30. Dezember 1986

Sternsinger bald beim Bundeskanzler

Für die kleine katholische Pfarrgemeinde St. Anna Weickartshain wird der Dreikönigstag 1987 zum großen Ereignis: Sternsinger der Bastelgruppe sind am Dienstag nächster Woche in Bonn zu Gast bei Bundeskanzler Helmut Kohl. Der Grund für diesen herausragenden Empfang liegt wenige Wochen zurück. Anfang Dezember nämlich waren die Weickartshainer als Diözesan-Sieger aus dem Sternsinger-Wettbewerb des Kinder-Missionswerkes Aachen hervorgegangen. Sie vertreten demnach nicht nur die Christen aus den Dörfern Weickartshain, Stockhausen, Klein-Eichen und Lardenbach, sondern aus dem ganzen Bistum Mainz.

(GAZ/no)

 
14. Dezember 1986

Spielerehrung

Für ihre Einsätze bei 400 bzw. 500 Spielen in Fußball-Seniorenmannschaften des SSV Lardenbach/Klein-Eichen wurden am Sonntag (14. Dezember 1986 Eduard Schmidt und Reinhard Mölcher jun. nach dem Meisterschaftsspiel beim SV Geilshausen mit Pokal und Urkunde ausgezeichnet. Das Bild von Karl-Ernst Lind zeigt die Fußball-Jubilare mit dem ersten Vorsitzenden Arno Böcher (rechts) und dem Vorstandsmitglied Reiner Roth (links).

(Karl-Ernst Lind)

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13. Dezember 1986

Weihnachtsfeier des MGV

Mit einem weihnachtlich gestimmten Programm, das überwiegend von den Kindern und Sängern der beiden Grünberger Stadtteile Lardenbach und Klein-Eichen gestaltet wurde, begann der Männergesangverein dieser Tage (13. Dezember 1986) seine Jahresabschlußfeier im Saale Dietz. Eingerahmt wurde der offizielle Teil vom Männerchor unter Leitung von Chorleiter Ottmar Hasenpflug (Saasen) mit vier Chören.

Mit dem von Heike Sauer und Brigitte Ruppel einstudierten Lied- und Gedichtprogramm der Kinder wurde das Publikum immer wieder begeistert. Beifall gab es auch für die beiden Rollenspiele "Futter für den Esel" und "Das vergessene Geburtstagskind". Musikalisch unterstützt wurden die Akteure von Gisela Langohr (Gitarre) und Pia Scharmann (Klavier). Humorvolle Einlagen gaben Karlheinz Hollederer, Karlheinz Berkenkamp und Heinz Schwanke mit ihrem Mundart-Schwank "Der gemietliche Owend". Zu den Klängen der Kapelle "Golden Stars" konnte anschließend getanzt werden.

(Karl-Ernst Lind)

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27. November 1986

Fäkalschlammsatzung

Die Grünberger Stadtverordneten haben eine Fäkalschlammsatzung verabschiedet die außer der Kerngemeinde und Queckborn alle Grünberger Ortsteile betrifft. Diese Dörfer sind nämlich noch nicht an eine Groß-Kläranlage angeschlossen. Änderungen im hessischen Abfallgesetz und im Wassergesetz zwingen die Gemeinden dazu, den in Kleinkläranlagen (Hausklärgruben mit Überlauf) anfallenden Fäkalschlamm und das in abflußlosen Gruben gesammelte Abwasser zu beseitigen. Die Regelungen hierzu sind in einer Fäkalschlammsatzung festzulegen.

Für die Fäkalschlammbeseitigung erhebt nundie Stadt zur Deckung der Kosten Benutzungsgebühren. Das bedeutet für die Bürger in den Ortsteilen, die nicht an die Sammler der Großkläranlagen angeschlossen sind, vermehrte Ausgaben. Festgelegt wurde nun pro Kubikmeter Klärschlamm 33,- DM zu erheben. Davon ausgehend, daß in den meisten Grundstücken drei Kubikmeter fassende Klärgruben installiert sind und diese einmal im Jahr leergepumpt werden müssen, entstehen dadurch den Eigentümern Kosten von 99,- DM im Jahr.

Hinzu kommt, daß für viele Hauseigentümer noch die Kosten für eine zu installierende Hausklärgrube fällig werden. Und wenn jetzt Klärgruben gebaut werden, müssen sie mit dem Zeitpunkt, an dem die Ortsteile an eine Großkläranlage angeschlossen werden, wieder verfüllt, oder zumindest außer Betrieb gesetzt werden. Für die meisten Grünberger Stadtteile dürfte dies in fünf bis sechs Jahren der Fall sein.

Ein weiteres Problem bleibt. In den Ortsteilen sieht man nicht ein, warum der Fäkalschlamm nicht, wie seither auch, von den Landwirten abgepumpt und auf die Felder ausgebracht werden darf. Die Satzung verbietet das ganz klar. Ausgenommen sind nur Landwirte, sowie Gärtnereien und forstwirtschaftliche Betriebe, die auf Antrag den Schlamm aus ihrer Grube für die Düngung der Grundstücke benutzen können.

