29. Oktober 2024

Info zum Glasfaserausbau in Grünberg

Am vergangenen Dienstag informierte die Stadtverwaltung der Stadt Grünberg die Ortsvorsteher:innen über den aktuellen Stand des Glasfaserausbaus in der Großgemeinde. Nach einer langen Phase ohne neue Informationen gibt es nun ein Update, das jedoch kaum Fortschritte in der Angelegenheit signalisiert.

Laut den Mitteilungen der Verwaltung gestaltet sich die Kommunikation mit dem Unternehmen Goetel nach wie vor äußerst schwierig. Es fehlen verbindliche Aussagen und Zusagen zur Behebung bestehender Mängel sowie zum weiteren Ausbau des Glasfasernetzes. Besondere Aufmerksamkeit erregt die Tatsache, dass aufgrund niedriger Abschlussquoten die Ausbauzusagen für einige Stadtteile vorerst zurückgezogen und auf unbestimmte Zeit verschoben wurden. Für diese Stadtteile ist in den kommenden Monaten eine erneute Vermarktung geplant.

Als neuen Tiefbau-Partner hat Goetel die Firma FiberNetConnect GmbH (FNC) aus Köln unter Vertrag genommen. Obwohl der Ausbau bereits im August fortgesetzt werden sollte, liegen bis zum heutigen Tag keine Anträge auf Aufbruch- und Verkehrsregelungsmaßnahmen vor. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, die notwendigen Genehmigungen für den neuen Tiefbauer erst nach vollständiger Beseitigung der bisherigen Mängel in den bereits begonnenen Stadtteilen zu erteilen.

In Bezug auf die Stadtteile Klein-Eichen und Lardenbach bleibt der Zeitpunkt des geplanten Ausbaus durch die FNC weiterhin ungewiss. Die fehlende Transparenz und die anhaltenden Verzögerungen haben dazu geführt, dass viele Bürger:innen, die bereits vor Monaten Vorverträge mit Goetel abgeschlossen hatten, ihr Interesse an dem Projekt verloren haben. Trotz der Unzufriedenheit mit Goetel scheint es derzeit keine verlässliche Alternative zu geben. Obwohl im letzten Jahr Goetel sich aus der Kernstadt Schotten verabschiedet hatte und die Telekom dafür zum Zuge kam. Zumal hier in Klein-Eichen Glasfaser der Telekom schon quer durch den Ort verlegt wurde.

 

 
17. Oktober 2024

Ortsvorsteher freuen sich über eine Spende

Bürgermeister Marcel Schlosser überreicht den Ortsvorstehern aus den Stadtteilen der Stadt Grünberg voller Freude einen Spendenscheck. Dank des erfolgreichen Brunnentalfestes mit Entenrennen und der gelungenen Veranstaltung „Grünberg auf der Rolle“ ist eine Spende in Höhe von 6.439,00€ zusammengekommen. Der Gesamtbetrag wurde auf die Stadtteile der Stadt Grünberg aufgeteilt und Bürgermeister Marcel Schlosser darf voller Freude den Ortsvorstehern den jeweiligen Scheck überreichen. Die Stadt Grünberg freut sich das viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch viele Menschen aus der Region an beiden Veranstaltungen teilgenommen haben.

(J. Simak)

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13. Oktober 2024

2. Dorfrundgang

Nach dem ersten Dorfrundgang im Sommer bestand weiteres Interesse an einer Wiederholung für jene, die damals nicht mitlaufen konnten. Bei etwas kühlerem Wetter kamen mehr als 20 Personen auf "Oppers-Hof" zusammen. Mit kleinen Ergänzungen zum ersten Spaziergang erzählte Werner Zimmer sowohl allgemeine Informationen über das Dorf als auch Geschichten über die Häuser im alten Dorfkern.

Zu den ältesten Gebäuden im Dorf zählen natürlich die Kirche und die Scheune auf dem Hof Zabel. Aus dem ehemaligen Haus Müller stammen gleich drei Bürgermeister. Das alte Fachwerkhaus von Bürgermeister Funk war eines von inzwischen fünf abgerissenen Häusern. Das Haus und der Hof Rahn fielen einem Brand zum Opfer, wurden jedoch alsbald wieder aufgebaut. Passend zum Brand stand das Klein-Eichener Leiterhaus gleich in der Nachbarschaft.

Auch die Häuser im Hinterdorf haben ihre Geschichten, genauso wie die Häuser mit Gastwirtschaft und Lebensmittelladen. Der Weg der Gruppe führte bis zum "Grenzgraben". Hier stand die alte Volksschule für Lardenbach und Klein-Eichen jenseits des Baches. Erst seit 1926 gibt es die Brücke über den Lardenbach. Bis 2013 fand auf Loobs-Hof das "Grenzgrabenfest" statt. Am Dorfteich wurden Geschichten erzählt, die bis zum Galgenberg hoch reichten.

Bei Bürgermeister Eckhardt brannte nach dem Krieg die Scheune ab. Vom Gummi-Ring bis zur Sammeltasse gab es im Haushaltswarengeschäft von Marie Volp eigentlich alles. Der Dorfbrunnen und das ehemalige Backhaus sind jetzt aus neuerer Zeit, hatten früher jedoch ihr altes Original. Der dritte bekannte Standort der Dorfschmiede befindet sich auf dem Hof Dittrich. Bei der letzten Station auf dem Friedhof erfuhr man einiges zu den Überlegungen zum früheren Standort von Klein-Eichen. Etwa die Hälfte der Spaziergänger saß dann noch bei Kaffee und Kuchen im "Backhaus" zusammen.

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12. Oktober 2024

Anheizen Backhaus am Larbach

Nach dem Neubau des Ofens im Lardenbacher Backhaus konnte am Samstag, dem 12. Oktober, das Anheizen stattfinden. Einige Interessierte aus Lardenbach und Klein-Eichen verfolgten gespannt das erste Feuer im neuen Ofen. Herr Müller jun. vom Meisterbetrieb Müller Ofenbau aus Steinau-Ulmbach betreute das Anheizen. Die Firma hatte den Ofenbau in den letzten Wochen durchgeführt, und anschließend musste das Gemäuer eine Ruhephase durchlaufen. Ein Dorfbackhaus bietet die perfekte Gelegenheit, Menschen zusammenzubringen und den Gemeinschaftssinn zu stärken. Althergebrachte Backtechniken sollen weitergegeben werden, wobei manche Tricks vielleicht erst noch entdeckt werden müssen. Es bleibt zu hoffen, dass sich künftig genug Backfreudige finden, die den neuen Ofen regelmäßig nutzen werden.

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10. Oktober 2024

Buffet für Senioren

Der letzte Seniorentreff für die ältesten Einwohner von Lardenbach und Klein-Eichen am 10. Oktober 2024 stand ganz im Zeichen einer kulinarischen Verwöhnung. Dabei konnten sich die 51 Anwesenden zur Mittagszeit an einem reichlich bestückten Buffet stärken. Angeboten wurden mit Braten und Hähnchenschnitzel gleich zwei Fleischgerichte mit entsprechenden Soßen. Als Beilagen ließ man sich neben Kartoffeln, Reis und Kroketten den Salat und das Wirsinggemüse schmecken. Versüßt wurde am Ende die herzhaft schmeckende Mahlzeit mit einem ebenfalls leckeren Nachtisch. Nicht zu kurz kam während und nach dem Essen beim gemütlichen Zusammensein eine rege Unterhaltung.

(Karl-Ernst Lind)

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07. Oktober 2024

90. Geburtstag

Im Kreise seiner Angehörigen konnte Günter Felsing aus Lardenbach am vergangenen Montag seinen 90. Geburtstag begehen. Der am 7. Oktober 1934 in Gießen geborene Jubilar wurde 1944 im Alter von 10 Jahren zusammen mit seinen Eltern aus dem zerbombten Gießen nach Klein-Eichen evakuiert. Dort verbrachte er zusammen mit seinen beiden jüngeren Schwestern seine weitere Kinder- und Jugendzeit und besuchte bis 1949 die Volksschule in Lardenbach.

Nach dem Erlernen des Maurerberufes und der Tätigkeit als Schuhmacher war er anschließend bis zum Eintreten in den Ruhestand 35 Jahre im Außendienst der Gießener Firma Möser tätig. Neben dem Familienleben mit seiner im Jahr 1956 angetrauten und 2018 verstorbenen Ehefrau Anneliese widmete sich der zweifache Vater, siebenfache Großvater und dreifache Urgroßvater seinen künstlerischen Hobbys.

Dabei entstanden zahlreiche auch überörtlich ausgestellte Gemälde. Zudem erstellte Günter Felsing zahlreiche  bewundernswerte Modellbauten. Der <neue Neunziger> unterstützt bis heute schon seit vielen Jahrzehnten das gesellschaftliche und kulturelle Leben wie auch die örtlichen Vereine von Lardenbach und Klein-Eichen. Besonders als aktiver Sänger hielt er von 1950 bis zum Jahresbeginn 2024 70 Jahre dem Männergesangverein die Treue.

Bis zu seinem Umzug nach Lardenbach leistete er bei der Feuerwehr Klein-Eichen und danach bis zur Altersgrenze bei der Feuerwehr Lardenbach seinen aktiven Dienst. Dabei absolvierte er in der Zeit von 1962 bis 1967 mehrere Teilnahmen an hessischen Feuerwehrwettkämpfen. Aktives Mitglied war er beim Angelsportverein Seenbachtal. Als passives Mitglied unterstützt er weiterhin den Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen und den Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen. Durch sein Wirken setzte er sich bis 1989 in zwei Wahlperioden im Ortsbeirat für das Gemeinwohl seines Heimatortes ein.

(Karl-Ernst Lind)

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06. Oktober 2024

Abschluss Magel-Ausstellung

Am dritten und letzten Tag der Magel-Projektausstellung fanden sich erneut zahlreiche Besucher in der Stückguthalle am Mücker Bahnhof ein. In seiner Begrüßungsrede ließ Karl Rudi die vergangenen Ausstellungstage Revue passieren und freute sich über das große Interesse von rund 300 Besuchern. Viele brachten sogar eigene, alte Fotografien mit, die zu einem wertvollen Schatz für das Projekt wurden.

Das geplante Erzählcafé musste aufgrund des großen Andrangs spontan umformatiert werden. Doch gerade die vielen individuellen Gespräche sorgten für einen lebendigen Austausch und machten die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis.

Die Gäste waren nicht nur von der hohen Qualität der Fotografien beeindruckt. Viele erkannten auf den Bildern vertraute Orte und Gesichter, was zu lebhaften Gesprächen und Erinnerungen an vergangene Zeiten führte. 'Als ich dieses Foto sah, musste ich sofort an meine Großeltern denken', erzählte eine Besucherin. 'Er hat mir oft von früher erzählt, und jetzt konnte ich mir alles viel besser vorstellen.' Solche persönlichen Begegnungen machten die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis und zeigten die große Bedeutung der lokalen Geschichte.

Die Magel-Gruppe hat nun einen wichtigen Schritt getan: Die historischen Foto-Glasplatten und Reprographien werden an den Hessenpark übergeben. Die neuen Informationen, die während der Ausstellung gesammelt wurden, werden den einzelnen Aufnahmen zugeordnet. Künftig ist zudem ein intensiver Austausch mit anderen Chronisten und Museen geplant.

Karl Rudi bedankte sich ausdrücklich bei Lilian und Thomas Lamadieu, die mit unermüdlichem Einsatz die Projekte 'Neue Räume Ilsdorf', den Kultur-Bahnhof und 'TraVogelsberg' vorangetrieben haben. Ihr Engagement war der entscheidende Funke, der das Magel-Projekt erst möglich gemacht hat.

Ebenfalls begrüßt wurde Sebastian Hartings, der Regionalbeauftragte vom LandKulturPerlen Regionalbüro Gießen. Die großzügige Förderung durch LandKulturPerlen hat einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Magel-Projekts geleistet.

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03. Oktober 2024

Oktoberfest der Feuerwehr

Das Oktoberfest der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen fand dieses Jahr unter kühlen, aber stimmungsvollen Bedingungen statt. Zum 16. Mal luden die Feuerwehrkameraden am „Tag der deutschen Einheit“, dem 3. Oktober, ab 11.00 Uhr zu ihrem Fest ein. Dieses Jahr wurde zusätzlich das 90-jährige Bestehen der Lardenbacher Wehr gefeiert. Traditionell wurde das erste Fass Bier angestochen, und die Vorsitzende Vanessa Janczyk sowie der Ortsvorsteher Christian Ruppel verteilten das erste Freibier an die Umstehenden.

Im Laufe des Tages strömten immer mehr Besucher auf das Gelände am Sportplatz am Reinhard-Mölcher-Weg. Vor dem Versorgungszelt bildeten sich schnell lange Schlangen, da die vorbestellten Haxen mit Sauerkraut, halben Hähnchen mit Brot sowie Bratwürstchen vom Grill und Pommes großen Anklang fanden. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die „Fidelen Oberhessen“, die mit ihrer Musik für gute Stimmung sorgten. Die jüngsten Besucher konnten sich auf einer Hüpfburg austoben, und am Nachmittag wurde ein reichhaltiges Kuchenbuffet angeboten. Ab Mittag fuhr auch die Drehleiter der Grünberger Feuerwehr vor, um den Besuchern Ausflüge in luftige Höhen zu ermöglichen.

Leider kam es im weiteren Verlauf des Abends zu einem unschönen Zwischenfall. Zeugen riefen die Polizei, weil ein Besucher des Festes ausländerfeindliche Parolen gerufen und eine Frau sexuell beleidigt hatte. Erst nach mehrfachen Anrufen erschien die Polizei und nahm den Mann fest. Aufgrund seiner erheblichen Alkoholisierung musste der 29-jährige Deutsche die Nacht in einer Gewahrsamszelle der Polizei verbringen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

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29. September 2024

Zweiter Ausstellungstag in Mücke

Nach dem großen Erfolg der Magel-Ausstellung am ersten Sonntag zog auch der zweite Tag in der Stückguthalle am Mücker Bahnhof viele Interessierte an. Die rund 160 ausgestellten Fotografien von Henry und Gustav Magel standen im Mittelpunkt des Interesses. Einige Besucher brachten sogar eigene alte Fotografien mit, die vor Ort reproduziert und dem bestehenden Archiv hinzugefügt wurden. Bei Kaffee und Kuchen wurden alte Geschichten erzählt und zusätzliche Informationen zu den gezeigten Bildern notiert.
Am kommenden Sonntag, dem 6. Oktober, wird die Ausstellung von 15 bis 17 Uhr zum dritten Mal geöffnet sein. Besucher sind weiterhin eingeladen, Fotos oder Geschichten mitzubringen.

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22. September 2024

Erster Ausstellungstag Projekt Magel

Der erste Ausstellungstag des Magel-Projektes am vergangenen Sonntag war ein großer Erfolg. In die "Stückguthalle" am Mückener Bahnhof kamen zahlreiche Besucher, es wurden etwa 120 Gäste gezählt. In dem rustikalen Ausstellungsraum war das Gedränge groß. Dieser kulturelle Begegnungsort der Initiative "Mücke hier Mücke" ist gerade vor einem Jahr gegründet worden. Und im Laufe dieses Jahres wurde die Halle saniert und es fanden auch schon Veranstaltungen hier statt.

Nun also gibt es an drei Sonntagen die Fotoausstellung über die Fotografen Henry und Gustav Magel aus Ilsdorf. Vater und Sohn Magel fotografierten rund 70 Jahre lang in den Dörfern des westlichen Vogelsberg. Als Motiv kam alles Infrage: Portrait, Gruppen, Schule, Konfirmation und die Hochzeit. Dazu entstanden Aufnahmen vom Handwerk der damaligen Industrie, dem Straßenbau und der Erzbergwerke. Viele Dorfansichten, Häuser und der Alltag der Menschen wurden auf Glasplatten festgehalten. Ein Schwerpunkt in der Zeit des Nationalsozialismus waren die Arbeitslager des R. A. D. in den umliegenden Ortschaften.

Viele dieser Glasplatten wurden binnen der letzten drei Jahre durch die Magel-Gruppe zusammengetragen, reproduziert und hier nun in der Ausstellung als Überblick des Werks der Fotografen dem Publikum präsentiert. Der Sprecher der Kulturinitiative "Mücke hier Mücke" Michael Fliegl begrüßte die Gäste am Sonntagnachmittag. Er dankte dabei allen Unterstützern des Projektes. Bürgermeister Andreas Somme freute sich, dass in die rustikale Halle so viel Leben eingekehrt war und dass man in Ilsdorf so einen Schatz bergen konnte. Begeistert zeigte er sich auch davon, dass die Kulturinitiative Mücke diese Ausstellung nun präsentieren konnte.

Mitinitiator Karl Rudi war begrüße die Besucher. Unter ihnen waren auch die Nachfahren des Fotografen, Silvia und Susanne Magel, sowie die neuen Besitzer des Magel-Hauses, Markus und Fabian von Elling. Besonders begrüßte Karl Rudi Ex-Ortsvorsteher Rudi Velten und den Geschichtsforscher Robert Keller. Die Projekt-Gruppe Magel besteht nun aus Karl Rudi vom Kunstturm (Bobenhausen), dem Künstler Thomas Lamadieu (Ilsdorf) und dem Chronist Werner Zimmer (Klein-Eichen).

Es ist dem glücklichen Zufall zu verdanken, dass die neuen Besitzer des früheren Wohnhauses der Familie Magel, Markus und Fabian von Elling, sehr sachte ans Aufräumen gegangen sind. So entdeckten sie Glasplattenfotos, die sich als Glücksfall herausstellten. Seit über zwei Jahren treffen sich die drei von der Magel-Gruppe und in mühevoller Feinarbeit wurden die Glasnegativplatten und Papierabzüge gereinigt, gesichtet und zur digitalen Speicherung einzeln reproduziert. »Nun ist alles digitalisiert und in trockenen Tüchern, doch einige Platten haben leider nicht überlebt«, erinnert sich Karl Rudi.

Um die Bilder wirklich zuordnen zu können, wurden alle ausgestellten Bilder ausgedruckt und konnten so durch diejenigen, die etwas erkannt haben, mit zusätzlichen Erläuterungen versehen werden. Am Ende der Ausstellung werden die Schriftstücke den Aufnahmen zugeordnet. Das Eintauchen in eine längst vergangene Zeit prägte die Gespräche nach der Eröffnung. Dabei haben sich einige Besucher an damalige Ereignisse erinnert. Und überhaupt haben sich viele Gäste seit langem hier wieder mal getroffen.

Angesprochen wurde auch die Frage, wo die Glasplatten eine neue Heimat finden werden. Dankenswerterweise gibt es eine Kooperation mit dem Freilichtmuseum Hessenpark, dort werden die Glasplatten wohl für die Zukunft gesichert.

Dankbar ist die Arbeitsgruppe den Sponsoren, den Kooperationspartnern und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur, das mit dem Förderprogramm »LandKulturPerlen« diese Ausstellung ermöglichte. Informationen und Termine für Gruppenführungen sind telefonisch unter 06645/1613 zu erhalten.

Die Initiatoren laden nun zum Erzählcafé rund um die Ausstellung ein. Am Sonntag, 29. September, können Besucher und Besucherinnen von 15 bis 17 Uhr gemeinsam über die vergangenen Zeiten plaudern, und weitere Informationen geben oder auch alte Fotos zum Reproduzieren mitbringen.

(nach sf/Alsfelder Allgemeine Zeitung)

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19. September 2024

Arbeiten auf dem Teichgelände

Der Bau- und Servicehof der Stadt Grünberg war am Mittwoch in Klein-Eichen unterwegs. Auf dem Gelände des Dorfteiches haben städtische Arbeiter Buschwerk zurückgeschnitten und das vernachlässigte Pflanzenbeet vor dem ehemaligen Gefrierhaus gerodet. Hier fand sich schon lange niemand mehr für die Pflege. Zudem wurde am Steg über dem Teich-Zufluss eine Holzblanke ausgetauscht. Schon am Dienstag haben Armin Becker und Thomas Zabel die Sitzgruppe abgeschliffen und frisch gestrichen. Am Donnerstag schon wurden die Arbeiten fortgeführt. Jetzt ist auch rund um die "Weed" das Gewächs zurückgeschnitten worden.

