31. Dezember 1988

Pkw überschlägt sich

Ein Pkw-Fahrer befuhr am 31. Dezember gegen 16 Uhr die Straße aus Richtung Mücke kommend in Richtung Klein-Eichen fahrend. Er kam kurz nach der Durchfahrt einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr etwa 50 Meter auf der rechten Bankette, steuerte anschließend nach links, fuhr über die gesamte Fahrbahn und kam nach links von der Fahrbahn ab, wobei er sich mehrmals auf einem angrenzenden Acker überschlug.

Das Fahrzeug blieb auf dem Dach liegen. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Als Unfallursache gab der Fahrer an, er habe sich eine Zigarette anzünden wollen.

(gaz)

 
30. Dezember 1988

Sternsinger im Seenbachtal

Unter dem Leitwort "Nangorama" - ein Wort aus Sri Lanka, das wörtlich übersetzt "Anker" bedeuted - werden vom 2. Januar (1989) an wieder die Sternsinger der katholischen Kirchengemeinden Laubach und Seenbrücke unterwegs sein und zahlreichen Familien aus der Großgemeinde Laubach und den Grünberger Stadtteilen Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain die Nöte der Menschen in der "dritten Welt" nahebringen.

Die Kinder der Pfarrgemeinden Laubach und Seenbrücke, die unter der Leitung von Christel Schultheiß bereits in den letzten Jahren durch ihr Handeln einen persönlichen Beitrag leisteten, wollen auch diesmal den Notleidenden wieder Hoffnung geben und ihnen einen "Rettungsanker" zuwerfen.

Die Sternsinger, denen in Seenbrücke auch evangelische Kinder angehören, sind auch gleichzeitig Überbringer der "frohen Botschaft" durch die "Könige". Sie bringen den Segen zum neuen Jahr ins Haus, der auch sichtbar mit dem Spruch "19*C+M+B+89" über der Eingangstür angeschrieben wird.

(Karl-Ernst Lind)

 
16. Dezember 1988

Sitzung der Ortsbeiräte zum DGH

In einer gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte Lardenbachs und Klein-Eichens wurde dieser Tage (16. Dezember 1988) in Anwesenheit von Grünbergs Bürgermeister Siegbert Damaschke nochmals über den Standort des beantragten Dorfgemeinschaftshauses beraten.

Nach Eröffnung der Sitzung durch den Lardenbacher Ortsvorsteher Heinz Schwanke erläuterte Damaschke den Planungsstand. Hiernach wurde von seiten des Bergamtes Weilburg in einer Stellungnahme für das von den Ortsbeiräten vorgesehene Gelände keine Zustimmung erteilt, da dieses innerhalb des Einwirkungsbereiches der Förderstollen (Eisenerzabbau) liegen solle.

Aufgrund vorliegender Pläne und wegen des im Bebauungsplan liegenden und bereits erschlossenen Geländes wurde mehrheitlich der Vorschlag des Bürgermeisters auf eine Bodenuntersuchung angenommen. Hierbei soll zunächst durch städtische Arbeiter eine Schürfung zur Feststellung der Bodenbeschaffenheit vorgenommen werden. Falls danach keine Bedenken aufkämen, würden zusätzlich dann Abbohrungen vorgenommen und zugleich ein Gutachten erstellt werden müssen.

Aufgrund der bisher noch unklaren Situation berieten beide Gremien gleichzeitig auch über eine Alternative. Hierbei wurde das bereits schon im Gespräch gewesene, direkt am Sportplatz gelegene Gelände als einzige Möglichkeit gesehen. Dort sollte das Gebäude dann im südlicheren Teil erstellt werden. Damaschke schätzte die Planungszeit auf ein bis eineinhalb Jahre, mit einem voraussichtlichen Baubeginn sei für Anfang 1991 zu rechnen.

(Karl-Ernst Lind)

 
10. Dezember 1988

Weihnachtsfeier des MGV

Mit einem besinnlichen und zugleich heiteren Programm stimmten traditionsgemäß die Sänger des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen und Kinder beider Dörfer am Wochenende (10. Dezember 1988) auf das Weihnachtsfest ein. Eröffnet wurde die alljährlich im Saale Dietz stattfindende Jahresabschlußfeier von den Sängern des gastgebenden Vereins. Mit zwei Chören erfreuten sie die Gäste.

Von der Vorfreude auf Weihnachten sprach auch der 1. Vorsitzende des MGV, Heinz Schwanke, bei seiner Begrüßung. Das weitere Programm wurde von den mit Begeisterung auftretenden Kindern gestaltet. Hierbei hatten Heike Sauer und Brigitte Ruppel die Einstudierung vorgenommen. Dem weihnachtlichen Trompetensolo von Thilo Berg folgten Eva Spitzer, Pia Scharmann und Tanja Fitzthum mit einem Flötenspiel.

Viel Freude bereiteten die jungen Akteure dann mit dem Spiel "Die verhexte Sieben", bei dem Sebastian Sauer, Oliver Sauer, Michèl Frank, Stefani Walter, Frank Pernak, Björn Swoboda, Christian Ruppel, Michael Ruppel, Tanja Fitzthum, Katrin Maus, Heiko Rühl, Thilo Berg, Simone Pleik und Johannes Paha ihr schauspielerisches Können bewiesen und dafür auch reichlich mit Applaus bedacht wurden.

Advents- und Weihnachtsgedichte sowie Akkordeonspiel von Heiko Rühl vermittelten im übrigen eine weihnachtliche Stimmung. Mit dem Sketch "Restaurant zum stillen Schlemmer" hatten im Anschluß die Vorstandsmitglieder Karlheinz Erdmann und Karlheinz Hollederer die Lacher auf ihrer Seite. Vor dem Besuch des Nikolauses traten nochmals die Sänger unter Leitung von Ottmar Hasenpflug auf.

(Karl-Ernst Lind)

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10. Dezember 1988

Ehrungen beim SSV

Für langjährige Treue zum SSV Lardenbach/Klein-Eichen und 600 sowie 400 Spiele im SSV-Trikot bzw. im Trikot der SG Lardenbach/Weickartshain wurden (im Dezember 1988) Bernd Irlmeier und Dieter Kühn aus Klein-Eichen vom ersten SSV-Vorsitzenden Arno Böcher und Fußball-Abteilungsleiter Reinhard Mölcher jun. ausgezeichnet.

(Karl-Ernst Lind)

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09. Dezember 1988

CDU stellt Liste auf

Zur Jahreshauptversammlung hatte der CDU-Stadtverband seine Mitglieder am Freitagabend in die Sportschule eingeladen. Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Ehrung langjähriger Mitglieder sowie die Verabschiedung der Liste für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 12. März 1989.

Die Wahlen zur Liste für das Stadtparlament ergaben auch die Aufstellung von Manfred Daniel (Klein-Eichen) auf dem 9. Listenplatz und von Karl-Heinz Berkenkamp (Lardenbach) auf Listenplatz fünfzehn. Bürgermeister Damaschke wurde natürlich Spitzenkandidat der CDU Grünberg.

(tb/gaz)

 
25. November 1988

Kleintierzuchtverein Grünberg

Nach der im letzten Jahr ausgefallenen Lokal- und Pokalschau fand diese in diesem Jahr wieder am gewohnten Platz in der Schwimmbadgaststätte in Grünberg ihre Austragung. Die Vereinsmitglieder des im Kreis Gießen zweitgrößten Kleintierzuchtvereins hatten mit 155 Kaninchen, 90 Hühnern, 51 Tauben, 20 Enten und 16 Produkterzeugnissen wieder eine sehenswerte Ausstellung organisiert, an der insgesamt 35 Mitglieder beteiligt waren.