In den letzten Tagen war verstärkt zu beobachten, daß Landwirte auf den Ortsteilen bemüht waren, dem einen oder anderen noch schnell einmal die Grube zu entleeren.

 
21. November 1986

Ortsbeiräte beraten Gemeinschaftshaus

In einer gemeinsamen Sitzung und bei Anwesenheit von Bürgermeister Siegbert Damaschke und Einwohnern von Klein-Eichen und Lardenbach behandelten die Ortsbeiräte beider Grünberger Stadtteile dieser Tage (21. November 1986) den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses. In der von Ortsvorsteher Heinz Schwanke (Lardenbach) geleiteten Sitzung verlas er ein Schreiben des örtlichen Spiel- und Sportvereins, in dem dieser im Interesse seiner Sportler für die Schaffung besserer Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten plädierte.

Der Klein-Eichener Ortsvorsteher Manfred Daniel stellte nach einer von ihm gegebenen Stellungnahme den Antrag, dass man die soweit anwesenden Vereinsvorsitzenden in dieser Versammlung zu Wort kommen lassen sollte. Der Zustimmung dieses Antrages schloß sich Bürgermeister Damaschke mit seinen Ausführungen an. Er berichtete, dass beim Bau für Gemeinschaftshäuser mit einem Zuschuß bis zu einem Drittel der Bausumme zu rechnen sei.

Eine sichere Zusage für einen Zuschuß gebe es hierbei jedoch nicht. Die Förderung von neuen Gemeinschaftshäusern werde erst im Frühjahr 1987 entschieden. Für den Bau eines Bürgerhauses sei eine unbedingte Notwendigkeit wichtig. Auch die Standortfrage müsse zuvor geklärt sein.

In der anschließenden Diskussions- und Fragerunde wurden einzelne Punkte von dem Bürgermeister, den Ortsbeiratsmitgliedern und den Vereinsvertretern erörtert. Auch zu der Standort-Frage wurden schon Vorschläge gemacht. Eine endgültige Entscheidung hierüber sowie über den grundsätzlichen Entscheid über den Bau eines Gemeinschaftshauses sollte nach Ansicht des Bürgermeisters dann bis zum nächsten Frühjahr gefallen sein.

In weiteren Tagesordnungspunkten bestellten beide Ortsgremien den Wahlausschuss für die im Januar 1987 stattfindende Bundestagswahl. Der Lardenbacher Ortsbeirat beschäftigte sich noch mit der Ausführung einer Verkehrskontrolle bei Geschwindigkeitsdelikten in der Seentalstraße.

(Karl-Ernst Lind)

 
02. November 1986

Sanierung der Kirche

Nicht mal 10 Jahre ist es her, dass die Klein-Eichener Kirche eine Renovierung erlebte. Und nun, im Herbst 1986 hat man schon wieder Probleme mit dem Fachwerkgebäude. Ende der siebziger Jahre faßte man einen fast einhelligen Beschluß: die evangelische Landeskirche, der Kirchenvorstand, die Bürger und auch Grünbergs damaliger Bürgermeister Herzog waren, für eine Freilegung des Fachwerks, das hinter Putz und Schindeln versteckt lag.

Die Klein-Eichener Bürger unterstützten dieses Vorhaben. Man half in Eigenleistung bei der Sanierung und spendete zusätzlich über 10 000 Mark, um auch einen finanziellen Beitrag für die Maßnahme zu leisten. Schon damals erhoben sich aber auch Stimmen, die meinten, dass man die zur Straße liegende Seite vor Schlagregen schützen müsse. Von Experten wurde aber versichert, dass man das Fachwerk mit einem neuartigen Kunstharzverfahren "dicht" bekommen würde.

"Damit", so ein Baufachmann, "griff man aber in das, von unseren Vorfahren durch lange Erfahrungen ausgeklügelte System eines Fachwerkbaues ein". Die Folgen, so hört man von anderer Seite waren nicht vorhersehbar. Mit der "Versiegelung" der Außenwand unterbrach man das in einem Fachwerk funktionierende Austauschsystem von Wärme, Kälte und Luftfeuchtigkeit. Das Ergebnis war in Klein-Eichen, genau wie anderswo auch, wo so verfahren wurde, dass sowohl das Holz als auch die Fachwerke kaputt gingen.

Die Firma, die den Kunstharz eingebracht hatte, musste nun wieder anrücken, um ihn zu beseitigen. Hier aber entstand ein Mißverständnis in der Bevölkerung. Denn, nachdem das Kunstharz entfernt war und einige defekte Balken ausgetauscht waren, wurde ein Gerüst aufgestellt, und man begann die Wetterseite zu schindeln. Viele Bürger waren der Meinung, dass man versucht habe, die Schäden noch auszubessern, dies aber nicht geklappt habe und man jetzt doch schindele. Zudem sieht man jetzt die Arbeit der freiwilligen Hilfe beim Bau und die gespendeten 10 000 Mark hinter den Schindeln verschwinden.

