt. Die Zahl der Konfirmanden ist diesmal recht klein. Im ganzen wurden 8 Kinder, 7 Knaben und 1 Mädchen, in den Unterricht aufgenommen, darunter 2 Knaben aus Klein-Eichen. (Grünberger Anzeiger) |
05. Juli 1931 | VolksmissionsfestUnter zahlreicher Beteiligung, auch aus der nahen Umgebung, wurde heute (5. Juli 1931) wiederum hier (in Lardenbach) ein Volksmissionsfest gefeiert. Einer der gewonnen Redner war der Sohn, Pfarrer Wilhelm Weinberger, unseres vorigen, langjährigen Seelsorgers August Weinberger, und da auch der jetzige Ortspfarrer, Heinrich Beyer, aus der Gegend (Freienseen) stammt, ergab sich bei dem kirchlichen Sinn der Bevölkerung und den traurigen Zeitverhältnissen ungesucht als Thema der ganzen Feier: "Glaube und Heimat - Unglaube und Heimatlosigkeit". Herr Pfarrer Weinberger kam bereits gestern abend mit seinem Bläserchor im Lastauto von Friedberg und wurde mit seinen Begleitern, die einen Tag lang unsere lieben Gäste waren, in der Heimat aufs herzlichste empfangen. Heute vormaittag pries er von der väterlichen Kanzel aus den Segen heimatlichen Friedens in gottesfreudiger Gemeinde im Gegensatz zu den großen Gefahren wachsender Gottlosigkeit für unser Volk, um dann zu echt christlicher Erziehung der Jugend zu ermahnen. Am Nachmittag um 2 Uhr strömten Hunderte von Festgenossen auf dem schönen Kirchplatz zusammen. Herr Missionar Walther, der seit 11 Jahren als Volksredner hier hoch geschätzt ist, hielt die erste Ansprache im Anschluß an die Abschiedsreden Jesu, wobei er viel Wertvolles aus seiner seelsorgerischen Erfahrung mitteilte. Herr Pfarrer Weinberger verlas den Anfang vom Brief an die Epheser und zeigte, dass ein Paulus auch fern der Heimat in Ketten und Banden den Glauben nicht verlor, sondern sich an seinen heidnischen Kerkermeistern als Zeuge Christi bewährte, der loben und danken konnte. Der Posaunenchor, der auch außerhalb der Gottesdienste uns durch mancherlei Darbietungen (vor den Häusern) erbaute, begleitete am Vormittag und am Nachmittag den Gesang der Gemeinde. Herr Lehrer Becker ließ die erste Schulklasse einige Lieder vortragen. Der Ortspfarrer Beyer dankte Rednern und Chören und hob dann hervor, dass die Gottlosigkeit in ihrem heutigen Ausmaß unerklärlich ist ohne das furchtbare Elend heimatloser Massen. Man kann ihr nur durch eine großzügige christliche Liebe wirksam begegnen, die, weit über den Rahmen der bisherigen kirchlichen und staatlichen Fürsorge hinausgreifend, sich im öffentlichen Leben der christlichen Völker durchsetzt und den vielen Enterbten die Möglichkeit gibt, wieder Heimat und Arbeit zu finden. Die Kollegte ergab trotz oder wegen der schweren Zeit 74 RM., die nach Abzug einer Dankesgabe an den Posaunenchor der Volksmission zuflossen. Es war uns auch eine große Freude, zahlreiche Gäste bewirten zu dürfen. Am Abend fuhren die Bläser nach herzlichem Abschied im blumengeschmückten Auto davon. (Grünberger Anzeiger) |
17. Mai 1931 | Gruppen- und Preisschießen in LaubachZum erstenmal seit seinem Bestehen hielt der Bezirk Laubach der Kriegerkameradschaft Hassia am 17. Mai 1931 in Laubach auf den neuen Ständen des Schützenvereins ein Gruppen- und Preisschießen ab. Von den dem Bezirk angeschlossenen Vereinen beteiligten sich an dem Schießen 7 Vereine, 3 Vereine beteiligten sich nicht. Letzteres wurde seitens der Anwesenden sehr bedauert, zumal es sich doch hier um die erste Veranstaltung dieser Art handelte. Pünktlich um 1 Uhr traten die 7 Vereine mit je 4 Schützen zum Gruppenschießen an. Die Reihenfolge wurde verlost. Um halb drei Uhr war das Gruppenschießen beendigt. Ihm folgte mit Wehrmanns- und Kleinkaliberbüchsen ein allgemeines Preisschießen, welches bis zum Abend dauerte. Die Preisverteilung zeigte folgendes Ergebnis: Beim Gruppenschießen errang der Kriegerverein Ruppertsburg mit 209 Ringen die Bezirkswanderplakette. Die Ehrenscheibe auf 100 Meter (Wehrmann) ging auch nach Ruppertsburg, die Ehrenscheibe auf 60 Meter (Kleinkaliber) ging nach Laubach. Für das Preisschießen mit Wehrmann- und Kleinkaliberbüchsen konnten folgende Preise verteilt werden: 1. Preis mit 34 Ringen Förster Becker, Friedrichshütte. 2. mit 34 Otto Keil, Lardenbach. 3. mit 34 Heinrich Pauli, Villingen. 4. ... . 9. mit 33 Karl Volp, Klein-Eichen. 10. ... . 11. mit 32 Wilhelm Dörr, Klein-Eichen. 12. ... . 13. mit 32 Karl Schwanke, Lardenbach. 14. ... . 15. mit 32 Hermann Dörr, Lardenbach. 16. ... . 18. ... (Grünberger Anzeiger) |
