10. Dez. 1995 | Weihnachtsfeier und SeniorennachmittagMit einem nahezu zweistündigen Programm feierten am vergangenen Samstag (9. Dezember 1995) die jüngsten Einwohner sowie die Sängerinnen und Sänger Lardenbachs und Klein-Eichens ihre öffentliche Weihnachtsfeier. In der alljährlich vom Männergesangverein "Eintracht" durchgeführten Veranstaltung traten neben dem gastgebenden Chor unter Leitung von Ottmar Hasenpflug auch die Sängerinnen des Kirchenchores unter Gisela Langohr auf. Der Männerchor brachte das Publikum im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus mit gekonnt vorgetragenen Liedern in die richtige Stimmung. Auch die vom Kirchenchor dargebotenen Chöre stimmten auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Im Mittelpunkt des Abends standen aber die Aufführungen der Kinder. Dieses führte bei seiner Begrüßung auch der erste Vorsitzende des Vereins Karlheinz Erdmann aus. Er ging dabei auf die friedevolle Stimmung des Weihnachtsfestes ein, die dennoch von vielen Kriegsschauplätzen in der Welt gedämpft werde. Die insgesamt 33 auftretenden Jungen und Mädchen aus den beiden Seenbachtalgemeinden präsentierten dann ein abwechslungsreiches Programm mit weihnachtlichem Akzent. Hierbei wurden die Anwesenden zunächst mit einem Gedicht bedacht. Mit seinem Keyboard sorgte dann Sebastian Sauer dafür, dass alle Gäste gemeinsam "Stille Nacht" sangen. Viel Freude bereiteten dann nochmals Sebastian Sauer und Johannes Paha mit ihrem Sketch "Der Überfall des Santa Claus". Eine tänzerische Einlage unter dem Motto "Ein träumendes Kind" wurde anschließend von den Kindern vorgeführt. Zum Abschluss des Kinderprogrammes, das von Sigrid Ruppel und Doris Rühl einstudiert wurde, stand das Weihnachtsspiel. Zum Höhepunkt des Abends führte der Auftritt des Nikolauses, der für die Kinder und auch für den einen oder anderen Erwachsenen ein Geschenk dabei hatte. Für über siebzig ältere Einwohner Lardenbachs und Klein-Eichens fand dann am nächsten Tag am gleichen Ort der Seniorennachmittag statt. Bei der nun bereits zum dritten Mal durchgeführten Veranstaltung des MGV "Eintracht" sorgte der gastgebende Verein mit drei Chören für Unterhaltung. Auch die Kinder brachten mit ihrem Auftritt den Gästen viel Freude. Als weiteren Programmpunkt boten die Damen der Senioren-Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins unter Leitung von Fanny Voll dem Publikum eine Stuhlgymnastik zum Besten. Den Abschluß an diesem Nachmittag, bei dem es auch reichlich Kuchen und Kaffee gab, machten die Sängerinnen des Kirchenchores mit zwei Liedern. (Karl-Ernst Lind) |
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29. Nov. 1995 | OrtsbeiratsitzungZufrieden mit der aktualisierten Finanzplanung der Stadt zeigte sich der Klein-Eichener Ortsbeirat bei seiner Sitzung am 29. November 1995 im "Backhaus". Der 1. Nachtragshaushalt wurde von dem vollzähligen Gremium einstimmig angenommen. Schließlich finden sich in diesem Werk die Zuschüsse für den Ausbau des ehemaligen Backhauses zum jetzigen Versammlungsort für das Dorf. Länger diskutierte der Ortsbeirat über die Teilnahme an den Wettbewerben "Unser Dorf" und "Kinder im Dorf". Hier kam man zu dem Schluß, dass diese Projekte eine Nummer zu groß seien für einen so kleinen Ort wie Klein-Eichen. Weiterhin wünscht sich der Ortsbeirat mehr Informationen und Mitsprache bei solchen Aktionen wie z. Zt. den Kanalarbeiten auf dem Galgenberg im Wochenendgebiet. Der bei den Bauarbeiten am Regenwasserüberlaufbecken am Eichwiesenfeld entstandene Schaden durch unbefugtes Befahren eines privaten Grundstückes ist bis jetzt noch nicht behoben worden. Eine Schadensregulierung sollte seitens der Stadtverwaltung bald möglichst vorgenommen werden. |
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25. November 1995 | Umstellung auf Ökologischen GetreideanbauDie HZ ist im November 1995 zu Besuch bei Familie Loob in Klein-Eichen. "Einfach mal was neues ausprobieren" wollten Bärbel und Hermann Loob, als sie sich entschlossen, ihren landwirtschaftlichen Betrieb auf einen kontrolliert ökologischen Getreideanbau umzustellen. Natürlich spielten nicht nur eine gewisse Risikofreudigkeit des Vollerwerbslandwirts, sondern auch finanzielle Aspekte eine Rolle bei der Entscheidung, denn die wirtschaftliche Lage in der Landwirtschaft werde immer schwieriger. Hinzu kommt noch die zunehmende Nachfrage nach naturbelassenen Lebensmitteln aus der Bevölkerung und das gestärkte Umweltbewußtsein. Zunächst mussten Kontakte geknüpft werden, denn ein fester Anbieter, bei der Familie Loob in Form der Oberhessischen Naturprodukte GmbH, war Voraussetzung für die Betriebsumstellung. Mit dem ökologischen Anbau begibt sich Hermann Loob auf relatives Neuland, nur wenige Landwirte haben bislang diesen Schritt der Umstellung von der konventionellen auf die extensive Landwirtschaft gewagt. Nach einer zweijährigen Wartezeit, in der sich alle Kunstdünger-, bzw. Herbizidrückstände abgebaut haben, erhielten die Loobs ihr Zertifikat. Hierin wird von einem Institut bescheinigt, dass die Anbauflächen nach EG-Richtlinien geprüft wurden und die Kriterien für einen ökologischen Anbau erfüllen. Jedes Jahr erfolgt eine solche intensive Prüfung "bis ins Eßgefach", auf Grund dessen eine jeweils neue Prüfbescheinigung ausgestellt wird. Diese wiederum ist Voraussetzung für den Verkauf an den entsprechenden Abnehmer. Viele Überlegungen waren notwendig, wie bei einer extensiven Landwirtschaft die 60 Hektar Ackerland und 50 Hektar Wiesen des Loob'schen Betriebes bewirtschaftet werden können. Maisanbau (für das Futter der rund 100 Stück Rindvieh) kam für Hermann Loob wegen des großen Pflegeaufwandes nicht mehr in Frage. "Ohne Unkrautvernichtungsmittel ist der Anbau von Mais im größeren Rahmen nicht möglich". Überhaupt fordert der Getreideanbau ohne Herbizide viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung, denn das Unkraut muss mechanisch niedergehalten werden. Intensive Pflege ist also notwendig, um die Ertragsverluste, die gegenüber der konventionellen Anbaumethode ohnehin schon rund 50 Prozent betragen, möglichst gering zu halten. Einen Ausgleich dafür erwartet Hermann Loob in den höheren Einnahmen für seine naturbelassenen Produkte. Die Düngung in der ökologischen Landwirtschaft erfolgt ausschließlich durch die auf dem Hof anfallende Gülle bzw. Fruchtfolge und Fruchtwechsel. Da der Mais als Viehfutter wegfällt, sät Hermann Loob Kleegras als Silage. Diese Zwischensaat wiederum hat den Effekt, Unkräuter zu unterdrücken und den Boden wieder für die Getreideaussaat vorzubereiten. Alle Getreidesorten baut Loob an, vorwiegend Weizen, dann Roggen, Gerste und Hafer. Neu für den aufgeschlossenen Landwirt ist der Anbau von Dinkel, über dessen gesundheitlicher Bedeutung sich die Fachleute einig sind. Ganz in den Zuständigkeitsbereich von Bärbel Loob fällt das Melken der 47 Milchkühe. Gut zweieinhalb Stunden Arbeit erfordert ein Durchgang. "Wir versuchen schon, ab und zu ein paar Tage Urlaub zu machen. Dann teilen sich unser Sohn und ein guter Bekannter die Arbeit auf dem Hof". Das Hobby des Hausherren, für das aber nur wenig Zeit bleibt, sind seine drei Pferde. Ein zweites Standbein, die Direktvermarktung, steckt noch in der Erprobungsphase. Rindswürste haben die Loobs bereits angeboten, die "gingen wegwie warme Semmeln". Jetzt hängt am Scheunentor des Hofes, nahe dem "berühmten" Grenzgraben, ein Schild, das auf den Verkauf von Glaswurst aus eigener Schlachtung hinweist. Sicher werden sich auch hierfür die Liebhaber bald einfinden. Sollte sich eine entsprechende Nachfrage einstellen, wollen die Eheleute das Direktvermarktungsgeschäft intensivieren. Dazu wird vermutlich die Mundpropaganda das ihre beitragen. (HZ/ml) |
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17. Nov. 1995 | VolkstrauertagIm Gedenken an die Toten und Vermißten der beiden Weltkriege gedachten am Sonntagmorgen die Bürgerinnen und Bürger Klein-Eichens auf dem örtlichen Friedhof. In seiner Ansprache ging Ortsvorsteher Manfred Daniel auf die Bedeutung dieses Gedenktages ein. Leider sei heute schon bei vielen das Leid jener Zeit vergessen. Über die auch in heutiger Zeit immer wieder auftretenden Kriege und Gewalttaten gibt es zu viele unbeantwortete Fragen. Daniel forderte, dass man sich gegen sinnlose Gewalt und für den Frieden einsetzen solle. Auch Pfarrer Tilman Schmidt forderte zum "Aufeinanderzugehen" auf. Mit dem gemeinsamen Gespräch könnte auch in den heutigen Krisengebieten viel Blutvergießen erspart werden. Der Friede sei aber in keinem Fall käuflich. Umrahmt wurde die Gedenkfeier von dem Männergesangverein Lardenbach/Klein-Eichen der zwei Chöre vortrug. (gld) |
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16. Nov. 1995 | Mängel am DGH noch nicht behoben"Dieses Haus ist eine echte Gemeinschaftsleistung. Mir ist keine Einrichtung in unserer Großgemeinde bekannt, wo so intensiv zwischen Bürgern, Ortsberäten und städtischen Gremien beraten und verhandelt wurde", dies waren die Worte von Bürgermeister Siegbert Damaschke anläßlich der Einweihung des gemeinsamen Dorfgemeinschaftshaus der beiden Grünberger Stadtteile Lardenbach und Klein-Eichen im März 1992. Ein ganz besonderes Lob wurde den Bürgern gezollt, die diese Begegnungsstätte wollten und auchnicht nur "mündliche" Eigenleistung angeboten haben, sondern diese auch in die Tat umsetzten. Die Bürger beider Stadtteile haben mit sehr viel Liebe an ihrem Haus gebaut. Der gesamte Innenausbau, bis auf die Putzarbeiten, haben sie in Eigenleistung erbracht. Deshalb sei es für sie unverständlich, dass, obwohl die Mängel an der Bausubstanz dem bauleitenden Architekten bereits eine Woche nach Inbetriebnahme des Hauses bekannt waren, diese bis heute noch nicht behoben worden sind. Hier entstehe der Eindruck: Na, ja, das sind eben städtische Bauten. Auch für Lardenbachs Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann ist jetzt, im November 1995, das Maß voll. Der Putz an der Innenwand des DGH zur Südseite bröckelt ab, da durch eine mangelnde Abdichtung der Fenster von außen das Wasser eindringt. Die Bausubstanz des Hauses ist dadurch gefährdet. Mit dem zuständigen Architekten, Helmut Opper, gab es diesbezüglich zahlreiche Telefonate seit 1992, unterstrich Erdmann. Mehrmals sei der zuständige Architekt per Fax immer wieder auf den Schaden hingewiesen worden. In Ortsbeiratsitzungen wurde der Schaden schriftlich festgehalten und an den Bauleiter weitergegeben. Am 24. 2. 1993 erhielt der Ortsbeirat endlich einen Brief vom Architekten, daß die Mängel behoben werden. Es geschah aber nichts. Erst im August dieses Jahres (1993), also zweieinhalb Jahre später, fand ein Lokaltermin mit dem Architekten und den ausführenden Firmen statt. Inzwischen sei es November und bis heute habe sich noch immer nichts getan. Aber dies sei noch nicht alles, so Karlheinz Erdmann. Auch die Eingangspflasterung zur Küche hin, sei abgesackt. Das Hausmeisterehepaar, Klaus und Marie-Luise Kratz, geben sich sehr viel Mühe mit der Pflege des Dorfgemeinschaftshauses. Für Erdmann ist es unverständlich, daß es so lange dauert, bis solche kleinen Mängel behoben werden. Es könne dadurch ein großer Schaden an der Bausubstanz entstehen. Auch erwiesen sich die Reparaturarbeiten im Winter als schwierig, da die Heizkörper während der Heizperiode nicht abgenommen werden können. Auf die Frage warum es dreieinhalb Jahre und vielleicht noch länger dauert, bis die Mängel behoben werden, sagte Architekt Opper, dass es ausführlicher Prüfungen bedürfe, um eine eindeutige Schuldsituation zu erhalten. Die Mängelbehebung gehe über die Versicherung der Handwerker, und dies brauche seine Zeit. Es seien verschiedene Möglichkeiten geprüft worden. Fest stehe jetzt, dass durch starken Regen zwischen Putz und Fensterrahmen Wasser eingedrungen sei. Die Südseite des DGH werde dauerelastisch abgedichtet, was normalerweise nicht üblich sei. Von städtischer Seite hieß es lediglich, dass die Mängel endlich behoben werden müssen. Nachdem vor zwei Wochen (1995) in der HZ der Bericht zum DGH stand, konnte Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann berichten, daß die Pflasterung vor dem Treppenaufgang zur Küche erneuert worden sei. Auch die fehlenden Platten vor dem Haupteingang des DGH wurden verlegt. Jetzt stehe nur noch die Abdichtung der Fenster an der Südseite aus. (HZ/mk) |
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11. Nov. 1995 | MartinsumzugAngeführt von zwei Pferden, deren Reiterinnen St. Martin darstellten, zog sich der Martinszug des Kindergartens durch Lardenbach und Klein-Eichen. Die Erzieherinnen unter Leitung von F. Seib organisierten auch dieses Jahr den Umzug. Der findet alljährlich im Wechsel in Weickartshain, Stockhausen und eben Lardenbach/Klein-Eichen statt. Vom Bürgerhaus zogen die Kinder, nebst Eltern, Opas und Omas, mit meist selbstgebastelten Laternen durch den Ort, sangen an mehreren Stellen Lieder. Unterstützung fanden die etwa 200 Teilnehmer durch die Bevölkerung, die mit dem Aufstellen von Kerzen und Laternen in den Fenstern dem Zug eine besondere Note verliehen. (ld) |