Die Notwendigkeit des Schindelns, um einem weiteren Verfall vorzubeugen, sieht man allerdings weitesgehend ein. In diese Kerbe schlägt auch Pfarrer Schmidt. Auch er sieht es als notwendig an und meint, dass man die Bürger mehr über den Hergang aufklären müsse. Der Zorn ist aber bei den meisten Einwohnern noch nicht verraucht. Ein Unbekannter machte seinem Unmut sogar insoweit Luft, dass er an die Kirchenwand sprüte: "Herr, vergib ihnen ...". Ein Bürger meinte denn auch: "Wenn ein Privatmann so wirtschaften würde, dann wäre er bald Bankrott."

Von Seiten der Kirchenleitung machte man allerdings darauf aufmerksam, dass, wie in Klein-Eichen auch viele Bürger und Kirchenvorstände auf eine totale Fachwerkfreilegung gedrängt hätten. Dass dabei überall Fehler passiert sind, darauf verweist Pfarrer Schmidt: "Man braucht sich nur die Schäden in Alsfeld anzusehen. Da kommen noch Unsummen auf die Besitzer zu".

Ein anderer Geistlicher äußerte sich humorvoll: "Mit der Sanierung der Fachwerkkirchen hat uns der liebe Gott vielleicht ein Schnippchen geschlagen". Zu der Zeit laufenden Sanierung der Kirche in Klein-Eichen meinte ein Passant: "Für einige Verantwortliche ist bei der jetzigen Maßnahme das größte Problem, welche Farbe für die Balken benutzt werden soll."

(hz/B. Bräuning)

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15. Oktober 1986

Zuchtarbeit heimischer Landwirte

Einer der mit den jahrhundertealten Traditionen des Grünberger Gallusmarktes noch eng verbundenen Programmpunkte stieß auf besonderes großes Interesse bei jung und alt: Die Idee, die Bezirkstierschau gemeinsam mit der Fohlenschau des Pferdezucht-Kreisverbandes "In der Au" zu veranstalten, hat sich offensichtlich bewährt. Durch den Auftrieb von Rindern der rotbunten Rasse und Schafen und Ziegen wurde der Stand der Zuchtarbeit sowie das zunehmende Interesse an diesen Tieren dokumentiert.

Über 100 Tiere waren von 20 Ausstellern aus dem Landkreis Gießen zur seit vielen Jahren veranstalteten Bezirks-Tierschau am Gallusmarkt-Mittwoch (15. Oktober 1986) gebracht worden. Nach der Prämierung stellte der Schauleiter eine "hervorragende Beschickung" fest. Zum Stand der Rotbunten sagte er, hier seien sehr gute Tiere zur Bewertung gekommen. Als Zuchtziel der Rasse führte er aus, es werde ein langlebiges Rind mit regelmäßigen Kalbungen angestrebt. Ausgewachsene Kühe sollten 700 Kilogramm wiegen bei einer Kreuzhöhe von 140 Zentimetern. Die Jahresmilchleistung gab er mit rund 6000 Kilogramm an.

Die Preise des Ministers für Landwirtschaft und Forsten bei der Prämierung ergaben bei den Rotbunten für die beste Einzelzüchtung bis 19 Kühen die Preismünze in Bronze für Werner Biedenkopf aus Klein-Eichen. Den Ehrenpreis für die beste Kuhfamilie ging an Walter Müller aus Klein-Eichen. Walter Müller bekam auch den Ehrenpreis für die viertbeste Einzelzüchtung bis 19 Kühen.

Einen "sehr positiven Entwicklungsstand" und eine "Präsentation im gewünschten modernen Reitpferdtyp" wurde den heimischen Züchtern von den Preisrichtern der Fohlenschau des Kreispferdezuchtvereins Gießen attestiert. Wie der Geschäftsführer des Kreisverbandes, Klaus Biedenkopf feststellte, sei dieses Kompliment einem Großteil der bewerteten Fohlen ausgesprochen worden. Den Richtern stellten sich diesmal mit mehr als 60 Fohlen wesentlich mehr Tiere zur Bewertung. Wie Biedenkopf anmerkte, stammte ein Großteil der vorgestellten Fohlen von Hengsten der Deckstation in Hungen .

Gerichtet wurde in vier Altersklassen, getrennt nach Stuten- und Hengstfohlen. Auch hier war Werner Biedenkopf erfolgreich: Mit dem Hengstfohlen "Zampano"/"Zamiro" erreichte er den zweiten Platz in seiner Klasse.

(tb/gaz)

 
14. September 1986

Das vierte Grenzgrabenfest

Das Grenzgrabenfest bei Loobs auf dem Hof fand im September 1986 zum vierten Male statt. Der Stammtisch der Feuerwehr, die Grenzgrabenspritzer, sorgten wieder für ein stimmungsvolles Wochenende. So gab es am Samstagabend Musik und Tanz. Der Sonntag begann mit dem Frühschoppen. Zu den zahlreichen Gästen aus Klein-Eichen und Lardenbach gesellten sich auch Besucher umliegender Orte.