Im Rahmen eines Vereinsabends in der Schwimmbadgaststätte wurden dann die erfolgreichsten Züchter gekürt. Hierbei wurden die besten Tiere ihrer Rasse, die Vereinsmeister und die mit "hervorragend" Bewerteten ausgezeichnet. Unter all den geehrten erhielt der Klein-Eichener Albert Müller eine Auszeichnung für die beste Ente.

(Karl-Ernst Lind)

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05. November 1988

Treffen der Seenbachtaler Gesangvereine

Gekonnt vorgetragene Chöre der Gesangvereine aus den Gemeinden Weickartshain, Stockhausen, Lardenbach und Klein-Eichen bildeten den Rahmen des traditionellen Seenbachtaltreffens, das am vergangenen Samstag (5. Nov. 1998) im Gasthaus Dietz in Lardenbach stattfand. Dieses Treffen, bei dem das deutsche Liedgut sowie auch die Verbundenheit der Gesangvereine untereinander gepflegt wird, findet jedes Jahr abwechselnd in einer der drei Seentalgemeinden statt.

.Heinz Schwanke, der 1. Vorsitzende des gastgebenden Vereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen, begrüßte neben den zahlreichen Sangesfreunden aus den Grünberger Stadtteilen auch Chorleiter Werner Berk (Flensungen), Bernd Buß (Grünberg) und Ottmar Hasenpflug (Saasen) sowie den 1. Vorsitzenden des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes, Siegfried Wegener (Ruppertenrod).

Eröffnet wurde der Abend durch den Männergesangverein Lardenbach/Klein-Eichen mit zwei Chören. Diesem Auftritt folgte dann der Männergesangverein Weickartshain mit ebenfalls zwei Liedern. Hiernach folgte eine tänzerische Einlage der Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen. Die sechzehn Damen präsentierten dabei einen Volkstanz, der mit viel Beifall bedacht wurde.

Nach einem weiteren Auftritt des Männergesangvereins Weickartshain mit den Chören "Abendfrieden" und "Trinklied" zeigte der gemischte Chor "Liederkranz" Stockhausen unter Leitung von Werner Berk mit zwei Liedern sein Können.. Danach präsentierten die Damen der Gymnastikgruppe dem Publikum nochmals einen Volkstanz. Mit zwei Chören begeisterte der gemischte Chor Stockhausen die Gäste. Den Abschluß bei den Auftritten machte dann der gastgebende Verein mit den Liedern "Leuchtet der Morgen" und "Weinlied".

Im Rahmen des Treffens wurden von den Vorsitzenden des Sängerbundes und der "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen drei Ehrungen vorgenommen. Für ihre 40jährige aktive Sangestätigkeit erhielten Heinrich Rahn, Erwin Volp und Heinrich Frank Ehrennadeln und Urkunden des Hessischen Sängerbundes. Ebenso wurde den drei Jubilaren die Vereinsehrennadel mit Urkunde verliehen.

(Karl-Ernst Lind)

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02. November 1988

Fleischqualität 1988

Die heimischen Fleischerbetriebe sind nach den Worten von Innungs-Obermeister Werner Schmitt (Pohlheim) bei den Fleischskandalen der letzten Zeit "noch glimpflich davongekommen". Das sei vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass diese Skandale in anderen Regionen stattgefunden hätten und die hiesigen Metzger nicht so sehr auf den Verkauf von Kalbfleisch angewiesen seien. Der Obermeister der Fleischerinnung Gießen sprach am Mittwochnachmittag (2. Nov. 1988) im Gasthaus "Zum Einhorn" in Steinbach im Rahmen einer Innungsversammlung.

Die Zusammenarbeit von Fleischern, Landwirten und Verbrauchern sei wichtig, meinte der Obermeister, der Verbraucher müsse ständig darüber informiert werden, was ihm, dem Verbraucher angeboten wird. Dazu gehöre die Frage, ob der Kunde billige Massenware wolle oder bereit sei, für geprüfte Qualität etwas mehr zu zahlen. Mehr zu zahlen sei bei Markenfleisch nötig, um als erzeugender Landwirt und verarbeitender Fleischer leben zu können.

Im Verlauf der Versammlung zeichnete Obermeister Schmitt zwei Jungmeister des Jahres 1988 aus: Holger Buß aus Watzenborn-Steinberg und Hans-Georg Kielbassa aus Grünberg-Lardenbach.

(gaz/av)

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12. Oktober 1988

Tierschau zum Gallusmarkt

Nasskaltes Wetter beherrschte auch den zweiten Tag des 508. Grünberger Gallusmarktes (12.Oktober 1988). Beinahe wäre dadurch sogar die Pferde-, Rindvieh- und Schafe-Schau ins Wasser gefallen. Denn auch auf dem Gelände "In der Au" goß es bis kurz vor dem Beginn um 9 Uhr in Strömen. Die Stadt Grünberg und das Tierzuchtamt Gießen luden zu einer Bezirkstierschau ein. Deutsche Rotbunt-Rinder, Charolais-Kühe, Schafe und Ziegen ließen sich bereitwillig begutachten.

"Es wird wieder mehr Wert auf Milch als auf Fleisch gelegt", erklärte Amtsleiter Paul vom Tierzuchtamt zu diesem Zweinutzungsrind. Die Rasse befinde sich gegenwärtig in einer Umzüchtungsphase. Deutsche Rotbunte werden dabei mit anderen Populationen aus den USA und Kanada gekreuzt. Damit sollen die Statur und die Euterqualität verbessert werden.

Zum Auftrieb gemeldet waren am Mittwoch insgesamt 25 Rotbunte und 14 Charolais-Kühe, 30 Ziegen und sechs Lose Schafe. Ein Los bezeichnet dabei eine Züchtersammlung, in der ein Bock, drei Mutterschafe, drei Jährlinge und drei Lämmer präsentiert werden.

Kurz vor Mittag standen die Siegertiere fest. Zur Prämierung waren auch Bürgermeister Damaschke und die "Märtfraa" in die Au gekommen. Eine Preismünze in Bronze für die beste Einzelzüchter-Sammlung bei den Rotbunt-Rindern erhielt Fürst Solms aus Lich, für die beste Schafsammlung ging ebenfalls eine Preismünze in Bronze an Heinz Albohn in Hattenrod. Ein Buntglas-Wappen für die 1. Einzelzüchter-Sammlung "Charolais" erhielt Peter Gries aus Freinseen. An Walter Müller aus Klein-Eichen ging eine Silbermedaille für seine Siegerkuh "Heidi" in der Kategorie "Rotbunt alt". Und Walter Müller erhielt eine weitere Prämierung für die 4. Einzelzüchtersammlung Rotbunt.

(gaz/hä)

 
17. September 1988

Zweite Steinbruchfete

Was im Jahr zuvor funktionierte, klappte auch in diesem Jahr. Zur zweiten Fete mit Live-Musik hatte die Jugend der Klein-Eichener Feuerwehr am 17. September 1988 nach Lardenbach in den Steinbruch eingeladen. Und wieder drehte sich alles um die heimische Band "Stop Smiling". Frontman Michael Roth verausgabte sich sehr zum Gefallen der Besucher. Als weiterer Klein-Eichener in der Gruppe haute Uwe Zimmer aufs Schlagzeug. Mit feinster Rockmusik begeisterten die fünf Bandmitglieder das überwiegend junge Publikum. Jedoch folgten auch einige ältere Semester der Einladung zur Lardenbacher Grillhütte. Hier war auch die Gastronomie untergebracht die den ganzen Abend das Volk mit Speis und Trank versorgte.