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28. Oktober 1995 | Unser MüllSeit gut einem Monat (Oktober 1995) herrscht zusätzliches Treiben auf Gießens "Monte Scherbelino". Die nicht wiederverwertbaren Reste der Wohlstandsgesellschaft werden einer zusätzlichen Behandlung unterzogen. Mittels einer 25 Tonnen schweren Fallplatte wird der bislang lose aufgetürmte Müll durch eine Hamburger Fachfirma weiter verdichtet. Bisher sind so 2400 Tonnen Hausmüll mittels des Fallplatten-Verfahrens "eingebaut" worden. Eine an einem Kran hängende Stahlplatte wird auf den Müll heruntergelassen und stampft dadurch ein tiefes Loch. In dieses Loch wird Müll hineingekippt und dann wird die Platte erneut herunter gelassen. Pro Tag werden durch dieses Verfahren 200 Tonnen Abfall verdichtet. Bei etwa durchschnittlich sechs sogenannten Verdichtungspunkten am Tage, die ungefähr eine Fläche von 75 Quadratmetern beanspruchen, will man seitens des Kreises insgesamt zusätzlich 2,5 Tonnen Hausmüll pro Quadratmeter ablagern, ohne dass die Deponie dabei weiterhin "wächst". Die Kosten für dieses Fallplatten-Verfahren liegen bei 50 Mark pro Tonne eingebauten Materiales. In einem zweiten Schritt soll demnächst auch das obere Plateau der Deponie in Angriff genommen werden. So erhält der Landkreis Gießen als entsorgungspflichtige Körperschaft den notwendigen Spielraum um auf der Deponie weiteren Hausmüll ablagern zu können. Die Nutzung der Deponie in Reiskirchen verlängert sich dadurch um etwa fünf bis sechs Monate. Nach Reiskirchens Bürgermeister sei dies nicht im Sinne der Gemeinde. Man hoffe aber, dass die aktive Nutzung der Deponie Ende des Jahres auslaufen würde. Festgelegt worden sei im Vertrag der Gemeinde mit dem Kreis nur die Höhe, die jetzt natürlich durch die Verdichtung des lose abgelagerten Mülls langsamer ansteigen werde. Wenn die Deponie "voll" ist, soll der Müllkörper abgedeckt werden und umfangreiche technische Einbauten vorgenommen werden. Da sei insbesondere ein Gaserfassungssystem, bei dem Gas verbrannt wird, um Wärme für ein Fernwärmenetz in Reiskirchen zu nutzen. (GAZ/mk) |
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18. Oktober 1995 | Tierschau in der Au zum GallusmarktEin kleines Jubiläum konnte die diesjährige Bezirkstierschau feiern, die im Rahmen des 515. Grünberger Gallusmarktes (18. Oktober 1995) stattfand: Zum 15. Mal fand diese Präsentation landwirtschaftlicher Nutztiere mit dem obligatorischen Bullenschätzen in der Au statt. Allerdings hatte man diesmal auf die traditionelle Prämiierung der Tiere verzichtet und sich auf die reine Schau von Rindern, Ziegen und Schweinen beschränkt. Anders war es bei den Pferden. Einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr bei den Teilnehmerzahlen konnte diese Herbst-Fohlenschau des Kreispferdezuchtvereins Gießen verzeichnen. Fünfzig Tiere standen auf der Liste die dem Bewertungsteam vorgeführt wurden. Gleichzeitig bestand wieder die Möglichkeit die Fohlen mit dem Brandzeichen versehen zu lassen. "Da diese Schau in Grünberg zugleich ein allgemeiner Nach-Brenn-Termin ist, haben wir in diesem Jahr wieder einen starken Andrang von Züchtern aus allen Teilen Hessens", erklärte sich der ehemalige Klein-Eichener Klaus Biedenkopf, Geschäftsführer des Kreispferdezuchtvereins, diesen Boom. Biedenkopf mahnte zudem, zu mehr Sorgfalt bei der Züchtung:"Es empfiehlt sich, nur noch mit bestem Stutenmaterial tätig zu werden. Das immer größer werdende Angebot führt zu einer schwierigen Lage auf dem Pferdemarkt." Insbesondere seien es die Tiere aus dem Osten, die das lukrative Züchtergeschäft kaputtmachen könnten. Schließlich hatte man in der Au aber doch eine Reihe erfolgreicher Fohlen, die mit der Verbandsprämie des Hessischen Pferdezüchter Verbandes ausgezeichnet werden konnten. Unter anderem war auch der Klein-Eichener Werner Biedenkopf mit zwei Fohlen in der Siegerliste "Stutfohlen, Klasse II" (geboren 22.5.1995 bis 25.6.1995) zu finden. (ret/gaz) |
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07. Oktober 1995 | MGV-Jubiläum 1995Mit einem stimmungsvollen Liederabend, bei dem neben dem Chor des Jubiläumsvereins der Kirchenchor Lardenbach/Klein-Eichen, der Männergesangverein "Concordia" Rüddingshausen, der Männer- und Frauenchor "Liederkranz" Freienseen und der Gesangverein "Eintracht" Sellnrod das Programm gestalteten, beging am Samstagabend (7. Oktober 1995) der Männergesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen sein 110jähriges Bestehen. Nach einem ersten Auftritt der Gastgeber unter Leitung von Ottmar Hasenpflug konnte der 1. Vorsitzende Karlheinz Erdmann in seiner Begrüßung auch den Grünberger Stadtrat Alfred Linker und die örtlichen Vereinsvertreter willkommen heißen. Erdmann bezog sich zudem kurz auf das 110jährige Bestehen des ältesten Vereins beider Grünberger Stadtteile. Unter den Anwesenden konnte auch der gekonnt und mit diversen oberhessischen Mundart-Einlagen durch das Programm führende Reiner Roth die Chorleiter Gisela Langohr, Ottmar Hasenpflug und Herbert Kress sowie den örtlichen Pfarrer Tilmann Schmidt begrüßen. Auf der Bühne waren dann zu bewundern der Kirchenchor Lardenbach/Klein-Eichen mit Dirigentin Gisela Langohr und der Männerchor aus Rüddingshausen, ebenfalls mit Dirigent Ottmar Hasenpflug. Gleich im Anschluß überbrachte Stadtrat Alfred Linker die Grüße und Glückwünsche der städtischen Gremien. Er ging kurz auf die Geschichte des Jubilars ein, wobei er feststellte, dass der Gesangverein ein Kulturträger für die ganze Gemeinde sei. Die Gründungen der Vereine zu jener Zeit hätten das Ziel zur Verbreitung des Gesanges in der Öffentlichkeit gehabt. Sein Wunsch, verbunden mit der Übergabe eines Geschenkes an den 1. Vorsitzenden, war das ohne jegliche Nachwuchssorgen fortbestehende Wirken des Vereins. Glückwünsche übermittelte auch der Klein-Eichener Ortsvorsteher Manfred Daniel. Er dankte dem heimischen Kulturträger für seine Aktivitäten und übergab ebenfalls ein Geschenk. Diesen Glückwünschen schlossen sich die örtlichen Vereine an, wobei Barbara Erdmann für den Sportverein, Hans Mölcher für den Obstbau- und Kelterverein und Karl-Ernst Lind für die Freiwillige Feuerwehr Lardenbach Geschenke überreichten. Auch Vorsitzender Werner Thraum des Gastvereins "Eintracht" Sellnrod gratulierte und beschenkte den Geburtstagsverein. Im Anschluss hatte der Gesangverein aus dem Nachbardorf seinen Auftritt mit drei Chören. Die Lardenbacherin Gisela Langohr dirigierte auch die Sängerinnen und Sänger aus Freienseen. Diese traten jeweils einzeln und dann zusammen mit fünf Liedern auf. Eine tänzerische Einlage erlebten die Besucher beim Auftritt der Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen. Die unter der Leitung von Sigrid Ruppel stehenden Damen brachten den Tanz "Fröhlicher Kreis" auf die Bühne und erhielten den verdienten Applaus. Mit weiteren Auftritten des Kirchenchores und des Männerchores Rüddimgshausen kam man zum Höhepunkt des Abends im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus. Der gastgebende Verein brachte zum Abschluss zwei temperamentvoll vorgetragene Chöre und eine vom Publikum geforderte Zugabe. Für die Unterstützung bei den Vorbereitungen und der Durchführung dankte Vorsitzender Erdmann am Ende dem Tontechniker Jürgen Maus und allen weiteren Helfern. Am weiteren Abend sorgte Frank Richter für Tanz- und Unterhaltungsmusik. (Karl-Ernst Lind) |
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15. Sep. 1995 | OrtsbeiratsitzungBesonders erfreulich war bei der Sitzung des Ortsbeirates die Anwesenheit von Bürgermeister Siegbert Damaschke und Stadtrat Hans Pigors. Der Ortsbeirat bestätigte sein Votum vom Juli für eine Schulbushaltestelle vor der Halle Schildwächter in der Sellnröder Straße. Der Wunsch war von einer Elterninitiative ausgegangen. Andere Örtlichkeiten könnten nicht empfohlen werden. Leider war der Ortsbeirat an der Ortsbesichtigung und weiteren Entscheidungen nicht beteiligt. Übrigens wird die Zahl der Schüler, die hier auf den Schulbus angewiesen sind, mit mindestens 15 angegeben. Als Ausgleichsfläche für ein Neubaugebiet in Klein-Eichen soll laut dem Ortsbeirat die Fläche "Hinterm Wäldchen" und "Am Steinbruch" vorgesehen werden. Und somit nicht zur Verpachtung seitens der Stadt angeboten werden. Für den Etat 1996 wünscht man sich, nachdem die meisten Flächen angekauft sind, die Neuausweisung eines Baugebietes "Eichwiesenfeld", außerdem ein Gestell zum Aufbahren der Särge in der Leichenhalle sowie den Beginn der Bordstein- und Straßenreparaturen. Ebenso sollte endlich die Asphaltierung der drei Feldwegeinmündungen in die Straße "Am Galgenbergweg" vorgenommen werden, da von den unbefestigten Wegen immer wieder loses Material auf die Fahrbahn geschleudert wird. Weiterhin hätte man gerne die Einstellung von Mitteln für eine Straßenlampe im Bereich Ilsdorfer Straße 4a sowie einen Schrank im Sitzungsraum (Backhaus), falls der seitherige Kassenschrank nicht mehr zu transportieren ist. Für 1997 steht die Asphaltierung eines Feldweges und die Reparaturen von Bordsteinen und Straßen an. An den Bürgermeister gerichtet wurde die Frage, ob die Wiederaufnahme der früheren Kurhessen Buslinie durch den RMV möglich wäre. Damaschke wies auf die anstehenden Kosten von 60.000 bis 80.000 Mark hin und bezweifelte, ob diese vertretbar seien. Ortsvorsteher Manfred Daniel übermittelte den Dank des Krankenpflegevereins für die Spende anlässlich des Backhausfestes zur Einweihung desselben. Zur Diskussion kam das Mulchen von Böschungen und Feldwegen durch die Stadt, welches immer wieder vom Ortsbeirat angemahnt werden muß. Hier ist die Versammlung der Ansicht, diese Arbeiten an ein Privatunternehmen zu vergeben, wie dies bereits beim Schneiden der Kulturhecken auf den Friedhöfen, Spielplätzen und Kindergärten gehandhabt wird. (mk, HZ) |
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10. Sep. 1995 | GrenzgrabenfestEinen weiteren Höhepunkt erlebte in diesem Jahr, am 9. und 10. September, der Grenzgraben zwischen den beiden Grünberger Stadtteilen Klein-Eichen und Lardenbach. Nach dem großartigen Radio-Fest anläßlich der Live-Sendung des Hessischen Rundfunks, wurde schon wieder auf dem Hofe Loob gefeiert. Das schon traditionelle "Grenzgrabenfest" fand bereits zum 12. Male statt. Die "Klein-Eichener Grenzgrabenspritzer" boten ihren zahlreichen Gästen Unterhaltung, Tanz und kulinarische Leckerbissen. Als ganz besonderer Höhepunkt dieser eintrittsfreien Veranstaltung war wieder mal der sonntägliche Auftritt der über die heimischen Grenzen hinaus bekannten Musiker "Die Amigos". Die sorgten wie schon bei fast allen Frühschoppen dieses Festes für eine ausgezeichnete Stimmung. (Karl-Ernst Lind) |
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09. Sep. 1995 | Auszeichnung für treue SpielerAusgezeichnet mit jeweils einem Ehrenpreis wurden in den vergangenen Tagen (September 1995) die beiden Fußballer des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen Dieter Kühn und Joachim Rühl. Die zwei Fußballer des Vereins SSV erhielten aus den Händen von Fußball-Spartenleiter Reinhard Mölcher und dessen Mitverantwortlichen Eduard Schmidt diese Ehrung für ihre bisherigen 500 Einsätze in den Seniorenmannschaften der Fußballabteilung. Beide Spieler, die derzeit in der Altenherren-Mannschaft spielen, begannen ihre fußballerische Laufbahn in den Jugendmannschaften des heimischen Vereins und waren zudem einige Jahre wichtige Schützen bei den Senioren in der ersten und zweiten Mannschaft. (Karl-Ernst Lind) |
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12. August 1995 | Feuerwehr EinsatzZu einem "kleineren Waldbrand" wurden am Samstagabend gegen 18 Uhr die Feuerwehren aus Lardenbach und Grünberg gerufen. An der Einsatzstelle unterhalb des Wochenendgebites am Galgenberg entpuppte sich das Feuer jedoch als brennender Stoppelacker, den ein Bauer abflämmte und somit als Fehlalarm. Der Landwirt hatte versäumt, den Vorgang beim Ordnungsamt und der Polizei anzumelden. Da keine entsprechende Meldung vorlag, alarmierte die Leitfunkstelle in Gießen, nach einem Anruf die, die Wehren. Die entstandenen Kosten wird der Landwirt nun tragen müssen. Die Feuerwehren appelieren an die Bauern, das Abflämmen der Äcker beim Ordnungsamt und der Polizei anzumelden, um in Zukunft solche vermeidbare Fehlalarmierungen zu verhindern. (HZ/glo) |
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07. August 1995 | RegenrückhaltebeckenRund 200.000,- DM - bei rund 140.000,- DM reinen Baukosten und einem Landeszuschuß von 60 Prozent - hat der Abwasserverband Ohm/Seenbach in den Bau eines Regenwasser-Rückhaltebeckens bei Lardenbach investiert. Am Montag (7. August 1995) stellten Grünbergs Bürgermeister Damaschke und sein Amtskollege und Verbandsvorsteher Dieter Böck die nach rund dreimonatiger Bauzeit abgeschlossene Maßnahme vor. Wie dabei seitens des Ingenieurbüros Müller erläutert wurde, machte der Bau der Abwassersammler es zugleich erforderlich, das bei Regen zu sehr verdünnte Mischwasser in Regen-Überlaufbecken zusammenzufassen und dort die Schmutzmengen zu konzentrieren. Das Schmutzwasser fließt dann über den Sammler zur Kläranlage Nieder-Ohmen. Auch das aus dem RÜB ausströmende Regenwasser wird konzentriert und an einer Stelle in den Vorfluter eingeleitet: dies war bisher der Larbach. Solche Einleitung umfasst oft, vor allem an den Oberläufen, eine weit größere Menge, als die in den Bach fließende Wassermenge. Die Berechnungen zeigten im Falle Lardenbachs ferner, dass durch den Ausbau der Kanäle das Wasser aus dem Einzugsgebiet schnell dem Vorfluter zugeführt wird: Der Bach wird in kurzer Zeit mit einer Flutwelle belastet, die die Hochwasserwelle zusätzlich verstärkt. Durch den Bau dieses Regenrückhaltebeckens (ein Erdbecken mit einem Inhalt von 800 cbm) wird das Wasser zwischengespeichert und langsam in einer wesentlich verringerten Menge dem Bach zugeführt. Der Speicher trägt somit dazu bei, die Flutwelle im Larbach und dem nachfolgenden Seenbach zu verringern und letzlich die Abflußverhältnisse zu normalisieren. Von daher, so die Planer weiter, bringe das Rückhaltebecken bei Hochwasser schon eine Entlastung. Die kurzzeitig einfließende Wassermenge beträgt zirca 1800 Liter/Sekunde, die abfließende Menge 480 Liter. Wie Bürgermeister Damaschke anmerkte, war die Konzentration des bisher dem Larbach zugeleiteten Regenwassers für diesen nicht schädlich. Auch äußerte er seine Zweifel an dem von den Landesbehörden gesehenen "hydraulischen Streß", dem die Kleinlebewesen bei der stoßweisen Einleitung ausgesetzt seien. Wie er, verwies jedoch auch Verbandsvorsteher Böck auf den Zwang, trotz starker Zweifel an der Notwendigkeit, sich solcher Forderungen zu beugen, die Investitionen vorzunehmen. Laufe man doch sonst Gefahr, den Bau später auferlegt zu bekommen: dann aber ohne 60-Prozent-Zuschuß. Das gleiche Becken wie am Auslauf der Kanalisation in Lardenbach wird zur Zeit auch für Weickartshain gebaut. Im Beckenbereich wird auf eine Aussaat verzichtet, man erhoffte die sukzessive, natürliche Entwicklung einer höheren Artenvielfalt von Pflanzen als bisher. (tb/GAZ) Übrigens war dies eine der letzten Maßnahmen in Bezug auf den Anschluss des Abwassers an die Kläranlage Nieder-Ohmen. Die meisten Bauwerke (unter der Erde) dazu wurden diesseits des Grenzgrabens errichtet. Auch das Regenrückhaltebecken befindet sich am Klein-Eichener-Eichwiesenfeld. |