 
06. September 1986

Goldene Hochzeit

Goldene Hochzeit feierten am Samstag (6. September 1986) in Klein-Eichen, Wilhelm Funk und Berta geb. Peppler. Der 71jährige Funk stammt aus Freienseen, die 67jährige aus Klein-Eichen. Von Beruf war er Maurer, zuletzt Polier. Bei der Firma Böning in Freienseen arbeitete er 48 Jahre lang. Auch im Vereinsleben war und ist Wilhelm Funk sehr aktiv. So ist er Ehrenmitglied im Gesangverein "Eintracht" und im Sportverein. Darüber hinaus gehört er dem DRK, der Freiwilligen Feuerwehr und der Gewerkschaft an. Noch heute ist Wilhelm Funk aktiv im Angelsportverein, dem er auch schon seit 18 Jahren angehört.

Seine Ehefrau ist ein "Klein-Eichener Orginal", denn sie führt seit 26 Jahren das Amt des Ortsdieners ehrenamtlich aus. Daher war es selbstverständlich, dass neben zwei Kindern, fünf Enkeln und sieben Urenkeln ein großer Bekannten- und Verwandtenkreis gratulierte. Die Glückwünsche der Stadt, des Landkreises und des Landes übermittelte Bürgermeister Siegbert Damaschke, die des Ortsbeirates Ortsvorsteher Manfred Daniel.

(gaz)

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30. August 1986

Einbrüche am Galgenberg

Mindestens sechs Wochenendhäuser im Gebiet "Am Galgenberg" wurden nach bisherigen Feststellungen zwischen Sonntag und Freitag aufgebrochen. Die Diebe ließen unter anderem Fernsehgeräte, Ferngläser, Pistolen, Werkzeug und Bekleidung mitgehen. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Mark.

(gaz)

 
23. August 1986

Neue Tragkraftspritze für Klein-Eichen

In Klein-Eichen wurde am Samstagmorgen (23.August 1986) der Freiwilligen Feuerwehr eine neue Tragkraftspritze TS 8/8 übergeben. Grünbergs Bürgermeister Siegbert Damaschke gab dabei seiner Hoffnung Ausdruck, die neue Spritze werde in Zukunft zwar oft bei Übungen, aber weniger bei Einsätzen genutzt. Er dankte der örtlichen Wehr dafür, dass sie sich mit der vorhandenen Geräteausstattung begnüge und auf private Schlepper als Zugfahrzeuge für die Spritze zurückgreife.

Mit der 10.000 DM teuren und zu 55 Prozent von der Stadt bezahlten Tragkraftspritze werde die bereits 30 Jahre alte "Vorgängerin" ersetzt, wodurch der Brandschutz auch in Klein-Eichen verbessert worden sei. Wehrführer Erwin Kühn und Ortsvorsteher Manfred Daniel sowie Stadtbrandinspektor Ernst-Ludwig Ide dankten ihrerseits der Stadt für die schnelle Ersatzbeschaffung.

(gaz/tb)

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10. August 1986

Zweiter Ortssporttag

Mit einem Straßen-Fußballturnier begann dieser Tage im August 1986 der zweite Ortssporttag des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen. Sechs Mannschaften aus den beiden Stadtteilen traten auf dem Kleinfeld auf dem Sportplatz gegeneinander an.

Aus dem Turnier, dessen Spiele von den Schiedsrichtern Heinz Bär (Sellnrod) und Gisbert Repp (Grünberg) geleitet wurden, ging die Mannschaft "Am Larbach" vor der "Seentalstraße" als Sieger hervor. Auf den weiteren Plätzen folgten der "Pappelweg" und der "Hölzchesweg" vor den beiden Klein-Eichener Mannschaften "West" und "Ost".

Breiten Raum nahmen die Spiele und Wettkämpfe für die Kinder ein. Dazu zählten Sackhüpfen, Eierlaufen, Ringewerfen und Klettballwerfen. Als ein Höhepunkt erwies sich für viele Zuschauer der erste Auftritt heimischer Frauen-Fußballmannschaften. In einem von Bernd Kratz geleiteten Spiel zeigten die Akteure manch technisches Kabinettstückchen.

Im Rahmen des Ortssporttages hatte der Spiel- und Sportverein aufgrund seines 20jährigen Bestehens auch eine große Tombola vorbereitet. Die 400 Preise wurden zum Abschluß der Veranstaltung öffentlich verlost.

(Karl-Ernst Lind)

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06. Juli 1986

EVG-Wandern

Ein Bilderbuchwetter und 783 Wanderteilnehmer waren die äußeren Zeichen bei der am vergangenen Wochenende vom Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen veranstalteten 5. EVG-Wanderung. Mit drei herrlichen Strecken, die in die Gemarkungen von Sellnrod, Altenhain und Freienseen führten, bot der Veranstalter den Wandersleuten eine wunderbare Aussicht in die oberhessische Landschaft.

An der gut organisierten Veranstaltung beteiligten sich Wanderer aus zweiundvierzig Vereinen aus ganz Hessen. Jeder Wanderer erhielt neben einer Urkunde und dem Eintrag in sein persönliches Wanderbuch einen Keramikteller. Diesen Teller, der die Fachwerkkirche des Laubacher Stadtteiles Lauter zeigt, kann beim Spiel- und Sportverein erworben werden.

