30. Dezember 2022

Wetterfelder Skatspieler siegte beim Preisskat in Lardenbach

24 Skatspieler aus der Region trafen sich nach zweijähriger Corona-Zwangspause wieder zu einem Skatturnier in Lardenbach. Eingeladen hatte der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen zu dem traditionell immer am Jahresende stattfindenden Preisskat. In drei Runden mit jeweils 18 Spielen wurden insgesamt 32.748 Punkte erzielt. 2.339 Punkte allein davon erspielte der spätere Sieger Jörg Steiß aus Wetterfeld. Udo Feldbusch aus Rüddingshausen mit 1954, Heinrich Jung, Stangenrod 1950 Punkte, Reiner Bleifuß, Weickartshain 1797 und Bianca Kreuder aus Grünberg mit 1697 Punkten belegten die nächsten vier Plätze.

Die weiteren Teilnehmer Lothar Hauk /Allendorf/Lda), Karl-Heinz Zimmer (Ulfa), Michae Zeiss (Londorf), Thomas Tröller (Nieder-Ohmen), Norbert Theiß (Freienseen), Norbert Ulmrich (Allendorf/Lda), Manfred Schrimpf (Mücke), Kurt Scharmamn (Klein-Eichen), Armin Kirsch (Merlau), Rainer Lötzsch (Freienseen), Uwe Hartmann (Lardenbach), Lutz Armin Keil (Grünberg), Ottmar Laux (Lollar), Marco Wenzel (Ruppertsburg), Erwin Zimmer (Lich), Norbert Raupach (Odenhausen/Lda), Jürgen Horni (Langsdorf), Ernst Zimmer (Lardenbach) und Jochen Hanitsch aus Grünberg erhielten bei der Siegerehrung ebenfalls einen Geld- bzw. Sachpreis.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
24. Dezember 2022

Posaunenchor im Dorf

Musiker des Posaunenchores »Unterer Vogelsberg« unter der Leitung von Ulli Heitmann spielten am Heiligen Abend in Freienseen, Altenhain und Klein-Eichen auf. An manchen Standorten traf sich die Nachbarschaft und stimmte sich zur Musik gemeinsam auf das Fest ein. Der Posaunenchor pflegt diese Sitte seit fast vier Jahrzehnten, um die Bürger mit altbekannten Weihnachtsliedern zu erfreuen.

Im Vorjahr musste die Tradition leider unterbrochen werden, umso mehr freute man sich nun über die vertrauten Weisen.

Die Sitte des Kurrende-Blasens ist uralt. Eine Kurrende («Laufchor«) war ursprünglich ein aus bedürftigen Schülern bestehender Chor an protestantischen Schulen, der unter Leitung eines älteren Schülers von Haus zu Haus zog oder bei Festen für Geld sang.

(sf/Gießener Allgemeine)

Fotos

 
23. Dezember 2022

Lardenbacher Adventskranz

Bereits zum 12. Mal fand in der Vorweihnachtszeit der Lardenbacher Adventskranz seine Durchführung. An jeden Abend vom 26. November bis zum 23. Dezember wurde dabei im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde eine weitere Kerze an dem hölzernen Adventskranz angezündet. Die täglichen besinnlichen Zusammentreffen gestalteten neben Pfarrerin Cordula Michaelsen abwechseln noch etwa 25 Gemeindeglieder und Konfirmanden.

Im Durchschnitt nahmen an den einzelnen Tagen 14 Besucher aus den Seenbachtalgemeinden teil. Begonnen wurde die etwa 30minütige Veranstaltung mit einem Bibelspruch. Diesem folgte ein gemeinsam gesungenes Lied und eine Advents- bzw. Weihnachtsgeschichte. Zum weiteren Ablauf gehörte das Beten des Vater unser und des gemeinsame Sprechen des Abendgebetes und des Segens. Nach einem zweiten Advents- bzw. Weihnachtslied wurden dann von den Anwesenden die täglich anwachsenden Kerzenlichter für einige Minuten zum Abschalten des vorweihnachtlichen Stresses und zum Innehalten genutzt.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
18. Dezember 2022

50 Jahre Großgemeinde Grünberg, Wanderausstellung

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Großgemeinde Grünberg wandert eine Ausstellung durch alle 14 Grünberger Stadtteile. Am Wochenende konnten die Informationstafeln in Klein-Eichen angeschaut werden. Dazu stellte Familie Zabel ihr Atelier zur Verfügung. Und der Ortsbeirat organisierte die Schau. Als Rahmenprogramm gab es entsprechend der kalten Temperatur heißen Glühwein, Kinderpunsch und Kaffee.

In gefälligem Ambiente konnten die Besucher Informationen und Illustrationen seit der Gebietsreform aus den zu Grünberg gehörenden Dörfern erfahren. Seit April 1972 ist die Großgemeinde komplett. Bis hier her gab es in den einzelnen Dörfern viele Diskussionen über das Für und Wider eines Zusammenschlusses. Die Vertreter von Klein-Eichen unterzeichneten den Grenzänderungsvertrag schon im Dezember 1970 im Grünberger Rathaus.