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26. Juli 1995 | Geschichten von hüben und drübenFür eine Stunde, am 26. Juli 1995, waren die beiden Grünberger Ortsteile Lardenbach und Klein-Eichen ab 16.00 Uhr "grenzenlos live" auf hr4 in geschätzten 250.000 Haushalten zu hören.Über 500 Zuschauer hatten sich auf dem Grenzgraben, der natürlichen Grenze zwischen den beiden Orten, versammelt, um bei der Direktübertragung des Radiosenders mit seiner Sommertour "Grenzgeschichten aus dem Herzen Hessens" dabei zu sein. Pünktlich um 16.04 Uhr ging man auf Sendung, und die Jagdhornbläser des Seenbachtals schmetterten zum Auftakt ihr Kommando "Die Sau ist tot" ins Horn. Für die beiden Moderatoren Marina Gust und Werner Lohr war diese Sendung in gewisser Weise eine Premiere, denn sie hatten noch nie von zwei Orten aus gleichzeitig gesendet. Der Lardenbacher Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann und sein Kollege aus Klein-Eichen, Manfred Daniel, erklärten den vielen Gästen und den Leuten vor den Radios, dass zwischen den beiden Dörfern zwar eine natürliche Grenze verliefe, aber ansonsten seien die beiden Orte "ein Herz und eine Seele". Das sei aber nicht immer so gewesen. Vor dem 30jährigen Krieg habe sich Klein-Eichen mit seinen sechs Familien eineinhalb Kilometer weiter nördlich befunden und die Rivalität habe so weit gereicht, dass man sich gegenseitig das Heu gestohlen habe. Die Grenzstreitigkeiten seien schon lange vorbei, versicherten die Ortsvorsteher. Grenzenlos glücklich waren vor allem die weiblichen Zuschauer, als Schlagerstar Bernd Clüver die Bühne betrat und "Der Junge mit der Mundharmonika" zum Besten gab. Auch nach fast 25 Jahren ist er noch beliebt wie einst. Die weiblichen Fans gerieten auch ins Schwitzen, als Michael Birkenfeld sein Lied "Alles geben" ins Mikrofon hauchte. Ansonsten sorgte das tolle Sommerwetter dafür das allen recht warm war. Grenzenlose Information im Ort stellten die beiden Ortsdiener Berta Funk aus Klein-Eichen und Hans Mölcher aus Lardenbach vor. Sie hatten nämlich ihre Glocke mitgebracht, mit der sie auch noch heute durch die Straßen ziehen, um über das neueste Dorfgeschehen zu berichten. Einem riesigen Volksfest glich der Grenzgraben bei den weiteren Auftritten von Bernd Clüver und Michael Birkenfeld. Überall wurde geklatscht und gesungen. Vielleicht auch über die Grenzen von Hessen hinaus erfuhren die Zuschauer am Radio das Rezept für die "Hessische Pizza". Karin Kratz vom Haxen-Stammtisch Lardenbach, verriet nämlich ihr Rezept für den Schmierschelkuchen. Nach einem gehauchten "Ich liebe dich" von Bernd Clüver kam Werner Zimmer von K.A.R.L. an die Reihe. Mit der lockeren "Klein-Eichener Arbeitsgruppe zur Rettung der Lebensfreude" geht er allerdings nicht über die Ortsgrenze hinaus. Immer in Klein-Eichen im "Heebchen" bietet die Gruppe bei ihrem Sommerfest Artistik, Kabarett und Musik auf dem Land, so dass die Dorfbewohner nicht die Grenzen ihres Ortes verlassen müssen, um Kultur zu erleben, plauderte der Klein-Eichener. Viel zu schnell ging die Stunde um, als zum Abschluß die Seenbachtaler Jagdhornbläser dem Dorfbekannten Reinhard Mölcher zu seinem 80. Geburtstag ein Ständchen bliesen. Die Jagdhornbläser sind übrigens weit über die Grenze der Gemeinde Grünberg hinaus bekannt, denn sie sind schon dreimal deutscher Meister geworden, wie ihr Leiter Otto Biedenkopf im Interview mitteilte. Nach vielen Grenzgeschichten und Musikverabschiedete sich das 15köpfige hr4-Team von den Zuhörern an den Radios. Doch die Gäste vor Ort feierten noch lange ihr großes Volksfest an dem heißen Mittwoch im Juli, der bestimmt in die Geschichte der beiden Dörfer eingehen wird. (T. S.) |
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15. Juli 1995 | EVG-WandernBei ausgezeichnetem Wetter und insgesamt drei herrlichen Strecken beteiligten sich am vergangenen Wochenende (15. und 16. Juli 1995) 569 Wanderfreunde aus 36 EVG-Vereinen bei der 14. EVG-Wanderung. Bei der Veranstaltung, die von der Wanderabteilung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen organisiert und durchgeführt wurde, standen den Teilnehmern am Samstag eine sieben und eine 13 Kilometer-Strecke zur Verfügung. Ergänzt wurden diese am Sonntag mit einer durch die oberhessische Natur führende 20 Kilometer-Strecke. Die auch von 55 Wandergesellen genutzt wurde. Start und Ziel waren wieder das DGH. Hier wurde am Sonntag auch die Siegerehrung vorgenommen. Zusammen mit dem Wanderwart Arno Böcher konnte die 1. Vorsitzende des Spiel- und Sportvereins, Barbara Erdmann an die acht Erstplatzierten EVG-Vereine Ehrenpreise übergeben. Mit insgesamt 45 teilnehmenden Wanderern belegten die Berg- und Wanderfreunde Lindenstruth vor dem Jugendsportverein Lehnheim mit 41 Teilnehmern den ersten Platz. Auf den nächsten Plätzen folgten Wanderer aus Lich, Rüddingshausen, Gießen, Rüdigheim.und aus Ulfa. (Karl-Ernst Lind) |
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14. Juli 1995 | Ortsbeirat fordert HaltestelleIn der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates (14. Juli 1995) ging es um ein Schreiben einer Elterninitiativgruppe, die eine Schulbushaltestelle in Klein-Eichen fordert. Neben dem Prinzip der Gleichbehandlung aller Stadtteile begründet man den Wunsch vor allem mit dem Hinweis auf den langen, aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens auch gefährlichen Weg zur Haltestelle Lardenbach. Gerade für die Schulanfänger erachten es die Eltern als dringend notwendig, eine Haltestelle in Klein-Eichen einzurichten. Als Standort wird der Platz vor der Halle Schildwächter in der Sellnröder Straße vorgeschlagen; alternativ das Anwesen Dieter Faust in der Lardenbacher Straße. Der Ortsbeirat unterstützte einstimmig den Wunsch, plädierte allerdings für die Sellnröder Straße als Standort. Etwas verwundert über das Elternbegehren zeigte sich auf Anfrage Bürgermeister Damaschke. Er gab zu bedenken, dass die Klein-Eichener Schüler schließlich viele Jahrzehnte in die Schule nach Lardenbach gingen. Das Verkehrsaufkommen sei seither zwar gestiegen, jedoch noch immer nicht als "hoch" einzustufen. Das zeigten die städtischen Messungen. Der Bürgermeister sicherte dennoch eine Prüfung zu, wobei festzustellen sei, wie viele Kinder und zu welchen Zeiten diese unterwegs seien. Damaschke verwies abschließend auf die auch hier angezeigte Wahrung der Verhältnismäßigkeit, so sei der Schulweg für die Kinder vom Ziegelberg weiter und führe an der B49 entlang. Weiteres Thema der Ortsbeiratsitzung war der Fortgang der Arbeiten zur Abwasserentsorgung des Wochenendgebietes "Am Galgenberg". Die 32 Grundstücke, bisher von der Stadt verpachtet, sollen mit der Kanalverlegung an die Nutzer verkauft werden. Bisher haben 23 eine Parzelle gekauft, sechs wollen weiterhin nur pachten, mit drei Nutzern werden noch Gespräche geführt. Die Baumaßnahme läuft seit etwa vier Wochen. Wie Ortsvorsteher Manfred Daniel weiter das Gremium informierte, geht es auch mit dem geplanten Neubaugebiet "Eichwiesenfeld" voran. Bis auf einen hätten alle Grundbesitzer an die Stadt verkauft. Mit diesem einen wolle die Verwaltung ein weiteres Gespräch anberaumen und danach andere Schritte überlegen, um dennoch die Erschließung in die Wege leiten zu können. An den Ortsvorsteher traten Klein-Eichener mit der Bitte heran, sich für die Wiederaufnahme der früheren Kurhessen-Buslinie durch den RMV einzusetzen. Dem schloß sich der Ortsbeirat an; der Magistrat soll sich für die Wiederinbetriebnahme der Linie Grünberg - Weickartshain - Lardenbach - Stockhausen - Mücke bemühen. Der seit über einem Jahr vom Stadtteilgremium gewünschte Belegungsplan für den Friedhof liege jetzt vor. Der Ortsbeirat stimmte dem mit der Maßgabe zu, dass sich die Bauabteilung auch an die vorgeschlagene Reihenfolge hält. Im weiteren ging es um die Frage, ob und wann die Bauabteilung gedenke, Feldwege und Böschungen zu mulchen. Ebenso bat man darum, die Räumung des Grenzgrabens von der Brücke bis zur Straße, die nach Sellnrod führt, schnellstens in Angriff zu nehmen. (hz/tb) |
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17. Juni 1995 | "Gedeetz im Hebche"Gedöns im Höfchen, wie der des Oberhessischen nicht mächtige sagen würde, machten am Samstagabend (17. Juni 1995) der Klein-Eichener Arbeitskreis zur Rettung der Lebensfreude, kurz K.A.R.L. Und wenn die Klein-Eichener "Gedeetz" machen, so haben die K.A.R.L.-Feste seit der Gründung der Gruppe 1987 gezeigt, erwartet die Besucher stets eine bio-dynamische Mischung aus Musik, Kabarett und Varieté. Diesmal stand stand das Fest ganz im Zeichen der Veranstaltungsreihe "Kultur und Tour" des Mittelhessischen Kultursommers, die auch vor dem kleinsten Grünberger Stadtteil nicht haltmachte. Inmitten des 220 Einwohner kleinen Ortes pulsierte trotz des prasselnden Regens das pralle Leben, ganz so, wie es der Intention von K.A.R.L. entspricht. Für ironisch-humorvolle Unterhaltung sorgten unter anderem die "(B)Ohrwürmer" mit Szenen aus ihrem neuen Programm "Wo, bitte, geht es hier bergauf?" Dabei bewies das Grünberger Lehrer-Kabarett, dass es auch im zehnten Jahr seines Bestehens nach wie vor zu den Aushängeschildern der heimischen Kulturszene gehört. Mit einer Auswahl von Sketches und Songs nahmen sie aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft aufs Korn. Mit Blues-, Funk-, Rock- und Soul-Eigenkompositionen heizten die Bandmitglieder von "Choice-Quality" die Atmosphäre im "Hebchen" an. Als der Sound der sechs jungen Musiker aus dem heimischen Raum durchs verregnete Klein-Eichen hallte, groovten sogar die durchnässten Zeltplanen im eingängigen Rythmus der Lieder. Gnadenlos skurril präsentierte sich der Aktionskünstler, Artist und Straßenmusiker "Enrico", dessen außergewöhnliche Showeinlagen das Programm umrahmten. In phantasievolle Kostüme gehüllt, bezauberte "Enrico" mit seinem eindrucksvollen komödiantischen Talent. Stelzentheater, Zauberei, Feuereffekte und allerlei Nonsens begeisterten die Besucher. "Das Ziel wurde wieder einmal erreicht", könnte man unter dem Aspekt, den K.A.R.L. bei seinen Happenings stets in den Vordergrund stellt, resümieren, nämlich, Kultur und dörflichen Lebensraum über alle Altersgrenzen hinweg miteinander zu verbinden. (glb) |
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16. Juni 1995 | "Gedeetz im Hebche" AuftaktIn Zusammenarbeit mit dem Kulturförderverein Mittelhessen und der Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie der Unterstützung der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen findet zur Zeit (1995) der dritte mittelhessische Kultursommer statt. Im Rahmen der zahlreichen Veranstaltungen macht die "Kultur auf Tour" am Sammstag, dem 17. Juni auch in Grünbergs kleinstem Stadtteil Klein-Eichen Station. In der Dorfmitte, im "Hebchen" unter freiem Himmel bietet der "Klein-Eichener-Arbeitskreis zur Rettung der Lebensfreude" (K.A.R.L.) für seine Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Kabarett und Varietè. Neben dem Grünberger Kabarett "Die (B)Ohrwürmer" wird einer der Höhepunkte Enrico der Straßenmusikant sein. Mit Blues, Funk, Soul und Rock wird "Choice Quality" ihren Auftritt haben. |
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10. Juni 1995 | OrtsvereinsabendZu dem in diesem Jahr von dem Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen ausgetragenen Ortsvereinsabend konnte der erste Vorsitzende des gastgebenden Vereins eine vollbesetzte Schutzhütte auf dem Sportgelände begrüßen. Auch Grünbergs Bürgermeister Siegbert Damaschke fand man unter den Besuchern. Eröffnet wurde der Abend durch den Auftritt des Männerchores Lardenbach/Klein-Eichen. Dieser trug drei Chöre vor. Mit einer Radioreportage von Eduard Schmidt, Ute Bukow und Bärbel Loob präsentierten sich die Grenzgrabenspritzer aus Klein-Eichen. Mit der Darbietung einer Rollen-Gymnastik präsentierten sich unter der Leitung von Fanny Voll die Damen der Seniorengruppe, die auf Wunsch des Publikums zugleich noch eine Zugabe geben mussten. Artur Kratz und Karl-Ernst Lind vertraten mit einem Verkaufsgespräch im Buchladen an diesem Abend die Freiwillige Feuerwehr Lardenbach. Viel Beifall bekamen die Aktiven des Kirchenchores Lardenbach/Klein-Eichen. Unter der Leitung von Gisela Langohr stellte sich der Frauenchor mit drei Liedern vor. Um den Genuss der letzten Flasche "Äppelwoi" ging es bei dem Sketch des Obstbau- und Keltervereins. Bei dem Karlheinz Hollederer, Hans Mölcher und Eduard Schmidt die Anwesenden zu begeistern wussten. Eine weitere tänzerische Einlage boten danach die Frauen der Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins. Unterder Einstudierung von Sigrid Ruppel zeigten die Damen zu den Klängen von "Money, Money" eine gelungene Darbietung. Den Abschluss des offiziellen Teiles machte dann eine Gerichtsverhandlung, bei der der Gerichtsvorsitzende Reiner Roth, der mit neuen Schuen erscheinende Gerichtsschreiber Lothar Pleik, die Klägerin Margit Müller, der Angeklagte Heinz Schwanke, der Verteidiger Reiner Felsing und der Zeuge Bernd Kratz in einer unterhaltsamen Weise auftraten. (Karl-Ernst Lind) |