Bei der Siegerehrung bedankten sich 1. Vorsitzender Arno Böcher und Wanderwart Bernhard Nickel bei allen Teilnehmern und Helfern. Der Siegerpokal ging an die Wanderfreunde Lehnheim. Auch die nächstplazierten Vereine aus Horlofftal, Atzenhain, Wölfersheim, Ober-Mörlen, Grünberg, Lindenstruth, Bauernheim und Ranstadt erhielten jeweils einen Pokal.

(Karl-Ernst Lind)

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01. Juni 1986

Konfirmations-Jubiläum

Am 1. Juni 1986 begann der Sonntag mit einem Gottesdienst für 20 Konfirmanden und Konfirmandinnen der Jahrgänge 1926 und 1936 die Feier zur diamantenen und goldenen Konfirmation. Der Einladung gefolgt waren nicht nur die Konfirmanden, die in Lardenbach oder Weickartshain konfirmiert worden waren. Es nahmen auch Jubilare teil, die erst später nach Lardenbach gekommen waren und in deren ehemaligen Heimatgemeinden ein solches Jubiläum nicht gefeiert wird.

Nach einem von Pfarrer Tilmann Schmidt gehaltenen Gottesdienst gedachten die Anwesenden auf den Friedhöfen von Lardenbach und Klein-Eichen den verstorbenen Mitkonfirmanden. Am Nachmittag tauschte man Erinnerungen aus.

Das Bild zeigt von links nach rechts (sitzend): Erna Dörr, Frieda Thraum, Lina Lenzing, Margarethe Felsing, Margarethe Siebel und Lina Kraft. Stehend: Walter Schmidt, Gertrude Böcher, Tilly Lind, Erna Funk, Marie Görnert, Rudolf Jäger, Willi Berg. Zweite Reihe: Pfarrer Tilmann Schmidt, Emil Dörr, Emma Berg, Rosemarie Ruppel, Anna Berg, Albert Zeiler, Elfriede Nickel und Hedwig Schäfer.

(Karl-Ernst Lind)

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08. Mai 1986

"Vatertag" im Steinbruch

Schon seit einiger Zeit treffen sich die Klein-Eichener am "Vatertag" im Steinbruch über dem Buchholz, um in geselliger Runde diesen Feiertag zu genießen. Zwar nicht gerade im Sinne des kirchlichen Feiertages, aber doch als eine Feierlichkeit für die ganze Familie.

Für die Organisation und die Bewirtung sorgten die "Grenzgrabenspritzer". Vor drei Jahren hat sich dieser Stammtisch als Ableger des Feuerwehrvereins gegründet.

Die idyllische Örtlichkeit am Galgenberg lockte nicht nur Einheimische an, sondern es kamen auch Besucher einiger umliegender Dörfer. Als lohnendes Ausflugsziel nach anstrengender "Vatertags"-Wanderung ist der Klein-Eichener Steinbruch immer eine gute Wahl.

 
04. Mai 1986

Ehrungen beim SSV

Geehrt wurden verdiente Fußballer kürzlich (Mai 1986) beim B-Ligisten SSV Lardenbach/Klein-Eichen. Abteilungsleiter Reinhard Mölcher jr. (l) und Vorsitzender Arno Böcher (r) zeichneten Gunter Berg (2. v. l.) und Bernd Irlmeier für 600 bzw. 500 Einsätze für den Verein aus.

(Karl-Ernst Lind)

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01. April 1986

Dienstjubiläum

25jähriges Dienstjubiläum feierte am Dienstag Posthauptschaffner Erwin Port beim Postamt Grünberg. Erwin Port trat 1961 als Postjungbote beim Postamt Grünberg ein. Nach bestandener Laufbahnprüfung wurde er unter Berufung in das Beamtenverhältnis am 1. Oktober 1963 zum Postschaffner ernannt.

Es folgten die Beförderungen zum Postoberschaffner am 1. Januar 1968 und zum Posthauptschaffner am 1. Juli 1971. Nach einer Zeit des häufigen Dienstwechsels hat er inzwischen seinen festen Arbeitsplatz als Zusteller für die Ortsteile Lardenbach und Klein-Eichen gefunden. Bei seinen Kunden im Zustellbezirk ist Port durch seine freundliche und hilfsbereite Art beliebt und gern gesehen.

In einer kleinen Feierstunde beim Postamt Grünberg zeigte Postamtmann Robert Karle den Werdegang des Jubilars auf und würdigte die treu und gewissenhafte Arbeit. Der Amtsvorsteher des Postamtes Alsfeld dankte dem Jubilar und händigte die Urkunde sowie die Jubiläumsausgabe aus. Die Grüße und Glückwünsche des Personals übermittelte Personalratsmitglied Manfred Heßler.

(GAZ)

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14. März 1986

Hauptversammlung des Obstbau- und Keltervereins

Von den fast vollständig erschienenen Mitgliedern wurden dieser Tage in der Jahreshauptversammlung des Obstbau- und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen in der Gaststätte Dietz die Vorstandsmitglieder des jüngsten Vereins der beiden Dörfer einstimmig wiedergewählt. Somit fungieren für die nächsten drei Jahre wieder Edwin Scharmann als 1. Vorsitzender, Bernhard Nickel als dessen Stellvertreter, Hans Mölcher als Kassenwart, Hans Zimmer als Schriftführer sowie Reinhard Mölcher jun. und Richard Dietz als technischer Berater und Keltermeister.