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17. September 2024

Fotografien aus dem Vogelsberg, das Projekt Magel

Im Jahr 1891 eröffnete Heinrich Magel, er nannte sich, französisch ausgesprochen, Henry Magel, sein Fotostudio in der Darmstädter Straße in Ilsdorf. Magel, der für damalige Verhältnisse viel in der Welt herumgekommen war, schaffte es mit seinem Pferd bis nach Paris, wo er das Fotografieren erlernte. Bei seiner Heimkehr ließ er sich in seinem Heimatort Ilsdorf nieder. Dort war er 1865 zur Welt gekommen und hier heiratete er 1895 Katharina Bender aus Rödelheim. Mit dem geschulten Blick seiner außergewöhnlichen Reisen und mit einer Fotoausrüstung, die für damalige dörfliche Verhältnisse ungewöhnlich war, fotografierte er fortan alles, was ihm Arbeit und Brot brachte.

Sein ältester Sohn Gustav, geboren 1899, trat dann in seine Fußstapfen. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1931 setzte Franz Gustav die Fotografentätigkeit bis etwa 1960 fort. Obwohl sich unzählige Aufnahmen aus den Linsen der Magels in den Fotoalben der Familien in Mücke und Umgebung befinden, geriet der Name der Fotografen in Vergessenheit. Erst die Sammlung des Kunstturms Mücke mit historischen Fotografien aus dem Bergbau machte wieder darauf aufmerksam, dass es hier jemanden gab, der ungewöhnlich gute Fotos aus jener Zeit gemacht hat.

Der glückliche Zufall wollte es, dass eine junge Künstler-Familie in die Nachbarschaft der Nachkommen der Fotografen zog. So kam es, dass das umfangreiche Werk, festgehalten auf großen Glasplatten, zumindest in Teilen entdeckt, geborgen und gesichert werden konnte. Seit gut zwei Jahren treffen sich nun Thomas Lamadieu, bildender Künstler aus Ilsdorf, Werner Zimmer, Amateurhistoriker aus Klein-Eichen und Karl-H. Rudi, Mitglied des Kunstturm Mücke aus Bobenhausen II, als Magel Arbeitsgruppe (kurz MAG genannt). In mühevoller Feinarbeit wurden die Glasnegativplatten und Papierabzüge gereinigt, gesichtet und zur digitalen Speicherung einzeln reproduziert.

Im passenden Ambiente der ehemaligen Stückguthalle des Bahnhofes Mücke (Hess) wird nun ein erster kleiner Teil des fotografischen Lebenswerkes von Vater und Sohn, Henry und Gustav Magel gezeigt. Die Motive der ausgestellten Fotografien erstrecken sich von privaten Aufnahmen der Familie Magel selbst, über Ansichten Ilsdorfs, Familienfeiern, Portraits, Landschaftsaufnahmen, Häuseransichten, Alltag bis hin zu Arbeit und Handwerk im Zuge der Modernisierung. Aber auch Bilder der fast systematischen Dokumentation der Reichsarbeitsdienstlager in Oberhessen von Gustav Magel werden gezeigt.

Die Eröffnung der Bilderschau findet am Sonntag, den 22.9.2024 ab 15 Uhr statt. Die Arbeitsgruppe Magel wird die Bilder vorstellen und das Reproduzieren der Glasplattennegative und der Fotoabzüge vor Ort demonstrieren.
Am zweiten Ausstellungssonntag, den 29.9.2024, zur selben Zeit, erhofft die Gruppe, sich von Zeitzeugen erzählen zu lassen, was an Erinnerung geblieben ist. Zum Beispiel vom Bau der Eisenbahn, vom Alltag in Mücke zur damaligen Zeit, vom Besuch des Fotografen in der Schule, von den Menschen auf den Fotos. Die Arbeitsgruppe lädt dazu ein, auch eigene Fotos aus dem Fotostudio Magel mitzubringen, die dann ebenfalls digitalisiert werden könnten. Dabei ist es der Arbeitsgruppe wichtig, für die Dokumentation festzuhalten, wer oder was auf den Bildern zu sehen ist.
Am letzten Ausstellungstag am 6.10.2024 wird dann Bilanz gezogen. Wie geht es weiter, welche Informationen konnten mit Hilfe der Zeitzeugen neu gewonnen werden? Was konnte auf den ausgestellten Bildern erkannt und zugeordnet werden? Sind weitere Fotografien und Details der Vergangenheit hinzugekommen? Und was geschieht nun mit diesem Archiv? 

Die Kooperation mit dem Freilichtmuseum Hessenpark macht es möglich, dass die vielen Glasplatten sicher für die Zukunft erhalten werden können.
Sie sind herzlich eingeladen!
An den Sonntagen 22. und 29. September und am 6. Oktober von 15 -17 Uhr, in die Stückguthalle des Bahnhofes Mücke, die von der Kulturinitiative "Mücke hier Mücke" betrieben wird.
Wir bedanken uns schon jetzt bei unseren Sponsoren und Kooperationspartnern, die die Veranstaltung ermöglicht haben und für die Förderung des Projekts im Rahmen des Programms LandKulturPerlen vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.
Weitere Informationen und Terminvereinbarungen für Gruppenführungen sind möglich unter Telefonnummer 06645/1613.

Wir freuen uns auf einen hoffentlich regen Besuch und nette Gespräche.

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15. September 2024

Party in Klein-Eichen

Der K-E V, der Klein-Eichener Verein feierte am Wochenende 10 Jahre Vereinsbestehen. Dazu hatte man zum "Grenzgrabenfest" auf Loobs Hof eingeladen. Hier feierte man zuletzt 2019, dann kam Corona. Seitdem gab es diese Veranstaltung nicht mehr. Nun allerdings wagte der K-E V es noch mal zum Jubiläum.

Im Jahr 2014 gründete sich der Klein-Eichener Verein. Und jedes Jahr veranstalte man die Feier im Steinbruch, das "Grenzgrabenfest" und im Winter "Weed in Flammen". Diese drei Veranstaltungen waren immer eine große Herausforderung für den kleinen Verein. Somit wurden in den letzten vier Jahren nur noch zwei Feste gefeiert. Und dies im Frühjahr und im Winterhalbjahr.

Begonnen hatte die Jubiläumsfeier am Samstag mit einem "Bier-Marathon". Allerdings gingen hier nur drei Mannschaften an den Start und bewältigten die Aufgabe "1 Kasten, 1 Team und 1 Strecke" indem sie über den Köppel marschierten und die "Verpflegung" unterwegs zu sich nahmen. Die jüngsten Teilnehmer wurden als Sieger gewertet.

Der Abend im Zelt stand ganz im Zeichen von "Xesha". Diese Rockband spielte schon in früheren Jahren als "Titanic" und "Say What" zum "Grenzgrabenfest" auf. Wie schon damals konnten die fünf Musiker um Frontfrau Daniela mit den vielfältigsten Songs aus den vergangenen Jahrzehnten des Rock und Pop die Besucher in Bewegung setzen. Selbst Grünbergs Bürgermeister Marcel Schlosser machte der Party seine Aufwartung.

Gemäßigte Töne erklangen am Sonntag schon vor Mittag aus dem Zelt. Stimmungsmacher Gerd Albohn spielte Schlager für die erwartete ältere Generation. Wie üblich war für die Verköstigung bestens gesorgt. Die jungen Wirte im Küchenzelt hatten ordentlich zu tun um alle mit Steaks, Gyros oder auch nur einer Bratwurst zu versehen. Am Nachmittag gab es dazu noch Kaffee und Kuchen.

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07. September 2024

Jubiläumsfeier Metzgerei

Viele Glückwünsche und Dankesworte wurden dem Metzgermeister Hans-Georg Kielbassa, dessen Ehefrau Beate und Tochter Fabienne zum 75-jährigen Bestehen ihrer Landmetzgerei überbracht. Das von Georg Kielbassa, dem Vater des jetzigen Firmeninhabers, 1949 gegründete Familienunternehmen, hatte aus Anlass des Jubiläums zu einer kleinen Feier auf das Betriebsgelände nach Lardenbach eingeladen.

In dem eigens aufgestellten Festzelt und auf dem angrenzenden Freigelände feierte eine große Zahl der aus der Region kommenden Kundschaft zusammen mit den Firmeninhabern das Jubiläum. Zu den Gratulanten zählten die beiden Bürgermeister Marcel Schlosser aus Grünberg und Matthias Meyer aus Laubach. Beide Stadtoberhäupter bedankten sich für das hoffentlich künftig noch lange anhaltende Bemühen zur Versorgung der heimischen Bevölkerung mit Fleisch- und Wurstwaren.

Dankesworte und Präsente überbrachten zudem der Ortsbeirat Klein-Eichen sowie Vereine aus Lardenbach und Klein-Eichen. Nach der gelungenen Jubiläumsfeier bei der reichlich Speis und Trank zur Verfügung standen, sind die Inhaber und das Team der Landmetzgerei Kielbassa auch allen Helfern für die großartige Hilfe und Unterstützung sehr dankbar.

(Karl-Ernst Lind)

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31. August 2024

Kulti-Multi-Yoga

18 Teilnehmerinnen und ein Teilnehmer kamen am Samstagmittag in Klein-Eichen zusammen, um einen Yoga-Schnupperkurs durchzuführen. Yogalehrerin Marion aus Deckenbach hatte sich bereit erklärt mit "Kulti-Multi", also für alle die Lust dazu hatten, eine Übungsstunde abzuhalten. Bei warmem und sonnigem Wetter war ein geeigneter Platz auf der Bachwiese gefunden worden. Jeder machte soweit mit wie man wollte und konnte.

Die Gesundheit im Blick zu behalten ist seit jeher ein wichtiges Thema. Dabei spielen in der heutigen Zeit nicht nur eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung eine wichtige Rolle, sondern auch das Streben nach innerer Balance, Stressreduzierung und körperlicher Mobilität.

Yoga ist ein sehr altes, ganzheitliches Übungssystem aus Indien und wird von den meisten Menschen mit dem Praktizieren von Stellungen in Verbindung gebracht. Je nachdem, wie weit der Praktizierende gehen möchte, kann Yoga zu einer kompletten Lebenseinstellung und Philosophie werden.

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25. August 2024

Weltmeisterschaft im Doppelaxtwerfen

Die Weltmeisterschaft im Doppelaxtwerfen fand erstmals in England statt. Vom 23. bis 25. August trafen sich die Werferinnen und Werfer in der Gemeinde Thirsk in der Grafschaft North Yorkshire. Der ausführende Verein war der Axemore Axe Throwing Club. Rund 200 Teilnehmer aus 14 verschiedenen Ländern nahmen teil. Diese traten an in fünf Klassen: Junioren unter 16 Jahre, Männer einzeln, Frauen einzeln und je die Männer-Mannschaften und Frauen-Mannschaften.

Bei dieser Veranstaltung mit dabei war auch Berend Repp aus Klein-Eichen. Konnte Berend in Canada 2022 auch den Weltmeistertitel mit seiner Mannschaft erringen, so musste er in diesem Jahr im Einzel mit dem 12. Rang zufrieden sein. Ein gesundheitliches Handicap und unberechenbare Winde erschwerten seine Würfe.

Viel besser funktionierte das Axtwerfen in der Mannschaft. Mit seinen zwei Kollegen und mit 12 Mannschaften im Wettbewerb gewann Berend Repp im Team Germany II den Weltmeistertitel. Auf Rang 2 landete gleich noch Germany I.

Das Doppelbiss-Axtwerfen ist die traditionelle Form des Axtwerfens, bei der eine Doppelbitt-Axt in voller Länge mit 5 cm (2 Zoll) Schneidringen auf ein Ziel geworfen wird, das 20 Fuß entfernt ist. Diese Form des Axtwerfens ist seit über 100 Jahren ein Wettkampfsport mit eigenen Vereinen auf der ganzen Welt.

 

Das Werfen mit langstieligen Doppeläxten ist sicherlich keine gewöhnliche Sportart, erfreut sich aber seit einigen Jahren einer ständig wachsenden Teilnehmerzahl. Diese Form des Axtwerfens ist seit über 100 Jahren ein Wettkampfsport mit eigenen Vereinen auf der ganzen Welt. In seinen Ursprüngen stammt das Doppelaxt-Werfen von den Holzfällern in Nordamerika und Skandinavien ab, die sich ehemals damit ihre freie Zeit vertrieben. Heutzutage wird dieser Sport nach einem ausführlichen Regelwerk betrieben, dessen Grundlage traditionell aus Schweden stammt. Unverändert geblieben ist der Spaß an der Sache und die kollegiale Gemeinschaft.

Die diesjährige Weltmeisterschaft im Doppelaxt-Werfen fand Ende August erstmals in England statt. Dafür hatte der ausführende Verein Axemore Throwing Club extra eine Pferderennbahn in Thirsk in der Grafschaft North Yorkshire angemietet. Mehr als 200 Teilnehmer aus 14 verschiedenen Ländern waren am Start. Gerade an diesem Wochenende erreichte leider der Ex-Hurrikan Ernesto als Sommersturm die Britischen Inseln und traf auch die Veranstaltung mit starken Winden und Niederschlägen.

Live in England mit dabei war auch Berend Repp aus Klein-Eichen. Ein bisschen Glück gehört letztendlich natürlich auch immer mit dazu: Trotz der extremen Witterungsverhältnisse konnte er mit einer grandiosen Serie und dem ausschlaggebenden Wurf den Titel Weltmeister im Team – wie bereits in Kanada 2022 – wieder nach Deutschland holen!

Somit gewann er mit seinen beiden Kollegen als Team Germany II die diesjährige Meisterschaft. Den zweiten Platz belegte das Team Kanada und Rang 3 ging für das Team Germany I gleich nochmal nach Deutschland.

(T. Edelmann)

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25. August 2024

Fest im lauschigen Pfarrgarten

Das Ambiente für die Feier des St.-Anna-Festes war wunderbar gewählt. Die Pfarrgemeinde St. Anna in Seenbrücke richtete das Pfarrfest zu Ehren ihrer Namensgeberin aus, und zwar bei wunderschönem Wetter im lauschigen Pfarrgarten mit Außenaltar hinter der Kirche.

Die heilige Messe wurde von Pfarrer Ciprian Tiba und Diakon Hans-Joachim Schaaf gehalten. Monika Büttner trug im Gottesdienst die Lesung vor. Die musikalische Begleitung kam von Organist Bernhard Glaßl.

Die heilige Anna ist die Mutter Marias und damit Großmutter Jesu. Pfarrer Ciprian Tiba griff die Rolle der Großmutter in Jesus Leben auf. Großeltern sind wichtige Bezugspersonen für Enkel: Sie verbringen viel Zeit mit ihnen, vermitteln ihnen Werte, können aus der Familiengeschichte erzählen und bringen ihnen Dinge wie Stricken, Kochen oder Handwerken bei.

Er sprach auch von den Gefühlen der heiligen Anna - so wie man sich das vielleicht heute vorstellen könnte. Sie war sicherlich mit ihrem Schwiegersohn ein wenig ärgerlich, denn ihr Enkelkind wurde in einem Stall geboren und sie hätte sich wohl ein schönes Bett gewünscht.

Die Großeltern kümmerten sich um die Seele der Enkelkinder und nehmen einen festen Bezugspunkt ein, so wie damals die Heilige St. Anna und alle Vorfahren.

Pfarrer Tiba sprach Dankesworte an alle Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Er dankte Sabine Straka als Vorsitzender des Gemeinderats und der Stadt Laubach für das Bereitstellen der Lautsprecheranlage. Ein ganz besonderer Dank ging an das Ehepaar Christian und Irene Dansch, die sich um das schöne Anwesen und den Garten kümmern und immer Ansprechpartner sind.

Abschließend wurde gemeinsam das Anna-Lied gesungen, das Lied über den Hoffnungsstern.

Und da das Wetter mitspielte, blieb nach dem Gottesdienst noch viel Zeit, Gespräche zu führen und Erinnerungen auszutauschen. Viel Mühe hatte sich wieder der Pfarrgemeinderat gemacht, der eine umfangreiche Kuchentafel und Mittagessen anbot.

(sf/Gießener Allgemeine Zeitung)

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18. August 2024

Landmetzgerei Kielbassa besteht seit 1949 – Am 7. September 2024 wird gefeiert

In Lardenbach kann die nicht nur in der näheren Region bekannte Landmetzgerei Kielbassa auf ihr 75-jähriges Bestehen blicken. Der seit 1987 von Hans-Georg Kielbassa geführte Familienbetrieb wurde am 22. Juni 1949 als Metzgerei von Georg Kielbassa gewerblich angemeldet. Die Eröffnung des sich in einem Nebenraum im Wohnhaus befindlichen Ladens, in dem neben den Arbeiten im Schlachthaus der Metzgermeister auch zusammen mit seiner Ehefrau Lina Kielbassa den Verkauf meisterte, fand im September des gleichen Jahres statt.

Nach 38 arbeitsreichen Jahren übernahm dann aus gesundheitlichen Gründen deren zweiter Sohn Hans-Georg den Metzgereibetrieb von dem allseits beliebten und geselligen Firmengründer. Zusammen mit seiner später in den Familienbetrieb eingetretenen Ehefrau Beate führt nun der Nachkomme seit 37 Jahren die Geschicke des Handwerkbetriebes. In dieser Zeit gab es am 1. April 1993 mit dem Umbau der Metzgerei und den Bau eines neuen Ladengeschäftes und 2012 mit der Eröffnung einer Filiale in Laubach einen bedeutenden Aufschwung. Auch konnten im Laufe jener Zeit 12 Auszubildende erfolgreich den Beruf des Metzgers erlernen.

Heute beschäftigt der Metzgermeister mit einigen Aushilfen insgesamt 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit. Dankbar sind die Firmeninhaber besonders für das ausgezeichnete Betriebsklima mit einem großartigen Team. Der Dank gilt zudem der weit über die Ortsgrenzen hinausragenden Kundschaft. Trotz der von außen auf das schwierige Erreichen der Metzgerei einwirkenden Ereignissen mit den örtlichen Straßenbaumaßnahmen, mit der Corona-Pandemie und der zwangsweisen Einstellung des Catering-Services durch die enorm gestiegenen Energiekosten, hätten die in der Vergangenheit dem Unternehmen immer die Treue gehalten.

Ein wichtiger Faktor für die Kundentreue dürfte zudem die mehrfach unter strengsten Hygienemaßnahmen prämierte Qualität der erzeugten Fleisch- und Wurstwaren sein. Dies bestätigen auch die über 300 nationalen und internationalen Auszeichnungen mit entsprechenden Gold-, Silber- und Bronzemedaillen und die dazugehörenden Urkunden. Für die hervorragende Qualität spricht neben der Beachtung der Hygienevorschriften auch das ausschließliche Vermarkten von Schlachtvieh aus der heimischen Region.

Großen Wert legt der Firmenchef auch auf ein umweltbewusstes Produzieren, wobei fünfzig Prozent erneuerbare Energie durch die Sonne, durch Wärmepumpe und durch eine Wärmerückgewinnung zum Tragen kommen. Mit einem kleinen Fest möchte die Metzgerei zusammen mit ihrer Kundschaft das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen begehen. Am Samstag, 7. September 2024 wird es auf dem Betriebsgelände hinter der Metzgerei dazu eine Feier geben.

(Karl-Ernst Lind)

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12. August 2024

Feuerwehr-Alterskameraden besuchten nationales Automuseum

Voller Begeisterung verließen kürzlich nach einem Besuch zehn Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen das nationale Automuseum „The Loh Collection“ in Dietzhölztal-Ewersbach. Das von dem Gründer des Rittal-Unternehmens in den letzten 35 Jahren errichtete Automuseum enthält über 150 Exponaten aus der Zeit von 1886 bis heute.