02. Mai 1931 | GegensätzeDie Grünberger Heimatzeitung bringt zwei Anzeigen zur Beachtung: Die S. A. Grünberg lädt ein zu einer Volksversammlung der N.S.D.A.P. Auf der Oberen Ziegelhütte bei Grünberg soll am Sonntag den 3. Mai 1931 ab 3.30 Uhr bei freiem Eintritt Jazzmusik geboten werden. Bei Regebwetter findet nichts statt. (Grünberger Heimat Zeitung) |
30. April 1931 | TanzveranstaltungAm Sonntag den 3. Mai 1931 findet ein Tanz bei Gastwirt Diehl in Lardenbach statt. (Grünberger Anzeiger) |
16. April 1931 | Fußballer-SpielvereinigungZu einer Spielvereinigung haben sich die nicht dem Westdeutschen Spielerverband angeschlossenen Fußball-Clubs von Groß-Eichen, Ruppertenrod, Gonterskirchen, Freienseen und Lardenbach (Klein-Eichen) zusammengeschlossen. Der zweite Osterfeiertag (6. April 1931) brachte dem V.f.R. 1930 Groß-Eichen eine Niederlage von 5:0. Der Sieger, Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen, hatte unter Außerachtlassung der getroffenen Bestimmungen fünf Sportskollegen aus Weickartshain eingestellt - ein Umstand, mit dem sich die Spielleitung und die Vorstände der Vereinigung demnächst befassen müssen. Zu diesem Sportbericht erscheint am 16. April 1931: Richtig ist, dass bei dem Wettspiel am 2. Osterfeiertag drei, nicht fünf, Spieler aus Weickartshain in der ersten Mannschaft von Lardenbach/Klein-Eichen mitspielten. Anlass zu einer Beanstandung ist jedoch u. E. keineswegs vorhanden, da sich jene drei Spieler schon einige Wochen vorher dem Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen angeschlossen hatten. Wenn dem V.f.R. Groß-Eichen der 2. Osterfeiertag eine 0:5-Niederlage brachte, so sollte das, vom sportlichen Standpunkt aus, kein Grund zur Aufregung sein, hat sich doch der Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen unlängst auf eigenem Platze eine noch viel höhere Niederlage gefallen lassen müssen. Es ist zu wünschen und zu hoffen, dass die Eintracht der beiden Vereine durch die kleine Meinungsverschiedenheit nicht gestört wird. (Grünberger Anzeiger) |
08. April 1931 | KonfirmationAm 2. Osterfeiertag fand die Konfirmation der diesjährigen Konfirmanden in Groß-Eichen statt. Es waren 8 Knaben und 7 Mädchen, darunter 1 Mädchen aus Klein-Eichen. Am 3. Ostertag wurde der übliche Konfirmandenausflug unternommen. Nach Besichtigung des Gießener Flughafens, wo dem Start eines Sportflugzeuges beigewohnt wurde, ging es zum Schiffenberg und anschließend nach Watzenborn-Gießen, von wo aus die Heimreise angetreten wurde. (Grünberger Anzeiger) |
19. März 1931 | WinterhilfeIn diesen Tagen (im März 1931) wurde auch hier für die "Winterhilfe 1931" gesammelt. Das Ergebnis war 24,95 RM in Groß-Eichen und 10,50 RM in Klein-Eichen. Das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (kurz Winterhilfswerk oder WHW) war in der Zeit des Nationalsozialismus eine Stiftung öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin, die Sach- und Geldspenden sammelte und damit bedürftige „Volksgenossen“ entweder unmittelbar oder über Nebenorganisationen der „Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt“ (NSV) unterstützte. Durch das Winterhilfswerk konnte das NS-Regime die materielle Not von Teilen der Bevölkerung lindern und zur inneren Stabilisierung beitragen. Zugleich zielte die Spendensammlung auf das Zusammengehörigkeitsgefühl der „Volksgemeinschaft“ ab. Und der Staatshaushalt wurde von Sozialausgaben entlastet. (Grünberger Anzeiger) |