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11. September 1988

Feuerwehrwettkampf

Am Wochenende schaute die Wettkampfgruppe der Lehnheimer Feuerwehr auf ihr zehnjähriges Bestehen zurück. Anlaß für einen Pokalwettkampf, an dem am Sonntag (11. September 1988) dreiundzwanzig Gruppen von Freiwilligen Feuerwehren aus Hessen und aus den angrenzenden Bundesländern teilnahmen. Unter Leitung von Helmut Felsing und des Hauptwerters Karlfried Mörschel mußten die Gruppen einen trockenen Löschangriff und einen 450-Meter-Staffellauf absolvieren, wobei Zeit und fehlerfreies Arbeiten entscheidend waren.

Die Eröffnung und die im Anschluß an den Wettkampf vorgenommene Siegerehrung bahmen Grünbergs Bürgermeister Siegbert Damaschke und Stadtbrandinspektor Ernst-Ludwig Ide vor. Bürgermeister Damaschke sprach den Gruppen seinen Dank für die Teilnahme aus. Weiterhin würdigte er das Engagement der Lehnheimer Wettkampfgruppe, die nun neben weiteren Gruppen aus Lardenbach und Klein-Eichen das Feuerwehr- und Wettkampfgeschehen der Großgemeinde Grünberg würdig vertrete.

In der Frauengruppe siegte die Wehr aus Wolferborn. Bei den Männern der Klasse mit Alterspunkten konnte sich die Lardenbacher Gruppe trotz eines Fehlers vor der Gruppe aus Eichen und Heldenbergen durchsetzen. In der Klasse ohne Alterspunkte belegte die Wehr aus Gondsroth vor der Gruppe II aus Wolferborn und Lardenbach I den ersten Platz. Lardenbach hatte erst am Tag zuvor bei dem Landeswettkampf von Baden-Würtemberg einen ausgezeichneten 2. Platz belegt.

Auf den weiteren Plätzen folgten dann die Gruppen aus Oberau, Wolferborn und Eichen, die ebenfalls Pokale und Urkunden erhielten. Von den weiteren gestarteten heimischen Gruppen belegte Lehnheim Rang zwölf, gefolgt von Klein-Eichen. Geschenke erhielten auch die Kampf- und Bahnrichter.

(Karl-Ernst Lind)

 
09. September 1988

Ortsbeiratsitzung

In seiner Sitzung in der örtlichen Gastwirtschaft beschäftigte sich der Ortsbeirat unter Leitung von Ortsvorsteher Manfred Daniel am Freitag (9. September 1988) mit dem 1. Nachtrag des Grünberger Etats. Nach einer eingehenden Beratung stimmte das Gremium einstimmig für die Vorlage.

Beantragt wurde bei der Stadt ein zusätzliches Hinweisschild für die Grundstücke Sellnröder Straße 4 bis 6, die beide nicht direkt an der Straße liegen und daher immer schlecht auffindbar sind. Die Anbringung ist nach Ansicht des Ortsbeirates um so mehr erforderlich, da hier besonders die ärztliche Versorgung eines Anliegers notwendig ist.

Behandelt wurde auch nochmals der beantragte Bau einer Schutzhütte im Klein-Eichener Steinbruch. Vom Ortsvorsteher wurde dazu mitgeteilt, dass der Bauantrag derzeit beim Kreisbauamt bearbeitet werde.

Über den Stand des Bauvorhabens Dorfgemeinschaftshaus wurde den Ortsbeiratsmitgliedern mitgeteilt, dass es in absehbarer Zeit mit dem Bergamt in Weilburg und den zuständigen Stellen einen Ortstermin geben wird.

(Karl-Ernst Lind)

 
27. August 1988

Wandergesellen wurden geehrt

Ehrungen durch den Wanderwart des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen Klaus Weeke erhielten dieser Tage beim Wanderstammtisch zahlreiche Aktive. Die Wanderer, die in den vergangenen zwölf Monaten an mindestens fünfundzwanzig von der EVG ausgeschriebenen Wanderungen teilgenommen hatten, erhielten als Geschenk einen Steingutbecher als Anerkennung.

Mit dem Präsent bedacht wurden Leo und Christel Müller, Klaus und Gerda Weeke, Arno Böcher und Hartmut Erdmann sowie dem an diesem Abend verhinderten Manfred Lind. Diese Auszeichnung, die nur an Vereinsmitglieder vergeben werden kann, soll nach Auskunft des Wanderwartes auch wieder für die Teilnahme an den Wanderungen in den nächsten zwölf Monaten vergeben werden. Interessierte können sich bei Rückfragen an den Wanderwart oder den Vereinsvorsitzenden wenden.

(Karl-Ernst Lind)

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20. August 1988

Schnittlehrgang beim Obst- und Gartenbauverein

Einen Sommerschnittlehrgang bot am Samstag der Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen an. Neben zahlreichen Mitgliedern konnte der 1. Vorsitzende Edwin Scharmann den Lehrgangsleiter Alfons Muhl aus Laubach begrüßen. Dieser wies anhand praktischer Beispiele auf die Notwendigkeit der Obstbaumpflege hin. Durch einen regelmäßigen Schnitt werde neben einer besseren Ernte auch eine erhöhte Lebensdauer der Obstbäume erreicht. Hierbei ging Muhl besonders auf erste sichtbare Erfolge seit der erstmals im Herbst vorgenommenen Maßnahmen ein. Neben der praktischen Arbeit an Bäumen verschiedenster Obstsorten wurden auch Fragen beantwortet.

(Karl-Ernst Lind)

 
31. Juli 1988

Golden und diamantene Konfirmation

Mit einem Gottesdienst in der Lardenbacher Kirche begann für 13 Konfirmanden der Jahrgänge 1928 und 1938 am Sonntag (31. Juli 1988) eine Jubiläumsfeier zur diamantenen und goldenen Konfirmation. Der Einladung folgten fast alle noch lebenden Konfirmanden, die in Lardenbach und Klein-Eichen vor 60 oder 50 Jahren konfirmiert worden waren. Es nahmen auch Jubilare teil, die heute nicht mehr in einem der beiden Dörfer leben.

Nach dem von Pfarrer Tilman Schmidt gehaltenen Gottesdienst gedachten die Anwesenden auf den Friedhöfen von Klein-Eichen und Lardenbach der verstorbenen Mitkonfirmanden. An der Jubiläumsfeier machten mit Karl Dörr, Emil Zimmer, Emmi Schneider, Berta Krämer, Johanna Dittrich, Elli Köcke, Herbert Loob, Ernst Lind, Minna Loob, Johanna Trüller, Marie Burghardt, Minna Müller und Erna Rühl sowie deren Ehepartner.

(Karl-Ernst Lind)

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17. Juli 1988

Gemeindesfest der evangelischen Kirche

Einen ausgezeichneten Zuspruch verzeichnete am vergangenen Sonntag (17. Juli 1988) das Gemeindefest der evangelischen Kirchengemeinde Lardenbach/Klein-Eichen. Das Fest begann zunächst mit einem von Pfarrer Tilman Schmidt gehaltenen Gottesdienst in der Lardenbacher Kirche. Hierbei trat auch der Kirchenchor unter Leitung von Gisela Langohr auf.

Das weitere Programm dieses Nachmittags mußte dann aufgrund der schlechten Witterung kurzfristig vom Gelände des Gemeindehauses in den Saal der Gaststätte Dietz verlegt werden. Die Programmgestaltung für den unterhaltsamen Nachmittag lag insbesondere in den Händen der Jugend und der Sänger.