Vorsitzender Edwin Scharmann hielt den Rechenschaftsbericht. So habe sich der Verein im Jahre 1985 bei Festen in Lardenbach, Wohnfeld und Sellnrod mit einem Motivwagen beteiligt. Als eine gelungene Veranstaltung bezeichnete Scharmann das Sommerfest in der Grillhütte. Gleichzeitig teilte er hierzu mit, dass dieses Fest am 21. Juni eine Wiederholung erfahren soll. Als weiterer geselliger Höhepunkt konnte eine gemeinsam mit dem befreundeten Obst- und Gartenbauverein Sellnrod gemachte Ausflugsfahrt zur Bundesgartenschau nach Berlin angesehen werden. Dazu gab es später eine Diaschau zu sehen.

Dem Kassenbericht des Vereinsrechners Hans Mölcher sowie den Ausführungen der Kassenprüfer Hermann Loob und Bernd Kratz, folgte die Entlastung des Vorstandes. Hiernach wählten die Vereinsmitglieder mit Gudrun Voll und Helmut Fitzthum die zwei Kassenprüfer für dieses Jahr.

Einenen ausführlichen Bericht über das Keltern im letzten Jahr vermittelte Hans Mölcher. Er sprach dabei von neununddreißig Kelterungen mit einundsechzig Füllungen, die insgesamt viertausendzweihundert Liter Most ergaben. Wobei das Ergebnis des Jahres 1984 mit ca. zehntausend Liter aufgrund des weniger vorhandenen Obstes nicht erreicht werden konnte.

Zur Baumbepflanzung referierte ausführlich Schriftführer Hans Zimmer. Grundlage für seine Ausführungen war das Vorhaben von Neuanpflanzungen in diesem Jahr. Hierfür gibt es seitens des Kreises und des Landes entsprechende Zuschüsse, die nach den Worten des Vorsitzenden Scharmann von den Mitgliedern auch genutzt werden sollten. Den Abschluß der Versammlung bildete eine Tombola mit vielen Preisen.

(Karl-Ernst Lind)

 
07. März 1986

Jahreshauptversammlung des SSV

In der Hauptversammlung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen ging Vorsitzender Arno Böcher auf das rege Vereinsleben des Jahres 1985 ein. Neben den sportlichen Veranstaltungen erwähnte Böcher auch den Bau der Flutlichtanlage. Dabei haben, wie Reiner Roth ausführte, 39 Mitglieder 1130 freiwillige Arbeitsstunden verrichtet. Einen besonderen Dankzollte Vorsitzender Böcher den Jugendbetreuern. Als Anerkennung für ihre geleistete Arbeit überreichte er Annita Schmidt, Peter Swoboda und Jürgen Schätzle ein Geschenk.

Es folgte der Bericht des Fußballabteilungsleiters Reinhard Mölcher jun. Er sprach von einem Aufwärtstrend beim Seniorenfußball. Dieser werde belegt von Erfolgen bei Turnieren in Beltershain und Bobenhausen. Die 1. Mannschaft hatte in der Vorrunde auswärts keine Niederlage zu verzeichnen. Durch eine Spielgemeinschaft mit dem FC Weickartshain wurden für die laufende Sasion eine E-, C- und B-Jugend gemeldet.

Nach den Worten des Jugendleiters Peter Swoboda wurden auch die A-Jugendspieler durch einen Vereinswechsel zum TSV Groß-Eichen untergebracht. Von Erfolgen bei Turnieren in Saasen, Lardenbach und Merlau berichtete der Jugendleiter.

Als eine erfolgreiche Abteilung stellt sich die Tischtennisabteilung dar. Als größten Erfolg nannte Abteilungsleiter Gerhard Ruppel den Gewinn der erstmals ausgetragenen Grünberger Stadtpokale. Erfreut über den guten Besuch der Damen-Übungsstunden zeigte sich die Leiterin der Gymnastikabteilung Annita Schmidt. Positives von der Wanderabteilung berichtete deren Leiter Bernhard Nickel. Mit 967 Teilnehmern habe die EVG-Wanderung einen guten Besuch zu verzeichnen gehabt.

Wiedergewählt wurden für die Fußball-Senioren Reinhard Mölcher jun. und Klaus Weeke sowie für die Tischtennis-Abteilung Gerhard Ruppel und Bernhard Sauer. Eine Veränderung gab es bei den Jugendfußballern, wo Kurt Scharmann für den zurückgetretenen Peter Swoboda als neuer Jugendleiter gewählt wurde. Dessen Stellvertreter bleibt weiterhin Jürgen Schätzle.

In der Gymnastikabteilung übernahm für Annita Schmidt Bärbel Erdmann die Leitung. Als Stellvertreterin bestätigt wurde Sieglinde Mölcher. Neugewählt als Tischtennis-Jugendleiter wurde Klaus Kratz. In seinem Amt bleibt auch Wanderwart Bernhard Nickel.