Besonders beeindruckend sind dabei etliche Fahrzeuge vieler Berühmtheiten und Prominenten. Dazu gehört u. a. auch das Formel 1-Weltmeisterauto von Michael Schumacher, der Lincoln Continental von US-Präsident John F. Kennedy und ein Bugatti Type 35. Weitere Klassiker auf dem 1500 Quadratmeter großen Areal des sich eher als Sammler und nicht als Autohalter bezeichnenden einstigen Mercedes-Autofan Loh sind ein Benz Victoria von 1896 mit nur drei Vorbesitzern, ein elektrischer Löschwagen von 1906 mit einer Reichweite von 70 Kilometern, ein seltener Bugatti Typ 57 Atalante, ein Citroën 2CV Sahara 4×4 und ein Mercedes 710 SSK aus den 1930er-Jahren.

Deutlich erkennbar war für die oberhessischen Besucher Karlheinz Erdmann, Thomas Zabel, Klaus-Dieter Hansel, Lothar Pleik, Gunter Berg, Ernst Zimmer, Jürgen Maus, Bernhard Sauer, Klaus-Dieter Kraft und Klaus Gustav Weeke die auch von dem Museumsgründer vordergründig dargestellte und von ihm als „wahre Kunst“ betrachtete technische Entwicklung. Beeindruckt von der Vielzahl der Ausstellungsstücke und deren individuellen Geschichten endete der erlebnisreiche Tag im heimischen Gerätehaus mit einem Umtrunk.

(Karl-Ernst Lind)

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06. August 2024

Klein-Eichener am ältesten

Die Bevölkerungszahlen in Grünberg sollten sich in den kommenden Jahren positiv entwickeln. Das ist dem zweiten Demografieatlas für den Landkreis Gießen zu entnehmen. Vor Kurzem stellte der Demografiebeauftragte des Landkreises Kai Empacher dessen Ergebnisse vor dem Grünberger Sozialausschuss vor.

Der Atlas liegt nun in einer zweiten Auflage vor und basiert auf den Daten der Jahre 2018 bis 2022. Aus diesem lassen sich auch die Zahlen für jede Kommune im Einzelnen ableiten. Genau das tat Empacher vor dem Sozialausschuss und zeigte, wohin der Weg in Sachen Demografie in Grünberg geht. »Menschen werden geboren, Menschen sterben. Werden mehr geboren als sterben, wächst die Bevölkerung. Sterben mehr als geboren werden, schrumpft sie. Das ist eigentlich alles, was man über Demografie wissen muss«, erklärte Empacher die Grundlagen seiner Arbeit.

Ganz so einfach ist das dann aber doch nicht, denn es gibt noch mehr Faktoren zu beachten, etwa den Zuzug neuer Einwohner. Und dieser Aspekt ist schon jetzt wichtig und wird in den kommenden Jahren wohl immer bedeutsamer: »Das letzte Mal wurden in den 60er Jahren mehr Kinder geboren, als Menschen gestorben sind. Die Bevölkerungszahl lässt sich also nur durch Zuzug aufrechterhalten«, sagte Empacher.

Auch in Grünberg wird mehr gestorben, als dass Kinder das Licht der Welt erblickten. 2015 lagen die Zahlen mit 133 Sterbefällen und 132 Geburten noch dicht beieinander, seitdem klafft die Schere immer weiter auf. Im ersten Corona-Jahr 2020 starben 186 Personen, 126 Kinder wurden geboren. 2023 starben 178 Grünberger, demgegenüber standen 113 Geburten. Nahezu alle Stadtteile verzeichnen hier negative Zahlen - lediglich in Stockhausen, Beltershain, Stangenrod und Reinhardshain gab es mehr Geburten als Sterbefälle.

Ohne Zuzug von außerhalb hätten nahezu alle Stadtteile rückläufige Bevölkerungszahlen. Dass gerade die Kernstadt vom Zuzug profitiert, dürfte nur wenige verwundern. Daneben haben Lardenbach, Weitershain, Lehnheim, Klein-Eichen und Queckborn einen prozentualen Zuzug zu verzeichnen, während die Menschen aus den anderen Ortsteilen eher fortziehen.

Besonders profitiert die Kommune dabei vom Familienzuzug - also von Eltern mit Kindern, die hier ein neues Zuhause finden. Das macht sich auch am Durchschnittsalter der Bevölkerung bemerkbar. Dieses liegt in der Kernstadt bei 44,3 Jahren. Am jüngsten ist die Bevölkerung in Queckborn mit 43,0 Jahren, Schlusslicht ist Klein-Eichen mit 50,8 Jahren.

Gemäß den Prognosen soll das Durchschnittsalter in den kommenden Jahren steigen - in Grünberg aber noch verhalten. Im Jahr 2040 sollten demnach rund 30 Prozent der Bevölkerung 66 Jahre oder älter sein. »Das ist ein wirklich gutes Ergebnis. In vielen Kommunen werden hier Werte über einem Drittel erreicht«, ordnete Empacher das Ergebnis ein. Letztlich stehe aber auch Grünberg vor den gleichen Problemen wie andere Kommunen: »Abnehmende Bevölkerung und Alterung, dorthin geht die Richtung«, sagte Empacher.

Um dieser Entwicklung zu begegnen, gelte es darum, bereits vorausschauend zu planen und jetzt die Weichen zu stellen.

Für junge Familien als Wohnort attraktiv zu sein ist nicht damit gleichzusetzen, dass man ein Neubaugebiet nach dem anderen auflegen muss, machte Empacher ebenfalls deutlich. »Auch Maßnahmen der Innenverdichtung können hier helfen. Wichtig ist nur, dass Wohnraum entsteht.« Ob dabei auf bezahlbaren Wohnraum gesetzt werde, spiele eine untergeordnete Rolle: »Bezahlbarer Wohnraum ist jedoch wünschenswert.« Auch ein Generationenwechsel in Quartieren kann gut funktionieren. Darum sollten Kommunen auch Angebote dafür ins Auge fassen, dass für Senioren der Umzug in kleinere Wohnungen attraktiv werden könnte.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

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07. August 2024

Landstraße wieder gesperrt

Eine kurzzeitige Sperrung auf der Landesstraße 3166 zwischen Lardenbach/Klein-Eichen und Groß-Eichen kündigt Hessen Mobil an. Seit Ende März wird die Landesstraße zwischen Grünberg/Lardenbach und Mücke/Sellnrod saniert. Die Arbeiten werden in zwei getrennten Bauabschnitten abgewickelt, wie es in der Mitteilung weiter heißt.

Ende Juni erfolgte der Bauabschnittswechsel, da die Arbeiten im 1. Bauabschnitt zwischen Lardenbach/Klein-Eichen, bis Abzweig K 139 nach Groß-Eichen einschließlich des Kreuzungsbereichs fertiggestellt wurden. Derzeit finden die Bautätigkeiten im 2. Bauabschnitt zwischen dem Abzweig K 139 nach Groß-Eichen bis Sellnrod statt.

Bei allen Straßenbaumaßnahmen werden während der Baudurchführung regelmäßige Überwachungen und auch Kontrolluntersuchungen durchgeführt, um eine sach- und fachgerechte Ausführung gewährleisten zu können, wie Hessen Mobil mitteilt. Sollten dabei Mängel festgestellt werden, werden Maßnahmen zur Mängelbeseitigung festgelegt. Bedauerlicherweise sei nun an der L 3166 ein baulicher Mangel im bereits abgeschlossenen 1. Bauabschnitt festgestellt worden. Die Baufirma hat eine kurzfristige Mängelbeseitigung zugesagt und terminiert. Hierzu ist es jedoch notwendig den 1. Bauabschnitt für die Dauer eines Tages erneut zu sperren. Am Dienstag, dem 6. August, sollen die Arbeiten durchgeführt werden. Die zusätzliche Sperrung wird allerdings erst ab 9 Uhr, also nach dem morgendlichen Berufsverkehr, eingerichtet, sodass aus Richtung Groß-Eichen bis dahin in Richtung B 276 gefahren werden kann. Die Arbeiten werden dann schnellstmöglich durchgeführt und dazu die Tag- und Nachtstunden genutzt.

Sofern diese planmäßig umgesetzt werden können, wird der Abschnitt zwischen Lardenbach/Klein-Eichen bis zum Abzweig K 139 bereits am Mittwoch, den 7. August, ab etwa 9 Uhr wieder befahrbar sein. Sollten die Arbeiten sogar schneller als geplant abgewickelt werden, erfolgt die Aufhebung der zusätzlichen Sperrung entsprechend früher. Änderungen an der überörtlichen Umleitung ergeben sich dadurch nicht. Diese bleibt wie bisher ab Lardenbach auf der B 276 über Freienseen nach Altenhain, Wohnfeld und Sellnrod sowie in umgekehrter Fahrtrichtung eingerichtet und ausgeschildert.

Ein Abschluss der Gesamtmaßnahme ist dann bis Mitte August 2024 vorgesehen.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

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03. August 2024

Sommer-Preisskat

Zum zweiten Mal veranstaltete der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen in den Sommermonaten ein Skatturnier. Diesmal wollten 19 Spieler aus der Region den Sieg für sich verbuchen. Die weitesten angereisten Skatfreunde kamen aus Frankfurt, Langenselbold und Storndorf.

Bei den insgesamt drei Spielrunden mit jeweils 18 Spielen an den fünf 3er-Tischen und den je 24 Spielen an einem 4er-Tisch kamen am Ende 26312 Punkte zusammen. Mit einem deutlichen Vorsprung von mehr als 100 Punkte konnte sich am Ende Karl-Heinz Herbst aus Merlau mit insgesamt 1812 Zählern über den 1. Platz freuen.

Es folgten Heinrich Jung, Stangenrod mit 1702 Punkten, Rainer Lötzsch, Freienseen (1700), Jörg Steiß, Lauter (1668), und Norbert Martin, Hattenrod mit 1574 Punkten. Die weiteren mit viel Freude teilnehmenden Skatbegeisterten waren Kurt Scharmann (Klein-Eichen), Horst Schmiedeknecht (Pohlheim), Markus Levermann (Frankfurt), Alexander Kreuder (Storndorf), Norbert Theiß (Freienseen), Gregor Gerhard (Langenselbold), Werner Siegfried (Wetterfeld), Nico Semlitsch (Fernwald), Karl-Heinz Schlag (Münster), Martin Herget (Gießen), Reiner Bleifuß (Weickartshain), Claus-Peter Zick (Steinbach), Lohar Hauk (Allendorf/Lda.) und Ernst Zimmer Lardenbach.

Im Rahmen der Preisvergabe und dem Dank für die Teilnahme wurde auch schon auf den nächsten traditionell am 30. Dezember stattfindenden Preisskat in Lardenbach verwiesen.

(Karl-Ernst Lind)

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14. Juli 2024

Großes Interesse an kleinem Dorf

Frei nach der alten Weisheit: "Nur was ich kenne, kann ich auch schätzen!", bot sich am Sonntagnachmittag die Gelegenheit nicht nur für die Klein-Eichener ihr Dorf besser kennenzulernen. Zum Start des Dorfspazierganges kamen nach und nach immer mehr Besucher zusammen. Nach ersten Zählungen werden es wohl 90 Interessierte gewesen sein, die bei dem zwei Stunden dauernden Rundgang von Haus zu Haus mit spaziert sind.

Geladen hatte Werner Zimmer, der sich als Hobby-Heimatforscher um die Dorfgeschichte kümmert. Start war in der Dorfmitte auf dem Hof Zabel. Von hier hatte man gleich die beiden ältesten Gebäude im Blick. Dies ist natürlich die Fachwerkkirche, die schon aus der Zeit um 1600 stammt. Und es ist die alte Scheune auf diesem Hof aus dem 17. Jahrhundert.

Die meisten Häuser im Dorf wurden wohl zwischen 1800 und 1910 erbaut. Natürlich haben vorher schon ältere Häuser hier gestanden. Aber es hat im 19. Jahrhundert ein richtiger Bauboom stattgefunden. Dieser könnte an der Aufhebung der Leibeigenschaft gelegen haben. Investitionen in eigenen Besitz lohnte sich eher. Zum Ende des zweiten Weltkrieges standen im Dorf 32 Wohnhäuser. Dazu kamen die Kirche, Backhaus und Spritzenhaus sowie Scheunen, Schuppen und Hallen.

Nun führte der Weg zum Haus Müller mit den drei Bürgermeistern. Weiter ging es bis zum Hinterdorf. Hier berichtete Zimmer von abgebrannten oder auch abgebrochenen Häusern. Auch das längst verschwundene "Leiterhaus" kam zur Sprache. Dies war eine frühe Einrichtung für den Brandschutz. Es gab ebenso eine Schusterwerkstatt und immer wieder wurden Häuser umgebaut und erweitert.

Aufgelockert wurde die Tour durch Geschichten zu Vorkommnissen in den einzelnen Häusern. Diese handelten etwa vom Einstieg durchs Fenster des angehimmelten Mädchens oder dem vereitelten Diebstahl der Hochzeitstorte. Auch die Puppe im Tresor oder dem Dorffriseur im Hinterhof ergaben amüsante Geschichten. Doch auch tragische Ereignisse kamen in Klein-Eichen vor. So brach die Pocken-Krankheit aus und gleich zwei Kinder sind im Dorfteich ertrunken.

Zwar ist es nicht unbedingt nötig heute noch zu wissen wo der "Dorf-Watz" im Stall stand. Aber die fehlende Vorstellung davon was ein "Dorf-Watz macht, sorgte doch für Erheiterung. Oft erwähnt wurde das Jahr, indem die Landwirtschaft eines Hofes aufgegeben wurde. Dies zeugte doch immer wieder davon, wie sich der einst landwirtschaftliche Charakter des Dorfes im Laufe der Jahre geändert hat.

Öffentliche Einrichtungen wie Schmiede, Viehwaage, Backhaus und Spritzenhaus wechselten teils ihren Standort. Und die Namen der Menschen, die in den einzelnen Wohnhäusern lebten, änderten sich immer wieder. Nur wenige Namen verblieben lange Zeit an Ort und Stelle. Einige Namen tauchten jedoch immer wieder auf. Andere sind ganz verschwunden.

Nach dem "Hebchen" und dem "Grenzgraben" gab es Informationen zu Sägewerk, Notdrusch und Gerätehaus. Auch welches Haus als letztes vor dem 2. Weltkrieg und welches als erstes nach diesem Krieg erbaut worden ist konnte man erfahren. Es gab zwei Lebensmittelläden in Klein-Eichen. Dazu kam noch ein Haushaltswarengeschäft. Gleich mehrere Metzger führten in früheren Jahren Hausschlachtungen durch.

Zum Schluss wurde die Frage nach der ersten Siedlung Klein-Eichens aufgeworfen. Das Dorf soll nämlich an ganz anderer Stelle zuerst gegründet worden sein. Irgendwann sind dann ganze sechs Familien an den heutigen Standort umgezogen. Wann dies gewesen sein soll ist und bleibt wohl eine offene Frage.

Nun konnte man sich bei Kaffee und Kuchen, der aus Klein-Eichen und Lardenbach zugesteuert worden war, in Gesellschaft über das Erfahrene oder sonstige Neuigkeiten austauschen. Auch stellte sich im Gespräch heraus, dass Besucher aus Nachbardörfern oder sogar noch von viel weiter entfernten Orte extra nach Klein-Eichen gekommen waren.

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09. Juli 2024

Grünberg bald vollständig auf LED umgerüstet

Die Stadt Grünberg wird ihre Straßenbeleuchtung voraussichtlich noch in diesem Jahr komplett auf LED-Technik umstellen. Den Zuschlag der durchgeführten Ausschreibung, bei der ein Bestandteil die LED-Umrüstung war, hat die Oberhessische Versorgungsbetriebe AG (OVAG) erhalten. Die OVAG betreibt bereits seit vielen Jahren die Straßenbeleuchtung in den Stadtteilen Grünberg, Klein-Eichen, Lardenbach, Lehnheim, Queckborn, Stockhausen, Weickartshain und Seenbrücke. Hier wurden bereits 1300 Leuchten auf LED-Technik umgerüstet.

Nun sollen auch die übrigen 670 Leuchten in den bisher noch konventionell beleuchteten Stadtteilen Beltershain, Göbelnrod, Harbach, Lumda, Reinhardshain, Stangenrod und Weitershain im Netzgebiet der Stadtwerke Gießen auf energiesparende LED-Technik umgestellt werden.

Durch die Umrüstung kann die Stadt eine Energieeinsparung von etwa 70 Prozent generieren. Neben der Umrüstung wurde auch die zukünftige Wartung ausgeschrieben und an die OVAG vergeben. Die Montage der Leuchten soll im September starten und noch in diesem Jahr abgeschlossen werden

(pm/Gießener Allgemeine Zeitung)

 
06. Juli 2024

EVG-Wandern

Ein knappes Ergebnis gab es am Ende an der Spitze der 40. Wanderung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen 1966 e.V. nach den Richtlinien der Europäischen Volkssportgemeinschaft. Mit nur einen Wanderer mehr platzierten sich gegenüber dem Breitensportclub Lich die Volkssportfreunde Gießen auf dem 1. Platz.

Für die Gießener Wandersleute wurden 15 Starts auf der fünf bzw. 12 Kilometerstrecke rund um Lardenbach und Klein-Eichen registriert. Weitere Pokale gab es für die VSG Wetterau Echzell als Drittplatzierten mit 13, für die Berg- und Wanderfreunde Lindenstruth mit 12, die THW-Helfervereinigung Bad Orb mit 10, die Einricher Wanderfreunde Allendorf, den Tischtennisverein Schröck und den TSV 1909 Ilbeshausen.

Letztendlich nutzten 183 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde bei angenehmen Wanderwetter die herrliche Landschaft zum Abschalten vom Alltag. Insgesamt waren 23 EVG-Vereine mit 136 Teilnehmern, zwei IVV-Vereine mit drei und 44 keinem Verein zugeordnete Teilnehmer auf den zwei Wanderstrecken mit dem Start und Ziel auf dem Sportgelände in Lardenbach unterwegs.

(Karl-Ernst Lind)

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30. Juni 2024

Fischerfest des ASV im Trockenen

Die Wettervorhersagen für die Nacht zum Sonntag und auch für den Sonntagvormittag gingen von starkem Unwetter mit Gewittern und Sturm aus. Deshalb verlegte der ASV Seenbachtal sein jährliches Fischerfest von den Fischteichen in die Schutzhütte am Sportplatz in Lardenbach.

Da die Forellen bereits vorbestellt waren, hielt das Wetter niemanden davon ab, auch den Ausweichveranstaltungsort aufzusuchen. Neben den Mitgliedern des Angelvereins kamen Gäste aus dem Seenbachtal und den angrenzenden Gemeinden. Zweihundert bestellte Fische und 20 freie Verkäufe waren für den ASV ein Rekord bei ihrem Fischerfest.

Ab 11:30 Uhr begann die Ausgabe der geräucherten Forellen mit Kartoffelsalat, Sahnemeerrettich und Brot. Für Nichtfischesser oder als Nachtisch gab es Bratwürste im Angebot. Unter dem Dach konnte das Mittagessen entspannt genossen werden. Es hat dann erstmal nicht mehr geregnet.

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28. Juni 2024

Beutelstation aufgestellt

Vor längerer Zeit hat der Ortsbeirat eine Hundekotbeutel-Station zur Aufstellung an der Schutzhütte am „Köppel“ beantragt. Jetzt wurde eine solche endlich aufgestellt.

Mit dem Beutelspender erleichtert man es Hundebesitzern die Entsorgung und das Aufsammeln des Hundekots. Vor allem im öffentlichen Raum sind Hundehaufen, die nicht beseitigt werden, regelmäßig ein Ärgernis für alle Spaziergänger und Landwirte.

Insgesamt ist die Verschmutzung durch Hundekot sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich praktisch bundesweit verboten. Wer die Hinterlassenschaft seines Hundes einfach liegenlässt, muss mit einem Bußgeld rechnen.

Die einzige Möglichkeit, Hundekotbeutel sicher und umweltverträglich zu entsorgen, ist die Restmülltonne! Bei der Verbrennung werden alle Krankheitserreger zuverlässig getötet, sodass von ihnen keine Gefahr mehr ausgeht. Neben dem heimischen Restmüll bieten sich auch öffentliche Mülleimer für die Entsorgung an.