So führten die Jugendlichen des Christlichen Jugendhofes Freienseen mit den Gästen ein Quiz durch, bei dem der zu erratende Begriff die Jugendarbeit im christlichen Leben beschrieb. Viel Freude bereiteten dann die Kinder des Kindergottesdienstes. Mit der gekonnten Aufführung des Stückes "Der Giftpilz" regten die jungen Akteure zum Nachdenken an. Die Einstudierung des Stückes hatte Gisela Langohr vorgenommen.

Auch der Kirchenchor sorgte mit einem weiteren Auftritt für die gute Stimmung im Saal, die auch bei den gemeinsam gesungenen Liedern zum Ausdruck kam. Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, der von den Frauen des Chores gebacken wurde, fand dieses Gemeindefest einen harmonischen Ausklang.

(Karl-Ernst Lind)

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06. Juli 1988

Bürgerhaus

Eine Hürde für die Baugenehmigung eines Dorfgemeinschaftshauses Lardenbach/Klein-Eichen - als Standort haben die beiden Ortsbeiräte den Akazienweg in Lardenbach "ausgeguckt" - hat der Kreis aufgestellt: Wie Bürgermeister Siegbert Damaschke mitteilte, sei er bei einer Begehung von einem Sachbearbeiter der Bauaufsicht darauf hingewiesen worden, dass der vorhandene, "alte" Bebauungsplan "nicht ausreichend ist". Die Stadtverwaltung warte zunächst die schriftliche Bestätigung ab, den Bescheid, ob die Aufstellung eines erweiterten oder "neuen" Bebauungsplanes gefordert werde.

Über die Forderung nach Aufstellung eines Bebauungsplanes war der Ortsbeirat Lardenbach bei einer Begehung durch die CDU-Fraktion erstmals informiert worden. Die Mitteilung des Fraktionsvorsitzenden Gerhard Lange, vor dem Bau des DGH müsse zunächst ein Bebauungsplan aufgestellt werden, sei von den örtlichen Mandatsträgern "mit Erstaunen" zur Kenntnis genommen worden. Der Standort erscheine den CDU-Kommunalpolitikern freilich recht geeignet.

Probleme könnten jedoch dadurch entstehen, dass das Grundstück am Rande eines ehemaligen Bergbaugebietes liegt. Vor einer Bebauungsplan-Aufstellung sollte daher zunächst eine Stellungnahme des Bergamtes eingeholt werden. Die CDU-Fraktion unterstützt im Übrigen den Wunsch der beiden Stadtteile nach einem Dorfgemeinschaftshaus, wie der Fraktionsvorsitzende betonte.

(gaz/tb)

 
26. Juni 1988

Kindergartenfest

Einen guten Zuspruch fand am vergangenen Sonntag (26. Juni 1988) das Fest des Kindergartens der Seentalgemeinden in Lardenbach. Neben den Eltern und weiteren Gästen aus den umliegenden Dörfern Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain waren auch Grünbergs Bürgermeister Siegbert Damaschke und Pfarrer Tilman Schmidt unter den Anwesenden.

Nach der Begrüßung durch die Kindergartenleiterin F. Seib führten die älteren Jungen und Mädchen des Kindergartens das Stück "Die Vogelhochzeit" auf. Die Kleinsten warteten dann im Anschluß mit einem Tanz auf. Neben den Belustigungen durch verschiedene Spiele für die Kinder gab es auch reichlich Essen und Trinken für klein und groß.

Eine Tombola sorgte für Spannung und für manch schönen Gewinn. Der Erlös dieser von den Eltern und den Kindergärtnerinnen hervorragend organisierten Veranstaltung wird wiederum für notwendige Anschaffungen Verwendung finden.

(Karl-Ernst Lind)

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29. Mai 1988

50 Jahre Frauenhilfe

Das 50jährige Bestehen der Frauenhilfe war am Sonntag Anlaß zu einem Dankgottesdienst in der Lardenbacher Kirche. Am 25. Mai 1938 war die Frauenhilfe Lardenbach, der heute die Frauen aus Klein-Eichen angeschlossen sind, dem Gesamtverband beigetreten. Pfarrer Tilmann Schmidt erläuterte die geschichtliche Entwicklung der Frauenhilfe in seiner Predigt. Er wies darauf hin, dass 1899 durch einen Zusammenschluß aller Gemeindefrauenvereine erfasst wurden.

In Lardenbach begann die Geschichte der Frauenhilfe 1924. Pfarrer Weinberger erwähnte damals in der Chronik erstmals ein regelmäßiges Treffen für konfirmiert Mädchen. Der Anschluß an den Gesamtverband organisierte 1938 Parrer Beyer.

Im Rahmen der Feier zeichneten Pfarrer Schmidt und die Probsteibeauftragte für die evangelische Frauenhilfe, Marie-Luise Schäfer-Salecker, aktive Gründungsmitglieder aus. Die Grußworte des Dekanats Grünberg überbrachte der stellvertretende Dekan Ernst Pleß. Er wies darauf hin, dass die Frauenhilfe in einer Zeit gegründet wurde, in der "die Hilfe des Herren eigentlich nicht mehr erwünscht war". Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte der Kirchenchor unter Leitung von Gisela Langohr.

(gaz/cs)

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27. Mai 1988

Kinderspielplatz

Bei einer erneuten Begehung einiger Spielplätze der Großgemeinde haben Mitglieder der SPD-Stadtverordneten-Fraktion erhebliche Mängel, aber auch Verbesserungen festgestellt. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, habe die vor einigen Monaten geäußerte Kritik am Zustand der Plätze "teilweise gewirkt".

Fraktionsvorsitzender Horst Engelhardt erklärte, es gehe nicht an, dass die Instandhaltung der Kinderspielplätze nur dann durchgeführt werde, wenn Sozialdemokraten Hinweise geben. Eine ständige Kontrolle und Reparatur der Plätze sei im Interesse der Sicherheit der Kinder unbedingt notwendig.

Als gut gepflegt, zum Teil von privater Hand, wurden die Plätze in Weickartshain und Stockhausen erachtet. Auf dem Spielplatz in Klein-Eichen jedoch seien Mängelfestgestellt worden, die Verletzungen gerade herausforderten. Hier standen Schrauben zur Befestigung der Sandkistenbretter zum Teil nach oben heraus.

Der Magistrat hatte fast zur selben Zeit in einer seiner Mai-Sitzungen den Ankauf von Spielgeräten für insgesamt 20 000 DM beschlossen. Wie Bürgermeister Siegbert Damaschke mitteilte, werde unter anderem eine neue Rutsche für den Kinderspielplatz in Klein-Eichen angeschafft und in den nächsten Wochen aufgebaut.

(tb/gaz)

 
22. Mai 1988

EVG-Wandern

In Lardenbach/Klein-Eichen beteiligten sich am Pfingstwochenende (22. Mai 1988) 887 Wanderfreunde am 7. EVG-Wandern der Wanderabteilung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen. Bei der Wanderung, an der am Samstag auch Bürgermeister Siegbert Damaschke und Stadtrat Alfred Hammerschick teilnahmen, konnten sieben oder zwölf und am Sonntag auch 20 Kilometer absolviert werden.

Die Strecken waren von Wanderwart Klaus Weeke ausgesucht und boten den aus 32 hessischen Vereinen kommenden Wanderfreunden einen ausgezeichneten Ausblick in die oberhessische Landschaft. Bei der vom Vorsitzenden des SSV, Arno Böcher, vorgenommenen Siegerehrung erhielten die ersten zehn Platzierten einen Preis. Den dritten Platz erwanderten sich die "Gipfelstürmer" Lehnheim, den zweiten die Gruppe aus Ulfa und als Sieger gingen die Wanderer aus Bauernheim mit 51 Teilnehmern hervor.