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27. Mai 1995 | Kreisliga B NordwestDie Gastgeber Kesselbach/Odenhausen lieferten über beide Halbzeiten hinweg kein besonders gutes Spiel. Zwar hatten sie in der ersten Viertelstunde spielerische Vorteile und kamen so zum 1:0, danach jedoch verflachte das Spiel zusehends. Auch die Gäste Lardenbach/Weickartshain wirkten harmlos und unkonzentriert in ihren Aktionen. Nach der Pause fiel das entscheidende Tor zum 2:0 für den Aufsteiger Kesselbach/Odenhausen. Lardenbach und Weickartshain blieben zum Schluß auf Tabellenrang neun. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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25. Mai 1995 | "Vatertag" im Steinbruch Auch in diesem Jahr laden die "Grenzgrabenspritzer" zur traditionellen Vatertagsfeier in den Klein-Eichener Steinbruch ein. Am 25. Mai 1995 (Himmelfahrt) kommen Jung und Alt zusammen, nicht nur aus Klein-Eichen und Lardenbach, um einen geselligen Tag in besonderer Atmosphäre zu genießen. Seit etwa siebzehn Jahren ist es nun üblich, sich auf den Weg zum Galgenberg zu machen, um den Vatertag in der idyllischen Umgebung des Steinbruchs zu feiern. Unter dem Namen der "Grenzgrabenspritzer" gibt es die kleine Feier am Feiertag seit nun elf Jahren |
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25. Mai 1995 | Gottesdienst an HimmelfahrtEntsprechend der langen Tradition fand auch in diesem Jahr wieder im Lardenbacher Steinbruch für die Gläubigen der evangelischen Kirchengemeinden Freienseen, Groß-Eichen, Ilsdorf, Lardenbach/Klein-Eichen, Merlau, Ober-Ohmen, Sellnrod, Stockhausen und Weickartshain am Donnerstag der Himmelfahrts-Gottesdienst statt. Die Durchführung dieser Veranstaltung in dem eigens dafür errichteten Zelt wurde von den für diese Gemeinden zuständigen Pfarrern gemeinsam getragen. Für die Anfahrt und Heimreise standen wieder Busse bereit. Und nach Beendigung des Gottesdienst gab es die Möglichkeit einen Imbiß zu sich zu nehmen. (nach Karl-Ernst Lind) |
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21. Mai 1995 | FußballVor allem in der ersten Hälfte war der TV Mainzlar seinen Gastgebern Lardenbach/Weickartshain überlegen, mit zwei Toren Vorsprung gingen die Gäste in die Kabinen. Nach der Pause erzielten zwar die Platzherren per Foulelfmeter den Anschlußtreffer, doch die Mainzlarer gingen nach einem weiteren Treffer mit einem 3:1-Sieg nach Hause. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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21. Mai 1995 | Silberhochzeit von Eduard und Annita Schmidt Zur Feier der Silberhochzeit ihres Mitglieds Eduard Schmidt und dessen Ehefrau Annita Schmidt überraschten die Klein-Eichener "Grenzgrabenspritzer" das Jubelpaar am vergangenen Sonntag (21. Mai 1995), indem sie ein Hochzeitspaar vor ihrem Hauseingang aufstellten. Doch das eigentliche Überraschungsmoment kam von den Jubilaren selbst: Mit einer gewissen Vorahnung über die zu erwartenden Gäste hatten sich die beiden in ihren 25 Jahre alten Hochzeitsgewändern vor ihrem Haus platziert – regungslos wie Puppen, um die anschleichenden Gratulanten zu überraschen. Nachdem dieser gelungene Streich für große Freude gesorgt hatte, ging die Feier in eine ausgelassene und feucht-fröhliche Stimmung über. So wurde die Silberhochzeit nicht nur zu einem denkwürdigen Jubiläum, sondern auch zu einem humorvollen und herzlichen Zusammensein. (nach Karl-Ernst Lind) |
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14. Mai 1995 | FußballAm 22. Spieltag der Fußball-Kreisliga B Gießen, Gruppe Nordwest, spielten der SV Saasen gegen die SG Lardenbach/Weickartshain 2:1: In dieser relativ ausgeglichenen Begegnung herrschte ein ständiges Hin und Her. SG-Akteur Frank Hollederer brachte sein Team in Front. Patrick Otto glich aus, und Torben Becker entschied das Spiel per Foulelfmeter zum etwas glücklichen 2:1 für Saasen. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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06. Mai 1995 | Backhaus wird zum VersammlungsraumMit einem feierlichen Fest, organisiert vom Magistrat der Stadt Grünberg und dem Ortsbeirat Klein-Eichen, wurde am Samstagnachmittag, dem 6. Mai 1995, das nach langer Bauzeit aus dem ehemaligen Back- und Wiegehaus entstandene Versammlungshaus eingeweiht. Zahlreiche Gäste nahmen an der kleinen Feier teil. Ortsvorsteher Manfred Daniel begrüßte unter anderem Bürgermeister Siegbert Damaschke, der von seiner Amtskollegin aus der polnischen Partnerstadt Mrągowo begleitet wurde. Ebenso hieß er die Stadträte Gerhard Lange, Gerhold Knöß, Werner Sann und Hartmut Schmidt willkommen. Neben weiteren Ehrengästen, darunter sein Amtskollege aus Lardenbach, Karlheinz Erdmann, die Ortsbeiratsmitglieder von Klein-Eichen und Lardenbach sowie die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, waren auch der ehemalige Klein-Eichener Bürgermeister Erich Funk und der Gemeindeälteste Heinrich Zimmer anwesend. Vertreter örtlicher Vereine und die Musiker der Seenbachtaler Bläsergruppe, unter der Leitung von Otto Biedenkopf, sorgten für die musikalische Umrahmung des Festakts. In seiner Ansprache würdigte Ortsvorsteher Daniel die historische Bedeutung des Gebäudes. Er verwies auf das Jahr 1806 als wahrscheinliches Baujahr des Backhauses. 1838 wurde darin ein neuer Backofen installiert, und nach mündlicher Überlieferung wurde im April 1964 letztmalig dort gebacken. Die Viehwaage, die ehemals auch Teil des Backhauses war, ist zuvor die Schmiede von Johann Karl Dörr gewesen. Nach einem Beschluss vom 16. Mai 1994 wurde dieser Bereich zu einem WC mit Lagerraum umgebaut. Daniel dankte insbesondere den städtischen Gremien sowie der Familie Dittrich für ihre Unterstützung. Zudem würdigte er das Engagement von Ortsbeiratsmitglied Werner Zimmer, der eine begleitende Ausstellung zur Geschichte des Backhauses zusammenstellte. Bürgermeister Damaschke betonte, dass die Maßnahme den Bedürfnissen des Stadtteils gerecht werde und die Nutzung des Raumes nun allein in den Händen der Klein-Eichener liege. Die Materialkosten beliefen sich auf 36.113,- DM, ergänzt durch eine Spende der Jagdgenossenschaft Klein-Eichen/Stockhausen für die Anschaffung des Ofens. Damaschke sprach seinen Dank an die städtischen Gremien, die Bauhofmitarbeiter und den Ortsbeirat Klein-Eichen aus, die sich an Planung und Umsetzung beteiligt hatten. Karl-Ernst Lind, Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach, gratulierte den Klein-Eichener Bürgern zu ihrem neuen Versammlungsraum und überreichte Ortsvorsteher Daniel ein Erinnerungspräsent. Die Kultur-Gruppe K.A.R.L. rundete das Programm mit einer Mundart-Komposition („Doas Deerf is moi Deerf“) sowie einem Gedicht von Erika Bienek ab. Den offiziellen Abschluss bildeten die Jagdhornbläser. Ihr Leiter Otto Biedenkopf richtete zuvor einige persönliche Worte an das Publikum und erinnerte an die Geschichte des Backhauses in Klein-Eichen. (nach Karl-Ernst Lind) |
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05. Mai 1995 | Auftakt zur Einweihung des „Backhauses"Endlich hat der Ortsbeirat seinen eigenen Sitzungsraum. Bislang mussten die Versammlungen in der Gaststätte des Dorfes abgehalten werden – eine Lösung, die sich auf Dauer als zu unruihg erwies. Vielleicht ahnte man bereits, dass die Situation in der Wirtschaft nicht von Bestand sein würde. Als idealer Ersatz erwies sich das 1806 errichtete Backhaus. Das kleine Fachwerkgebäude hatte über die Jahre verschiedene Funktionen: Es diente als Schmiede und Viehwaage, bevor es schließlich ungenutzt in der Mitte des Dorfes stand. Beim Abriss eines angrenzenden Silos offenbarte sich der marode Zustand einiger Holzbalken. Die Arbeiter des Bauhofes nahmen sich der Herausforderung an – sie erneuerten die Wände, bauten eine Toilette ein und gestalteten den Innenraum vollständig neu. Zur feierlichen Einweihung am Samstag laden der Magistrat und der Ortsbeirat herzlich nach Klein-Eichen ein. Bereits am Freitag, dem 5. Mai, wurden die Vorbereitungen getroffen und das kleine Festzelt in der Groß-Eichener Straße aufgestellt – ein Ereignis, an dem sich die Nachbarschaft schon mit Interesse beteiligte. |
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05. Mai 1995 | FußballIn der Kreisliga B Gießen Nordwest trennten sich TSG Reiskirchen und die SG Lardenbach/Weickartshain unentschieden 3:3. In der ersten Halbzeit dominierten die Gastgeber, im zweiten Abschnitt waren die Gäste stärker. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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04. Mai 1995 | StadtparlamentDie Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag (4. Mai 1995) debattierte über die Erhöhung der Bestattungsgebühren. Am Ende der gegenseitigen Schuldzuweisungen dann ein einstimmiger Beschluß, wonach die Bestattungsgebühren zum 1. Juli kräftig erhöht werden. So z. B. Erdbestattung im Reihengrab von 375 DM auf dann 550 DM. Die Beisetzung von Urnen kostet einheitlich 200 DM. Dem Präsidenten des Amtsgerichtes Gießen hat die Stadtverordnetenversammlung zur Ernennung als Ortsgerichtsmitglieder zum 1. April 1995 fplgende Personen vorgeschlagen: Für das Ortsgericht Grünberg V (Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain); Zum Ortsgerichtsvorsteher Helmut Felsing (Lardenbach), zu Ortsgerichtsschöffen Karl Schmidt (Weickartshain), Karl-Heinz Jäger (Stockhausen), Manfred Daniel (Klein-Eichen) und Horst Deucker (Weickartshain). (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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01. Mai 1995 | Aus Stadt und LandZur diesjährigen Versammlung der Jagdgenossen Lardenbachs konnte deren erster Vorsitzender Heinrich Frank neben den zahlreichen Mitgliedern auch Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann und den in Vertretung von Jagdpächter Helmut Felsing anwesenden Emil Peter willkommen heißen. Einen positiven Kassenbericht erstattete Rechner Helmut Fitzthum. Nach dem Bericht der Kassenprüfer Karl-Ernst Lind und Hermann Loob erteilte die Versammlung einstimmige Entlastung. Zu Kassenprüfern für das kommende Jahr wurden Edwin Scharmann und Bernd Kratz bestimmt. Der für den kommenden Samstag vorgesehene Ortsvereinsabend der Vereine aus Lardenbach und Klein-Eichen wird zu diesem Termin nicht stattfinden. Wie die erste Vorsitzende des Sportvereins Barbara Erdmann mitteilte, wird diese Feier nun am 10. Juni in der Schutzhütte am Sportplatz durchgeführt, und zwar in Verbindung mit dem Ortssporttag. "Haudünn am Aufstieg in die zweite Bundesliga vorbei", so lauteten die Schlagzeilen über die Basketball-Damen des TSV Grünberg. Die Niederlage in eigener Halle gegen die schwäbischen Gäste war nicht zu verhindern. Unter den Topspielerinnen befand sich auch Ina Zabel aus Klein-Eichen. Mit einem Fest wollen am Samstag die Klein-Eichener den neuen Versammlungsraum im ehemaligen Backhaus einweihen. Das einst als Schmiede errichtete und nun innen und außen völlig neu renovierte Gebäude, beherbergte früher das Backhaus und die Viehwaage. Leo Müller aus Lardenbach konnte am 1. Mai 1995 sein 40-jähriges Arbeitsjubiläum bei der Schreinerei Faust in Groß-Eichen begehen. Seine Lehre begann der Jubilar am 1. Mai 1955 bei dem Vater des jetzigen Betriebsinhabers. Die Gesellenprüfung legte er 1958 ab und wurde als Geselle weiterbeschäftigt. Leo Müller war maßgeblich am weiteren Aufbau der Firma beteiligt und arbeitet heute vorwiegend in der Holzfensterproduktion. In Anerkennung und Dank für seine Leistung und Treue gratulierte ihm seine Firma und übergab ein Geldgeschenk. Die Handwerkskammer ließ durch Betriebsinhaber Manfred Faust die Jubiläumsurkunde überreichen. (Grünberger Heimat Zeitung) |
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30. April 1995 | FußballDie technisch besseren Sportfreunde aus Burkhardsfelden gingen sofort nach dem Anpfiff in der ersten Minute mit 1:0 in Führung. Nach der Pause hatte die SG Lardenbach/Weickartshain anfangs eine gute Phase und hätte auch ausgleichen können, vergab aber sämtliche Torschancen. Kurz nach Wiederanpfiff erzielten die Gäste das Tor zum 2:0 Endstand. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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23. April 1995 | FußballIn der Kreisliga B Gießen, Nordwest ging das Spiel SV Stangenrod gegen die SG Lardenbach/Weickartshain 1:0 aus. Dieses Spiel stand auf überaus schwachem Niveau. Torchancen waren Mangelware, das Geschehen spielte sich vorwiegend im Mittelfeld ab. In der 40. Minute fiel das für den SV siegbringende Tor. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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23. April 1995 | Rallyefahrer des AMC-GrünbergIhre erste Bewährungsprobe hatten die Nachwuchsfahrer des AMC-Grünberg schon im März bei der ADAC-Rallye Ostwestfalen-Lippe bestanden. Sven Keller (Lardenbach) und Co-Pilot Claus Peter Wacker starteten um den Gruppe H Cup 1995 auf dem Truppenübungsplatz in Augustdorf. Die beiden Rallyefahrer mit ihrem etwa 200 PS starken Opel Manta 200i werden unterstützt von ihrem Serviceteam Jens Daniel (Klein-Eichen) und Peter Jung (Freienseen). Am 23. April 1995 präsentierte sich das Rallyeteam des AMC-Grünberg bei der Neuwagenausstellung an der Grünberger Gallushalle. Dabei konnten sie den interessierten Besuchern fachkundige Auskunft geben. (Grünberger Heimat Zeitung) |