Nur wenn die Beutel einfach in die Landschaft geworfen werden sollten, ist dies die denkbar schlechteste Entsorgung der Hinterlassenschaften ihres Lieblings.

Wem der Weg bis zur hiesigen Station zu weit sein sollte, der muss Hundekotbeutel gleich beim Start der Gassi Runde von zu Hause mitnehmen.

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25. Juni 2024

Erster Bauabschnitt beendet

Seit Ende März saniert Hessen Mobil die Landesstraße zwischen Lardenbach/Klein-Eichen und Sellnrod. Die Arbeiten werden in zwei getrennten Bauabschnitten abgewickelt. Ab Dienstag, 25. Juni erfolgt der Bauabschnittswechsel.

Mit Erreichen des Etappenziels wird der Abschnitt zwischen Lardenbach/Klein-Eichen bis Abzweig K139 nach Groß-Eichen einschließlich des Kreuzungsbereichs fertiggestellt. Die daran anschließenden Arbeiten erfolgen dann zwischen dem Abzweig K139 nach Groß-Eichen bis Sellnrod. Auch in diesem Bauabschnitt wird die schadhafte Fahrbahndecke durch eine neue Trag- und Deckschicht ersetzt. Ferner werden Entwässerungsbauteile erneuert und die Bankette in den Kurvenbereichen mit Rasengittersteinen befestigt. Außerdem wird die Bushaltestelle im Bereich des Tannenhofes barrierefrei ausgebaut.

Laut Hessen Mobil gehen damit keine Änderungen für den überörtlichen Verkehr einher. Die eingerichtete Umleitung ab Lardenbach über die B276, Altenhain, Wohnfeld nach Sellnrod und umgekehrt bleibt weiterhin bestehen. Ende Juli sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
[Der große Teil des ersten Bauabschnittes verläuft vom "Sellnröder-Kreuz" bis zur Kreisgrenze über Klein-Eichener Gemarkungsgebiet.]

(pm/Gießener Allgemeine Zeitung)

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22. Juni 2024

Erneut keine Wahl

Die Wahl des stellvertretenden Stadtbrandinspektors in Grünberg scheiterte am Samstag auch im zweiten Anlauf. Bei der regulären Hauptversammlung aller Wehren im April stand kein Kandidat zur Verfügung. Daran änderte sich auch bei der zweiten Zusammenkunft im Feuerwehrhaus Grünberg nichts. Die Hoffnung, einen Bewerber aus der Runde zu finden, erübrigte sich.

Die Versammlung war nicht beschlussfähig, die Anwesenden reichten nicht aus, um ein rechtsgültiges Votum abzugeben.
Bürgermeister Marcel Schlosser stellte als Sitzungsleiter fest, dass es nun dem Magistrat obliegt, für das Amt einen geeigneten Feuerwehrangehörigen zu benennen. Der oder die Auserwählte wird die Position für etwa ein Jahr bis zur Wahl bei der nächsten regulären Hauptversammlung kommissarisch wahrnehmen.

Den Rahmen der Versammlung nutzten Bürgermeister Schlosser, Stadtbrandinspektor Jan Erb und Lothar Theis vom Kreisfeuerwehrverband, um langjährige Kameradinnen und Kameraden auszuzeichnen sowie Ernennungen durchzuführen.

Das goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande für 40-jährige Dienstzeit erhielten Eckhard Herzberger und Volker Röder aus Queckborn. Die Ehrung für 25 Jahre nahmen in Empfang: Michele Frank und Björn Swoboda (Lardenbach/Klein-Eichen) sowie Karina Schultheiß (Weitershain). Für besondere Verdienste in der Nachwuchsarbeit wurde Natascha von der Aa (Lumda) die Florianmedaille der Hessischen Jugendfeuerwehr in Gold verliehen.

Zur Fachberaterin Brandschutzerziehung ernannte der Bürgermeister Stefanie Schulz aus Queckborn. Zudem wurden die Wehrführer Daniel Raschke (Queckborn) und Christian Heßler (Grünberg) berufen. Ihre Ernennungsurkunde erhielten weiterhin Martin Riße (stellvertretender Wehrführer Queckborn) und Martin Möbus (erster stellvertretender Wehrführer Grünberg).

(fp/Gießener Allgemeine Zeitung)

 
16. Juni 2024

Zwei Jubiläen der Konfirmanden

In einem gemeinsamen Abendmahlgottesdienst mit einer weiteren Einsegnung von Pfarrerin Cordula Michaelsen feierten gleichzeitig die ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden der Jahre 1959 und 1974 ihr Jubiläum. Beide Jahrgänge aus Lardenbach und Weickartshain wurden seinerzeit von Pfarrer Hermann Repp nach den gemeinsamen Konfirmandenstunden in ihrer jeweiligen Kirche konfirmiert.

Den neuerlichen Segen Gottes nach 65 Jahren zur Eisernen Konfirmation erhielten Christa Kratz, geb. Schneider, Sieglinde Viehl, geb. Groß, Reiner Roth (alle Lardenbach), sowie die Weickartshainer Jubilare Helmut Dörr, Jürgen Schätzle und Wilfried Eckl.

Zu den ebenfalls mit dem Segen und einer Urkunde bedachten 50-jährigen Jubilaren zählen die einst in Weickartshain Konfirmierten Eva Schlosser geb. Schmidt, Jutta Lang, geb. Michel, Reiner Biedenkopf, Ulrich Ebenhöh und Holger Faust. In der Lardenbacher Kirche wurden damals Sonja Hofmann, Margit Hofmann geb. Dörr, Heike Repp, geb. Felsing, Brigitte Ruppel, geb. Dörr, Beate Herdejost, geb. Scharmann und Burkhard Felsing als Gemeindeglieder aufgenommen.

Bei den anschließenden Beisammensein mit Mittagessen hatten die einzelnen Jahrgänge mit dem Blick auf die Vergangenheit ausreichend unterhaltsamen Gesprächsstoff.

(Karl-Ernst Lind)

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13. Juni 2024

Seniorennachmittag

Beim letzten Treffen der Seniorinnen und Senioren aus Lardenbach und Klein-Eichen am Donnerstag war Grillen angesagt. Die Grillmeister Uwe Hartmann, Lothar Pleik und Unterstützer Thomas Zabel sorgten am Spätnachmittag für eine wohlschmeckende Mahlzeit für die 62 Anwesenden. Als Beilage zu den Steaks und Würstchen gab es von einigen Frauen verschiedene selbstgemachte Salate.

Für die Vorbereitung und für den reibungslosen Ablauf des Treffs trug das Organisations- und Helferteam mit Marie-Luise Kratz, Inge Lein, Susi Maus, Marita Pernak, Jürgen Maus und Helmut Lind entscheidend bei. Nach der deftigen Mahlzeit genossen die Gäste noch den ebenfalls selbst hergestellten Nachtisch. Zu kurz kamen an diesen Nachmittag beim Plauschen erneut nicht die untereinander geführten Gespräche und Gedankenaustausche.

(Karl-Ernst Lind)

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09. Juni 2024

Europawahl

In Klein-Eichen waren 218 Wahlberechtigte zur Wahl des Europäischen Parlaments am 9. Juni aufgerufen. Davon haben 47 von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch gemacht. Auf den Weg zum Wahlraum im ehemaligen "Backhaus" machten sich nur 96 Wahlberechtigte. Wenn man die Briefwähler hinzu nimmt, dann haben 65,6% der Klein-Eichener gewählt. Im Kreis Gießen lag die Wahlbeteiligung bei rund 64%. Erstmals dürfen in Hessen auch Wähler im Alter von 16 oder 17 Jahren an der Europawahl teilnehmen. Und tatsächlich reichte das Alter von 16 bis 100 Jahren die zur Wahl kamen.

Das Ergebnis:

2024
2019
2014
Wahlberechtigt:
218
209
220
Wähler:
96 / 44,0%
98 /46,9%
97 /44,1 %
Wähler (mit Briefwahl):
143 / 65,6%
123 /58,9%
118 /53,6 %
Ungültige Stimmen:
0
4
3
Gültige Stimmen:
96 / 44,0%
94 /45,0%
94 /42,7%
Davon entfielen auf (ohne Briefwahl):
CDU
24 / 25,0%
25 /26,6%
25 /26,6 %
GRÜNE
6 / 6,25%
12 /12,7%
6 /6,4 %
SPD
25 / 26,0%
26 /27,7%
39 /41,5 %
AfD
16 / 16,7%
12 /12,7%
4 /4,3%
FDP
7 / 7,3%
2 /2,1%
8 /8,5%
Die Linke
2 / 2,1%
4 /4,2%
2 /2,1 %
DIE PARTEI
3 / 3,1%
-
-
FREIE WÄHLER
1 / 1,0%
7 /7,4%
2 /2,1%
Tierschutzpartei
-
-
1 /1,1%
Voll
3 / 3,1%
-
-
ÖDP
-
-
-
PIRATEN
1 /1,0%
1 /1,1%
2 /2,1%
FAMILIE
-
2 /2,1%
-
MERA25
-
-
-
BIG
-
-
-
Tierschutz hier
-
-
-
Bündnis C
-
2 /2,1%
-
HEIMAT
-
-
-
PdH
-
-
-
PsfV
-
-
-
Menschliche Welt
-
1 /1,1%
--
DKP
-
-
-
MLPD
-
-
-
SGP
-
-
-
ABG
-
-
-
dieBasis
-
-
-
BÜNDNIS DEUTSCHLAND
1 /1,0%
-
-
BSW
6 / 6,3%
-
-
DAVA
-
-
-
Klimaliste
-
-
-
LETZTE GENERATION
-
-
-
PDV
-
-
-
PdF
-
-
-
V-Partei
1 /1,0%
-
-

 

 
08. Mai 2024

KultiMulti auf dem Rad

Am Samstag machten acht Radler eine Tour über 50 Kilometer. KultiMulti fährt Rad und jeder wer will kann mitmachen. Start war am Klein-Eichener "Backhaus". Über Lardenbach und Seenbrücke führte der Weg nach Freienseen. Über den Freienseener Tunnel, den einzigen Tunnel der stillgelegten Bahnstrecke Friedberg–Mücke. Auf der Kreisstraße erreichte die Gruppe den Laubacher Wald, die ehemalige Bahnstation ist seit langem ein Gastrobetrieb.

Von hier kann man nun auf dem Radweg weiterfahren. Ohne anzuhalten, passierte man Laubach. Der Radweg führt auf dem ehemaligen Bahndamm meistens durch den Wald. Der nächste Ort ist Villingen. Weiter radeln durch Wald und Flur auf der doch überwiegend ebenen Strecke. Kurz bevor man Hungen erreicht, biegt die Gruppe scharf rechts ab. Nicht weit und die "Drei Teiche" im Waldgebiet des Hubbach sind erreicht. Hier ist das Naherholungsgebiet der Hungener. Und auch die Fahrradfahrer legen hier eine Rast ein.

Nun ist man schon auf dem Rückweg. Teils auf dem Lutherweg gehts nach Nonnenroth mit dem von weitem zu sehenden ehemaligen Wehrkirchturm. Auf der Kreisstraße fährt man bis Ober-Bessingen. Natürlich gings hier an der "Pforte" vorbei. Auf dem Radweg entlang der Wetter und an der Steinesmühle vorbei war man bald in Münster. Nun musste man sich etwas links halten, um nach Queckborn zu gelangen. Wieder ist es ein Stück Bahnradweg auf dem man nach Grünberg fährt. Die Stadt umfährt die Gruppe nördlich. Dann geht es mehr oder weniger der Äschersbach entlang zum nächsten Ziel Lehnheim.

Durch den "Buchscheer" kann schon der Endspurt eingeleitet werden. Schnell ist die Gruppe "Auf der Mücke". Von dort gehts durch die Aue bis nach Ilsdorf-Solms. Über den "Damm" der Erzgruben fährt man hoch zum Ilsdorfer Wald. Über die mit Schlaglöchern versehene Kreisstraße schließt sich der Kreis und am "Backhaus" angekommen haben die acht Radlerinnen und Radler 53 Kilometer zurückgelegt. Die können nun auch fürs Stadtradeln gutgeschrieben werden.

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07. Juni 2024

Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen - Jahreshauptversammlung

Insgesamt 17 Mitglieder standen bei der Jahreshauptversammlung (9. Juni 2024) des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen 1966 e. V. auf der Liste der für langjährige Vereinstreue zu Ehrenden. Dabei wurde für 20 Jahre Vereinszugehörigkeit Tim Niklas Fuchs; für 25 Jahre Diana Reining, Doris Keil, Karina Böcher, Kerstin Passinger, Marco Fuchs, Pia Fuchs, Silke Schön, Silke Weeke, Tanja Kühn und Ursula Schombert gedankt. 30 Jahre gehören dem Verein Philipp Schombert und Vanessa Janczyk an. Eine besondere Erwähnung fand der aktive Tischtennisspieler, langjährige ehemaliger Fußballer und seit 2015 als Tischtennisabteilungsleiter agierender Frank Hollederer für seine 50-jährige Vereinsunterstützung.

Vor dem Tätigkeitsbricht des Vereinsvorsitzenden gedachten die 57 anwesenden Mitglieder den im Jahr 2023 Verstorbenen Ernst Paha, Heinz Schwanke, Doris Rühl, Wilfried Berg, Roland Voll, Isa Zimmer und Gerhard Pernak. Der 204 Mitglieder zählende Verein verzeichnete fünf neue Mitglieder. Sieben Mitgliedern gratulierte der Verein zu Geburtstagen und Ehejubiläen. Vertreten war man beim Vereinsjubiläum in Stangenrod. Durchgeführt wurde die 39. EVG-Wanderung und zwei Preisskatturniere. Beteiligt war der Verein an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Grillhütte Lardenbach. Erwähnt wurden vom Vorsitzenden die durchgeführten Reparaturarbeiten auf dem Sportgelände und im Vereinsheim. Abschließend dankte Weeke allen Helfern und Unterstützern. Eine besondere Anerkennung sprach er dem Fußballschiedsrichter Lukas Kirschner aus.

Dem Kassenbericht von Ingrid Reinert folgte nach den Ausführungen der Kassenprüfer Beate Scharmann und Karin Kratz die Vorstandsentlastung und die Wahl von Heike Hofmann zur neuen Kassenprüferin. Fußball-Jugendleiter Elias Roth berichtete vom 2. Platz der A-Jugend und vom 3. Platz der B-Jugend. Teil nahmen beide Jugendmannschaften der Spielgemeinschaft an einem Turnier in Barcelona. Die C-Jugend spielte in der Kreisklasse. Viel Spaß bereitete vielen jungen Fußballern das vom SSV und der FSG, die mit 11 Mannschaften 250 Nachwuchskicker betreut, durchgeführtes Beachsoccerturnier in Grünberg. Die Ergebnisse der Tischtennisabteilung mit je einer in der Kreis- und eine in der Bezirksklasse spielenden Jugendmannschaften und der 1. in der Bezirksklasse und der 2. in der Kreisklasse spielenden Seniorenmannschaften übermittelte Frank Hollederer. Die zweite Mannschaft ging als Sieger bei den Kreispokalspielen hervor.

Aus der Gymnastikabteilung berichtete Abteilungsleiterin Sigrid Ruppel von je einem in Verbindung mit der Volkshochschule stattfindenden Gymnastikkurs für Frauen und für Männer. Innerhalb der von ihr geleiteten Damengymnastik mit 32 Übungsstunden standen auch Walken und Laufen auf dem Programm. Zudem gab es Spieleabende, ein Heringsessen und eine Weihnachtsfeier. Aktiv bei Gymnastik und Laufen war auch die von Sandra Erdmann geleitete Damengruppe. Wie Karl-Ernst Lind ausführte, beteiligten sich 283 Wanderer an der 39. EVG-Wanderung in Lardenbach. Vom Verein wurden 12 EVG-Wanderungen besucht. Er verwies auf die am 6. Juli 2024 in Lardenbach stattfindende 40. EVG-Wanderung. Weitere Veranstaltungen für 2024 gab Vorsitzender Weeke bekannt. So findet am 3. August und am 30. Dezember ein Preisskat und am 10. August ein Erste-Hilfe-Kurs, zu dem sich beim Vorsitzenden angemeldet werden kann, statt.

(Karl-Ernst Lind)

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23. Mai 2024

75 Jahre Grundgesetz

In diesen Tagen feiert das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, ein wesentliches Fundament unserer Demokratie, seinen 75. Geburtstag. Angesichts zunehmender Hetze von rechts und der Verherrlichung von diktatorischen Regimen sowie den tätlichen Angriffen auf Politiker fand in Grünberg unter dem Motto »Du hast die Wahl - Warum unsere Demokratie kein Selbstläufer ist« ein Abend rund um das Thema »Demokratie« statt. Knapp 200 Zuschauer fanden sich in dem komplett gefüllten Saal der Gallushalle ein. Im Mittelpunkt stand eine Podiumsdiskussion mit Landrätin Anita Schneider, Prof. Dr. Dorothée de Nève (Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen) sowie Finia Baumgarte, Sarah-Marie Schmidt und Luke Schaaf (Schüler der Theo-Koch-Schule Grünberg) statt.

Zunächst begrüßten Lilian Lamadieu (Koordinatorin für Gemeinwesen) sowie Torsten Denker (Leiter der Kreisvolkshochschule) die Gäste in Grünberg. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Marcel Schlosser führte der bekannte Philosoph, Sänger und Songwriter Sven Görtz durch den Abend. Ziel war es, den Zustand unserer Demokratie und deren Perspektiven zu beleuchten.

Die Landrätin legte Wert auf einen von Wertschätzung getragenen Austausch zwischen den Menschen. Sie erinnerte an die Gründung des Europarates, um einen langanhaltenden Frieden erhalten zu können und die Demokratie zu schützen.

Dr. De Nève liegt die Freiheit der Wissenschaft am Herzen. Sie spüre Tendenzen, dass versucht werde, auf die Felder der Wissenschaft Einfluss zu nehmen, so die Wissenschaftlerin. Hier gelte es, die Freiheit zu schützen. Die Bereitschaft, Solidarität zu teilen, habe aus ihrer Sicht eine besondere Bedeutung.

Görtz wiederum fragte die Jugendlichen, wie sie zur Bedrohung durch den Krieg in der Ukraine stehen. Sarah-Marie Schmidt betonte, dass sie dies sehr beunruhigend finde. Für Finia Baumgarte ist ein aktives Einbringen aller für Demokratie und Frieden besonders wichtig. Ausdrücklich schloss sie dabei ihre Altersklasse - zwischen 16 und 17 Jahren - ein. »Medien sind etwas auf das wir mehr achten müssen«, machte Schaaf dabei deutlich. Unabhängigen Nachrichtenquellen wies sie eine besonders wichtige Rolle zu.

Konstruktive Kritik und konstruktives Misstrauen sind laut Görtz tragende Bestandteile einer Kontrollfunktion, um bessere Ergebnisse zu erzielen. De Nève verwies in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit der ersten 20 Artikel im Grundgesetz. Diese seien nicht änderbare Spielregeln der Demokratie.

Schneider lobte die Menschen, die sich ehrenamtlich in die kommunale Politik einbringen. Sie bezeichnete sie als »Substanz unsere Demokratie« und ermunterte, sich weiterhin einzubringen oder sich diesbezüglich zukünftig zu beteiligen. Hierzu erinnerte sie an das Zitat von Willy Brandt, »Mehr Demokratie wagen«, und wünschte sich gleichzeitig mehr Zivilcourage. Die Schüler wünschten sich, dass sich mehr junge Menschen in die politischen Prozesse einbringen.

Aus Reihen der Zuschauer wurde beklagt, dass es kein Regelwerk für die Nutzung von Social-Media-Kanälen gebe. Die Frage, was Medien dürfen, sei laut De Nève nicht neu. Allerdings zeigten sich die Dynamik und die technische Entwicklung nun im Gegensatz zu früheren Zeiten in rasantem Tempo. Beispielsweise existieren für die Nutzung der Künstlichen Intelligenz keine gesetzlichen Regelungen.