(Karl-Ernst Lind)

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17. Mai 1988

Ortsbeiräte beraten zum Dorfgemeinschaftshaus

Thema einer gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte Lardenbachs und Klein-Eichens am Dienstag (17. Mai 1988) im Gemeindesaal der evangelischen Kirche war die Ausgestaltung des beantragten Dorfgemeinschaftshauses. An der von Lardenbachs Ortsvorsteher Heinz Schwanke geleiteten Sitzung nahm auch Stadtrat Gerhold Knöß sowie Vereinsvertreter der örtlichen Vereine teil.

Über den Fortgang der Planung des im Akazienweg in Lardenbach vorgesehenen Bürgerhauses führte Knöß aus, dass am 5. Mai zusammen mit übergeordneten Behörden eine Ortsbesichtigung vorgenommen wurde. Eine Stellungnahme von diesen Stellen liege derzeit noch nicht vor.

Im weiteren Verlauf dieser Sitzung wurden dann von den örtlichen Vereinen beider Dörfer Wünsche über die Gestaltung und Größe des Dorfgemeinschaftshauses geäußert. Für den größten Verein, den Spiel- und Sportverein, wurde besonders für die Veranstaltung von Tischtennisspielen und für Gymnastik ein Raum von etwa 15 mal 25 Meter gefordert, der somit den Richtlinien des DTB entsprechen würde. Daneben sollte noch ein Abstellraum für Sportgeräte entstehen.

Eine Möglichkeit, in den Kellerräumen für die Obstkelter und Saftzubereitungsgeräte einen Raum zu schaffen, ist nach Ansicht des Obstbau- und Keltervereins gegeben. Auch sollte noch ein Abstellraum für die Geräte zur Pflege von Obst- und Anbauflächen entstehen. Erwünscht wird auch von diesem Verein ein Saal für verschiedene gesellige Veranstaltungen. Dieser sollte unter Berücksichtigung ansprechender Akustik gebaut und eine Bühne enthalten; letztere von allen Vereinen geforderte Einrichtung erhofft sich auch der Gesangverein für seine Auftritte. Ferner sollte ein Übungsraum zur Verfügung stehen, der - wie sich alle Anwesenden einig waren -, von den beiden Feuerwehren genutzt werden kann. Auch ein notwendiger Abstellraum könne dann gemeinsam genutzt werden.

Einhellige Zustimmung fand schließlich auch die Schaffung eines Jugenraumes für die Jugendlichen beider Stadtteile. Dieser kann nach Meinung der Versammlung in den Kellerräumen untergebracht werden.

Zur näheren Festlegung des Raumprogrammes und hierbei insbesondere zur Küche und Ausschank wurden noch keine Entschlüsse gefasst. Festgelegt wurden jedoch von den Ortsbeiräten und Vereinsvertretern, dass ein solides, nicht kostenaufwendiges Dach errichtet werden sollte. Die hierdurch eingesparten Mittel sollten dann eher der Ausstattung des Hauses zugute kommen.

(Karl-Ernst Lind)

 
12. Mai 1988

Vatertagsfeier im Steinbruch

Auch in diesem Jahr (12. Mai 1988) haben die Klein-Eichener am "Vatertag" im Steinbruch über dem Buchholz, in geselliger Runde diesen Feiertag genossen. Bei bestem Wetter war es eine Feierlichkeit für jeden der den Weg hoch über den Galgenberg nicht scheute. Für die Organisation und die Bewirtung sorgten wieder die "Grenzgrabenspritzer".

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12. Mai 1988

Himmelfahrtsgottesdienst

Nahezu vierhundert Gläubige aus den Kirchengemeinden von sechs oberhessischen Pfarreien nahmen am Himmelfahrts-Gottesdienst (12. Mai 1988) im ehemaligen Lardenbacher Steinbruch teil. Bei herrlichem Wetter und im Schutze eines von der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach aufgestellten Zeltes wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor Sellnrod unter Leitung von Ulrich Leidner eröffnet. Der Posaunenchor war mit weiteren Vorträgen auch an der weiteren Programmgestaltung beteiligt.

Die Predigt dieser schon seit einigen Jahren zu diesem Feiertag von den Pfarreien Ober-Ohmen, Groß-Eichen, Merlau, Freienseen, Sellnrod und Lardenbach/Klein-Eichen traditionell abgehaltenen Gottesdienste wurde in diesem Jahr von Pfarrer Tilman Schmidt gehalten..

(Karl-Ernst Lind)

 
30. April 1988

Hegegemeinschaft Laubach gegründet

An die 50 Eigenjagdbesitzer, Jagdpächter, Jagdvorsteher, Revierleiter, Jagdaufseher, Jagdscheininhaber und Jagdgäste waren dieser Tage der Einladung des Sachkundigen für Rehwild der Hegegemeinschaft Laubach, Herbert Butteron (Röthges), in das Bürgerhaus in Wetterfeld gefolgt. Zweck der Zusammenkunft war die Gründung der Hegegemeinschaft Laubach "zur Gestaltung des Lebensraumes und zur Hege des Niederwildes". Einer Gemeinschaft, die in der Fläche dem seitherigen Hegering entspricht.

Butteron erörterte in Knappen Ausführungen den Aufgabenbereich der Hegegemeinschaft. Neu sei, dass der Hegegemeinschaft nunmehr auch die Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaft angehören. In der Hegegemeinschaft tätig werden zunächst Karl Bräuning (Stockhausen), Otto Schmidt (Laubach) und Walter Port (Ruppertsburg).

Zur Hegegemeinschaft Laubach gehören die Jagdbezirke Altenhain, Freienseen, Gonterskirchen, Lardenbach, Laubach/Stadt, Lauter, Münster, Röthges, Ruppertsburg, Stockhausen/Klein-Eichen, Weickartshain, Wetterfeld, Laubacher Wald sowie Altenhain/Sellnrod mit insgesamt 10 490 Hektar bejagbarer Fläche.

Die Organe der Hegegemeinschaft sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung, wobei der Vorstand aus dem Sachkundigen für Rehwild und vier weiteren Mitgliedern besteht. Zu den wesentlichen Aufgaben des Vorstandes gehören die Erfassung der bejagdbaren Fläche der Jagdbezirke und die Erarbeitung eines Lebensraumgutachtens für den Bereich der Hegegemeinschaft.

Der Mitgliederversammlung spricht der Gesetzgeber eine Mitwirkung bei der Besprechung des Lebensraumgutachtens zu, während die Jagdausübungsberechtigten bei der Planung des Abschusses für Rehwild einzuladen sind. Eine enge Zusammenarbeit mit den Unteren Jagdbehörden und Mitgliedervereinen der Landesvereinigung der Jäger ist zu gewährleisten.

Die Beschlussfassung über die Geschäftsordnung war einstimmig, desgleichen die über die Aufnahme außerordentlicher Mitglieder (Jagdscheininhaber). In den Vorstand gewählt wurden Herbert Butteron, Klaus Kamlah, Walter Port und Werner Wirth.

Bei der Bewirtschaftung der Rehwildbestände soll sich die Abschußplanung am Grad der Verbissbelastung der Hauptbaumarten orientieren. Damit entfallen für diese Wildart in Zukunft die Wildzählungen oder -schätzungen. Im Vogelsberg, der in den letzten zehn Jahren besonders von Windwurfkatastrophen betroffen wurde, gelte es, den Rehwildbestand so zu bewirtschaften, dass für eine gewisse Übergangszeit Kultur- oder Naturverjüngungsflächen größtenteils ohne Gatterschutz hochwachsen können.