Zu neuen Kassenprüfern wurden Artur Kratz und Dieter Ruppel vorgeschlagen und gewählt. Keine Veränderungen gab es bei den Beitragskassirerinnen Annelore Rühl und Brunhilde Schwanke, sowie den Platzkassirern Bernd Kratz und Ernst Zimmer.

Geehrt durch den 1. Vorsitzenden Arno Böcher wurden für 15jährige sportliche Tätigkeit Dieter Kühn, Klaus Hansel, Jürgen Maus und Hartmut Erdmann.

(Karl-Ernst Lind)

 
04. März 1986

Landschaftsplan der Stadt Grünberg

Äußerst kritisch unter die Lupe genommen haben Mitarbeiter der Justus-Liebig-Universität Gießen während der letzten eineinhalb Jahre die Gemarkung der Großgemeinde Grünberg. Am Dienstag, dem 4. März 1986 wurden nun die Ergebnisse dieser intensiven Arbeit Bürgermeister Siegbert Damaschke vorgelegt. Herzstück des über 200seitigen Landschaftsplanes, der - nach Beratung und Beschlussfassung - in den Flächennutzungsplan integriert wird, ist ein Biotop-Konzept. Mit 79 unterschiedlich graduierten, schutzwürdigen Flächen soll ein möglichst lückenloses Lebensraum-Netz ausgewiesen werden, das den Tieren einen unproblematischen Standort-Wechsel ermöglicht.

Der Landschaftsplan gliedert sich in drei Planungsteile. Letztere haben das Gesamtkonzept der Landschaftsplanung, das Biotop-Konzept mit Ausweisung von Naturschutzgebieten und geschützten Landschaftsteilen sowie letztlich Stellungnahmen der Landschaftsplaner zu einzelnen städtischen Fachplanungen zum Inhalt.

Die Wissenschaftler schlagen die Ausweisung von zwei Naturschutzgebieten vor. Und weitere 27 der 79 schutzwürdigen Flächen sollten qualifiziert ausgewiesen werden; analog des Naturschutz-Gesetzes als Landschaftsschutzgebiet, geschützter Landschaftsbestandteil oder Naturdenkmal. Die übrigen Areale, schlagen die Planer vor, können als "örtliche Biotope" belassen werden. Schwerpunkte des Biotop-Konzeptes sind unter anderem Anpflanzungen von "ausgeräumten Agrarlandschaften", die Verbesserung der Fließgewässer, die Einbindung der Teiche sowie der Erhalt von Streuobstbeständen und Magerrasen.

Mit Interesse nahm die Stadtverwaltung nicht nur die Detail-Erläuterungen zu den Biotopen zur Kenntnis, sondern auch die landschaftsplanerischen Kommentare zur weiteren Besiedlung eines jeden Stadtteiles. So etwa heißt es, dass Grünberg als zentraler Fremdenverkehrsort außerhalb des großräumigen Fremdenverkehrsgebietes Vogelsberg eingestuft sei. Die Stadtteile Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain gehören dem Fremdenverkehrsgebiet jedoch an.

Für die Landschaftsplanung folgt daraus, dass in Grünberg insgesamt; besonders aber im östlichen Gemarkungsbereich, Flächen und Einrichtungen für den Fremdenverkehr einen hohen Stellenwert besitzen. Bei der Abwägung mit den anderen, insbesondere ökologisch bedingten Faktoren, gilt es, dies zu berücksichtigen. Andererseits muß die Landschaftsplanung darauf drängen, dass die für die Erhaltung notwendige Mannigfaltigkeit der Landschaft und ihr naturnaher Charakter erhalten bleibt.

In der Charakterisierung und Darlegung der Entwicklungsziele der Schutzwürdigen Flächen und Objekte für Klein-Eichen und Lardenbach heißt es über den Galgenberg, dieser sei eine Hügelkuppe mit kleinparzeliertem Acker- und Grünland, Hecken, Baumgruppen und Magerwiesen. Das Landschaftsbild sei vielfältig mit reich gegliederter Biotopstruktur, wenngleich keine seltenen Pflanzenarten festgestellt wurden. Der Galgenberg sei ein Lebensraum für Singvögel.

Als Maßnahen für diese Gebiet wird die geplante Aufforstung als mit dem Naturschutz unvereinbar angesehen. Das Wochenendgebiet dürfe nicht ausgedehnt werden. Die jetzige Nutzungsstruktur mit den Hecken soll beibehalten werden. Und die Ackerränder an Hecken und Wegen würden sich für den Wildkrautschutz eignen.

Zum ehemaligen Steinbruch am Hilgesberg heißt es: Einer der wenigen Basaltaufschlüsse im Gebiet und daher schon aus geologischen Gründen nicht zu verfüllen. Die Sukzession (zeitliche Aufeinanderfolge der an einem Standort einander ablösenden Pflanzen- und Tiergesellschaften) mit Gebüsch, Baumaufwuchs und Staudenfluren sei ohne Besonderheiten - daher sei die Grillhütte kein Problem. Als Maßnahme wird hier die natürliche Entwicklung ausgewiesen. Und das die Freizeitnutzung nicht weiter intensiviert werden solle.