Die Ausstellung »Mütter des Grundgesetzes« im Rathaus und eine Social Media Aktion zur Europawahl in der Halle flankierten den Diskussionsabend. Die Grünberger Chorgemeinschaft 1834 Taktzente und der eher zu diesem Thema deplatzierte deutsch-russische-Chor Harmonie sorgten zudem für musikalische Unterhaltung.

(Gießener Anzeiger)

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19. Mai 2024

Jubiläums-Konfirmation

Dieser Tage wurden Erinnerungen wach: Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem fröhlichen Wiedersehen haben die Jubilare ihre Jubelkonfirmation in der evangelischen Kirche in Groß-Eichen gefeiert. Ihr Konfirmationen hatten sie in den Jahren 1964 beziehungsweise 1974. Damals zählte noch Klein-Eichen zu dem gemeinsamen Kirchspiel.

Der Festgottesdienst wurde von Pfarrerin Kerstin Kiehl gehalten und die Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden mit einer Urkunde geehrt.

Zu den Diamantenen Konfirmanden zählten: Heidrun Kersten geb. Eimer, Christel Wagner (geb. Peter), Roswitha Unger (geb. Faust), Ingrid Bommersheim (geb. Lewandowski), Eckhard Fuchs, Manfred Bopp, Rainer Ellrich und aus Klein-Eichen Ulrike Zabel (geb. Darga). Verstorben sind Artur Schombert und Renate John (geb. Dittrich). Sie wurden seinerzeit von Pfarrer Klesy am 10. Mai 1964 konfirmiert.

Am 15. April 1974 wurden von Pfarrer Otto Fischer konfirmiert: Dieter Ellrich, Arno Momberger, Ralf Weber, Carmen Seefeldt (geb. Bogusch), Heike Schombert (geb. Faust), Doris Grußlik (geb. Knöß), Birgit Braun (geb. Kornmann), Evelin Linker (geb. Schmidt) und aus Klein-Eichen Edith Kaiser (geb. Schildwächter). Bereits verstorben ist Bernd Schwing.

(sf/Alsfelder Allgemeine Zeitung)

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19. Mai 2024

Mandolinenspieler

Eine neuerliche Wiederholung des „Pfingstweckens“ durch das Mandolinenorchester „Gut Klang“ 1929 Weickartshain gab es auch in diesem Jahr. Bei akzeptablem Wetter hat das Orchester unter der Leitung von Christina Scharmann am 1. Pfingstfeiertag wieder ein kleines Konzert an verschiedenen Örtlichkeiten in Weickartshain und Seenbrücke geboten. Eine Premiere gab es zudem mit dem erstmaligen Auftreten in den Nachbardörfern Lardenbach und Klein-Eichen.

Begonnen hatte man mit dem Aufspielen in Weickartshain an fünf Spielstätten. Freuen durften sich auf die musikalischen Darbietungen die Bewohner in der Sudetenstraße in Seenbrücke. Bei dem erstmaligen Spielen in Lardenbach fand das am "Helgenstock“ statt. Abschluss der kleinen „Konzertreise durch das Seenbachtal“ am Mittag war in Klein-Eichen gegenüber der Kirche auf dem Hof der Familie Zabel. Etwa 20 Zuschauer und Hörer hatten sich hier eingefunden, um den Klängen der Spieler zu lauschen. Gerne hätten noch mehr Bürger Interesse zeigen können. Vielleicht hielt sie der Sonntagsbraten ab...

 

Trotz des launischen unbeständigen Wetter ließen sich die zehn aktiven Mitglieder des Mandolinen-Orchesters „Gut Klang“ Weickartshain nicht abhalten, in diesem Jahr erneut mit einem „Pfingstwecken“ ihre Zuhörer zu erfreuen. Nach dem letztjährigen Auftritten an verschiedenen Stellen in Weickartshain und Seenbrücke erfolgten diesmal zusätzliche Darbietungen in den Nachbarorten Lardenbach und Klein-Eichen.

Bei den fünf Aufspielen in Weickartshain und den jeweiligem Auftreten in Seenbrücke, Lardenbach und Klein-Eichen waren Stücke wie die Ouvertüre „Theodora“, die Walzer „Dolly“ und „Don José“ zu hören. Weitere bekannte und teilweise auch mitgesungenen Gesangsstücke wie „La Pastorella“, „Probier´s mal mit Gemütlichkeit“, „Amazing grace“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“ erklangen durch die Mandolinen, Mandolas und Gitarren in den Morgen des Pfingstsonntags.

Für die aus Weickartshain, Seenbrücke, Lardenbach und Klein-Eichen kommenden Hobbymusikerinnen und Musikern gab es neben dem verdienten Applaus zudem Snacks, Getränke, Süßigkeiten und Spenden für die Aktivenkasse von den Zuhörern. Verbunden mit deren Dankesworten gab es vielseitig auch den Wunsch auf eine Auftrittswiederholung im nächsten Jahr.

(Karl-Ernst Lind)

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16. Mai 2024

Seniorennachmittag Mai

Als Gast beim letzten Seniorentreff Lardenbach/Klein-Eichen referierte der Vorsitzende des Grünberger Seniorenbeirates, Dr. Werner Faust, zum Thema „Hexen in Oberhessen“. Dabei erfuhren die nahezu 50 Anwesenden, dass es angeblich früher auch in Nachbarorten und in der weiteren Umgebung Hexen gegeben haben soll. Er verdeutlichte, wie auf einfacher Art und Weise durch eine zum Teil nicht bewiesene Anschuldigung Frauen schnell zu Hexen abgestempelt werden konnten.

Besonders tragisch waren dabei die Folgen für die Frauen. Diese wurden oft jahrelang bis zu ihrem Tod eingesperrt oder landeten auf dem Scheiterhaufen. Schwerwiegender waren die heute unvorstellbaren menschenverachtenden Folterungen, die ebenfalls zum Ableben führen konnten. Dem informativen, aber auch etwas unkoordinierten Vortrag schloss sich wieder für die Seniorinnen und Senioren das gemeinsame Kaffeetrinken mit einem regen Gedankenaustausch an.

(Karl-Ernst Lind)

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12. Mai 2024

Fahrturnier in Laubach

Bei Orientierungsritt und -fahrt begrüßte der Reit- und Fahrverein Laubach 41 Teilnehmer. Es gab spannende Aufgaben in Wald und Feld sowie auf dem Reitplatz zu absolvieren. Am Sonntag wurde der Fahrsport in sechs Prüfungen auf der Außenanlage des Reit- und Fahrvereins ausgeübt. Die Bezirksmeister sind von Christian Lind und der Fahrsportbeauftragten des Vereins Simone Faust (Klein-Eichen) geehrt worden.

(mt/Grünberger Heimat Zeitung)

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11. Mai 2024

KultiMulti unterwegs

Am Samstag, 11. Mai 2024, unternahmen neun Wanderinnen und Wanderer mit "KultiMulti" eine Tour um den Steinköpfel bei Altenhain. Unter dem Motto "Frau-Holle-Tour" brachte die Naturparkführerin Ulrike W. den Teilnehmenden nicht nur den Vogelsberg näher, sondern auch was "Frau Holle" hier umtrieb. Start war am Parkplatz an der Landstraße zwischen Altenhain und Götzen. Zur Einführung in das Thema gab es einige Erläuterungen zum Gebiet des etwa 2500 km² großen Vogelsberges. Dieser ist nicht, wie früher angenommen, ein einzelner Schildvulkan, sondern ein über mehrere Phasen entstandenes großes Vulkangebiet.

Die Gruppe kam dann gleich zu einer Blockwiese auf der viele große Basaltbrocken sich verteilten. Diese Fläche gehört zu einem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet und ist besonders geschützt. Der Weg führte weiter um die "Alte Höhe" (536 m) an Windmühlen der Stadt Ulrichstein vorbei. Die nächste Steigung führte dann zum "Wildfrauhaus" bei Wohnfeld. Über einen kaum zu findenden Pfad durch das Dickicht erreichte man doch diese recht große Basaltformation. Hier spielt sich die Sage einer von der Dorfbevölkerung als sonderbar angesehenen alten Frau ab.

Bei dem Abstieg kam man an der Grillhütte von Wohnfeld vorbei. Diese markierte in etwa die Hälfte der Wanderstrecke. Jetzt ging es wieder den Steinköpfel hinauf. Und wieder galt es ein unwegsames Waldstück zu bewältigen. Teilweise balancierte man hier auf der Kreisgrenze Gießen - Vogelsbergkreis. Am Ende des Pfades ragte die Blockhalde in den Wald. Dieses Geotop ist weitgehend unbekannt.

Auch zu der sich anschließenden langen Mauer aus Lesesteinen kann niemand vor Ort Auskunft geben. Nun kam die Gruppe dicht am Altenhainer Wochenendgebiet vorbei. Ein Abzweig mit kurzem Anstieg brachte die Wandernden auf den Köppel. Von diesem hohen Punkt genießt man den totalen Ausblick bis Dünsberg und Taunus. Überhaupt bietet die Rundstrecke die tollsten Fernblicke in jede Himmelsrichtung. Nach diesem Höhepunkt waren die nicht zu langen 7 Kilometer geschafft. Und in geselliger Runde hat KultiMulti wissenswerte über die Heimat erfaren.

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09. Mai 2024

Vattertag im Steinbruch

Man könnte meinen, der Vatertag ist ein Brauchtum, um die Väter und die Vaterschaft zu ehren und hat in Deutschland den Feiertag Christi Himmelfahrt etwas in den Hintergrund verdrängt. Die Herrentagspartie, bei der es vor allem um das gesellige Beisammensein geht, steht im Vordergrund. Ursprünglich kam die heutige Form des Vatertag-Feierns Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin und Umgebung auf, vermutlich aus wirtschaftlichen Interessen von Brauereiunternehmern.

Seit 1934 ist Christi Himmelfahrt in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Kritiker bemängeln, dass die Herrentagspartie ein überkommenes Männerbild von übermäßigem Alkoholkonsum und Ausschluss von Frauen und Kindern zementiert. Allerdings konnte man am Donnerstag im Steinbruch sehen, dass man den Vatertag auch als Familientag mit Ehepartnern und Kindern und sonstigen Besuchern feiern kann.

Wie immer ist es ein Kommen und Gehen über den ganzen Tag verteilt. Der Klein-Eichener Verein organisierte die Feier wieder im alten Steinbruch. Getränke, Grillgut und Kuchen waren im Angebot. Nach den Holzarbeiten des letzten Winters präsentierte sich das Gelände etwas heller. Dies auch natürlich wegen dem sehr guten Wetter an diesem Tag.

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09. Mai 2024

Traditioneller Himmelfahrtsgottesdienst

Unter der Mitwirkung des von Uli Heitmann geleiteten Posaunenchores „Unterer Vogelsberg“ fand auch in diesem Jahr wieder ein Himmelfahrtsgottesdienst in Lardenbach statt. Unter freiem Himmel auf der Wiese neben der Kirche gestalteten diesmal Pfarrerin Susanne Metzger-Liedtke und dessen Kollegin Kerstin Kiehl den von etwa 100 Gläubigen besuchten Gottesdienst.

Zu den Gottesdienstbesuchern zählten u. a. die Pfarrerinnen Cordula Michaelsen, Verena Reeh (Merlau) und Pfarrer Markus Witznick (Ober-Ohmen). In ihrer gemeinsamen Predigt mit einer zuvor erfolgten Schriftenlesung aus der Apostelgeschichte stand die Himmelfahrt Christi im Mittelpunkt. Das Ende von Jesu auf Erden bedeute zugleich ein Abschluss und auch ein neuer Anfang. Die im Lukas-Evangelium aufgezeichnete Himmelfahrtsgeschichte stehe auch für die Freude des Erlösten. Diese hat Jesu für den Menschen eröffnet.

Nach dem Verteilen eines 12 Monate gültigen Himmelfahrt-Ticket mit monatlicher Verlängerung zum Kirchenbesuch an alle Gottesdienstbesucher, konnten sich diese an dem zur Verfügung stehenden Mitbring-Büffet beim Gedankenaustausch und gemütlichem Zusammensein stärken.

(Karl-Ernst Lind)

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06. Mai 2024

Einweihung vom Gerätehauszubau war Grund für neuerliches Treffen

Der Einladung zur Einweihung des in Österreich als „Zubau“ genannten Anbaues am Feuerwehrgerätehaus der niederösterreichischen Partnerwehr Lehenrotte folgte vom 3. bis 6. Mai 2024 eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen. Unter den 32 Teilnehmern aus Oberhessen befanden sich Grünbergs Bürgermeister Marcel Schlosser, dessen Vorgänger und jetziger hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Frank Ide, der ehemalige Stadtbrandinspektor und das derzeitige Magistratsmitglied Lothar Theis, sowie der Lardenbach/Klein-Eichener Wehrführer Tom Lukas Becker.

Die Baukosten des von der Gemeinde Türnitz, der örtlichen Wehr Lehenrotte und durch Spenden finanzierten Anbaues an das bestehende Gerätehaus betrugen über 400.000 Euro. Genutzt werden die Räume zur Umkleidung der Einsatzkräfte und als Werkstatt. Bevor am zweiten Besuchstag nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Teufelshütte die offizielle Einweihung anstand, fand am Abend zuvor in der örtlichen Gaststätte ein kameradschaftliches Treffen beider Partnerwehren statt.

Der offiziellen Einweihungsfeier erfolgte zuvor eine von dem deutschen Pater Hermann Josef Schöppe durchgeführte und von einem Kinderchor mitgestaltete Florianimesse. Der Pastor stellte in seiner Predigt besonders den Dienst am Menschen in Verbindung mit der Nächstenliebe heraus. Nach der Begrüßung und einem kurzen Ablauf zu der Baumaßnahme durch den Lehenrottener Kommandanten OBI Christoph Auer standen die Angelobungen von Jana Gravogl und Matthias Prack, sowie weitere Ernennungen, Beförderungen und die Ehrungen von Wolfgang Auer, Karl Gravogl und Otto Schatko durch den Abschnittskommandanten HBI Alfred Schwab und der Feuerwehren Lehenrotte und Freiland auf dem Programm.

Durch die zum Teil von den anwesenden Ehrengästen Bundesrätin Sandra Böhmwalder, Bundesrat Christian Fischer, Bürgermeister Christian Leeb, AFKDT BR Walter Weninger, AFKDT-Stv. ABI Christoph Pfeffer, Vizebürgermeister Andreas Schubert vorgetragenen Gruß- und Dankesworten fand besonders das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder der Feuerwehr Lehenrotte eine besondere Würdigung. Eine entsprechende Anerkennung für die Leistung der Partnerwehr Lehenrotte gab es durch die Lardenbacher Vorsitzende Vanessa Janczyk, den Grünberger Bürgermeister Marcel Schlosser und Kreisdezernenten Frank Ide, welcher auf die über 60 Jahre bestehende Partnerschaft einging und zudem die Grüße des Landkreises Gießen übermittelte.

Nach dem Spielen der Landeshymne durch die Trachtenkapelle Türnitz unter dem Obmann Franz Kessel und der Segnung der neuen Räume durch Pater Schöppe wurde mit vielen Freunden bis in die späten Nachstunden die Einweihung, die Partnerschaft und das 130jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Lehenrotte gefeiert. Bei bester Stimmung stand dann am nächsten Tag die Kameradschaftspflege bei einer zünftigen Grillfeier auf dem 896 Meter hohen Lehenrottener Hausberg „Himmel“ mit einer wunderbaren Aussicht in die österreichische Bergwelt an.

(Karl-Ernst Lind)

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20. April 2024

Neuer Stadtbrandinspektor

Jan Erb aus dem Stadtteil Queckborn ist Grünbergs neuer Stadtbrandinspektor (SBI). Die Mitglieder aller Wehren wählten ihn am Samstagabend im Dorfgemeinschaftshaus Lehnheim für fünf Jahre an ihre Spitze. Bei der Hauptversammlung blieb das Amt des Stellvertreters vakant. Neben der Bilanz für das Jahr 2023 stand vor allem Dank und Würdigung für den scheidenden SBI Jörg Sprankel deutlich im Vordergrund.

In seinem letzten Bericht ging Sprankel detailliert auf die Entwicklung 2023 ein. Zahlreiche besondere Ernstfälle prägten das Jahr. Neben einem drohenden Gebäudeeinsturz verzeichnete man Unfälle mit Elektrofahrzeugen und einem Massenanfall an Verletzten. Pkw- und Lkw-Brände gingen ebenso in die Statistik ein wie Verkehrsunfälle oder Unwettereinsätze. Feuer, Hochwasser, Schneebruch oder Aushilfe in Nachbarkreisen wurden verzeichnet.
Insgesamt wurden Grünbergs Feuerwehren zu 333 Einsätzen gerufen. Der Löwenanteil fiel wiederum auf die Kernstadtwehr mit 171 Alarmierungen. Beltershain registrierte fünf Einsätze, des Weiteren Göbelnrod (4), Harbach (9), Lardenbach/Klein-Eichen (14), Lehnheim (15), Lumda (12), Queckborn (28), Reinhardshain (34), Stangenrod (11), Stockhausen (11), Weickartshain (6) und Weitershain (13).

Mit 309 zum Jahresende erfassten Einsatzkräften zeigte sich der Personalbestand konstant. In den Ehren- und Altersabteilungen sind 61 Personen aktiv. 539 Kräfte wurden zu Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene angemeldet, 287 fanden nur Berücksichtigung.
Kreisbrandinspektor Mario Binsch, Lothar Theis vom Kreisfeuerwehrwehrverband sowie der scheidende Stadtbrandinspektor Jörg Sprankel und sein bisheriger Stellvertreter Jan Erb zeichneten mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst auch Kameraden aus Lardenbach aus: Michael Ruppel, Christian Ruppel, Björn Swoboda, Michéle Frank (Lardenbach).

Bei der folgenden geheimen Wahl unter Leitung von Bürgermeister Marcel Schlosser erhielt Jan Erb 112 von 122 gültigen Stimmen. Damit ist er für die kommenden fünf Jahre Stadtbrandinspektor. Für das Stellvertreteramt fand sich kein Kandidat. Innerhalb von zwei Monaten muss nun eine weitere Versammlung folgen. Bleibt diese ebenfalls erfolglos, muss der Magistrat einen Vertreter einsetzen.

Im weiteren Verlauf der Versammlung dankten Bürgermeister Schlosser, Kreisbrandinspektor Mario Binsch und Lothar Theis vom Kreisfeuerwehrverband Jörg Sprankel für die geleistete Arbeit. Sprankel war fünf Jahre Stadtbrandinspektor, davor bereits 15 Jahre Stellvertreter.

Aber auch alle anderen Einsatzkräften erhielten Lob für ihre Bereitschaft, sich zum Wohl der Bevölkerung einzubringen. Diese Opferbereitschaft sei von unschätzbarem Wert, betonte Bürgermeister Schlosser. Alle Herausforderungen seien mit Bravour gemeistert worden. Finanzielle Mittel sollen umgeschichtet werden, um den Bedarf an Schutzkleidung zu decken, gab der Bürgermeister bekannt.

Kreisbrandinspektor Binsch zollte Sprankel desgleichen Anerkennung. Als Digitalfunkbeauftragter und Mitglied im Katastrophenschutz-Stab sei er auch kreisweit aktiv gewesen.
Mit einem Videofilm, bei dem jeder Stadtteil eigene Szenen gedreht hatte, wurde Jörg Sprankel hiernach mit Standing Ovations und Präsenten verabschiedet.

(H.-J. Losert, Gießener Allgemeine Zeitung)

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17. April 2024

Ära geht zu Ende

20 Jahre sei seine persönliche Zeitspanne, die er engagiert in den unterschiedlichsten ehrenamtlichen Funktionen gearbeitet habe, erklärte der 1. Vorsitzende des Freundeskreis Museum Grünberg (FMG), Wolfgang Hofheinz, den zahlreich zur Versammlung am 17. April erschienenen Mitgliedern. Nun sei es an der Zeit, den Stab zu übergeben. Sein aufrichtiger Dank galt allen, die ihn seit der Gründung im Jahr 2004, in dem er zum Vorsitzenden gewählt wurde, begleitet und unterstützt haben.