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21. April 1995 | Hegegemeinschaft LaubachNeben zahlreichen Mitgliedern konnte der Vorsitzende der Hegegemeinschaft Laubach am Freitag im Gasthof "Zur Traube" den Leiter des Forstamtes Grünberg begrüßen. Der Jahresbericht streifte die Erfassung des Rehwildbestandes, der im Bezug auf die Bejagung wie beim Schwarzwild in 1995 kaum eine Änderung erfahren wird. Im Hegeringbereich wurde zwar bei den Füchsen keine Tollwut festgestellt, aber eine stärkere Bejagung dennoch empfohlen. Das Zahlenmaterial über den Rehwildabschuß wurde von dem Rehwildsachkundigen vorgelegt und kommentiert. Den traurigsten Rekord gab es im Revier Lardenbach mit 41 Prozent Fallwild (sieben Stück bei 16 Gesamt). (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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18. April 1995 | FußballIn der Kreisliga B Gießen, Gruppe Nordwest setzte sich bereits am Dienstag die SG Lardenbach/Weickartshain mit 6:1 beim Schlußlicht TSV Albach durch. Stefan Weeke und Matthias Kuhn hatten die SG bereits vor der Pause mit 2:0 in Führung gebracht. Nach dem Seitenwechsel brachte ein Eigentor das 3:0, ehe Christian Schäfer und Alexander Seitz auf 5:0 erhöhten. Den Albachern gelang elf Minuten vor dem Ende das Ehrentor, bevor Matthias Kuhn den alten Abstand wieder herstellte. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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14. April 1995 | Gesangverein im SeniorenheimUnter der Leitung ihres Chorleiters Ottmar Hasenpflug gastierten am Karfreitag (14. April 1995) die Aktiven des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen im Alten- und Seniorenheim "Am grünen Berg" in Grünberg. Die Sänger treten in jedem Jahr an diesem Feiertag auf, um den älteren und hilfsbedürftigen Mitbürgern unserer Gesellschaft eine kleine Freude zu bereiten. Nach der Entstehung der Grünberger Seniorenresidenz entschloß sich der Verein diesen jahrelang sonst im Laubacher Stift erfolgten Auftritt in den Stadtgrenzen Grünbergs vorzunehmen. Für die zahlreichen, ausgezeichnet vorgetragenen Liedbeiträgen erhielten die dreißig Sangesfreunde von den Heimbewohnern reichlichen Applaus. Den Dank, auch im Namen der begeisterten Zuhörer, sprach Geschäftsführer Karl-Otto Bingmann aus, der neben seiner Freude auch der Hoffnung Ausdruck verlieh, daß der Grünberger Stadtteilverein diesen schönen Brauch auch im kommenden Jahr wieder vorsehen wird. Zum Abschluß der Vorstellung versprach der erste Vorsitzende des Männergesangvereins, Karlheinz Erdmann, im Jahre 1996 gerne wieder in diesem Haus aufzutreten. Er wünschte bis dahin zugleich allen Bewohnern beste Gesundheit und für die bevorstehende Zeit alles Gute. (Karl-Ernst Lind) |
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09. April 1995 | VdK-Ortsgruppe GrünbergEin Treffen der VdK-Verbandsstufen von Grünberg mit Stützpunkt Göbelnrod sowie der Ortsgruppen Lauter, Harbach, Lardenbach, Lehnheim, Lumda, Queckborn, Reinhardshain und Saasen fand dieser Tage in der Gallushalle statt. Die Veranstaltung war geprägt durch Stellungnahmen zum sozialpolitischen Geschehen, aber auch durch ein buntes Rahmenprogramm. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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07. April 1995 | Volksbank-JubiläumMit einem Festakt und einem abwechslungsreichen Programm feierten am Freitag, dem 7. April 1995 die Mitglieder der Volksbank Gießen das 75jährige Bestehen der Zweigstelle, die sich nach der 1920 als Landwirtschaftliche Bezugs- und Kreditgenossenschaft gegründeten Einrichtung vor 24 Jahren der Volksbank in Gießen anschloß. Zu der Feier konnte das örtliche Beiratsmitglied Karlheinz Erdmann den Grünberger ersten Stadtrat Gerhard Lange, den Ortsvorsteher aus Klein-Eichen Manfred Daniel sowie die Mitglieder der beiden Ortsbeiräte und auch die Vorsitzenden der örtlichen Vereine willkommen heißen. Sein Gruß galt auch Bankdirektor Herbert Mack und dem Aufsichtsratsmitglied Rudolf Velten. Bevor Beiratsmitglied Erdmann einen Einblick in die geschichtliche Entwicklung der von 65 Landwirten gegründeten Bezug- und Kreditgenossenschaft vermittelte, trug der Männergesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen drei Chöre vor. Wie der Chronik zu entnehmen war, lag der Schwerpunkt der Genossenschaft zunächst auf dem Verkauf von landwirtschaftlichen Verbrauchsstoffen und Erzeugnissen. Jedoch konnten die Mitglieder auch Vorschüsse, wie Kredite zu jener Zeit genannt wurden, nehmen. Als erster Vorsitzender wurde der Klein-Eichener Karl Müller gewählt und als Rechner und Lagerhalter bestellte man Christian Schmidt II., der vor Amtsantritt eine Sicherheitsleistung bringen musste. Die Notwendigkeit einer eigenen Kasse im Dorf schlug sich in den Folgejahren deutlich in den Mitgliederzahlen nieder. So waren 1937 einhundert Mitglieder zu verzeichnen. Im Jahre 1950 wurde im Nachbarort Freienseen ein Zweitlager eröffnet, das von August Jung geleitet wurde. Es begann die Epoche des im Dorf als der "Große Wilhelm" bekannten Wilhelm Schmidt, der das Lager von seinem Vater übernahm. Der Änderung der Geschäftstätigkeit kam die Mitgliederversammlung im Jahre 1958 nach, wo die Umformierung in die Spar- und Darlehnskasse vollzogen wurde. 1962 übernahm Albert Müller den Vorsitz des Institutes und Ernst Lind leitete dann ab 1966 das Geld- und Warengeschäft. Aus wirtschaftlichen Gründen und wegen des größer werdenden Kostendruckes im Kreditwesen, wurde am 25. Februar 1971 von den Mitgliedern der Zusammenschluss mit der Volksbank in der Westanlage in Gießen beschlossen. Nach der Pensionierung von Ernst Lind im Jahre 1978 wurde Dieter Stroh Zweigstellenleiter. Dieser konnte am 25. Oktober 1980 in das neu errichtete Bankgebäude in der Seentalstraße einziehen. In seiner Festrede ging Bankdirektor Herbert Mack auf die 75jährige genossenschaftliche Arbeit vor Ort ein. Er sprach von den Jahren des Fortschritts in der Technik, aber auch von der Tragik und verhängnisvoller Irrtümer in dieser Zeit. Ziel dieser in Lardenbach und Klein-Eichen im Gegensatz zu anderen Gemeinden schon frühzeitigerfolgten Gründung sei die genossenschaftliche Selbsthilfe bei der Beschaffung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und die Gewährung von Krediten gewesen. Mack nannte die geschlossene Ehe zwischen der Spar- und Darlehenskasse Lardenbach und der Volksbank Gießen ein sich bis heute bewährter Zusammenschluss. Auch in einer von der Technik bestimmten Zeit bleibe der Mensch das Maß aller Dinge und der Händedruck am Bankschalter mit ein wesentliches Merkmal bei der Dienstleistung der Volksbank Gießen. Grüße und Glückwünsche der städtischen Gremien überbrachte anschließend Grünbergs erster Stadtrat Gerhard Lange. Er stellte das genossenschaftliche Handeln der Gründer und die Gemeinsamkeit der Mitglieder in den Vordergrund. Aus den Händen von Direktor Mack konnte er sodann auch eine speziell für Lardenbach gedachte Zuwendung entgegennehmen. Für die örtlichen Vereine gratulierte Karl-Ernst Lind. Er gab zugleich der Hoffnung Ausdruck, dass die bisher gute Zusammenarbeit mit den Vereinen sowie der Service der Volksbank Gießen auch in Zukunft für die Vereinsmitglieder erhalten bleibe. Sein Dank, der verbunden war mit der Übergabe eines Erinnerunggeschenkes an Direktor Herbert Mack, galt auch für die von dem Kreditunternehmen bisher geleistete Unterstützung der Vereine. Für die weitere Programmgestaltung des Abends sorgte dann die unter Leitung von Sigrid Ruppel auftretenden Damen der Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen mit einer Tanzanlage. Als Land- und Stadtmaus präsentierten Doris Rühl und Sigrid Ruppel dann einen gekonnt vorgetragenen und mit viel Beifall bedachten Sketch. Den Abschluß des Abends machte vor dem Aufspielen der bekannten Kapelle "Die Amigos" die Gruppe "Heinrich", die mit ihrem musikalischen Jubiläumsstrauß diesem Jubiläum im voll besetzten Dorfgemeinschaftshaus einen weiteren Höhepunkt verlieh. (Karl-Ernst Lind) |
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06. April 1995 | Aus Stadt und LandZahlreiche langjährige Mitglieder wurden vom ersten Vorsitzenden in der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Lumdatal im Verband der Heimkehrer (VdH) am Mittwoch (29. März 1995) in Staufenberg-Treis ausgezeichnet. Seit 40 Jahren gehören u. a. dem Verband an: Andreas Gill (Weickartshain), Georg Dittrich (Klein-Eichen), Willi Stühler, Fritz Diehl und Karl Hartmann (Stockhausen). Derzeit habe der Ortsverband, dem die Städte und Gemeinden Staufenberg, Allendorf/Lumda, Rabenau, Grünberg, Reiskirchen und Laubach angehören, 70 Mitglieder. Das große Ziel, zweite Bundesliga, ist zunächst in weite Ferne gerückt, trotzdem gebührt auch dem Verlierer hohe Anerkennung. Die Spielerinnen des Basketball-Regionalligisten TSV-Grünberg hatten sich ihr Kompliment mehr als verdient, denn mit einem personell geschwächten Kader bot man dem Südmeister aus Ludwigsburg am Samstagabend (1. April 1995) lange Zeit Paroli. Am Ende hieß es zwar 66:78 gegen die Grünbergerinnen, doch die zahlreichen Zuschauer in der Theo-Koch-Halle hatten eine bis zum Umfallen kämpfende heimische Mannschaft gesehen. Unter anderem knüpfte Ina Zabel sowohl im Angriff wie in der Verteidigung an ihre hervorragende Vorstellung von Gießen an. Mit 23 Punkten war Zabel die erfolgreichste Akteurin auf dem Feld. Bekanntmachung über die Offenlegung der Ergebnisse der Bodenschätzung infolge Nachschätzung in den Gemarkungen Klein-Eichen und Lardenbach: In den genannten Gemarkungen hat eine Überprüfung der Bodenschätzung und eine Nachschätzung stattgefunden. Die festgestellten Schätzungsergebnisse werden in der Zeit vom 10. April bis 9. Mai 1995 im Finanzamt Gießen offengelegt. Für die Einsichtnahme wird gebeten, Grundstücksverzeichnisse, Zuteilungsbescheide und andere Eigentumsunterlagen mitzubringen. Offengelegt werden die Schätzungsurkunden und Schätzungsbücher für Ackerland und Grünland, in denen die Ergebnisse der Nachschätzung niedergelegt sind. (Grünberger Heimat Zeitung, Gießener Allgemeine Zeitung) |
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25. März 1995 | Bunter Abend in GrünbergZum Kameradschaftsabend trafen sich die Feuerwehren der Großgemeinde in der Gallushalle. Trotz abnehmender Resonanz und Überlegungen zur Neugestaltung hielt man an einem Abend mit Programm und Tanz fest, wie Stadtbrandinspektor Frank Ide bei seiner Begrüßung bemerkte. Wie in den Vorjahren sei die Veranstaltung für die Frauen und Freundinnen der Einsatzkräfte gedacht, die so manche Stunden auf ihre Partner verzichten müßten. Die Ausrichtung hatte diesmal die Kernstadtwehr übernommen, die dafür einen besonderen Dank vom SBI bekam. Das Programm war bunt gemischt und begann mit dem Sketch "Wellensalat" von jungen Aktiven aus Lehnheim. Mit Reportagen vom Fußball, über Säuglingspflege und heimischen Stallkaninchen verstanden sie es, die Zuschauer in ihren bann zu ziehen. Der Grünberger Zauberer "Pinetty" begeisterte danach mit seiner Zaubershow. Ein weiterer Sketch "Die Schocktherapie" folgte. "Im Standesamt" bereiteten Margit Müller und Eduard Schmidt aus Klein-Eichen eine Trauung vor. Die "Flying Lights" aus Göbelnrod brachten ihren Lichtertanz. Den Abschluß bildeten Doris Rühl und Sigrid Ruppel aus Lardenbach mit dem "Außerirdischen". Nach dem offiziellen Programm gab es noch ausreichend Gelegenheit zum Tanz. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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25. März 1995 | KrankenpflegevereinSehr zufrieden zeigte sich die 1. Vorsitzende des Grünberger Krankenpflegevereins Dr. Heide Krantz über das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Spendenfreudigkeit von Privatpersonen und Organisationen sei außergewöhnlich hoch gewesen. Die Mitgliederzahl sei leider auf 968 gesunken. Lobend erwähnte die Vorsitzende in diesem Zusammenhang die Mitgliederwerbung durch Ulrich Walter in Weickartshain, Lardenbach und Stockhausen. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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17. März 1995 | Neuwahlen beim Obstbau- und KeltervereinDer 60 Mitglieder zählende Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen führte am Freitag, dem 17. März 1995 seine alljährliche Mitgliederversammlung, zu der auch die Familienangehörigen der Vereinsmitglieder geladen waren, durch. Vereinsvorsitzender Hans Mölcher stellte in seinem Jahresbericht die letzte Mitgliederversammlung und die Durchführung des traditionellen Sommerfestes in den Vordergrund. Sein Dank galt dem örtlichen Sportverein für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und zudem auch dem Keltermeister Karlheinz Brenden für die Durchführung der Kelterei. Mölcher führte weiter aus, dass in diesem Jahr die Instandsetzung der Kelteranlage vorgesehen sei. Anerkennung sprach er dem Mitglied Johann Zimmer aus, der sich besonders der Baumpflege gewidmet habe. Einen positiven Kassenbericht vermittelte Rechner Roland Voll. Er, sowie auch der gesamte Vorstand wurden auf Antrag der Kassenprüfer Eduard Schmidt und Heinz Schwanke einstimmig von der Versammlung entlastet. Der zweite Vorsitzende Uwe Hartmann informierte die Mitglieder, dass im letzten Jahr die Kelteranlage insgesamt 520 Mal genutzt worden sei. Hierbei standen die Kelter 420 Mal den Nichtmitgliedern zur Verfügung. Insgesamt wurden 52.000 Liter Most gewonnen. Das Ausleihen des vereinseigenen Schredders und des Vertikutierers sei zwei bis dreimal erfolgt. Einen Einblick in den zu betreuenden Baumbestand gab Baumwart Johann Zimmer. Er führte aus, dass sich 27 Apfelbäume auf dem Galgenberg, 24 am Freienseener Weg und 14 beim Dorfgemeinschaftshaus befänden. Weiterhin stünden zwei Speierlinge zur Verfügung. Der Baumwart wie auch erster Vorsitzender Mölcher appellierten an die Mitglieder, sich verstärkt der Baumpflege zu widmen und die notwendigen vom Verein anberaumten Arbeitseinsätze durchzuführen. Das diesjährige Sommerfest findet den Worten von Mölcher nach dem 24. Juni statt und wird von den Ehepaaren Weeke, Böcher, Erdmann und Schmidt organisiert. Bei den anschließenden Neuwahlen gab es nur eine Veränderung. So wurde Hans Mölcher einstimmig als Vorsitzender in seinem Amt bestätigt. Ebenso bleiben Kassenwart Roland Voll, Schriftführer Dieter Langohr und die Beisitzer Norbert Dittrich und Reinhard Mölcher jun. in ihren Ämtern. Lediglich der zweite Vorsitzende wurde für den nicht mehr kandidierenden Uwe Hartmann mit Thorsten Herdejost neu gewählt. Die Kasse prüfen in diesem Jahr Eduard Schmidt und Bernd Kratz. (Karl-Ernst Lind) |