(lw/gaz)

 
01. April 1988

Karfreitagskonzert im Stift

Der nunmehr schon seit vielen Jahren bestehenden Tradition folgend trat auch in diesem Jahr der Männergesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen am Karfreitag im Laubacher Stift auf.

Unter Leitung des Chorleiters Ottmar Hasenpflug (Saasen) trugen die 27 Sänger beider Grünberger Stadtteile zunächst im Alters- und Pflegeheim des Stiftes die Chöre "Heimatlied", "Im Dorf da geht die Glocke schon", "Dank", "s'Herz", "Rose im Schnee", "Der Schäfer" und "Es glänzet der Frühling" vor, um die von dem Chorgesang begeisterten Heimbewohner zu erfreuen. Ebenso übermittelten der Chor den Patienten des Krankenhauses mit drei Liedern einen Gruß zur guten Besserung.

(Karl-Ernst Lind)

 
29. März 1988

Ortsbeiräte zum DGH

Eine Vorentscheidung für das von den beiden Stadtteilen Lardenbach und Klein-Eichen gemeinsam zu nutzende Dorfgemeinschaftshaus ist gefallen: Die beiden Ortsbeiräte sprachen sich in ihrer Sitzung am Dienstag (29. März 1988) für den Standort im Akazienweg am Sportplatz Lardenbach aus.

Der Sitzung in der Verwaltungsausenstelle in Lardenbach vorausgegangen war eine Besichtigung des betreffenden Areals. Das nun empfohlene Gelände biete sich deshalb geradezu an, erklärte Lardenbachs Ortsvorsteher Heinz Schwanke, da dieser untere Teil des Geländes der Ringelswiese sich bereits im Besitz der Stadt befindet und voll erschlossen sei. Dadurch könne hier von einer erheblichen kürzeren Zeitspanne bis zur Fertigstellung ausgegangen werden - im Gegensatz zu dem benachbarten, zunächst auch erwogenen Standort. Denn, letztere Grundstücksparzelle hätten erst angekauft werden müssen. Eine Änderung des Flächennutzungsplanes, das Verfahren zur Genehmigung eines gültigen Bebauungsplanes hätte zudem weitere Verzögerungen bedeutet

Mit neun Ja- zu zwei Nein-Stimmen votierten die beiden Ortsbeiräte schließlich für besagten Standort am Akazienweg.

Bereits vor dieser gemeinsamen Sitzung hatten sich die Mitglieder des Ortsbeirates Klein-Eichen einstimmig für diese Planung ausgesprochen. Wie der Ortsvorsteher Manfred Daniel sagte, war diese Entscheidung für den Nachbarort auch vor dem Hintergrund gefallen, dass fast alle Vereine sich aus Bewohnern beider Stadtteile rekrutierten.

So auch der Sportverein, was wiederum für den Standort in der Nähe des Sportplatzes spreche. Auf einen Zusatz werde der Ortsbeirat allerdings drängen, wonach die Stadt dann einen geeigneten Vereinsraum zur Verfügung stelle, wenn die einzige Gaststätte Klein-Eichens einmal schließe.

(gaz/tr)

 
18. März 1988

JHV des Sportvereins

Der 1. Vorsitzende des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen, Arno Böcher, legte dieser Tage (18. März 1988) .in der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Bingel seinen Tätigkeitsbericht vor. Er stellte fest, dass auch im letzten Jahr wieder die Jugend- und Nachwuchsarbeit im Vordergrund gestanden habe. Trotz der intensiven Bemühungen des Vereins fehle es am Nachwuchs in allen Abteilungen. Wie Böcher weiter ausführte, habe die Vereinsjugend in Gersfeld in der Röhn eine Jugendfreizeit verbracht. Weiterhin wurden die 6. EVG-Wanderung und der Ortssporttag mit dem Straßen-Fußballturnier organisiert. Dem Bericht von Gerda Weeke über die Vereinsfinanzen folgte die Entlastung des Vorstandes.

Abteilungsleiter Reinhard Mölcher jun. ging auf die Spielgemeinschaft der Seniorenfußballer mit dem FC Weickartshain ein. Er sprach zum Rundenanfang von einem vielversprechenden Start, dessen Hoffnungen sich aber bis heute auf dem sportlichen Sektor nicht ganz erfüllten. Von Erfolgen konnte Mölcher jedoch bei der AH-Mannschaft, die mit dem TSV Groß-Eichen gemeinsam spielt, berichten.

Einige Erfolge konnten nach den Worten von Jugendleiter Joachim Rühl die Mannschaften der nunmehr seit neun Jahren bestehenden Jugendspielgemeinschaft mit dem FC Weickartshain verbuchen. So belegte bei den Rundenspielen die C7-Jugend den ersten Platz und bei der Kreismeisterschaft den zweiten Platz. Leider mußte die B-Jugend aus Personalmangel zurückgezogen werden. Die A-Jugend spielt derzeit mit den Vereinen aus Lardenbach, Weickartshain und Lehnheim in einer Spielgemeinschaft.

Von den Tätigkeiten innerhalb der Tischtennisabteilung berichtete Spartenleiter Gerhard Ruppel. Einen Aufschwung verzeichnen die Nachwuchsmannschaften. Wie Jugendleiter Klaus Kratz berichtete, liege die Schülermannschaft zur Zeit auf Platz zwei. Erstmals habe in dieser Runde eine Schüler- und Jugendmannschaft gemeldet werden können.

Eine erfreuliche Bilanz, besonders im Bereich der Damengymnastik, zog Spartenleiterin Bärbel Erdmann. Hier sei im Gegensatz zum Mädchen- und Jugendturnen, das wegen mangelnder Beteiligung eingestellt werden musste, ein Zuwachs zu verzeichnen. Mit Auftritten beim Lardenbacher sowie auch beim Grünberger Altennachmittags-Fasching, beim Ortssporttag und dem Besuch im Hallenschwimmbad sei für Abwechslung in der Frauengymnastik gesorgt gewesen.

Dank und Anerkennung zollte Wanderwart Klaus Weeke allen Helfern der 6. Lardenbacher EVG-Wanderung. Zum Abschluß des letzten Jahres habe die Wanderabteilung in der Landeswertung der EVG den 34. Platz belegt.

(Karl-Ernst Lind)

 
04. März 1988

Jahreshauptversammlung Obstbau- und Kelterverein

In der Jahreshauptversammlung des Obstbau- und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen am vergangenen Freitag (4. März 1988) im Gasthaus Dietz in Lardenbach stellte 1. Vorsitzender Edwin Scharmann fest, dass der Verein derzeit 48 Mitglieder hat. Im vergangenen Jahr wurden fünf Obstbäume gepflanzt, ein Sommerfest veranstaltet und das Sängerfest in Sellnrod mit dem eigenen Festwagen besucht. Auch das Vereinsjubiläum des Obst- und Gartenbauvereins Weickartshain wurde mit einer Abordnung besucht. Hier übte Scharmann Kritik an der schwachen Beteiligung. Er forderte für die Zukunft eine regere Teilnahme seitens der Mitglieder.

Dank zollte der Vorsitzende den drei Familien, die das Sommerfest organisiert hatten. Erfreut zeigte sich der Vereinsvorsitzende auch, dass im letzten Jahr die von der Versammlung beschlossene Arbeitsleistung mit Erfolg praktiziert wurde. Einen Bericht über die Kassenlage erstattete Hans Mölcher. Auf Antrag der Kassenprüfer Lothar Pleik und Gunter Berg wurden der Kassenwart und der Gesamtvorstand einstimmig entlastet. Als neue Kassenprüfer bestimmten die Mitglieder Reinhard Werner und Bernd Kratz. Aufgrund des schlechten Obstbestandes im letzten Jahr konnte Hans Mölcher bei der Anlagenbenutzung lediglich von nur zehn Füllungen berichten.