Mit Hofheinz trat ein weiteres Urgestein der Vereinsarbeit und -geschichte zurück, Ekart Rittmannsperger, zuletzt stellvertretender Vorsitzender. Seine Expertise als Kenner der lokalen Geschichte Grünbergs sowie des Fachwerkbaus wird der Verein sicherlich noch manches Mal in Anspruch nehmen. Auch die Schatzmeisterin Rosel Schmidt sowie zwei Beisitzer, Robert Scheuermann und Heinz-Gerhard Schütte, verließen den Vorstand. Die Schatzmeisterin sprach vielen aus der Seele, als sie zum Abschied hervorhob, dass das Museum im Spital Grünberg eine außerordentlich attraktive Einrichtung der Stadt sei und sehr zu deren Bekanntheit beitrage.

Der Jahresrückblick und die Ausblicke auf das kommende Programm durch den Vorsitzenden sowie die Leiterin des Museums, Karin Bautz, unterstrichen dies anschaulich.
Angebote im Museum, es seien nur einige stellvertretend genannt, werden teils inhaltlich, personell und sehr oft finanziell durch den FMG unterstützt und realisiert. Sie erstreckten sich zuletzt über Fotodokumentationen zur Baugeschichte des Spitals, eine Ausstellung über die „Anfänge der Elektrotechnik in Grünberg“, eine Ausstellung zu „Hebammen in Hessen. Gestern und heute“. Vorgestellt wurde in einer Sonderausstellung sowie in einem Fachvortrag das Auftragsbuch des Kupferstechers Johann Philipp Thelott (17. Jahrhundert), welches fragmentarisch im Stadtarchiv Grünberg lagerte. Historisch Interessierte konnten hier nachvollziehen, welche Erkenntnisse über eine Epoche dank eines solchen Quellenfundes gewonnen werden können.

Jüdisches Leben in Grünberg zur Zeit des Nationalsozialismus wurde ebenso thematisiert - durch Lesungen wie „Kindertransport“ - oder die Ausstellung „Ich werde meine Juden auf jeden Fall verteidigen. Oskar und Emilie Schindler.“ Allein die zahllosen Angebote in den jeweiligen Begleitprogrammen, u.a. Fachvorträge, Zeitzeugenberichte, Kinovorstellungen und Konzerte waren einen Besuch wert. Besonderer Dank ging deshalb an die Leiterin Karin Bautz.

Auch die Vorausschau für dieses Jahr erfüllt schon den Wunsch der scheidenden Vorsitzenden, ein möglichst abwechslungsreiches Programm für alle zu bieten. Ein Besuch der Website der Stadt Grünberg sowie des Freundeskreis Museum Grünberg lohnt sich daher immer.

Nach einer humorvollen Verabschiedung durch den verbleibenden Vorstand erfolgten Neuwahlen.
Als neue Beisitzer bzw. Beisitzerinnen - neben den noch amtierenden Gabi Gareis-Stammler und Prof. Dr. Joachim Breckow - konnten Dr. Uwe Feldbusch, Karina Fischer (Lardenbach), Sven Schepp (Harbach) und Werner Zimmer (Klein-Eichen) für die Vorstandsarbeit im Freundeskreis gewonnen werden.
Heike Menz wurde für das Amt der Schatzmeisterin, Carmen Lange als erste Vorsitzende und Klaus Reith als stellvertretender Vorsitzender gewählt.
Die frisch gewählten Vorsitzenden bedankten sich für das Vertrauen der Mitglieder und freuten sich sichtbar über die „Neuen“ und die künftige Zusammenarbeit.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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13. April 2024

Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen blickte auf 2023 zurück

In der vom 1. Vorsitzenden Thorsten Herdejost geleiteten Mitgliederversammlung des Obstbau- und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen am 13. April stand zunächst das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Wilfried Berg, Roland Voll, Herbert Seipel, Heinz Schwanke und Gerhard Pernak an.

Laut dem Tätigkeitsbericht hat der Verein nach deren Ausscheiden und einer Neuaufnahme nunmehr 61 Mitglieder. Im eher familiären Kreis wurde das 40-jährige Vereinsjubiläum mit einer Gemarkungswanderung und einem gemütlichem Beisammensein gefeiert. Beteiligt war der Verein an den von der Vereinsgemeinschaft Lardenbach/Klein-Eichen durchgeführten Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Lardenbacher Grillhütte. Aufgrund einer geringeren Apfelernte konnten 2023 unter der Verantwortung von Keltermeister Uwe Hartmann lediglich 2825 Liter Most von Mitgliedern und 2450 Liter von Nichtmitgliedern gepresst werden.

Bewährt hat sich die Pasteurisierungsanlage, die für das Einkochen von 2864 Liter Apfelsaft genutzt wurde. Herdejost dankte allen beim Keltern und an der Reinigung der Kelteranlage beteiligten Helfern. Gut angenommen wurde von 17 Mitgliedern der von Georg Hager durchgeführte Baumschnittlehrgang an den vom Verein betreuten Obstbäumen. Eine weitere Unterrichtung soll es auch im nächsten Jahr wieder geben.

Dem vom Rechner Johannes Träger erstatteten Kassenbericht folgten die Ausführungen der Kassenprüfer Reiner Felsing und Philipp Schombert, sowie die einstimmige Entlastung des Vorstandes. Ein einstimmiges Votum gab es für den für Felsing nachfolgenden Kassenprüfer Michael Jordan. Nach eingehender Diskussion über das Vorgehen mit der zukünftigen Apfelernte stimmten die Mitglieder dem Vorschlag, die Obstbäume wieder zu versteigern zu. Der Vorsitzender verlas zwei Dankschreiben der Grünberger Tafel für die bei der Jubiläumstafeln-Ausstellung „50 Jahre Großgemeinde Grünberg“ in Lardenbach und Klein-Eichen eingegangenen und an deren soziale Einrichtung weitergeleiteten Spenden.

(Karl-Ernst Lind)

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11. April 2024

Seniorentreff

Das turnusgemäße monatliche Treffen der Seniorinnen und Senioren aus Lardenbach und Klein-Eichen am Donnerstag, (11. April 2024) im Dorfgemeinschaftshaus hatte Informationen und die Kaffeetafel im Angebot. Wie immer war die Veranstaltung gut besucht. Als Referendar gab Rechtspfleger Marco Morgenstern zum Thema „Erben und Vererben“ weitreichende Informationen.

Wohl nur wenigen Menschen fällt es leicht, sich mit der Frage zu befassen, was nach ihrem Tod mit ihrem Nachlass geschehen soll. Haben Sie Ihren „Letzten Willen“ nicht in einem Testament oder in einem Erbvertrag festgehalten, wird Ihr Erbe nach den gesetzlichen Bestimmungen unter Ihren Verwandten und dem Ehegatten verteilt. Die Errichtung eines Testamentes ist in jedem Falle sinnvoll, wenn die Verteilung des Nachlasses unter eine Vielzahl gesetzlicher Erben vermieden werden soll.

Hat man sich zur Abfassung eines Testaments entschlossen, so gilt es zu beachten, dass es bestimmte Formerfordernisse gibt, bei deren Nichtbeachtung das Testament ungültig sein kann. Das eigenhändige Testament muss vom ersten bis zum letzten Buchstaben handschriftlich verfasst und unterschrieben sein. Das abgelieferte oder das in amtlicher Verwahrung befindliche Testament wird vom Nachlassgericht eröffnet, und die Erben werden benachrichtigt.

Nach einem Sterbefall erfolgt in Hessen eine Sterbefallanzeige von Amts wegen. Diese Aufgabe nimmt das örtlich zuständige Ortsgericht wahr. Die Ortsgerichte werden fast immer von sich aus bei einem Sterbefall tätig. Entweder wird mit einem nahen Angehörigen des Verstorbenen eine Terminvereinbarung getroffen oder das Formular wird zugeschickt, mit der Bitte dies ordnungsgemäß auszufüllen und zurückzusenden. Das sechsseitige Formular ist schnell ausgefüllt. Vom Ortsgerichtsmitglied unterschrieben und gestempelt wird es an das Nachlassgericht gesendet.

Danach wurde die gesetzliche Erbfolge erklärt, sowie anhand von einigen Bespielen auch die einzelnen Möglichkeiten einer testamentarischen Erbfolge dargestellt. Testamente eines Verstorbenen, die sich im eigenen Besitz befinden müssen immer im Original an das Nachlassgericht abgeliefert werden. Es wurde mit allerlei falschen Halbwissen aufgeräumt und gesagt worauf es bei einem Testament wirklich ankommt.

Die Senioren fühlen sich nun etwas sicherer im Umgang mit dieser Thematik und wissen nun in Grundzügen, was wirklich wichtig ist. Bei Kaffee und Kuchen wurde in lockerer Atmosphäre noch weiter gesprochen und Herr Morgenstern stellte sich gerne und geduldig den zahlreichen Fragen. Aufgrund des doch sehr umfangreichen Fachgebietes und auch auf Wunsch der Senioren ist beim nächsten Seniorentreff zu diesem Thema ein weiterer Vortrag durch Marco Morgenstern angedacht. Dann soll es um die verschiedenen nachlassgerichtlichen Verfahren gehen, die nach dem Sterbefall vorkommen können.

(Karl-Ernst Lind)

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06. April 2024

Ostersack

Ein besonderes Exemplar des Osterhasen tauchte über die Oster-Feiertage gleich zweimal im Dorf auf. Eigentlich sah es so aus, ob da ein Laubsack auf die Grünmüllabfuhr wartete. Tatsächlich war es aber ein Osterhase. "Er blickte freundlich und ruhte sich auf der Bank unter der Kastanie aus". Auch im "Hinterdorf" stand ein Ostersack unterm Baum. So grüßte ein freundlicher Mitmensch zum Osterfest.

(nach Gießener Allgemeine)

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31. März 2024

Blasen zu Ostern

In Freienseen ist es schon lange Brauch, dass am Ostersonntagmorgen noch vor Aufgang der Sonne der Tag begrüßt wird. Ein Osterfeuer, um 6 Uhr vor dem Gottesdienst, lud die Menschen ein. Der Posaunenchor "Unterer Vogelsberg" unter Leitung von Ulli Heitmann eröffnete den doch recht stillen Morgen mit frohen Osterliedern. In diesem Jahr kam noch die Zeitumstellung dazu. Nach der Andacht im Freien beim Osterfeuer zog man mit dem Licht in die Kirche ein. Die Bläserschar zog derweil nach Klein-Eichen und Altenhain weiter.

(sf/Gießener Allgemeine Zeitung)

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27. März 2024

Song Dolmetscherin

"Hannelörchen" ist eine bekannte Figur im hr1, dem ersten Hörfunkprogramm des Hessischen Rundfunks. Sie übersetzt englische Musiktitel ins Deutsche. Die Hörer sollen raten um welchen Song es sich handelt. Zu gewinnen gibt es auch was.

Am Mittwoch, um 7.20 Uhr, konnte man unvermutet Christian Loob im Radio hören. Er hat den Titel erkannt -

hier hören

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22. März 2024

Jagdgenossen in Stockhausen

Am Freitag kamen im Dorfgemeinschaftshaus in Stockhausen 19 Mitglieder der Jagdgenossenschaft Stockhausen/Klein-Eichen zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Jagdvorsteher Kai Jochim begrüßte die Versammlung, unter denen auch Stadtrat Jürgen Biedenkapp vertreten war. Jochim stellte die ordnungsgemäße Ladung fest. Anwesend waren die Vertreter von 274 ha zu bejagendes Land.

In seinem Bericht über das vergangene Jahr kam eine Vorstandssitzung vor der JHV zur Sprache. In dieser ging es um die Verlängerung der Jagdpachtverträge. Außerdem musste er von rücksichtslosen Autofahrern berichten die mehrmals querfeldein über Felder gefahren sind.

Die Jagdpächter Udo Senczkowski (Klein-Eichen) und Helmut Nickel (Stockhausen) berichteten von der Strecke. Demnach wurden in der Klein-Eichener Flur 6 Rehe und ein Wildschwein geschossen. Die Gesamtstrecke beider Dörfer betrug 16 Stück Rehwild. Davon waren 4 Stück Fallwild (Unfälle) im Bereich Stockhausen. Beim Schwarzwild betrug die Gesamtstrecke 14 (kein Fallwild). Des Weiteren wurden 8 Füchse und 9 Waschbären geschossen.

Nickel merkte an, dass sich die Natur verändert habe. Durch den Hitzestress werfen Eiche und Buche mehr Mast ab. Dadurch werde das Schwarzwild u. a. geradezu gemästet. Durch große Waldstücke die umliegen (Grünberger Stadtwald) würden alsbald Dickicht hochkommen - ein ideales Versteck für das Schwarzwild, das sich dadurch vermehren würde.

Wie all die Jahre warnte Jagdpächter Nickel vor dem Wolf. Allerdings bezog er sich dabei auf den Bestand in ganz Deutschland. Im Bereich Stockhausen und Klein-Eichen sollen Sichtungen vorgekommen sein. Schafzüchter Udo Senczkowski hat noch keinen Verlust eines seiner Tiere durch den Wolf zu beklagen. Aber es wird hier bemängelt, dass der extreme politisch gewollte Schutzstatus des Wolfes nicht gerechtfertigt sei.

Die Kassenberichte trugen Thomas Reitz und Timo Faust, in Vertretung vom Kassenwart Christian Loob, vor. Auf Antrag der Kassenprüfer wurde abgestimmt und alle geben dem Vorstand die Entlastung.

Ebenso einstimmig erfolgte die Abstimmung über die Verlängerung der Jagdpacht an Udo Senczkowski und Helmut Nickel. Hierüber muss ein Jahr vor Ablauf der Verträge abgestimmt werden. Ab 2025 verlängert sich die Pacht dann um fünf Jahre.

Auch einstimmig angenommen wurde die Verwendung des Jagdpachterlöses. Wie in jedem Jahr sollen weitere Feldwege geschottert werden. Die Stadt Grünberg wird dazu zwei LKW-Ladungen beisteuern. Am 8. September soll in Stockhausen ein Grenzgang stattfinden. Dies einschließlich der Vorführung des "gehorsamen Hundes".

Nach einer Stunde Sitzung schloss sich der Imbiss an. Der ebenso wie die Getränke vom Jagdpächter übernommen wurde.

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17. März 2024

Vollsperrung und Umleitungsstrecken

Die Landesstraße 3166 zwischen Grünberg/Lardenbach und Mücke/Sellnrod wird auf einer Länge von circa 2,8 Kilometern saniert. Die Bauarbeiten starten am 25. März und erfordern eine Vollsperrung mit Umleitungsstrecken über die B 276.

Eine Sanierung sei hinlänglich geboten, da dort bereits zahlreiche Fahrbahnschäden festgestellt werden mussten. Die Baumaßnahme wird kreisübergreifend durchgeführt, das heißt die Bautätigkeiten erstrecken sich auf die gesamte Länge der Landesstraße und machen nicht vor der Kreisgrenze Halt.

Mit Beginn der hessischen Osterferien starten ab Montag, den 25. März die
Bautätigkeiten auf diesem Streckenabschnitt. Hierfür werde die vorhandene schadhafte Fahrbahndecke aufgenommen und entsprechend den heutigen verkehrlichen Anforderungen durch eine neue Trag- und Deckschicht ersetzt. Ferner werden in diesem Zusammenhang Entwässerungsbauteile erneuert und die Bankette in den Kurvenbereichen mit Rasengittersteinen befestigt. Außerdem wird die Bushaltestelle im Bereich des Tannenhofes den heutigen Anforderungen entsprechend barrierefrei ausgebaut, heißt es Die Ausführung erfolgt in zwei einzelnen Bauabschnitten mit jeweils einer Bauzeit von circa acht Wochen. Diese gliedern sich wie folgt: Bauabschnitt 1 von Grünberg/Lardenbach bis Abzweig K 139 nach Groß-Eichen, einschließlich des Kreuzungsbereichs. Bauabschnitt 2 von Abzweig K 139 nach Groß-Eichen bis Mücke/Sellnrod.

Um die Bautätigkeiten ausführen zu können, sei eine Vollsperrung allerdings nicht zu vermeiden. Für den überörtlichen Verkehr wird eine Umleitung ab Lardenbach über die B 276, Altenhain, Wohnfeld nach Sellnrod und umgekehrt eingerichtet. Diese Umleitung bleibe für beide Bauabschnitte bestehen.

Sofern die Bauarbeiten planmäßig verlaufen, wird als Abschluss der Maßnahme bis Ende Juli anvisiert, so Hessen Mobil. Insgesamt rund 1,4 Million Euro investiert das Land Hessen in diese Erhaltungsmaßnahme. Hessen Mobil, das Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes Hessen, bittet die Verkehrsteilnehmer sich auf die geänderte Verkehrsführung einzustellen und genügend Zeit für die Umleitungen einzuplanen.

[Anzumerken ist vielleicht, dass der Straßenverlauf der L 3166 von der Kreisgrenze bis zum „Sellnröder-Kreuz“ über die Klein-Eichener Gemarkung führt.]

(ol/oberhessen-live, 17. März 2024)

 

Wie kann sich die Großgemeinde weiterentwickeln? Mit dieser Frage beschäftigen sich die politischen Gremien in Mücke immer wieder. Schließlich »ist Dorfentwicklung ein stetiger Prozess«, wie Bürgermeister Andreas Sommer in einer vergangenen Sitzung sagte. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bau, Landwirtschaft, Umwelt und Verkehr (BLUV) lag ein Antrag der CDU zum Thema Dorfentwicklung vor.

Im weiteren Verlauf der Sitzung informierte Bürgermeister Sommer die Anwesenden über den Fortschritt bei Bauprojekten. Demnach ist der erste Abschnitt des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Ilsdorf weitestgehend abgeschlossen, und der zweite Bauabschnitt beginne, ebenfalls inklusive Erneuerungen der Kanal- und Wasserleitungen. Die Erneuerung der K 140 von Ilsdorf in Richtung Klein-Eichen starte in Kürze. Am Montag, 25. März, soll der Spatenstich für den Radwegneubau Ilsdorf an der Kreuzung zur B49 erfolgen. Ebenso wie bei der Erneuerung der Straße werden auch beim Bau des Radwegs Wasserleitungen erneuert.

(smf/Alsfelder Allgemeine Zeitung, 14. März 2024)

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16. März 2024

Spieleabend im "Backhaus"

Am Samstag haben sich einige Damen im „Backhaus“ zu einem Spieleabend getroffen. Die Idee dazu hatte Minette Kraft. Die gemeinsame Zeit ist, wie wir alle wissen, besonders wertvolle Zeit. Mit aufregenden kurzweiligen Gesellschaftsspielen lockt man so manchen Spielemuffel doch noch vom Sofa oder vor dem Fernseher weg. Und es gibt die verschiedensten Brettspiele, Würfeln oder Kartenspiele. Ein Spieleabend kann eine großartige Möglichkeit sein, Zeit mit Freunden zu verbringen und ein wenig Abwechslung in den Alltag zu bringen. Der Tisch im „Backhaus“ bietet eine große Spielfläche. Jede hatte etwas zum Knappern und Trinken mitgebracht. Vergessen sollte man nicht, dass der Spaß im Vordergrund steht: Nicht das Gewinnen ist wichtig, sondern dass alle Teilnehmer eine gute Zeit haben.

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15. März 2024

Tobis Stadtetrip auf dem Dorf

Die Besucher im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus erlebten am vergangenen Freitag eine ganz besondere Reise durch das Hessenland. Hierzu konnte die Inhaberin Anja Münscher und ihr Team von der Grünberger Bücherstube Reinhard vom hr3-Sender des Hessischen Rundfunks den Fernseh- und Radiomoderator Tobi Kämmerer und die Redakteurin und Sprecherin Tina Wurster begrüßen. Beide stellten mit der Einbeziehung des Publikums und dem sich daraus ergebenen interaktiven Programm das gemeinsam geschaffene Werk „tobis städtetrip“ vor.