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11. März 1995 | ADAC-Rallye mit Keller/WackerIhre erste Bewährungsprobe müssen die Nachwuchsfahrer des AMC-Grünberg am kommenden Wochenende bei der ADAC-Rallye Ostwestfalen-Lippe bestehen. Sven Keller und Co-Pilot Claus-Peter Wacker starten um den Gruppe H Cup '95 am Freitag und Samstag (10.-11. März 1995) auf dem Truppenübungsplatz Sennelager in Augustdorf. Die beiden talentierten Rallyefahrer möchten auf dem etwa 200 PS starken Opel Manta 200i an ihren großen Erfolg bei der Hunsrück-Rallye im vergangenen Jahr anknüpfen und man darf sich auf einen interessanten Rennverlauf und eine spannende Rallyesaison freuen. Unterstützt werden die beiden Fahrer durch ihr hervorragendes Serviceteam Jens Daniel und Peter (Eggetz) Jung. Der Rallye-Manta wird am Sonntag, 23. April 1995, bei der Neuwagenausstellung des AMC-Grünberg an der Gallushalle zu besichtigen sein. Bei der Ostwestfalen-Lippe-Rallye nun konnten Keller/Wacker ihr Talent nicht unter Beweis stellen. Mit dem Opel-Manta verzeichneten die beiden einen Ausfall in der vierten Wertungsprüfung. Bis dahin fuhren sie in der Gesamtwertung auch nur auf dem 56. Rang. (Grünberger Heimat Zeitung/ewrc-results) |
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11. März 1995 | Hauptversammlung der JagdgenossenDa die Generalversammlung der Jagdgenossenschaft Stockhausen-Klein-Eichen am Samstag, den 11. März 1995, um 19:45 Uhr nicht beschlussfähig war, begann die Sitzung mit einer halbstündigen Verzögerung. Um 20:15 Uhr eröffnete der Vorsitzende, Herr Jochim, die Versammlung in der Gaststätte Bukow in Klein-Eichen. Jochim begrüßte die anwesenden Jagdgenossen aus Stockhausen und Klein-Eichen, den Jagdpächter Helmut Nickel mit seiner Gattin sowie weitere Gäste: Herrn Keitzer vom Forstamt, den langjährigen Vorsitzenden Karl Bräuning und Stadtrat Hans Pigors als Vertreter der Stadt Grünberg. Aus Stockhausen waren 15 Jagdgenossen mit einer Gesamtfläche von 110,95 ha, aus Klein-Eichen 18 Jagdgenossen mit 128,59 ha vertreten. In seinem Jahresbericht berichtete Vorsitzender Jochim über einen Tagesausflug ins Aartal sowie über Feldwegausbesserungen, bei denen 182 Tonnen Schotter verwendet wurden. Anschließend trug der Kassenwart Otto Reitz den Kassenbericht vor. Kassenprüfer Erwin Kühn beantragte die Entlastung von Rechner und Vorstand, die einstimmig gewährt wurde. Jagdpächter Helmut Nickel informierte über den Wildbestand und die Abschusszahlen; im Jagdrevier war kein Wildschaden zu verzeichnen. Zur Verwendung des Jagdpachterlöses schlug Hermann Loob vor, 1.000 DM für den Restausbau des ehemaligen Backhauses in Klein-Eichen zu spenden und weitere Mittel für Feldwegausbesserungen bereitzustellen. Obwohl Erwin Volp gegen die Backhausbeihilfe sprach, wurde der Vorschlag mit 12 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen angenommen. Im Teilbezirk Stockhausen sollen auf Anregung von Kurt Schmidt der "Hintergrundweg" und der Weg von den "Drei Linden" zum Steinbruch ausgebessert werden. Herr Nickel legte ein Angebot zur Neuverpachtung der Jagd ab dem 1. April 1996 vor. Dieses beinhaltete 16 DM pro ha jagdbarer Fläche sowie die Übernahme der Kosten für die jährliche Generalversammlung. Das Angebot wurde einstimmig angenommen. Dieter Faust schlug vor, jährlich im November einen gemeinsamen Terminplan mit den örtlichen Vereinen zu erstellen. Gerhard Nau regte an, das zweite März-Wochenende als festen Termin für die Versammlung der Jagdgenossen festzulegen. Der Vorsitzende wies jedoch auf die Schwierigkeiten hin, einen Termin für alle Mitglieder aus den drei Ortschaften (Stockhausen, Klein-Eichen und Lardenbach) zu finden. Abschließend wurde für den 30. April 1995 ein Gemarkungsrundgang in Klein-Eichen geplant. (nach Protokoll) |
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10. März 1995 | Hauptversammlung der FeuerwehrenEinen ausführlichen Tätigkeitsbericht über das Jahr 1994 gab am Freitag bei der Hauptversammlung der Feuerwehren der Stadt Grünberg in Beltershain Stadtbrandinspektor Frank Ide ab. Ferner standen zahlreiche Ehrungen von Mitgliedern der Einsatzabteilungen und des Musikzuges auf der Tagesordnung. Aus dem Bericht des Stadtbrandinspektors war zu entnehmen, daß in den Wehren der Großgemeinde 1994 302 Männer und sieben Frauen aktiv waren. Sie wurden zu insgesamt 137 Einsätzen gerufen, davon entfielen allein auf die Stützpunktfeuerwehr der Kernstadt 103 Alarmierungen. In Harbach mußte man zehnmal ausrücken, in Queckborn waren sieben und in Beltershain drei Ernstfälle zu verzeichnen. Je zwei Einsätze hatten die Wehren aus Lardenbach, Lehnheim, Lumda, Reinhardshain und Stangenrod. Göbelnrod und Weickartshain rückten einmal aus. Die Stadtteile Klein-Eichen und Stockhausen konnten sich auf den Übungsdienst beschränken. (Grünberger Heimat Zeitung) |
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07. März 1995 | Ortsbeiratssitzung im März 1995Ohne Hermann Loob fand die Ortsbeiratssitzung am 7. März 1995 im "Backhaus" statt. Anwesend waren Dieter Bienek, Manfred Daniel, Dieter Faust, Walter Müller, Eduard Schmidt und Werner Zimmer. Gleich zu Beginn gibt Ortsvorsteher Manfred Daniel den Hinweis, dass die heutige Sitzung im "Backhaus" die erste Sitzung eines Klein-Eichener Gemeinde- oder Ortsbeirates ist, die in eigenen öffentlichen Räumlichkeiten des Dorfes stattfinden kann! Einig ist sich das Gremium, dass das ehemalige Gebäude des Klein-Eichener Backhauses, trotz der neuen Nutzung, für die Ortsbevölkerung immer das "Backhaus" bleiben wird. Über den Tätigkeitsbereich des Ortsgerichtes wurden von Ortsvorsteher Daniel einige Informationen und Erläuterungen gegeben. Da die Amtszeit der jetzigen Ortsgerichtsschöffen endet, werden zur Vorbereitung der Neuwahl durch die Stadtverordnetenversammlung vom Ortsbeirat die Empfehlung zweier Vertreter des Stadtteils gegeben: Nach der Abstimmung wird der Beschluss gefasst, als Schöffen des Ortsgerichtes Grünberg V Manfred Daniel und als dessen Stellvertreter Werner Zimmer vorzuschlagen. Zur Gestaltung der Einweihungsfeier des sanierten Backhaus Gebäudes werden Anregungen und Programmpunkte gesammelt. Als Termin für diese Veranstaltung wird der 6. Mai 1995 vorgesehen. Auftritte des Männergesangvereins und des Kirchenchors könnten zusammen mit den Jagdhornbläsern die musikalische Umrahmung gestalten. Ansprachen und Grußworte von Bürgermeister, Ortsvorsteher und Vereinsvertreter gehörten ebenfalls dazu. Geplant ist auch ein Beitrag des Vereines K.A.R.L. Die Diskussion über diese Einweihungsfeier war sehr ausführlich, so dass der Tagesordnungspunkt Anfragen, Mitteilungen und Verschiedenes nicht extra behandelt wurde. (nach Protokoll) |
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05. März 1995 | SportnachrichtenDer SSV Lardenbach/Klein-Eichen sicherte sich den Tischtennis-Kreispokalsieg im Sportkreis Alsfeld in der Konkurrenz der 2. Kreisklasse nach einem 5:2-Finalerfolg über den TTC Wettsaasen, mit den Spielern Gerhard Ruppel, Ulrich Hansel, Stefan Weeke und Gerhard Pernak. Die für den Sonntag (5. März 1995) vorgesehene Fußball-Begegnung in der Kreisliga B Gießen, Nordwest, zwischen der SG Lardenbach/Weickartshain und den Sportfreunden Oppenrod wurde gestrichen. Gewertet wurde diese Partie mit 0:0 Toren und 2:0 Punkten kampflos für die SG Lardenbach/Weickartshain. Ausschlaggebend dafür war, dass der erste Vorsitzende der Sportfreunde Oppenrod die Mannschaft telefonisch beim Klassenleiter und dem Kreisfußballwart vom Spielbetrieb abmeldete. Der Sieger des ersten Grünberger Alt-Herren-Stadtpokals im Hallenfußball heißt SV Harbach. Am Sonntag (5. März 1995) hatten in der Sporthalle der Theo-Koch-Schule zehn Mannschaften um den Turniersieg gestritten. Veranstalter und Initiator dieses ersten Alt-Herren-Stadtpokals im Hallenfußball war die Stadt Grünberg gewesen. In der Gruppe B hatten der SV Stangenrod und die FSG Bernsfeld/Weitershain das Rennen gemacht. Sie ließen den SV Queckborn, den SV Beltershain und den SSV Lardenbach/Klein-Eichen hinter sich. (ps/bw/kus/Gießener Allgemeine Zeitung) |
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05. März 1995 | Aus Stadt und LandIn der Nacht zum Donnerstag (23. Februar 1995) hatten die Geschäftsräume eines Sägewerks in Lardenbach ungebetenen Besuch. Nachdem sie die Eingangstür der Firma in der Seentalstraße 68 aufgehebelt hatten, nahmen sie drei Motorkettensägen sowie ein schnurloses Telefon mit. Der Gesamtschadenswert beläuft sich auf etwa 3000,- DM. Mit einem gemeinsamen Gottesdienst wollen am 5. März, um 19.00 Uhr die Frauen der Evangelischen Kirchengemeinden Lardenbach/Klein-Eichen, Stockhausen und Weickartshain sowie der katholischen Pfarrgemeinde "St. Anna" Seenbrücke den diesjährigen Weltgebetstag begehen. Der Gottesdienst, an dem selbstverständlich auch Männer teilnehmen dürfen, findet in der Lardenbacher Kirche statt. Im Anschluß wird es noch ein ebenfalls von den Frauen organisiertes gemütliches Beisammensein geben. (Grünberger Heimat Zeitung) |
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04. März 1995 | Holzstrich im Fortwald 1995Unter der Leitung des zuständigen Forstamtmanns Karlheinz Keitzer vom Forstamt Grünberg fand am Samstag (4. März 1995) die traditionelle Lardenbacher Holzversteigerung statt. Bei der diesjährigen Auktion standen insgesamt 30 Raummeter Buchenholz zum Verkauf. Diese fanden im Beisein und zur Freude des Grünberger Bürgermeisters Damaschke schnell einen neuen Besitzer. Wobei die Preise, zum Teil bedingt durch das eifrige Bieten, erheblich über dem Mindestangebot lagen. Für die Unterstützung bei der Veräußerung sorgten weiterhin Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann und Ortsdiener Hans Mölcher sowie Karl-Ernst Lind als Schriftführer des Versteigerungsbuches aus dem Jahr 1942. Im Anschluß der Versteigerung traf man sich dann in der nicht mehr ganz so reinen "Männerrunde" am obligatorischen Feuer. Hier wurde bei steigender Stimmung der Holzstrich wie üblich begossen. Für das leibliche Wohl sorgte die Jugend, die für die "Männerbräut" Bratwürstchen und Getränke bereithielt. Auch der Bürgermeister stellte einige Flaschen zur Verfügung. Einen Einblick in die Tradition dieser schon im 19. Jahrhundert in Lardenbach stattfindenden Holzversteigerung verschaffte sich diesmal der Hessische Rundfunk. Reporterin Marina Gust vom Studio Lahn in Wetzlar wird ihren Hörern des Senders im Lahn-Journal am Montagnachmittag über diese Veranstaltung ausgiebig berichten. (Karl-Ernst Lind) |
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03. März 1995 | Hauptversammlung Sportverein im GasthausIm Gasthaus Bukow eröffnete am vergangenen Freitag (3. März 1995) die 1. Vorsitzende des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen, Barbara Erdmann, die turnusgemäße Jahreshauptversammlung. Ihr besonderer Gruß galt den beiden Ortsvorstehern Manfred Daniel und Karlheinz Erdmann. Nach dem Gedenken an das verstorbene Ehrenmitglied Ernst Keller legte die 1. Vorsitzende ihren Tätigkeitsbericht vor. Hierbei erwähnte sie, dass von den derzeitigen 262 Mitgliedern fast die Hälfte im Verein sportlich aktiv seien. Sie stellte zudem fest, dass der Verein mit seinen Sparten auch für jedes Alter die Möglichkeit zur körperlichen Betätigung biete. Als herausragende Veranstaltung nannte sie die Durchführung der 13. EVG-Wanderung. Der vom Verein geplante Ortssporttag habe aus Witterungsgründen leider ausfallen müssen. Sie dankte zum Abschluß ihrer Ausführungen allen Aktiven sowie den Funktionsträgern und den Abteilungsleitern, denen sie ein kleines Geschenk für die geleistete Arbeit überreichte. Einen positiven Kassenbericht legte Gerda Weeke vor, der bei den Mitgliedern Zustimmung fand und auf Antrag der Kassenprüfer Gerhard Pernak und Ursula Berg zur einstimmigen Entlastung des Vorstandes führte. Für die Fußballabteilung gab sodann Reinhard Mölcher den Bericht, aus dem hervorging, dass die erste wie auch die zweite Mannschaft der Spielegemeinschaft Lardenbach/Klein-Eichen/Weickartshain in der letzten Sasion den neunten Platz belegten. Zur Zeit stehen die Senioren auf Platz zehn und Platz acht, wobei die erste Mannschaft das Ziel, sich unter den ersten zehn zu halten, anstrebe. Teilgenommen hätten die Fußballer noch am Stadtpokal in Stangenrod. Von vier Spielen mit drei Siegen der Altherren-Mannschaft berichtete Eduard Schmidt. Er hoffe, dass in diesem Jahr mehr Spiele ausgetragen werden können. Von einem überaus erfolgreichen Wirken der Tischtennis-Abteilung konnte deren Leiter Frank Hollederer berichten. Die erste Mannschaft habe zum Sasionende auf Rang fünf gelegen, die zweite Mannschaft belegte den letzten Platz und stieg in die zweite Kreisklasse ab. Die Jugendmannschaft belegte am Ende der Runde den 7. Platz. Zur Zeit steht die erste Mannschaft ebenfalls auf Platz fünf. Die zweite Mannschaft steht in ihrer Klasse ganz vorne und konnte zudem auch den Kreispokal holen. Als bester Einzelspieler in der Bezirksklasse Fulda West ging Gunter Berg hervor. Einen weiteren Erfolg konnte die Tischtennisabteilung mit dem Gewinn des Grünberger Stadtpokals erreichen. Bei der Kreisrangliste der Jugend konnte Ulrich Hansel Platz eins und bei der Bezirksrangliste Platz acht belegen. Bei den Spielen der Kreisrangliste der Senioren standen am Ende Jochen Hansel auf Platz fünf und Gunter Berg auf Platz 1. Beide Spieler waren auch bei den Kirtorfer Stadtmeisterschaften erfolgreich. Von einem Aufschwung des unter der Leitung von Sabine Hartmann stehenden Kinderturnens berichtete Vorsitzende Barbara Erdmann. Zur Zeit beteiligten sich etwa 15 Kinder an den Übungsstunden. Ein umfangreiches Programm absolvierten die Damen der Gymnastikgruppe. Wie Abteilungsleiterin Waltraud Mölcher bekundete, habe man unter der Führung von Sigrid Ruppel im letzten Jahr mehrere Auftritte, die zusätzliches Üben notwendig machten, durchgeführt. So seien Auftritte in Bobenhausen, beim heimischen Ortsvereinsabend und beim Fasching zu verzeichnen. Mit einem sportlichen Programm der drei "S", die für Sport und Spannung, Spiel und Bewegung sowie für Spaß und Freude stünden, führte nach den Worten ihrer Leiterin Fanny Voll die Seniorengymnastikgruppe ihr umfangreiches Programm im Jahre 1994 durch. Bei den 41 Übungsstunden und dem Aktionstag in Staufenberg, bei zwei Tagesfahrten nach Heidelberg und zur Loreley und bei der Weihnachtsfeier erlebten die insgesamt 30 Aktiven viel Freude. Die Übungsleiterin dankte ausdrücklich dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit. Seinen Dank an alle Unterstützer richtete auch Wanderwart Arno Böcher aus. Er nannte die eigene EVG-Wanderung mit 800 Teilnehmern als Höhepunkt. Mit dem Hinweis auf die 14.. EVG-Wanderung am 15. und 16. Juli 1995 und mit der Aufforderung, sich verstärkt an den einzelnen EVG-Wanderungen zu beteiligen, endeten die Berichte der Spartenleiter. Es schloss sich die Wahl des Kassenprüfers Thorsten Schätzle für den ausscheidenden Vorgänger Gerhard Pernak an. Geehrt wurden nun für 15 Jahre aktive Vereinsmitgliedschaft das anwesende Mitglied Helma Berg sowie die verhinderte Karin Fitzthum. Ebenfalls nicht anwesend waren Inge Nickel und Rudolf Schön, die für ihre 25jährige passive Vereinstreue mit Ehrennadel und Urkunde noch bedacht werden. (Karl-Ernst Lind) |