Als Mitorganisator des Sommerfestes sprach Karlheinz Erdmann von einem guten Besuch trotz des schlechten Wetters. Diese Veranstaltung soll am 10. Juni erneut stattfinden. Mit dem Hinweis auf einen Dia-Vortrag am 25. März zu biologischem Pflanzenschutz und auf einen Schnittlehrgang am 26. März in Lardenbach sowie das 100jährige Jubiläum des Gießener Kreisverbandes und das 75jährige Vereinsjubiläum des Obst- und Gartenbauvereins Grünberg im September schloß Scharmann die Hauptversammlung.

(Karl-Ernst Lind)

 
16. Februar 1988

Faschingsdienstag

Der Frosch ist los in Freienseen. Alle Jahre wieder stellt das Dorf einen Faschingszug zusammen, der sich sehen lassen kann. Und das unter dem Freienseener Symbol, dem Frosch. Zahlreiche Zuschauer säumten den Weg des närrischen Umzuges mit rund 25 Nummern, den am Dienstag (16. Februar 1988) das Prinzenpaar Hermann und Uschi sowie das Kinder-Prinzenpaar Jasmin und Christian anführten. Fußgruppen und Motivwagen hatten sich vom Ortsausgang auf den Weg gemacht und präsentierten dem Publikum närrisches Treiben "garniert" mit Bonbons und Böllerschüssen. Die Klein-Eichener "Grenzgrabenspritzer" waren mit Wagen und fast 20 Narren mit dabei. Nach den Treiben auf den Straßen ging's zum Kehraus in die Mehrzweckhalle.

(gaz/av)

Fotos

 
14. Februar 1988

Kinderfasching 1988

Mit zahlreichen Büttenreden und einer Tanzeinlage warteten am vergangenen Sonntag (14. Februar 1988) die kleinen Narren aus den beiden Stadtteilen Lardenbach und Klein-Eichen beim vom Spiel- und Sportverein organisierten Kinderfasching auf. Unter Leitung von Bärbel Erdmann und Gerda Weeke hatte der Nachwuchs ein Programm zu bieten, das sich sehen lassen konnte.

So führte der Lakai Thilo Berg nach der Begrüßung der vielen Besucher durch den Vereinsvorsitzenden Arno Böcher Angela Swoboda in die Bütt. Sie berichtete als Schulkind von ihren Sorgen und Pflichten. Tünnes und Scheel (Sascha Herber und Stefan Weeke) ließen im Anschluß vor der begeisterten Narrenschar ihren trockenen Humor zum Vorschein kommen.

Hiernach boten die jüngsten Turnerinnen des Vereins eine ansehnliche Tanzeinlage. Verkleidet als Harlekins beeindruckten sie so sehr, dass sie ohne Zugabe nicht abtreten konnten. Bei den nächsten beiden Programmpunkten betraten dann Karsten Berg als "Lotterbub" und Nadja Schmidt als "Kleines Mädchen" die Bütt und berichteten von ihrem Dasein.

Viel Stimmung kam im Saal auf, als Stefanie Berg, Karsten Berg, Jens Pernak, Daniel Berg und Michaela Erdmann eine Rundfunkreportage aufzogen, die durch ihre Originalität und gekonnt vorgetragene Weise beim Publikum immer wieder Lachsalven aufkommen ließ. Mit einem Finale, wo der Vereinsvorsitzende neben dem Tontechniker Karlheinz Erdmann auch noch den Akteuren dankte und ihnen zudem Geschenke überreichte, wurde ein buntes Treiben eingeleitet, das denkleinen Narren viel Freude bereitete.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
04. Februar 1988

Bürgeranhörung

Das neue Dorfgemeinschaftshaus für Klein-Eichen und Lardenbach stand am vergangenen Donnerstag (4. Februar 1988) im Mittelpunkt einer Bürgeranhörung, zu der die Stadt Grünberg die Bürger Klein-Eichens in die Gaststätte Bingel eingeladen hatte. Stadtoberhaupt Siegbert Damaschke erläuterte die Vorbereitungen im Vorfeld für den geplanten Bau, dessen Kosten zwischen 750 000 DM und einer Million DM angesiedelt sein sollen. Bereits 1985 war eine Bezuschussung beim Land für die zu bauende Gemeinschaftseinrichtung beantragt worden.

Anfang dieses Jahres erhielt die Stadt dann den Bescheid, dass es für Dorfgemeinschaftshäuser keine zweckgebundene Landeszuweisungen mehr gebe. Statt der Einzelförderungenwerden nunmehr Investitionspauschalen gewährt. Dennoch, so erklärte Damaschke, werde man voraussichtlich in ein bis zwei Jahren mit den Bauarbeiten beginnen können. Zuvor muß jedoch ein Standort gefunden werden. Diese Entscheidung will die Stadt den Bürgern und dem Ortsbeirat überlassen, der bisher drei Vorschläge für mögliche Standorte beriet.

Nach Auskunft des Ortsvorstehers Manfred Daniel fiel über den endgültigen Platz jedoch noch keine Entscheidung. Wie Damaschke weiter erläuterte, werden die nach der Fertigstellung der Einrichtung zur Verfügung stehende Saalfläche kleiner sein als die bisher vorhandenen, denn die Ausmaße des Dorfgemeinschaftshauses richteten sich nach der Einwohnerzahl. Diskutiert wurde über die Form der zukünftigen Bürgerhalle. Manche der Anwesenden plädierten für eine Art Mehrzweckhalle, da es mit den sportlichen Einrichtungen in Klein-Eichen unzureichend bestellt sei. Ortsvorsteher Daniel stellte jedoch klar, dass es sich bei dem Projekt um ein Dorfgemeinschaftshaus, keine Mehrzweckhalle handeln solle.

Im folgenden unterrichtete Damaschke kurz über die Bedingungen der Fäkalschlamm-Entsorgung, nachdem eine diesbezügliche Frage aufgetaucht war. Nur noch ganz selten (ausgenommen sind Landwirte) werde ein Befreiungsantrag zur Abkoppelung von der städtischen Abfuhr genehmigt. Für 5000 DM und mit der Unterstützung der Einwohner will die Stadt im Steinbruch eine Schutzhütte errichten, die Wanderern als Unterstand dienen soll (Damaschke:"Keine Grillhütte"). Weitere Maßnahmen in Klein-Eichen werden der Feldwege-Ausbau, die Teerung der Hohen Straße (?) für rund 20 000 DM, und die Renovierung des Spielplatzes (die Etatstelle für Spielplätze in den Stadtteilen wurde auf 40 000 DM aufgestockt) sein.

In letzten Jahr waren in Klein-Eichen Straßenreparaturen notwendig, für die 40 000 DM aufgewendet wurden. Die Brückenreparatur hatte Kosten in Höhe von 13 000 DM verursacht. Angesprochen wurden auch die durch Windfall entstandenen Forstschäden. Von denen bei den schlimmen Stürmen 1984/85 vernichteten Hektar Wald seien inzwischen 90 Hektar wiederaufgeforstet worden, so Damaschke, davon 60 Prozent Laubholz und 40 Prozent Nadelholz.