Im Gegensatz zu den sonst üblichen Schriftstellerlesungen gab es lediglich von der Autorin Tina Wurster einen kurzen vorgelesenen Ausschnitt aus dem Buch. Durch das freie Schildern von einzelnen der insgesamt 20 im Buch enthaltenen Reisetrips konnten die Anwesenden die von beiden vor Ort erlebten Emotionen und den selbst erlebten Nebenwirkungen nochmals besser mitfühlen. Tobi Kämmerer, der nicht verschwieg, bei den bisherigen Veranstaltungen nie so viel wie hier in Lardenbach vor Beginn gegessen zu haben und mit so köstlich guten oberhessischen Speisen versorgt worden zu sein, stellte zunächst auf der Leinwand sein aus fünf Kolleginnen und Kollegen bestehendes Team mit deren Aufgaben und besonderen Marotten vor.

Über Einzelheiten der im Jahr zwischen acht bis 11 produzierten Fernsehsendungen darf er vorher selbst nichts wissen. Er kann sich somit auch nicht darauf vorbereiten und werde durch die sich im Vorfeld informierenden Redakteure „ins kalte Wasser geworfen“. Diese Situation mache ihn aber besonders neugierig und bringe somit immer wieder eine große Abwechslung. Er empfinde für sich die zwei für die 45-münitige Sendung ohne Probe eigentlich zu wenigen Drehtage trotzdem als „besten Job der Welt“.

Bei den Erzählungen zu einzelnen Drehorten kam zum Vergnügen des Publikums die eine oder andere amüsante Anekdote ans Tageslicht. Besonders erfreute dabei nach einem Drehtag die Geschichte über das Essen beim Griechen. Die Besuche bei Lilos Laden in Limburg und bei der Außenstelle „Lingelcreek im Wilden Westen“ bei Alsfeld hatten ebenso ihre besonderen Reize. Die weiteren von Kämmerer und Wurster im sich manchmal gegenseitig aufschaukelnden Dialog erwähnten Filmbeiträge beinhalteten des „Schwimmende Pferd“ im Edersee, das wie eine „halbe Hölle“ wirkende „Muse Chocolat“ in Heppenheim, das „Café Knusperhäuschen“ in Bad Wildungen und das heute im ursprünglichen Stand der 70er Jahre betriebene Hotel „Die Träumerei“ in Michelstadt.

Viel Freude bereitete im Saal das Raten der Bedeutung und die Herkunft von auf den Reisen durchs Hessenland eingefangenen Redewendungen. Tina Wurster gab zu den aus dem Publikum fast allen richtig gegebenen Antworten weitere Erläuterungen zu den einzelnen Zitaten „Da hat jemand Torschlusspanik“, „Einen Zahn zulegen“, „Sich aus dem Staub machen“, „Es ist alles in Butter“ und „Aus dem Ärmel geschüttelt“.

Die hr-Sendereihe und die Bucherscheinung sollte nach Ansicht von Tobi Kämmerer Unentschlossenen als Motivation dienen, um in ihrer freien Zeit etwas Neues und andere Ziele zu finden. Dankbar zeigte er sich gegenüber dem Team der Grünberger Buchhandlung Reinhard. Das Angebot und der Service wie auch verschiedene Leseveranstaltungen verdienen gegenüber von Amazon, dessen Chef Andy Jassy bestimmt keine Autorenlesungen organisiere, eine Unterstützung. Nach den Dankesworten von Anja Münscher an das Helferteam und an die durch ihren Charme, Heiterkeit und Publikumsnähe überzeugenden Tobi Kämmerer und Tina Wurster nutzten viele Gäste die Möglichkeit zum Signieren des Buches.

(Karl-Ernst Lind)

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14. März 2024

Senioren rätseln über die Dörfer

Das turnusgemäße Treffen für die Seniorinnen und Senioren aus Lardenbach und Klein-Eichen fand am Donnerstag, 14. März 2024 statt. Im Dorfgemeinschaftshaus versammelten sich wieder viele Gäste an diesem Nachmittag. Bevor es Kaffee und Kuchen gab, sollten alle aber ihr Wissen über die beiden Dörfer Lardenbach und Klein-Eichen unter Beweis stellen. Dazu hat der bekannte Wetterfelder Hobbyarchivar Kurt Stein aus seinem Fundus einen Fragebogen entwickelt, der unter den Besuchern verteilt wurde. So manches über die Vergangenheit und zur Geschichte wurde abgefragt. Etwa seit wann man zur Großgemeinde Grünberg gehört. Oder wie die Freundschaft der Feuerwehr zu Lehenrotte in Österreich einzustufen ist. Aber es ging auch über die Ortsgrenzen hinaus: Warum stürzte die alte Grünberger Kirche ein, welches naheliegende Dorf besteht aus zwei Teilen. Und noch weitere Fragen galt es zu beantworten. Nachdem Kurt Stein die Aufklärung zu den Fragen gegeben hatte, gab es selbstverständlich die gemeinsame Kaffeetafel mit selbstgebackenem Kuchen.

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12. März 2024

Viele Jahre für guten Ton gesorgt

Die Vorbereitungen für die 50-Jahr-Feier laufen beim Posaunenchor Unterer Vogelsberg an, auch wenn die Feier erst in zwei Jahren stattfindet. Dieser Tage nun hatte man eine Feierstunde organisiert, um das gesellige Beieinander zu pflegen. Dabei erinnerte man gerne an die Geschichte des Chores.

Schon im Jahre der Gründung 1976 gab es zwischen den Kirchengemeinden eine Kooperation. Die Mitbläser kamen aus Sellnrod, Freienseen, Klein-Eichen und Groß-Eichen. Gegründet wurde der Posaunenchor »Unterer Vogelsberg« vom Pfarrerehepaar Dr. Martin und Ellen Breidert, die auch Namensgeber des neuen Chores waren. Der Gründungs-chorleiter war Ullrich Leidner. Er hat dann allerdings aus beruflichen Gründen das Amt an Ulrich Heitmann weitergereicht.

Was den Chor wirklich auszeichnet, ist das wunderbare Miteinander und das Offen-Sein für ältere und junge Bläserinnen und Bläser, eben über Generationen hinweg. Man kann davon ausgehen, dass sich die Chorgröße so knapp unter der 20er-Marke bei den der Bläserinnen und Bläser bewegt hat. Noch heute sind Gründungsmitglieder aktiv. Einige der Stammbläser und -bläserinnen haben das Mitmusizieren aufgegeben, einige sind verstorben und waren bis zum Ende treue Mitbläser. Wieder neue sind dazugestoßen, so wurde der Kreis der Mitwirkenden erweitert bis nach Laubach, Wetterfeld und Bobenhausen.

Der Übungsort war über die Jahre hinweg immer in Sellnrod. Während der Corona-Zeit traf man sich auch in Freienseen im Freien oder im Schulhof der evangelischen Grundschule.

Der Posaunenchor Unterer Vogelsberg spielte in den Kirchen von Freienseen, Groß-Eichen, Bobenhausen und Sellnrod und wo immer man angefordert wird. Ein fester Gottesdiensttermin im Freien ist der Himmelfahrtsgottesdienst in Lardenbach, gehalten für die Region. Traditionell werden die Volkstrauertage auf den Friedhöfen in Altenhain, Freienseen und Sellnrod begleitet. Ein fester Bestandteil ist auch das Osterblasen morgens um 6 Uhr in den Dörfern Freienseen, Altenhain, Klein-Eichen, Groß-Eichen, Sellnrod, Bobenhausen. Dieselbe Runde wird am Heiligen Abend gedreht, dann werden die bekannten Weihnachtslieder intoniert.

In die Feierstunde ist der Chor mit dem musikalischen Begleiten des Gottesdienstes gestartet. Im Anschluss an die kirchliche Feier kamen dann die Mitglieder des Posaunenchors in gemütlicher Runde zusammen. Vereinsmitglied Jörg Halbig hatte wieder für ein leckeres Büfett und die Verköstigung gesorgt.

An diesem Tage wurden auch Thomas Zabel und Werner Hofmann eingeladen. Beide haben kürzlich aus gesundheitlichen Gründen ihre Trompeten niedergelegt. Vonseiten des Chores wurden diese beiden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Des Weiteren dankte man besonders Jörg Halbig für sein Engagement als »Kümmerer des Chores« und Jutta Schütt-Frank.

( Jutta Schuett-Frank/Alsfelder Allgemeine Zeitung)

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12. März 2024

Weiter Ärger beim Glasfaser-Ausbau

Der Anschluss ans Glasfasernetz verspricht Hausbesitzern einiges. Eine schnellere und stabilere Internetverbindung, Sicherheit für die Zukunft und ein Anschluss zu geringen Kosten, wenn dieser im Zuge des Erstausbaus erfolgt. Auch in den Grünberger Stadtteilen war das Interesse an einem Anschluss ans Glasfasernetz groß, etwa in Weitershain und Harbach. Doch der ersten Freude ist mittlerweile Ernüchterung gefolgt.

Aufgebrochene Wege, schlecht ausgeführte Erdarbeiten und noch immer fehlende Anschlüsse ans Glasfasernetz. In einigen Stadtteilen von Grünberg, in denen der lang erwartete Ausbau des Glasfasernetzes begonnen hat, sorgten die Arbeiten für Ärger. Etwa in Weitershain, wo sich die Stadt schließlich gezwungen sah, einen Baustopp zu erlassen. Die dortigen Schäden sind mittlerweile behoben, doch viel mehr geschehen ist nicht. Nachdem im vergangenen Herbst erneut die Bautrupps angerückt waren und teilweise mit den Arbeiten begonnen hatten, herrscht wieder Stille.

Das gleiche Bild zeigt sich auch in Harbach, wo große Rollen mit Leerrohren entlang der Straßen abgestellt wurden und seit beinahe einem halben Jahr ihrer Nutzung harren. Aus der für Ende 2023 avisierten Fertigstellung des Glasfaserausbaus in Weitershain, Harbach, Stockhausen und Weickartshain wurde nichts. Und so warten die dortigen Anwohner noch immer auf ihren Anschluss ans »schnelle Internet«.

Seitens des für den Ausbau in den Stadtteilen zuständigen Unternehmens, der in Göttingen ansässigen Firma Goetel spricht man von Problemen mit der örtlichen Baufirma. »Es hat im Zuge der Arbeiten für den Glasfaserausbau einige Probleme mit der Bauqualität rund um die Stadt Grünberg gegeben«, teilte ein Unternehmenssprecher mit. Und weiter: »Da die bisher erledigten Arbeiten nicht unserem Qualitätsstandard entsprochen haben, müssen wir aktuell klären, wie wir mit der ausführenden Baufirma in Zukunft weiterarbeiten werden.«

Darum sei es derzeit unklar, wann die Arbeiten in den Stadtteilen fortgesetzt werden können. Einen festen Termin kann Goetel nicht nennen. Derzeit sei man dabei, eine Lösung dafür zu finden, dass die von der Stadt Grünberg gesetzten Qualitätsstandards - als auch die des Unternehmens - bei den zukünftigen Arbeiten umgesetzt würden.

An den Qualitätsstandards der Stadtverwaltung würden die Verzögerungen jedoch sicherlich nicht liegen, erklärte Bürgermeister Marcel Schlosser. »Wir legen lediglich Wert darauf, dass ordentlich gearbeitet wird und unsere Infrastruktur keine Schäden davon trägt.« Seitens der Stadt wird dagegen über die mangelnde Kommunikation mit dem Unternehmen geklagt. »Wir haben wieder einmal keinen Ansprechpartner bei Goetel«, monierte Schlosser kürzlich in der Sitzung des Grünberger Bauausschuss über die häufig wechselnden Ansprechpartner bei dem Unternehmen. Zudem sei nicht ersichtlich, wann und wo die Arbeiten fortgesetzt würden.

Letztlich sei man jedoch auf den Ausbau des Glasfasernetzes durch Goetel angewiesen, sagte Schlosser. »Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Jeder will den Anschluss, aber keiner die Baustellen.«

Bei dem zweiten Anbieter, der in Grünberg tätig ist, der GlasfaserPlus, die im Auftrag der Telekom die Kernstadt ausbaut, sieht die Situation dagegen besser aus. Probleme habe es hier keine gegeben, berichtete der Bürgermeister. Man sei mit dem Verlauf und der Geschwindigkeit des Ausbaus sehr zufrieden.

In den vergangenen Tagen liefen die Ausbauarbeiten in der Altstadt, was dort zu Sperrungen führte. »Die Arbeiten wurden zügig und zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt«, berichtet Schlosser.

Darum habe die Verwaltung eine Anfrage an die GlasfaserPlus gerichtet, ob diese nicht auch den Ausbau in weiteren Stadtteilen übernehmen könne, die bislang nicht auf den Ausbauplänen der Anbieter stehen, zum Beispiel Lumda und Queckborn. »Bislang warten wir aber noch auf eine Antwort«, sagte Schlosser.

[Ebenso gibt es keine Entwicklungen beim Glasfaserausbau durch Goetel in Klein-Eichen.]

(Gießener Allgemeine Zeitung)

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10. März 2024

„Montagsmaler“ Weickartshain und Kurrentschriftgruppe

Eine „Vorab-Ausstellung“ mit dem Vorhaben Neugierde für die offizielle Ausstellung zum 750-jährigen Jubiläum von Burg-Gemünden zu wecken gab es am Wochenende in der Kirche in Weickartshain. Die in Burg-Gemünden am Samstag, 23. März 2024 um 11 Uhr vom Landrat des Vogelsbergkreises, Manfred Görig eröffnete Bilderausstellung steht unter dem Motto „Kunst schafft Erinnerung.

Neben den Bildern werden auch historische Schriftstücke aus dem Archiv und der Chronik der Gemeinde präsentiert. Diese wurden von der aus den Mitgliedern Cordula Michaelsen, Ursula Schombert, Annette Döpfer, Bärbel Loob, Dr. Inge Lein, Heike Müller, Anja Jäger, Werner Zimmer und Norbert Dittrich bestehenden Kurrentschriftgruppe aus Lardenbach/Klein-Eichen für die Allgemeinheit in die heutige gängige lesbare Schrift übersetzt.

In dem gesamten Gotteshaus stellten die „Montagsmaler“ der Malgruppe Weickartshain einige der auch im Schloss in Burg-Gemünden zu sehende Werke aus. Neben den Motiven aus dem Jubiläumsort gefielen die Gemälde aus der Region, über den ehemaligen Eisenerzabbau, sowie die verschiedenen Natur- und Gebäudeansichten. Zu bewundern war auch die chinesische Malkunst von Olga Lutz.

Die zum Teil vor Ort in Burg-Gemünden an mehreren Tagen entstandenen Kunstwerke wurden von den Hobbymalern Karl-Heinz Hartmann, Annemarie Trüller, Cordula Michaelsen und Sabine Chilvers auf die Leinwand gebracht.

Bei der Gesamt-Ausstellung am 23. März besteht dann die Möglichkeit in einem wunderbaren Ambiente die volle Pracht der Kunstwerke aus Weickartshain und Burg-Gemünden zu genießen. Beim Verweilen und Betrachten in dem historischen Gebäude werden zur Stärkung auch Speisen und Getränke im Angebot sein.

(Karl-Ernst Lind)

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09. März 2024

Baumschnittlehrgang beim Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen

Einen Baumschnittlehrgang bot am vergangenen Samstag der Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen seinen Mitgliedern an. Nahezu 20 Teilnehmer nahmen dabei die Ratschläge des erfahrenden Lehrmeisters Georg Hager (Rodheim-Bieber) in Theorie und Praxis an. Hager zeigte an den vom Verein betreuten Obstbäumen den korrekten Baumschnitt.

Unter diesen Anweisungen legten die Mitglieder tatkräftig Hand an, um künftig dann eine gute Ernte zu erhalten. Neben dem Einblick in den richtigen Baumschnitt gab es zudem Tipps für die Pflege des Baumbestandes, sowie für das entsprechende Werkzeug. Genutzt wurde von verschiedenen Mitgliedern auch die Möglichkeit, sich auf dem eigenen Grundstück den richtigen Schnitt von Bäumen und Sträuchern zeigen zu lassen.

(Karl-Ernst Lind)

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08. März 2024

Gemischter Chor sucht weitere Unterstützung

Beim Jahresrückblick 2023 des Männergesangvereins „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen standen nicht nur Tätigkeits- und Kassenbericht im Focus der anwesenden Mitglieder. Themen waren zudem die Gewinnung von aktiven und passiven Mitgliedern sowie die Verbesserung der Vereinsfinanzen.

Vorsitzender Dietrich Bergerhausen erwähnte nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Ernst Paha, Heinz Schwanke, Hans-Joachim Siebel, Wilfried Berg und Gerhard Pernak die 32 Chorproben. Die vier öffentlichen Auftritte der 20 aktiven Sangesfreunde erfolgten beim Partnerschaftsjubiläum der örtlichen Feuerwehr, beim Seenbachtaltreffen in Weickartshain, beim Sängertreffen in Bobenhausen und beim Nachruf-Singen in der Kirche. Gefeiert wurde beim 50-jährigen Bestehen der Lardenbacher Grillhütte, bei einer Chorprobe mit Grillen und beim kulinarischen Jahresabschluss. Glückwünsche übermittelte der 75 Mitglieder zählende Verein bei fünf runden Geburtstagen und bei vier Goldhochzeiten.

Die Vereinsfinanzen legte Sonja Rummelsberger offen. Dem Bericht der Kassenprüfer Birgit Aue und Lothar Pleik, der für ein weiteres Jahr in dieses Amt gewählt wurde, erfolgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes. Bernhard Sauer wurde für den verstorbenen Rechner Hans-Joachim Siebel und zugleich für den verstorbenen Ernst Paha als Notenwart nachgewählt. Einstimmig beschlossen die Mitglieder eine Satzungsänderung beim Paragrafen „Zweck des Vereins“.

Als eifrigste Singstunden-Besucher erhielten Bernhard Sauer, Waltraud Berkenkamp und Reiner Roth ein Präsent. Vorsitzender Bergerhausen verwies auf die im Jahr 2024 anstehendenden Auftritte und Veranstaltungen. Höhepunkt dürfte dabei das für den 9. November in Lardenbach terminierte traditionelle Seenbachtaltreffen sein. Vor dem Auftritt des von Ottmar Hasenpflug geleiteten gemischten Chores dankte Birgit Aue den Chormitgliedern, dass der Chor nach zwischenzeitlichem notgedrungenem zweistimmigem Singen nunmehr wieder mit vier Stimmen auftreten kann.

(Karl-Ernst Lind)

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24. Februar 2024

Holzversteigerung in Lardenbach

Die lange Tradition der Holzversteigerung in Lardenbach fand auch in diesem Jahr am Samstag wieder eine gelungene Fortsetzung. Für die von Ortsvorsteher Christian Ruppel durchgeführte Holzauktion standen diesmal 17 Raummeter Buchenholz bereit. Diese wurde zuvor von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen zu acht zwei- und zu einem ein-Meter Stapel verarbeitet.

Bei der in Anwesenheit des Grünberger Bürgermeisters Marcel Schlosser, der Stadträte Tobias Lux und Lothar Theis, sowie des Stadtverordnetenvorstehers Karlheinz Erdmann und der zuständigen Revierförster durchgeführten Versteigerung gab es erst nach etlichen Geboten durch die zahlreichen Interessenten den jeweiligen Zuschlag durch den Ortsvorsteher.

Zur Tradition gehört nach der Versteigerung durch das Küren mit einem Fichtenzweig und das Trinken eines Schnaps die Aufnahme der Erststeigerer in die Reihen der Lardenbacher Holzkäufer. Erstmals erwarben in diesem Jahr Lisa Langohr und Olaf Amling durch ihr Gebot Brennholz. Bei dem anschließenden Treff rund um die Feuerstelle wurde die sogenannte „Männerbräut“ zünftig gefeiert. In geselliger Runde mit vielfältigen Gesprächen und bei der von der Tischtennisabteilung des Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen angebotenen Verköstigung mit Bratwürstchen und diversen Getränken hielt die gute Stimmung beim historischen „Lardenbacher Männerfeiertag“ bis in die Abendstunden an.