Als Zielvorstellungen für die städtebauliche Entwicklung wird für Klein-Eichen und Lardenbach ausgeführt, dass besonders in Klein-Eichen noch Baulücken vorhanden sind. Um die besondere Bausubstanz in den Ortskernen weitesgehend zu erhalten und unter dem Aspekt der Dorferneuerung (13 Jahre später) weiter zu entwickeln, werden südlich Lardenbachs Flächen für Siedlungserweiterungen (Am Triesch) vorgesehen. Ortsrandverbessernde Maßnahmen werden am östlichen Ortsrand von Klein-Eichen empfohlen. Die bauleitplanerische Absicherung des Wochenendgebietes am Galgenberg wird von den Wissenschaftlern als erforderlich.angesehen (geschehen 1993).

 
25. Januar 1986

Faschingsveranstaltung

Hochstimmung herrschte am Samstag (25. Januar 1986) bei der Faschingsveranstaltung der Freiwilligen Feuerwehr. Für den Ablauf des Programmes zeichnete wieder das "Lardenbacher Dreirädchen" verantwortlich, das Hans Mölcher, Bernd Kratz und Herbert Rühl bildeten.

Bereits beim ersten Büttenvortrag von Artur und Anja Kratz, die als "altes Verlobungspaar" auftraten, kam Stimmung im närrischen Volk auf. Weiter ging es mit der "Dorfchronik", die wieder von Heinz Schwanke, Eduard Schmidt und Karlheinz Hollederer vorgetragen wurde.

Dem Vortrag von Karl-Ernst Lind als "Fan" des Damenfußballs folgte die Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereines Lardenbach/Klein-Eichen, die "Karneval in Rio" tanzte (Choreographie; Annita Schmidt).

Zwei weitere Büttenvorträge von Lilo Müller als "Ehefrau", die sich mit dem Auto ihres Mannes vergleicht, und von Rudi Hassinger als "Bauer Knolle" ließen die Stimmung weiter steigen. Hans Mölcher als "Spanien-Urlauber" und Karlheinz Erdmann als "Fußball-Schiedsrichter" klagten ebenfalls ihr Leid.

Einen musikalischen Leckerbissen erlebten die Gäste beim Auftritt der "Jungen Singers". Michael Roth, Stefan Rühl, Stefan Hassinger, Frank Hollederer, Kai Kratz und Dirk Kratz sangen von einer Fahrt einiger Fußballfreunde nach Frankfurt.

Eine schauspielerische Einlage boten Annita und Eduard Schmidt bei der Darbietung einer Geburtstagsfeier, die auch als "Dinner for one" bekannt ist.

Auch der am Mischpult arbeitende Jürgen Maus wurde mit einem Karnevalsorden ausgezeichnet. Mit dem "Nordseeküste"-Finale, zu dem alle Akteure nochmals auf der Bühne erschienen, endete eine Faschingssitzung, die entsprechend ihrem Motto "Schee war's" alles Versprochene gehalten hatte.

(Karl-Ernst Lind)

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11. Januar 1986

Hauptversammlung des Gesangvereins

Dieser Tage (11. Januar 1986) fand die Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen statt. Vorsitzender Heinz Schwanke berichtete, dass man neben 44 Singstunden 21 Auftritte absolviert habe. Er nannte die Teilnahme am Hasenpflugschen Chortreffen, das Kritiksingen in Londorf, das Pokalsingen in Grünberg, das Freundschaftssingen in Queckborn und das Seenbachtal-Treffen.

Der Höhepunkt seien die Feierlichkeiten zum 100jährigen Bestehen des Vereins gewesen. Schwanke dankte allen Helfern, die zum Gelingen dieses Jubiläums beitrugen. Dank zollte er auch dem seit über zehn Jahren für den Grünberger Stadtteilverein tätigen Chorleiter Ottmar Hasenpflug (Saasen).

Wie der Vereinsvorsitzende weiter ausführte, wurde dem Männergesangverein anläßlich seines Jubiläums die Zelterplakette verlihen. Gut angekommen sei auch ein Altennachmittag, der aller Wahrscheinlichkeit auch im Jahre 1986 wieder veranstaltet werden soll.

Nach dem Verlesen des Kassenberichtes durch Karlheinz Hollederer, dem Bericht der Kassenprüfer Helmut Felsing und Ernst Kratz und der Wahl von Ernst Paha und Arno Böcher zu neuen Kassenprüfern, ging Vorsitzender Schwanke auf die Vorhaben des laufenden Jahres ein.

Für ihren regelmäßigen Singstundenbesuch wurden Karl Ruppel, Karl Krämer und Heinrich Frank mit einem Geschenk bedacht.

Einen breiten Raum nahm die Frage der Nachwuchsarbeit ein. Hier forderte Schwanke alle Mitglieder auf, die Zahl der Sänger durch eine geziehlte Werbung zu erhöhen. Auch müsse die Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit verbessert werden. Nur so sei sichergestellt, dass der Verein nicht in einigen Jahren zum Auflösen verurteilt sei.

Umrahmt wurde die Chorversammlung durch Darbietungen des Chores selber.

(Karl-Ernst Lind)

 

 

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