(gaz/kc)

 
23. Januar 1988

Faschingsveranstaltung 1988

Wiederum einen großen Zuspruch verzeichnete in diesem Jahr die Faschingsveranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr. In der vollbesetzten Narrhalla im Gasthaus Dietz begrüßte Vorsitzender Karl-Ernst Lind am Samstag (23. Januar 1988) unter dem Narrenvolk auch Grünbergs Bürgermeister Siegbert Damaschke. Unter Leitung des "Lardenbacher Dreirädchen", das zumeist von Hans Mölcher geleitet wurde, der tontechnischen Leitung von Jürgen Maus, des Büttenschiebers Reinhard Mölcher und des Lakeien Kai Kratz erlebten die Anwesenden ein Programm mit zahlreichen Höhepunkten.

Gleich zu Beginn zogen "zwei Weiber" schwerbeladen mit Ware in die Bütt, um von den Erlebnissen beim Frankfurter Schlußverkauf zu berichten. Inge und Cornelia Nickel zeigten dabei auch so manch errungenes exotische Kleidungsstück. Anschließend ließen Heinz Schwanke, Karlheinz Hollederer und Reiner Roth die Dorfchronik des vergangenen Jahres folgen. Als Teufel und Engel versuchten danach dann Artur und Anja Kratz, die Seelen nicht nur der heimischen Honorationen zu erhaschen.

Eine tänzerische Einlage zeigte die Gymnastikgruppe "Senioras" des Spiel- und Sportvereines Lardenbach/Klein-Eichen, die als Clown verkleidet und unter Leitung von Bärbel Erdmann stand. Auch diese vierzehn Akteure erhielten wie alle an diesem Abend auftretenden Programmgestalter den eigens von Hans Mölcher geschaffenen Lardenbacher Faschingsorden. Über eine Abmagerungskur klärte Hans Mölcher das närrische Publikum auf. Sehnlichst erwartet wurden dann "Marie und Lina": Hanni Felsing und Waltraud Berkenkamp ließen mit ihrem Zwiegespräch wieder alle Register spielen.

Hierauf folgte dann Karl-Ernst Lind, der als Schornsteinfeger aus der Bütt einen Tätigkeitsbericht abgab. Eine optische Einlage unter Leitung von Annita Schmidt präsentierten dann die "Junioras" der Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen mit dem Tanz "Broadway". Auch Karlheinz Erdmann brachte die Narren zum Lachen. Eine Glanznummer lieferten als letzten Textbeitrag des Abends Sigrid Ruppel und Doris Rühl in ihrem Sketch "Dame und Haushälterin".

Musikalisch und erstmals in Klavierbegleitung zeigten sich in diesem Jahr wieder die "Singer vom Feuerwehrstammtisch", die vom "Benjamin" Gisela Langohr auch musikalisch geleitet wurde. In diesem Jahr hatten sich die Sänger Reiner Roth, Heinz Schwanke, Karlheinz Hollederer, Artur Kratz, Eduard Schmidt, Leo Müller, Herbert Rühl, Bernhard Nickel, Bernd Kratz und Karlheinz Berkenkamp die Themen Hochzeit und Silberhochzeit vorgenommen. Zum Vergnügen der Versammlung beschäftigte sich die Gruppe auch mit der Fäkalschlamm-Beseitigung.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
16. Januar 1988

Jahreshauptversammlung MGV

Nach einer Rede des Vereinsvorsitzenden Heinz Schwanke, einem Chor der Sänger und der Totenehrung folgte am Samstag (16. Januar 1988) in der Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen in der Gasstätte Dietz der Jahresbericht des Vorsitzenden. Aus diesem ging hervor, dass der Chor im vergangenen Jahr bei 40 abgehaltenen Singstunden noch weitere 19 öffentliche Auftritte bei verschiedenen Anlässen zu verzeichnen hatte. So ging Schwanke auf das Singen bei den Silberhochzeiten der Sangesbrüder Herbert Rühl, Heinz Schwanke, Karlheinz Hollederer und Richard Dietz ein.

Besucht wurden auch das Hasenpflug'sche Sängertreffen in Rüdingshausen, das Kritiksingen in Grünberg, ein Liederabend in Nieder-Ohmen und das Sängerfest im Nachbarort Sellnrod. Weitere Veranstaltungen, die besucht wurden, waren die Liederabende in Harbach und Saasen. Auftritte gab es noch im Rahmen des Gallusmarktes, am Volkstrauertag in Lardenbach und Klein-Eichen auf den Friedhöfen und beim Seenbachtaltreffen in Weickartshain.

Erwähnt wurde vom Vorsitzenden das schon zur Tradition gewordene Singen im Altersheim und Krankenhaus des Laubacher Stiftes. Beendet wurde das vergangene Jahr mit der traditionellen öffentlichen Weihnachtsfeier und einem gemütlichen Beisammensein der Sänger in der Weihnachtszeit. Dank zollte der Vorsitzende besonders dem Chorleiter Ottmar Hasenpflug (Saasen), der mit seiner guten Ausbildung den Chor in der Vergangenheit einen höheren Leistungsstand vermitteln konnte.

Seine Anerkennung sprach Schwanke auch allen aus, die im letzten Jahr dem Verein die Treue hielten. Hierbei wurden besonders August Erdmann, Heinrich Frank, Albert Roth, die an jeder Singstunde teilnahmen, erwähnt. Erfreut zeigte sich der Vorsitzende besonders, dass die Singstundenbesuche insgesamt verbessert werden konnten.

Nach dem Bericht des Kassenwartes Karlheinz Hollederer, der Kassenprüfer und der Entlastung des Vorstandes folgten die Wahlen. Hierbei wurde Heinz Schwanke als Vorsitzender in seinem Amt bestätigt. Neuer 2. Vorsitzender wurde Karlheinz Erdmann. Kassenwart bleibt weiterhin Karlhein Hollederer und neuer Schriftführer ist nun Hans Joachim Siebel. Als Beisitzer fungieren im Vorstand Werner Frank, Werner Siedler, Klaus Kratz und Herbert Rühl.

Geehrt für 40jährige passive und fördernde Mitgliedschaft wurden an diesem Abend die Mitglieder Felix Darga, Erich Funk und Helmut Felsing. Eine Ehrung für 40jährige aktive Sangestätigkeit war den Sängern Albert Roth, Emil Mölcher II und Erich Dörr sowie für 25jährige aktives Singen Wilfried Berg und Klaus Kratz anlässlich des letztjährigen Seenbachtaltreffen in Weickartshain zuteil geworden.

(Karl-Ernst Lind)

 
06. Januar 1988

Ortsbeiratsitzung im Januar

Der Ortsbeirat des Stadtteils Klein-Eichen ist mit dem Entwurf des Haushaltes 1988 zufrieden, die Wünsche fanden im wesentlichen Berücksichtigung, wie Ortsvorsteher Manfred Daniel das einstimmige Votum für den Etatentwurf begründete. Lediglich ein Mitglied des Gremiums habe sich in der Sitzung am Mittwoch (6. Januar 1988) wegen einer zu hohen Neuverschuldung enthalten.

An Maßnahmen für den Stadtteil enthält der Haushalt den Bau einer Schutzhütte im Steinbruch, den Feldwegeausbau an der Hohen Straße (?), kleinere Reparaturen sowie vor allem die 10 000 DM Planungskosten für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses für Klein-Eichen und Lardenbach. Freilich hat man sich bislang noch nicht auf einen Standort felstlegen können. Man will zunächst auf Bürgerversammlungen das Votum der Einwohner einholen.

Wie Ortsvorsteher Daniel weiter mitteilte, forderte das Gremium die Stadt auf, an der Kreuzung an der B 276 ein Hinweisschild für Klein-Eichen zu installieren und auch auf dem Kinderspielplatz ein Schild aufzustellen, das diesen als Kinder- und nicht als Hundespielplatz ausweist.

(tb/gaz)

 

 

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