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23. Februar 1995 | Einführung der Bio-Tonne"Wir schließen den Kreislauf!" Mit diesen Worten übernahm am Donnerstagvormittag (23. Februar 1995) der hauptamtliche Erste Kreisbeigeordnete Wilfried Schmied, der in der Kreisverwaltung für die Abfallwirtschaft zuständig ist, an seinem Wohnort die grüne Bio-Tonne. 37.000 Bio-Tonnen für 50.000 Haushalte im Landkreis Gießen hat das Zentrum für Arbeit und Umwelt Gießen (ZAUG) seit Herbst 1994 verteilt. In zwölf Städten und Gemeinden mit 77 Stadt- und Ortsteilen des Landkreises sind nun die verbliebenen Haushalte ebenfalls an den Wiederverwertungskreislauf angeschlossen: Die grünen Abfälle kommen in die Bio-Tonne und werden somit getrennt gesammelt und zu Gießener Kompost verarbeitet. Im Vorfeld der Verteilung wurden vor neun Monaten von 85 Austrägerinnen und Austrägern, vom Schüler bis zum Rentner, Informationsmaterial über den genauen Ablauf des Verfahrens und über die Nutzung der Bio-Tonne verteilt. Alle Eigentümerinnen und Eigentümer der Grundstücke in den zwölf Kommunen erhielten weitere Nachrichten und persönlich an sie adressierte Briefe. Auch für die mündliche Nachfragen gab es ein "Kompost-Telefon" Am Beispiel Bio-Tonne werde das wachsende Umweltbewußtsein innerhalb der Bevölkerung und damit verbunden die zunehmende Bereitschaft, sich aktiv an der Verringerung des Müllvolumens zu beteiligen, deutlich. Ein Beleg dieser These ist für den Abfallwirtschaftsdezernenten deshalb auch die Tatsache, dass die Anschlußquote bei den Grundstücken in allen Städten und Gemeinden durchweg über 90 Prozent ausmacht. (HZ) |
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21. Februar 1995 | "Schüler experimentieren""Bleiben die Schüler der Theo-Koch-Schule bei der Stange, dann kommen die Sieger beim Wettbewerb "Jugend forscht" in den nächsten Jahren aus Grünberg." Mit diesen Worten lobte in Marburg der "Jugend-forscht"-Wettbewerbsleiter die Schule, die mit den meisten wissenschaftlichen Arbeiten zum Wettbewerb der Nachwuchsforscher von Nord- und Mittelhessen in Marburg angetreten waren. Die Grünberger Schülerarbeiten sind ausnahmslos in Teamarbeit und im Fach Biologie entstanden. Die Jungforscher sind fast alle 13 Jahre alt. Johannes Paha (12) aus Klein-Eichen, Sebastian Sauer aus Seenbrücke und Florian Bingmann aus Stockhausen machten Beobachtungen und Messungen zum Quellen von Samen (Bohnen, Erbsen, Linsen). Dasselbe Team beteiligte sich außerdem mit einer zweiten Arbeit. Dabei haben sie gemessen, wie lange Gelbrandkäfer Luft einatmen und wie lange sie bei verschiedenen Wassertemperaturen tauchen. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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19. Februar 1995 | Landtagswahl 1995Die Wahlen zum 14. Hessischen Landtag fanden am 19. Februar 1995 bzw. in einem Wahlkreis am 5. März 1995 statt. Zugleich mit der Landtagswahl wurde eine Volksabstimmung (obligatorisches Referendum) über die Annahme der Senkung des passiven Wahlalters durchgeführt, die von der Mehrheit der Abstimmenden verworfen wurde. Bei der Landtagswahl wurde die CDU stärkste Partei, die regierende Koalition aus SPD und Grünen aber bestätigt. In Klein-Eichen waren 183 Einwohner zur Wahl des Hessischen Landtages aufgerufen. Im Vorfeld haben davon 7 von der Möglichkeit der Briefwahl gebrauch gemacht. Auf den Weg zum Wahllokal in das Gasthaus Bukow machten sich 125 Wahlberechtigte. Die Wahlbeteiligung mit den Briefwählern lag bei 72%. Bei der Volksabstimmung über das Gesetz zur Änderung des Artikels 75 der Verfassung des Landes Hessen in dem es um das Wählbarkeitsalter geht, haben 41 mit Ja gestimmt und 76 mit Nein. Damit wurde die Wählbarkeit mit 18 Jahren, wie im Land, abgelehnt.
Das Ergebnis (ohne Briefwahl!):
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17. Februar 1995 | Hauptversammlung "Eintracht" 1995Nach der Begrüßung der Mitglieder und des Chorleiters Ottmar Hasenpflug durch den Vereinsvorsitzenden Karlheinz Erdmann gedachten zu Beginn der diesjährigen (17. Feb. 1995) Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins Lardenbach/Klein-Eichen die 38 anwesenden Mitglieder den verstorbenen Mitgliedern Ernst Keller und Berta Plenge. Im direkten Anschluß gab der Vorsitzende seinen Tätigkeitsbericht ab. Aus dem ging hervor, dass der Chor im letzten Jahr 35 Singstunden und 20 öffentliche Auftritte absolvierte. Neben den Ständchen bei zahlreichen Mitgliederjubiläen standen das Singen in der Kirche und im Seniorenheim Grünberg sowie die Auftritte beim Feuerwehrjubiläum als auch beim Seenbachtaltreffen in Weickartshain auf der Tagesordnung. Erwähnung fand in der Rückschau von Erdmann auch die traditionelle Weihnachtsfeier und der Seniorennachmittag wie auch der Besuch der Sängerfeste von den befreundeten Vereinen Harbach und Weickartshain. Einen ausführlichen Kassenbericht erstattete danach Rechner Karlheinz Hollederer, dem, wie auch dem gesamten Vorstand, auf Antrag der Kassenprüfer Albert Hofmann und Leo Müller einstimmig Entlastung erteilt wurde. Zum Nachfolger im Amt des Kassenprüfers wurde Werner Siedler für den ausgeschiedenen Albert Hofmann bestimmt. Für den regelmäßigen Besuch aller Singstunden wurden Heinz Schwanke, Karl-Ernst Lind und Erich Dörr sowie die nur einmal fehlenden Reiner Felsing, August Erdmann und Werner Siedler mit einem Weinrömer ausgezeichnet. Diese Ehrung wurde ebeneso Reiner Roth, Klaus Kratz und Erwin Volp zuteil, die lediglich zweimal fehlten. Nach ausführlicher Diskussion fand bei den Mitgliedern ein vorliegender Antrag auf eine Beitragserhöhung keine Mehrheit. Zum Abschluß der Versammlung gab Vorsitzender Erdmann noch die im Jahre 1995 anstehenden Termine bekannt, wobei neben den umfangreichen, nicht nur bei Mitgliederjubiläen, anstehenden Auftritten besonders das eigene 110jährige Vereinsbestehen am 7. Oktober 1995 und das am 6. Mai in Grünberg stattfindende Kritiksingen im Vordergrund stehen. (Karl-Ernst Lind) |
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09. Februar 1995 | Haushalt 1995Der Haushaltsplan der Stadt Grünberg für das Jahr 1995 wurde in der Stadtverordnetenversammlung vom Donnerstag abend mit 20 Stimmen von CDU, FWG und FDP und 13 Nein-Stimmen von SPD und B 90/Grüne verabschiedet. (Grünberger Heimat Zeitung) |
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28. Januar 1995 | Faschingssitzung im DGHMit einem abwechslungsreichen Programm in einem vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus feierten am Samstag (28. Januar 1995) die Lardenbacher und Klein-Eichener ihren diesjährigen Fasching. In Regie der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach sorgten die Akteure mit ihren Vorträgen und Darbietungen für eine ausgezeichnete Stimmung. Zu Beginn der Sitzung, die von dem "Lardenbacher Dreirädchen" mit Sitzungspräsident Jürgen Hofmann geleitet wurde, begrüßte der 1. Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr, Karl-Ernst Lind, auch Stadtrat Gerhold Knöß und die Elferratsmitglieder der Groß-Eichener Fassenacht. Mit Spannung erwartet wurden Eduard Schmidt, Heinz Schwanke und Karlheinz Hollederer, die als der "alte Ortsdiener und seine zwei Stammtischfreunde" das Ortsgeschehen der beiden Grünberger Stadtteile durchleuchteten. Im direkten Anschluss folgte dann der Einmarsch des Grünberger Prinzenpaares Gaspare I. und seiner Lieblichkeit Ellen I., die unterstützt von ihrem Hofstaat an die Mitglieder des Dreirädchens Jürgen Hofmann, Karl-Ernst Lind und Reiner Felsing sowie an Doris Rühl, Sigrid Ruppel, Jürgen Maus und Thomas Zabel auch den Prinzenorden verliehen. Mit dem Lardenbacher Faschingsorden, den neben allen Aktiven des Abends auch Tontechniker Jürgen Maus und die Büttenschieber Reinhard Mölcher und Björn Swoboda sowie das Groß-Eichener Elferradsmitglied Lewandowski erhielten, wurden vom Dreirädchen dann auch das Prinzenpaar und die Mitglieder des Hofstaates bedacht. Nach dem sehenswerten und mit viel Beifall bestaunten Auftritt der Prinzengarde mit dem Gardetanz erschienen Ute Bukow und Britta Fischer als zwei "Wirtshausgängerinnen" auf der Bühne. Mit ihrem "Weibergeschwätz" standen sie ihren männlichen Stammtischbrüdern in keiner Weise nach. Eine tänzerische Einlage boten die Damen der Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen. Zusammen mit ihrer Leiterin Sigrid Ruppel kamen die als Seemänner kostümierten Karin Kratz, Barbara Erdmann, Waltraud Mölcher, Sandra Schwanke, Cornelia Dietz, Sieglinde Mölcher, Gerlinde Böcher, Gerda Weeke und Heike Hofmann dem von dem Narrenvolk geforderten Wunsch nach einer Zugabe umgehend nach. Als amtierender Ortsdiener von Lardenbach plauderte hiernach Hans Mölcher zwar keine Amtsgeheimnisse aus, doch ließ er so manches örtliche Erlebnis und auch besonders die Eigenheiten der derzeitigen Lardenbacher Straßenbaumaßnahmen jedem zu Ohren kommen. Mit Artur Kratz erlebte die Narrhalla dann einen "Millionär", der trotz seines Reichtums am Ende doch ein "Lardenbacher" bleiben wollte. Mit ihrem Auftritt als eine "Heiratswillige" sorgte Margit Müller vor dem Standesbeamten Eduard Schmidt für viel Gelächter im Saal. Hatte die etwas naiv wirkende und mit einigen Fressalien ausgerüstete zukünftige Ehefrau doch ernsthaft geglaubt, dass sie selbst anstatt des Aufgebotes in den Aushangkasten müsse. Ein weiterer Höhepunkt des Abends folgte mit dem nochmaligen Auftritt der Grünberger Garde, die, geschminkt von Mario Siedler, mit ihrem dargebotenen Cancan für die Anwesenden eine Augenweide waren. So wurden sie auch nach ihrer Zugabe mit einer Rakete verabschiedet. Anschließend hatte sich das närrische Volk mit dem Besuch einer "Außerirdischen" zu befassen. Hierbei überzeugten Doris Rühl und Sigrid Ruppel in ihrer bekannten Art und sorgten für einen weiteren Höhepunkt der Veranstaltung. Mit dem Auftreten der "Dorfsinger" Edwin Scharmann, Kurt Scharmann, Hans-Joachim Siebel, Gunter Berg, Karlheinz Erdmann, Karlheinz Hollederer, Karl-Ernst Lind, Hans Mölcher und Bernd Kratz unter der Leitung von Ottmar Hasenpflug wurde zur Freude der nun auch mitsingenden Narrhalla in musikalischer Form das eine oder andere Dorfereignis wiedergegeben. Mit dem großen Finale, das von den auch zum anschließenden Tanz aufspieldenden "Trojanos" eingeleitet wurde und bei dem alle Akteure nochmals die Bühne betraten, endete eine mit zahlreichen Höhepunkten ausgestattete Veranstaltung, die auch dem etwas später eintreffenden Grünberger Bürgermeister Siegbert Damaschke das eine oder andere Lachen entlockt haben dürfte. (Karl-Ernst Lind) |
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26. Januar 1995 | Tödlicher UnfallZu einem schweren Unfall kam es am Donnerstag mittag auf der B 49. Ein 23jähriger aus Lardenbach befuhr die Bundesstraße in Richtung Mücke. In einer Rechtskurve kam er aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal auf ein Speditionsfahrzeug. Dabei wurde der Opel Corsa bis zum Fahrersitz zusammengedrückt. Für den jungen Mann kam jede Hilfe zu spät. Der 26jährige Lkw-Fahrer erlitt ebenfalls Verletzungen, er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die alarmierte Grünberger Feuerwehr übernahm die Bergung des Toten aus dem Fahrzeugwrack. Unterstützt wurde sie von Kräften der Wehr aus Nieder-Ohmen. Mit der Rettungsschere spreitzten die Wehrleute zunächst die Tür auf, bevor sie mit der Seilwinde des Rüstwagens den Kleinwagen unter dem Lkw herauszogen. Erst dann konnte die Leiche geborgen werden. Da an der Unfallstelle auch Öl und Benzin ausgelaufen war, war eine Fahrbahnreinigung mit Bindemittel und Wasser nötig. Neben den Feuerwehren waren Rettungswagen aus dem Kreis Gießen und dem Vogelsbergkreis sowie die beiden Notarztfahrzeuge aus Lich und Alsfeld vor Ort. Während der Bergungsarbeiten blieb die B 49 in beiden Richtungen voll gesperrt. Gegen 15 Uhr kehrten die Fahrzeuge wieder in den Stützpunkt zurück. (glo/Grünberger Heimat Zeitung) |