07. Februar 1931 | Generalversammlung des SportvereinsAm vergangenen Samstag (7. Februar 1931) hielt der "Spiel- und Sportverein" Lardenbach/Klein-Eichen seine Generalversammlung im Vereinslokal Diehl ab. Der 1. Vorsitzende begrüßte alle erschienen Mitglieder und erstattete dann einen Jahresbericht. Bei der darauf folgenden Neuwahl des Vorstandes wurde Herr Wilhelm Bär wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt. Schriftführer wurde Herr Willi Momberger. Spielführer wurde wieder Herr Ernst Bener, und zum Rechner und Kassierer wurde Herr Rudolf Müller gewählt. Dem Vereinsrechner wurde Entlastung erteilt. Ein kurzer Rückblick auf das vergangene Spieljahr zeigte, dass der Verein 14 Spiele ausgetragen hatte. Davon wurden 8 Spiele gewonnen, fünf verloren, eins blieb unentschieden. Die Mitgliederzahl beträgt z. Zeit 33, Man stellte fest, dass in der letzten Zeit auch ältere Herrn dem Verein beigetreten sind. Unter Punkt Verschiedenes wurde der Monatsbeitrag von 30 auf 20 Pfennig herabgesetzt, um so jedem besser zu ermöglichen, dem Verein beizutreten. Nach beendigter Tagesordnung schlossen sich noch ein paar fröhliche Stunden des Beisammenseins an. (Grünberger Anzeiger) |
04. Februar 1931 | Eisensteingrube zuWegen Absatzmangels wurde die Eisensteingrube der Bergwerksgesellschaft "Luise" bei Weickartshain völlig stillgelegt. Sämtliche Arbeiter aus den umliegenden Dörfern wurden entlassen. Für den an Arbeitsgelegenheiten ohnehin nicht besonders günstigen Vogelsberk-Bezirk bedeutet diese Stillegung eine weitere empfindliche Belastung. (Grünberger Anzeiger) |
26. Januar 1931 | WahlgelageIn Oberhessen war es bisher vielfach dörflicher Brauch, dass nach einer Bürger- oder Beigeordnetenwahl auf dem Lande ein großes Wahlgelage auf Kosten des Gewählten veranstaltet wurde, bei dem gar mancher erfolgreiche Kandidat sehr tief in den Beutel greifen musste. Um diesem dörflichen Brauch, der nachgerade zu einem Unfug geworden ist, in der jetzigen Notzeit entgegenzuwirken, hat das Kreisamt Schotten eine Verfügung erlassen (26. Januar 1931 veröffentlicht), in der alle Nachfeiern bei Bürgermeister- und Beigeordnetenwahlen auf Kosten des Gewählten untersagt werden. Wer dieser Anordnung zuwiderhandelt, hat, soweit die gesetzlichen Möglichkeiten dazu gegeben sind, mit der Ungültigkeitserklärung der Wahl zu rechnen. Eine erfreuliche Maßnahme, die hoffentlich die beabsichtigte Wirkung haben wird. (Grünberger Anzeiger) |
06. Januar 1931 | Kirchliche Statistik für 1930Im Kirchspiel Groß-Eichen (mit Klein-Eichen) wurden im Jahre 1930 10 Kinder getauft. Konfirmiert wurden 11 Kinder, 5 Knaben und 6 Mädchen. Getraut wurden 4 Paare und kirchlich beerdigt 12 Personen. Die Gottesdienste wurden von 4833 männlichen Personen, 5884 weiblichen Personen und 4102 Kindern besucht. Am heiligen Abendmahl nahmen teil: 475 männliche und 508 weibliche Personen. Der Kirchengottesdienst wurde von 675 Knaben und 539 Mädchen in 20 Zusammenkünften besucht. An der Christenlehre nahmen teil 177 Burschen und 178 Mädchen in 9 Christenlehrstunden. An Gaben christlicher Liebestätigkeit gingen insgesamt ein: 949,20 RM. Das ist auf den Kopf der evangelischen Bevölkerung = 1,10 RM. (Grünberger Anzeiger) |
05. Januar 1931 |
RegenwetterDurch das anhaltende Regenwetter in den letzten Tagen stieg das Wasser der Seenbach so sehr an, dass man ernstlich befürchten musste, es entstehe beim Weiterregnen ganz beträchtlicher Schaden. (Grünberger Anzeiger) |
01. Januar 1931 | MittelstandskundgebungGewerbe und Handel, sowie die Beamtenorganisationen des Kreises Schotten nahmen in einer stark besuchten Versammlung Stellung zu den geplanten Abbaumaßnahmen der hessischen Regierung hinsichtlich der Kreise und legten gegen eine etwaige Aufhebung des Kreises Schotten nachdrücklichste Verwahrung ein. Bemerkenswert war in der Versammlung besonders, dass der bekannte demokratische Landtagsabgeordnete Reiber (Darmstadt) sich gleichfalls entschieden für die Erhaltung des Kreises Schotten einsetzte, obwohl hier und da eine gewisse Regulierung innerhalb der Kreisabgrenzung möglich sei. Er verlangte aber, dass an den bestehenden Kreisen nicht gerührt werde und gab der Ansicht Ausdruck, dass auch der hessische Landtag wohl die gleiche Auffassung geltend machen werde. (Grünberger Anzeiger) |
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