(Karl-Ernst Lind)

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17. Februar 2024

Hauptversammlung des Klein-Eichener Vereins

Nicht beschlussfähig zur ordentlichen Versammlung am Samstag waren die 12 Mitglieder des Klein-Eichener Vereins zur ersten Sitzungseröffnung um 19 Uhr im "Backhaus". Vorsitzender Marco Biedenkopf eröffnete nach einer kurzen Pause dann zur außerordntlichen Versammlung des Vereins. Die Tagesordnung wurde gleich um einen weiteren Punkt ergänzt. Zur Totenehrung erhoben sich alle Anwesenden.

In seinem Bericht zum Verlauf des vergangenen Jahres erwähnte Biedenkopf vier Sitzungen des Vorstandes die im Wesentlichen zu Planungen für die Veranstaltungen dienten. Ganze sechs Termine wurden zur Renovierung des ehemaligen Gefrierhauses aufgewendet. Wie immer war die erste Veranstaltung des K-E V die "Vatertags Feier" im Steinbruch. Und im Dezember fand bei mäßigem Wetter "Weed in Flammen" auf dem Gelände des Dorfteiches statt.

Wie der Vorsitzende weitererzählte, war der Tagesausflug nach Sinsheim im September eine interessante Angelegenheit. Hierzu fand der Abschluss mit einem Grillabend in der Rallye-Scheune statt. Zu den Anschaffungen des Vereins gehörten vor allem die vier neuen Fenster für das Vereins-Gebäude. Weiterhin wurden eine LED-Beleuchtung und ELT-Installationen unter Putz verlegt. USB-Deckenplatten und eine neue Fritteuse komplettierten die Investitionen.

Der Klein-Eichener Verein hat z. Zt. 48 Mitglieder. Vorsitzender Biedenkopf dankte allen Helfern, die zum Gelingen der Feiern und der anfallenden Arbeiten beigetragen haben. Seine Hoffnung geht dahin, dass auch in Zukunft genügend Freiwillige Helfer den Verein unterstützen werden.

Kassenwart Tom-Lucas Becker legte die finanzielle Situation des Vereins offen. Nach den vielen Investitionen hat sich der Kassenbestand etwas verringert. Kassenprüfer Udo Senczkowski hatte mit Rüdiger Rippl die Kasse geprüft und für in Ordnung erklärt. Daher stellte er den Antrag auf Entlastung von Rechner und Vorstand. Dies wurde von der Versammlung einstimmig gewährt. Für den turnusgemäß ausscheidenden Prüfer Rüdiger Rippl wurde als neuer Kassenprüfer Werner Zimmer vorgeschlagen und gewählt.

Zu den Ausblicken für das Jahr 2024 gehört neben der "Vatertags Feier" und "Weed in Flammen" auch eine Jubiläumsfeier zum 10jährigen Bestehen des Klein-Eichener Vereins. Dazu ist es geplant wieder auf Loobs Hof wie zu Zeiten des Grenzgrabenfestes im September über ein ganzes Wochenende hinweg die 10 Jahre zu würdigen. Als Programm könnte am Samstag Live-Musik und am Sonntag zum Frühschoppen ein Alleinunterhalter geboten werden.

Eine Anfrage aus der Versammlung beinhaltete die im Dorf aufgestellten Bänke. Diese sollten im Winter doch besser unter Dach gelagert werden. Das Aufstellen der Feuerwehr-Hüpfburg im Steinbruch war ein weiters Thema. Angeregt wurde eine intensivere Mitgliederwerbung durch das Verteilen von Infoblättern gleich mit Aufnahmeantrag. Der Verein würde sich an der Neuanschaffung eines Kühlschrankes fürs "Backhaus" zur Hälfte beteiligen. Im Anschluss der Versammlung wurde noch ein Imbiss gereicht. Die Getränke hatte der Verein sowieso übernommen.

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17. Februar 2024

Für Demokratie und Toleranz

Ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus setzten am Samstagnachmittag in Grünberg rund 1100 Teilnehmer einer Demonstration. Aufgerufen hatte dazu das Bündnis Demokratie und Toleranz.

Bündnissprecher Tobias Lux freute sich, dass das Demokratie-Bündnis vielfältige Unterstützer gefunden habe. Mehr als 40 Institutionen gehören, bereits dazu. Alle Parteien und Wählergruppen der Stadtverordnetenversammlung, Magistrat, Seniorenbeirat, Schulen und Kirchen sowie Firmen seien beteiligt. Vom Landkreis waren die hauptamtlichen Beigeordneten Christian Zuckermann und Frank Ide gekommen. Vor der Kundgebung trat die Schulband der Theo-Koch-Schule auf.

Spätestens nach dem Anschlag von Hanau sei klar, dass man rechter Hetze Einhalt gebieten müsse, sagte Lux weiter. Bürgermeister Marcel Schlosser las die »Grünberger Erklärung« vor, in der sich Bürgerinnen und Bürger mit aller Entschlossenheit gegen das Wiederaufkeimen von Faschismus und Nationalismus stellen. Historiker Prof. Holger Gräf machte deutlich, dass die Geschichte der Menschheit ohne Migration nicht denkbar sei.

TKS-Lehrerin Christina Müller sowie Sarah Schmidt und Finia Baumgarte, Schülerinnen der Jahrgangsstufe 12, berichteten von der Forschung zur Biografie von 50 ehemaligen jüdischen Schülern und den damit gewonnenen Begegnungen und Erkenntnissen.

Danach bewegte sich der Demonstrationszug durch die Marktgasse Richtung Bahnhof und über die B 49 zurück zum Ausgangspunkt. Ebenfalls mit dabei waren einige Klein-Eichener und Lardenbacher Bürgerinnen und Bürger. Abschließend spielte die heimische Band »Torino« einige Songs auf dem Marktplatz.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

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17. Februar 2024

Baumfällung im Steinbruch

Nachdem im Januar eine Ortsbesichtigung im Steinbruch mit dem Leiter des Bauhofes und dem Ortsvorsteher stattgefunden hatte, stellte sich heraus, dass zwei hohe Bäume auf Dauer nicht mehr standsicher seien. Da hier im Steinbruch aber auch weiterhin am "Vatertag" gefeiert werden soll, mussten die schon mit Efeu umrankten Fichte und Kirsche gefällt werden,

Da der Klein-Eichener Ortsbeirat die Nutzung des Steinbruches verwaltungstechnisch übernommen hatte, mussten diese Arbeiten selbst organisiert werden. Dank der Vermittlung durch "Land- & Gartentechnik" Roth hat ein Fachmann am Samstag die Baumfällung durchgeführt.

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11. Februar 2024

Seniorenbeirat veröffentlicht Halbjahresprogramm 2024

Fünf abwechslungsreiche Programmpunkte enthält das Veranstaltungsprogramm des Seniorenbeirates der Stadt Grünberg für das 1. Halbjahr 2024. Der Seniorenbeirat hat sich bemüht, auch in diesem Jahr für alle Seniorinnen und Senioren der Großgemeinde Grünberg informative Vorträge und Fahrten anzubieten. Das nunmehr veröffentlichte Angebot ist als Flyer im Rathaus in Grünberg erhältlich.

Eine erste Veranstaltung findet am Freitag, 16. Februar um 14.30 Uhr mit dem Seniorenkino mit dem Film „Monsieur Blake zu Diensten“ statt. Einen Gesundheitsvortrag mit Frau Dr. Donkowski vom GNG-Gesundheitszentrum in Gießen wird es am Mittwoch, 20. März in der Sport- und Kulturhalle in Stangenrod geben. Interessant dürfte am Mittwoch, 17. April die Betriebsbesichtigung bei der Firma Groß in Wettenberg werden. Dort gibt es einen Einblick in die Umrüstung von Fahrzeugen für Menschen mit eingeschränkter Lebensweise. Angeboten wird am Mittwoch, 8. Mai in der Gallushalle Grünberg ein Vortrag von Rechtsanwältin Maike Schott u. a. zum Thema „Vorsorgevollmacht“.

Freuen dürfen sich auch die Teilnehmer einer Tagesfahrt am Dienstag, 04. Juni. Besichtigt wird dabei das Kloster Lorsch und die Nibelungenstadt Worms mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Wie dem Programmflyer zu entnehmen ist, sind bei den einzelnen Veranstaltungen zeitgerechte Anmeldungen vorzunehmen. Zu beachten ist weiterhin, dass es für die Fahrten eine begrenzte Teilnehmerzahl gibt. Anmeldungen können bei den angegebenen Beiratsmitgliedern vorgenommen werden, die bei offenen Fragen auch weitere Auskünfte erteilen.

(Karl-Ernst Lind)

 
08. Februar 2024

„De fidele Owwerhess“ erfreute mit Auftritt die Senioren

Für einen abwechslungsreichen Nachmittag sorgte beim letzten Treffen der Seniorinnen und Senioren aus Lardenbach und Klein-Eichen der Alleinunterhalter Jochen Rudolph. Bekannt als „De fidele Owwerhess“ ließ er mit seinen Musik- und Gedichtvorträgen bei den mehr als 50 Anwesenden eine gute Stimmung aufkommen. Überwiegend bestand sein Repertoire aus der musikalischen Umsetzung von Gedichten des bekannten oberhessischen Heimatdichters Karl Brodhäcker.

Der Journalist aus Ulrichstein verfasste in seinen eigenen Verlag zahlreiche Bücher mit Geschichten, Gedichten und Theaterstücken. Jochen Rudolph intonierte von diesen eine stattliche Anzahl gekonnt mit Schlagermelodien bekannter nationaler und internationaler Interpreten. Viel Applaus gab es auch für die von ihm selbst gedichteten und komponierten Liedern. Kulinarisch verwöhnt wurden die älteren Bewohnerinnen und Bewohner der beiden Stadteile mit den bei der Kaffeetafel angebotenen belegten Häppchen und den selbstgebackenen Kreppeln.

(Karl-Ernst Lind)

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08. Februar 2024

Härtebereich/Härtegrad des Trinkwassers

Gemäß § 9 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeit vomn Wasch- und Reinigungsmitteln haben die Wasserversorgungsunternehmen dem Verbraucher den Härtebereich des Trinkwassers bekannt zu geben. Nachstehend die aktuellen Werte nach den Trinkwasseruntersuchungen der Stadtwerke Grünberg:

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04. Februar 2024

"Kulti-Multi"-Kaffeekränzchen

Am Sonntag kam Klein-Eichens noch neues Kultur-Projekt "Kulti-Multi" im "Backhaus" zusammen. Bei Kaffee und Kuchen machte man sich nicht nur einen schönen Nachmittag, sondern sammelte auch Ideen für ungezwungene Aktivitäten im laufenden Jahr. In der lockeren Gesellschaft wurden viele verschiedene Themen angedacht, mit denen man sich nicht nur die Zeit vertreiben könnte, sonderm auch manches in Bewegung bringen kann.

Wer will kann sich z. B. um Grünflächen im Dorf kümmern, oder man kann einen der "Feierabend-Märkte" in Nieder-Ohmen. Laubach, Schotten, Alsfeld oder Lauterbach besuchen. Auch die verschiedenen Weihnachtsmärkte könnte ein Ziel sein. Wandern ist angesagt, etwa die "Frau-Holle-Tour" zwischen Altenhain und Wohnfeld. Auch Vogelstimmen- oder Pilzwanderungen kamen zur Sprache.

Ebenso steht natürlich der Erzweg direkt vor der Haustür auf dem Programm. Gerade im Ort will man die Möglichkeit zu einer Käse-Wein-Verkostung wahrnehmen. E-Bike/Fahrrad-Touren, Yoga-Kurse und Spiele-/Bastelabende stehen im Interesse der Runde. Fest steht schon der Termin am 16. Juni zu einem Dorf-Rundgang mit Historischen-Informationen über Klein-Eichen.

Weitere Themen sind: Kleider-Tausch-Partys, 80er-Tanz-Party, "Rudel-Singen" im Kurpark, Ausflug in den Hessenpark oder in das Grünberger- und Laubacher-Museen. Aber man könnte auch versuchen mit der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort Veranstaltungen zur Brandverhütung und Erste-Hilfe-Kurse zu organisieren.

"Kulti-Multi" möchte Angebote für ganz unterschiedliche kulturelle Aktivitäten selber nutzen, aber auch allen Interessierten anbieten. Jede und Jeder kann mitmachen. Das Projekt lehnt ganz bewusst herkömmliche Vereinsstrukturen ab. Mitmachen kann man je nach Vorlieben. Gerade die Ideen zu ganz verschiedenartigen kulturellen Angeboten macht das Projekt so spannend. Alle Termine werden vorzeitig bekannt gegeben.

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27. Januar 2024

Mitgliederversammlung Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen

Beim Jahresrückblick der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen gedachten die Anwesenden zunächst den verstorbenen Mitgliedern Karlheinz Wenda, Ernst Paha, Heinz Schwanke, Herbert Seipel, Hans-Joachim Siebel, Wilfried Berg, Gerhard Pernak und dem österreichischen Partnerschaftsmitbegründer Fritz Auer.

Dem Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden Vanessa Janczyk zufolge war die Feier zum 60-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit der österreichischen Wehr Lehenrotte ein besonderer Höhepunkt. Nach einem Tage zuvor stattgefundenen Rahmenprogramm mit einem „Hessischen Abend“, einer Lahn-Schifffahrt mit anschließender Stadtbesichtigung in Grünberg und einem Forellenessen fand am Sonntag nach einem Gottesdienst die offizielle Partnerschaftsfeier statt.

Eine weitere Veranstaltung war das 15. Oktoberfest, das trotz des regnerischen Wetters einen guten Besuch verzeichnete. Zusammen mit den örtlichen Vereinen wurde das 50-jährige Bestehen der Lardenbacher Grillhütte gefeiert. Dank sprach Janczyk allen Helfern, Unterstützern und Spendern, sowie den an verschiedenen Laufveranstaltung teilnehmenden Michael und Andreas Ruppel aus.

Wehrführer Tom-Lucas Becker berichtete von 14 Alarmierungen mit über 80 Einsatzstunden. Die Aktiven waren bei vier Brandeinsätzen, bei zwei Ölspurbeseitigungen, bei zwei Hilfeleistungen beim Verkehrsunfall, bei einer Tragehilfe, bei einer Türöffnung und zur Absicherung beim St. Martinsumzug gefordert. Unterstützt wurde zweimal bei Veranstaltungen die Kernstadtwehr durch die Besetzung des Stützpunktes. Weiterhin spalteten Wehrmänner zusammen mit dem Ortsbeirat das Brennholz für den traditionellen Lardenbacher Holzstrich. Innerhalb der 23 Ausbildungseinheiten wurden auch zwei Ganztagesübungen durchgeführt. Becker appellierte an die 22 Aktiven, die Übungen noch intensiver wahrzunehmen. Eine überörtliche Ausbildung absolvierten Nick Böcher, Alen Wolf, Michéle Frank Tim Appelt und Paul Berg. Beide Letztgenannte werden 2024 in die Einsatzabteilung wechseln.

Jugendfeuerwehrwart Eric Hartmann erwähnte in seinem Bericht die 24 feuerwehrtechnischen Übungen, die Teilnahmen am Stadtpokal, am Gallusmarkt-Laternenumzug und die Umzugsteilnahme beim Kreisverbandstag. Daneben gab es noch ein Schlitten- und Fahrradfahren, ein Gaudi-Wettbewerb mit Wasser, ein Zeltlager am Edersee und eine Naturwanderung entlang des Seenbaches.

Für die Alters- und Ehrenteilung berichtete Karlheinz Erdmann von der Unterstützung der Wehr bei verschiedenen örtlichen Veranstaltungen. Zudem gab es eine Betriebsbesichtigung bei der Wettenberger Firma Gross GmbH und die Teilnahme am Treffen der Alterskameraden beim Feuerwehrkreisverbandstag.

Zusammen mit Stadtrat Lothar Theis und Wehrführer Tom-Lucas Becker beförderte Stadtbrandinspektor Jörg Sprankel Tim Appelt zum Feuerwehrmann. Sprankel, sowie auch Theis dankten in ihren Grußworten der Wehr für ihren Einsatz und die ausgezeichnete Jugendarbeit. Für die Zukunft bedeutet nach den Ausführungen von Sprankel das weitere Zusammenwachsen der drei Seenbachtalwehren ein großer Vorteil. Seine abschließende Bitte war die Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern weiter zu forcieren.

Stadtrat Theis lobte zudem die auch von der jüngeren Generation gelebte Partnerschaft mit Lehenrotte. Weitere Gruß- und Dankesworte sprach Ortsvorsteher Werner Zimmer (Klein-Eichen) und Stadtverordnetenvorsteher Karlheinz Erdmann aus.

Dem Kassenbericht von Reiner Felsing folgte auf Antrag der Rechnungsprüfer Helmut Fitzthum und Christian Ruppel die Entlastung des Vorstandes und die Wahl von Jan Passinger zum neuen Kassenprüfer. Bei den anstehenden Ehrungen durch die Vorsitzende Vanessa Janczyk konnte nur Bernhard Bunke für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt werden. Die weiteren Jubilare Simone Faust und Sebastian Zimmer (beide 25 Jahre Mitglied), sowie Thomas Berkenkamp, Dieter Frank, Andreas Schön und Armin Seipel alle 40 Jahre im Verein) waren nicht anwesend. Vor dem gemeinsamen Singen des deutschen Feuerwehrliedes informierte die Vorsitzende noch über den vom 3. bis 6. Mai 2024 geplanten Österreichbesuch bei der Partnerwehr Lehenrotte, zu dem sich interessierte Mitfahrer umgehend anmelden sollten.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
18. Januar 2024

Spende aus Weickartshain

Der Obst- und Gartenbauverein mit Vogelschutzgruppe Weickartshain hat dieser Tage den Vertreterinnen des Kindergartens der Seenbachtaldörfer in Lardenbach, Laura Kanitz und Brigitte Hofmann, eine Spende in Höhe von 300 Euro überreicht.

Die Übergabe erfolgte bei einem Besuch der Rechnerin Dariona Jarzombek sowie dem Vorsitzenden Lothar Döhler im Kindergarten, in dem derzeit rund 50 Kinder betreut.

Die Spende ist zweckgebunden für naturkundliche Aktivitäten. Die Vertreterinnen des Kindergartens bedankten sich für die Spende und sicherten eine zweckgebundene Verwendung zu.

(mt/Grünberger Heimat Zeitung)

 
14. Januar 2024

Indoor-Turnier Doppelaxtwerfer 2024 (10:01 min)

In der Nähe vom Vereinsgelände der Asgard Throwers in Münster hat Berend Repp, Mitglied der Asgard Throwers, ein Indoorwurfplatz geschaffen und veranstaltete dort, in Klein-Eichen, mit begrenzter Teilnehmeranzahl, auch in diesem Jahr erneut ein Winterwerfen. Am Samstag und Sonntag (13. und 14. Januar) flogen die Doppeläxte in der ehemaligen Scheune von "Tröllersch". Von den Ausscheidungen über K.-O.-Runden ging es bis zum Finale. Und dies für Männer und Frauen. Hausherr Berend Repp war auch der große Gewinner des Wochenendes. Sowohl mit der Mannschaft der Asgard Throwers als auch im Einzel war er der Beste.

 

Video

 
11. Januarl 2024

Seniorennachmittag im Januar

Mit einigen Geschichten und Gedichten in teilweise oberhessischer Mundart wurden die zahlreichen Besucher beim letzten Seniorentreff in Lardenbach erfreut. Marita Pernak, Reiner Roth und Karl-Ernst Lind präsentierten zum Vergnügen den Anwesenden einige von ehemaligen Lardenbacher Bürgern schriftlich festgehaltene heimatverbundene Geschichten, Begebenheiten und Anekdoten. Daneben nutzten die Senioreninnen und Senioren aus Lardenbach und Klein-Eichen bei einer reichlichen Kaffee- und Kuchentafel die verbliebene Zeit zu abwechslungsreiche und gesellige Gespräche.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 

 

 

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