Ortsbeiratsitzung am 25. November 2016

Auch der Klein-Eichener Ortsbeirat sollte zum Entwurf des neuen Rekordhaushaltes 2017 seine Stellungnahme abgeben. Dazu hat man sich am Freitagabend im "Backhaus" zur vierten Sitzung in diesem Jahr getroffen. In diesem Werk der Stadtverwaltung ist leider der Wunsch zur Sanierung des Daches ehemaliges Gefrierhaus wieder nicht berücksichtigt worden. Nach Meinung des Bürgermeisters sei dies nicht notwendig und auch nicht gewünscht! Hauptsächlich aus diesem Grund hat der Ortsbeirat den Haushaltsplan abgelehnt.

Weitere Punkte im Haushalt, die für Klein-Eichen direkt interessant sind: die Straßenreparaturen sind frühstens 2018 wieder hier vor Ort an der Reihe, das Problem Oberflächenwasser im Wochenendgebiet kommt auch nicht zum Zuge. Hier soll geprüft werden inwieweit die Anlieger selbst für Abhilfe sorgen sollen. Dagegen werden die zwei kaputten Fenster im "Backhaus" ausgetauscht. Auch interessant für das Dorf ist die Neuanschaffung eines Mannschaftstransportfahrzeuges für die Einsatzgruppe der Feuerwehr. Der Um- und Neubau des Gerätehauses in Lardenbach wird mehr Kosten. Man spricht von ca. 400.000 Euro Gesamtkosten.

Immer ein heißes Thema sind Bäume im Ortsbereich. Die Einen wollen sie haben die Anderen eben nicht. Nun sind die beiden großen Pappeln am Löschteich ins Visier geraten. Zwei Anlieger haben sich schriftlich an die Stadtverwaltung gewendet und auf das vermeintliche Gefährdungspotential der beiden Pappeln für die Öffentlichkeit hingewiesen. Der Ortsbeirat sollte sich nun damit beschäftigen. Vielleicht auch, um ihm dann die Verantwortung für die evtl. Fällung der Bäume zuzuschreiben. Aber angesichts der angeführten Rechtssprechungen und Schadensersatzhaftpflichten, die vom Ordnungsamtsleiter aufgeführt wurden, kann der Ortsbeirat gar nichts entscheiden. Vielmehr bleibt ihm nur übrig, wenn festgestellt wird das die Bäume schadhaft sind, sich einem Fachurteil zu beugen.

Einstimmig lehnt der Ortsbeirat eine Teilnahme am hessischen Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ab. Von den anwesenden ist z. Zt. niemand bereit ein Projektvorschlag zu diesem Wettbewerb auszuarbeiten. Die naheliegendste Maßnahme vor Ort, die Sanierung des Gefrierhausgebäudes, scheint angesichts der ablehnenden Haltung seitens der Stadtverwaltung, ohne Chance. Außerdem wären die Kosten mit dem ausgelobten Preisgeld kaum zu stemmen. Sollten sich aber einzelne Personen oder eine Gruppe für das Thema interessieren, so kann gerne Kontakt mit dem Ortsbeirat oder der Stadtverwaltung aufgenommen werden.

Das Nachbardorf Groß-Eichen will im Jahr 2018 das 1000jährige Dorfjubiläum der Ersterwähnung feiern! In der Zeit zwischen den Jahren 1011 und 1021 weihte ein Mainzer Erzbischof eine Kapelle "bei den Eichen". Zusätzlich wurde der Grenzverlauf rund um "Eichen" festgelegt. Diese Umfasste das Gebiet zwischen dem Steinbach (zu Ober-Ohmen hin) und dem Larbach. Der Larbach, oder auch "Grenzgraben" genannt, ist bis heute Gemarkungsgrenze zwischen Klein-Eichen und Lardenbach. Und es darf als sicher angesehen werden, dass Klein-Eichen von Menschen gegründet wurde, die zum Großteil aus (Groß-) Eichen stammten. Also ist es naheliegend, dass sich Klein-Eichen vielleicht an diesem Jubiläum beteiligen könnte. So sieht das jedenfalls der Ortsbeirat. Da die Planungen zu den Feierlichkeiten noch am Anfang stehen, bleibt es abzuwarten, ob mit einem Festausschuss oder Verein zu dem Thema entsprechender Kontakt aufgenommen werden kann.

Der Jugendraum im DGH ist seit Anfang November für Jugendliche wieder geöffnet. Es hat sich ein Vorstand gebildet dem auch die Schlüssel zu der Einrichtung ausgehändigt wurden. Nutzungsrichtlinien wurden den am ersten Tag anwesenden 18 Jugendlichen durch Frau Jennie Staffa vom Kinder- und Jugendbüro mitgeteilt. An erster Stelle steht nun die Ausstattung des Raumes mit Kühlschrank, Theke und Spüle.

 
 

 

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