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25. Januar 1995 | ZigarettendiebeIn der Nacht zum 25. Januar wurde in den kreisgemeinden Stangenrod, Stockhausen, Lardenbach und Klein-Eichen zahlreiche Zigaretten-Außenautomaten aufgebrochen. Die Diebe nahmen das darin befindliche Bargeld und große Mengen Zigaretten mit. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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23. Januar 1995 | WindkraftanlageEinen beträchtlichen Schaden hat der schwere Sturm mit Orkanböen in der Nacht zum Montag auch an einer Windkraftanlage auf dem "Biehnes" bei Ober-Ohmen angerichtet. Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 40 Metern pro Sekunde (144 Stundenkilometer) brach eines der Rotorblätter an einer Tacke (Hersteller) TW 600 ab. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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16. Januar 1995 | Nachtflug-KorridoreMit Flugblättern in den betroffenen Ortsteilen Weickartshain, Stockhausen, Lardenbach, Klein-Eichen und einem Informationsstand auf dem Grünberger Marktplatz am 28. Januar wollen Bündnis 90/Die Grünen Grünbergs die Protestaktionen der BI Laubach und der Friedenskooperative gegen Nachttiefflüge im heimischen Raum unterstützen. Wie es heißt, wehre man sich gegen Nachttiefflüge bis nachts 24 Uhr über den Wohngebieten, gegen Lärmspitzen über 94 Dezibel und gegen die Übermacht des Militärs, "das scheinbar weiterhin gegen die Interessen der Bevölkerung seine Übungen ausführen kann, wo und wann es will." Bündnis 90/Die Grünen kritisieren weiterhin ein Verfahren, in dem die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden durch das Bundesverteidigungsministerium kurzfristig zur Information geladen wurden, ohne echte Chance der Einflußnahme. Die Grünen fordern das Ministerium auf, Nachttiefflugübungen, sofern überhaupt notwendig, an Flugsimulatoren durchzuführen und nicht über den Lebensräumen von Menschen. Bürgermeister Damaschke wird aufgefordert, "eindeutig gegen die geplante Lärmbelästigung Stellung zu beziehen, sich mit dem fortschrittlichen Teil seiner Amtskollegen zu solidarisieren und sich gegen den Lärm von oben, auch wenn er aus Bonn verordnet wird, auszusprechen. (Gießener Allgemeine Zeitung) |
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13. Januar 1995 | Ortsbeiratssitzung am 13. Januar 1995 Am Freitagabend, den 13. Januar 1995, fand die letzte Ortsbeiratssitzung in der Gaststätte Bukow statt. Das komplette Gremium war anwesend, darunter Dieter Bienek, Ortsvorsteher Manfred Daniel, Dieter Faust, Hermann Loob, Walter Müller, Eduard Schmidt und Werner Zimmer. Stadtrat Hans Pigors vertrat den Magistrat. Es wird erwartet, dass der Versammlungsraum im „Backhaus“ zur nächsten Sitzung fertiggestellt ist. Der neue Haushaltsplan für 1995 wurde vom Ortsbeirat eingehend geprüft. Hans Pigors und Manfred Daniel standen für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung. Einige Punkte, die das Dorf betreffen, wurden hervorgehoben. Die Abstimmung zur Stellungnahme ergab 5 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen. Ortsvorsteher Daniel informierte über den Fortschritt der Renovierungsarbeiten im „Backhaus“. Nächste Schritte umfassen die Innenputz- und Fliesenarbeiten. Die Klärung des Heizungsthemas steht noch aus. Vorschläge für die Gestaltung der Einweihungsfeier sollen von den Ortsbeiratsmitgliedern entwickelt werden. Außerdem soll die Bevölkerung über die Nutzungsmöglichkeiten des sanierten „Backhauses“ informiert werden. Ein weiteres Thema war der Schriftwechsel zwischen der Stadtverwaltung und dem Ortsvorsteher. Der gewünschte Belegungsplan für den Friedhof liegt noch nicht vor. Auch das Räumen von Gräben war erneut Teil der Tagesordnung. Zunächst soll der Grenzgraben entlang der Steinwiese gereinigt werden. (nach Protokoll) |
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07. Januar 1995 | 20 Jahre ChorleiterDas 20jährige Chorleiterjubiläum in Lardenbach/Klein-Eichen und zugleich drei weitere Jubilaren von aktiven Sängern waren am Samstagabend (7. Jan. 1995) der Anlaß für den Männergesangverein Lardenbach/Klein-Eichen, im Dorfgemeinschaftshaus einen Liederabend durchzuführen. Zu dieser Jubiläumsveranstaltung konnte der 1. Vorsitzende des gastgebenden Vereins, Karlheinz Erdmann, neben den Sangesfreunden aus Saasen auch den Vorsitzenden des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes, Siegfried Wegener (Ruppertenrod) begrüßen. Höhepunkte dieses musikalisch abwechslungsreichen Abends waren die Ehrungen, die seitens des Vereins sowie durch den Sängerbund durchgeführt wurden. So konnte Vorsitzender Karlheinz Erdmann und dessen Stellvertreter Heinz Schwanke dem Chorleiter Ottmar Hasenpflug den Dank für dessen 20jährige Chorarbeit beim Männergesangverein aussprechen. Schwanke würdigte besonders die Verdienste des Dirigenten Hasenpflug, der durch sein Können und sein Wirken bei dem Lardenbacher und Klein-Eichener Kulturträger für einen enormen Leistungsaufschwung gesorgt habe. Ottmar Hasenpflug, der neben der Würdigung seiner Arbeit auch mit einem Erinnerungsgeschenk und Blumen bedacht wurde, sprach in seinen Dankesworten dem Chor seine Anerkennung aus. Hierbei stellte er besonders die Aufgeschlossenheit und die Unterstützung seitens der Sänger heraus. Sein besonderer Wunsch sei jedoch für die Zukunft die Aufstockung des Chores mit weiteren Sangesfreunden. Glückwünsche und ein Geschenk zu dem Dirigentenjubiläum überbrachte auch der Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach, Karl-Ernst Lind, der zudem Hasenpflug für die mehrmalige musikalische Mitwirkung bei den Faschingsveranstaltungen dankte. Weitere Anerkennung wurde dem Jubilar auch durch Siegfried Wegener vom Ohm-Lumdatal-Sängerbundes zuteil. Er erwähnte besonders die bisherige 20jährige von Harmonie geprägte Tätigkeit bei dem Grünberger Stadtteilverein. Weiterhin würdigte Wegener die Leistung des Sangesfreund August Erdmann, der seit 1994 auf seine 60jährige Sangestätigkeit blicken kann. 1934 im Gesangverein Merlau beginnend, wechselte der zweite Tenor im Jahre 1948 nach Lardenbach. Wegener verlieh dem Jubilar die Ehrennadel des Deutschen Sängerbundes in Gold mit Schleife. Auch vom Verein wurde Erdmann mit einer Auszeichnung bedacht. Die Ehrennadel des Hessischen Sängerbundes erhielten zugleich auch Richard Dietz und Karlheinz Erdmann, die sich beide seit 25 Jahren aktiv dem Chorgesang verschrieben haben. Beiden Sängern wurde ebenfalls eine Vereinsehrung zuteil. Den musikalischen Rahmen dieses festlichen Abends eröffnete unter der Leitung des Jubilars Ottmar Hasenpflug der gastgebende Verein. Diesem Auftritt folgten die Sänger des Männerchores "Eintracht" aus Saasen. Unter der Leitung von Gisela Langohr bewies dann der Kirchenchor Lardenbach/Klein-Eichen sein Können. Geleitet von Siegrid Ruppel traten dann die Damen der Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen mit einem Tanz auf. Das Programm setzte der Frauenchor der "Eintracht" Saasen und nochmals der Kirchenchor mit Klavierbegleitung von Heiko Rühl fort. Zum Abschluss stand der gastgebende Männerchor wieder auf der Bühne. (Karl-Ernst Lind) |
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07. Januar 1995 | Brutmaschinen SeenbrückeWer auf der Bundesstraße zwischen Flensungen und Freienseen unterwegs ist, hat bestimmt schon einmal die Fabrikhalle mit dem Abbild eines großen Huhn auf der Fassade gesehen und sich gefragt, was wohl dort produziert wird. Des Rätsels Lösung: Brutmaschinen werden dort hergestellt und zwar schon seit 70 Jahren. Denn im Jahre 1925 begann Werner Schumacher mit der Produktion von "VOMOs", die Bezeichnung für die Brutmaschinen-Baureihe, wie Uwe Ritter, der die Firma vor vier Jahren übernommen hat, erzählte. "Die Bezeichnung stammt noch aus der Gründerzeit der Firma und ist die Abkürzung für den seltsamen Namen "Volks-Motorbrüter". In der Bundesrepublik finde man nur fünf Hersteller von Brutmaschinen. Er sei jedoch einer der letzten, die noch kleine und mittelgroße Brutmaschinen bauen. Bei ihm, so Uwe Richter, sei für alles, was Eier legt, VOMOs zu bekommen. Sei es für Strauße, Falken oder gar Schlangen, die Apparate werden auf Wunsch maßgeschneitert. (Grünberger Heimat Zeitung) |
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06. Januar 1995 | JHV 1995, Freiwillige Feuerwehr Klein-EichenZur Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Eichen konnte am Freitag (6. Januar 1995) der erste Vorsitzende Dieter Faust 39 der 85 Vereinsmitglieder begrüßen. Sein Willkommen galt auch dem Grünberger Stadtbrandinspektor Frank Ide und Ortsvorsteher Manfred Daniel. Im Anschluss an seinen Tätigkeitsbericht ehrte der Vorsitzende die Mitglieder Hermann Loob, Walter Müller, Werner Siedler, Erwin Roth und Erhard Haeske sowie die nicht anwesenden Theo Hermann und Gerhard Träger für zum Teil 30 und mehr Jahre Mietgliedschaft in der Stadtteilwehr. Den Jubilaren überreichte Faust jeweils einen Ehrenteller mit Urkunde. Dem Tätigkeitsbericht des Wehrführers Christian Loob war zu entnehmen, dass es im letzten Jahr für die "Blauröcke" in Klein-Eichen keine Einsätze gab. Mit 20 Übungen und einer Nachtalarmübung habe man die notwendige Ausbildung durchgeführt. Stadtbrandinspektor Frank Ide überbrachte Grüße und zollte den Aktiven der Wehr für die Einsatzbereitschaft und die geleistete Arbeit seinen Dank. Kassenwart Gerhard Schildwächter informierte die Mitglieder über die finanzielle Lage des Vereins. Dem Bericht der Kassenprüfer Walter Bingel und Erwin Kühn folgte die Entlastung des Vorstandes und die Neuwahl von Eduard Schmidt als neuen Kassenprüfer für den in diesem Amt ausscheidenden Walter Bingel. Zu Beitragskassierern wurden Timo Faust und Marco Biedenkopf bestimmt. (Karl-Ernst Lind) |
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06. Janauar 1995 | Sternsinger unterwegsAuch in diesem Jahr waren wieder die Sternsinger der "St. Anna Gemeinde" Seenbrücke in den fünf Grünberger Stadtteilen Klein-Eichen, Lardenbach, Seenbrücke, Stockhausen und Weickartshain unterwegs, um zum einen den Bewohnern für das neue Jahr den Segen und Frieden zu überbringen und zugleich mit dieser Aktion Mittel für die Unterstützung notleidender Kinder dieser Erde zu sammeln. Unter dem Leitwort "Heimat für alle, damit Kinder heute leben können" und mit Unterstützung ihrer Betreuer Waltraud Eberius, Ingrid Heines, Peter Hirt, Anne Lenhart, Klaus Lenhart, Ernst Paha und Beate Scharmann zogen die diesjährigen Sternsinger Manuel Heines, Marina Heines, Karina Kleinert, Markus Müller, Lena Müller, Nadja Müller, Carsten Lampe, Thomas Lampe, Johannes Paha, Sona Röhm, Stefanie Trüller und Julia Wingefeld von Haus zu Haus und sammelten auch diesmal wieder weit über 2000 DM. Dieses Geld wird, wie der zuständige Jugendreferent Peter Hirt, der auch zum Abschluß der diesjährigen Aktion mit den Sternsingern und Helfern in der St. Anna Kirche Seenbrücke einen Dankgottesdienst hielt, durch die Weiterleitung an das Kindermissionswerk Aachen wieder gleich mehreren Projekten bei der Bewältigung notwendiger Hilfe zugute kommen. Im Anschluß an den Gottesdienst fand für alle Beteiligte in den Räumen des Gemeindehauses eine gemeinsame Feier mit einer reichlichen Kaffee- und Kuchentafel statt. Mit dabei war auch die langjährige Betreuerin Christel Schultheiß, welche ihre vor elf Jahren begonnene Sternsinger-Aktion bei den derzeitigen Betreuern selbstverständlich in guten Händen sieht. (gld) |
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05. Januar 1995 | Deponie Reiskirchen - Müll verdichtenEigentlich sollte Mitte dieses Jahres (1995) endgültig Schluß sein mit der Nutzung der Kreismülldeponie in Reiskirchen, deren Abfallberg seinen Zenit demnächst erreichen wird. Dennoch kamen vor Ort immer wieder Gerüchte von einer Verlängerung über den avisierten Zeitpunkt hinaus auf. Zuletzt ging die Rede von einer Verbrennung des bereits deponierten Mülls und seiner Wiedereinlage in Form von Schlacke. Ziel: Platz- und damit Zeitgewinn. Mit einer anderen Planung könnte der Betreiber nunmehr offenbar genau dies erreichen: Ein neues System der Verdichtung von Müll könnte Raum schaffen für weitere Transporte nach Reiskirchen, bis der Landkreis Gießen in Sachen Entsorgung vielleicht den "Stein der Weisen" gefunden hat. Mit der Verdichtungstechnik, deren Einsatzmöglichkeiten für Reiskirchen laut dem Kreissprecher derzeit "verschärft geprüft" würden, könnte dabei Platz gewonnen werden, um eine Verlängerung der Nutzung über 1995 hinaus zu erreichen. Hintergrund der neuen Überlegungen im Kreishaus scheinen die ins Stocken geratenen Verhandlungen mit dem Lahn-Dill-Kreis über die Mitbenutzung der Deponie Aßlar zu sein. Es gibt zwar die Mitbenutzungsanordnung des Regierungspräsidiums in Gießen für die Aßlarer Kreismülldeponie, über die Höhe der Gebühren haben die beiden Kreise allerdings noch keine Übereinkunft erzielt. Dennoch gehe man davon aus, ab dem zweiten Quartal Gießener Müll gen Aßlar transportieren zu können und zwar 30 000 Jahrestonnen. (Grünberger Heimat Zeitung) |
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04. Januar 1995 | Winter auf dem HoherodskopfEs kann Wintersport betrieben werden! Am Mittwochmorgen herrschten auf Taufstein und Hoherodskopf frostige Temperaturen von minus neun Grad Celsius mit 19 Zentimeter Schnee. Die Loipen sind zwar noch nicht gespurt. Langlauf kann jedoch betrieben werden, heißt es. Abends ist die Flutlichtanlage auf dem Hoherodskopf eingeschaltet. Die Lifte sind in Betrieb. Darüber hinaus lade die winterliche Landschaft im Vogelsberg zu einem Spaziergang ein. (Grünberger Heimat Zeitung) |
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