Nachdem die Ausstellung nun hier vor Ort Station machte, war die Präsentation bereits in sieben (Harbach, Lehnheim, Stangenrod, Beltershain, Weitershain, Lardenbach und Klein-Eichen) von 14 Stadtteilen zu sehen. Im Januar geht es dann weiter nach Stockhausen, Weickartshain, Queckborn, Göbelnrod, Reinhardshain, Lumda und Grünberg.

Fotos

 
10. Dezember 2022

"Weet in Flammen"

Nach zwei Jahren Pause hat der Klein-Eichener Verein wieder zu "Weet in Flammen" eingeladen. Am Samstagabend war genau das richtige Wetter für den "kleinsten Weihnachtsmarkt" - kalt, trocken, kein Wind. Der Veranstalter hatte das Gelände am Löschteich gefällig illuminiert. Die Besucher kamen vor allem in den frühen Abendstunden. Anstelle der wackeligen Holzbude gab es ein Pavillon als Versorgungszelt. Im "Gefrierhaus" konnte man sich bei moderaten Temperaturen an Tischen niederlassen. Hier wurde auch der Schmierschelkuchen angeboten. Dieser ist tags zuvor im Lardenbacher Backhaus selbst gebacken worden. Schwedenfeuer und sonstige Feuerstellen sorgten ebenfalls für Atmosphäre. Und es bildeten sich hier Grüppchen zum Wärmen. Somit konnten sich die Gäste ganz dem Plausch hingeben.

Fotos

 
8. Dezember 2022

Seniorennachmittag

Einen abwechslungsreichen Nachmittag im adventlich geschmückten Dorfgemeinschaftshaus erlebten nahezu 70 Seniorinnen und Senioren aus den beiden Grünberger Stadtteilen Lardenbach und Klein-Eichen. Das Programm war von einer Bildpräsentation von Werner Zimmer mit Bildern vom im August durchgeführten Dorflohmarkt der beiden Orte und von weiteren historischen Fotos geprägt. Für eine Abwechslung sorgte ein Gedichtvortrag von Marie-Luise Kratz und das von Gisela Langohr auf dem Klavier begleitete gemeinsame Singen von Advents- und Weihnachtsliedern.

Für die Verpflegung der Anwesenden hatten mehrere Frauen aus beiden Ortschaften gesorgt. So gab es bei der reichlichen Kaffeetafel neben selbstgebackenen Weihnachtsstollen auch eine Vielzahl an durch die fleißigen Seniorinnen gefertigten Weihnachtsplätzchen. Am Ende der Veranstaltung wurde bereits auf das nächste Treffen am 12. Januar 2023 hingewiesen. Dabei wird das Polizeipräsidium Mittelhessen über die unseriösen Methoden des Enkeltricks und über weitere Betrugsmaschen informieren.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
4. Dezember 2022

Allerhand Käse aus Klein-Eichen

Ein Schaf gibt im Jahr um die 250 Liter Milch, die »Jahresleistung« einer Kuh liegt bei rund 10 000 Litern. Naturgemäß daher der Preisunterschied. Als ein namentlicher unbekannte Vorfahre den Joghurt erfand, verwendete er nicht Kuh-, sondern Schafmilch. Wer mit den Betreibern der »Klein- Eichener Hofkäserei« plaudert, erfährt manch Neues. Vor allem aber bietet sich ihm die Chance auf neue spannende Geschmackserlebnisse. Wie jene, die das »Bissige Schaf« beschert.

Aufgewachsen im nordhessischen Neustadt, erlernte Udo Senczkowski den Beruf des Kfz-Schlossers, hängte ein Maschinenbau-Studium dran und ging für jeweils ein halbes Jahr nach Japan und in die USA. Wieder zurück, brachte der Ingenieur Sägewerke zum Laufen und kümmerte sich schließlich ums Gesundheitsmanagement eines Logistikkonzerns.

So richtig wohl in seiner Haut mag er sich dabei nicht gefühlt haben: Seine Suche nach dem Wunschberuf war noch nicht am Ende. Dem Ziel angenähert hat er sich 2007: »Ich hatte ein großes Anwesen gesucht, um meine blöden Ideen zu verwirklichen«, verrät er mit einem Schmunzeln. Fündig wurde er in Klein-Eichen, in der Ilsdorfer Straße 3. Von Walter und Margit Müller kaufte er deren Dreiseithof aus dem 19. Jahrhundert. Wohnhaus, Stall und Scheune - jede Menge Platz für jede Menge »blöde Ideen«.

Eine davon, die er später mit seiner Lebensgefährtin Birgit Aue entwickelt hat, erwies sich alles andere als blöd. Der Name: »Klein-Eichener Hofkäserei«. Gewiss eine Voraussetzung dafür, dass das Geschäftsmodell von Erfolg gekrönt wurde: Beide hatten schon immer einen Hang zur Landwirtschaft, zu Tieren.

Senczkowski verweist dazu auf eine andere schlaue Idee: Zu faul, um die Wiese am Haus zu mähen, hatte er sich, noch in Neustadt, zwei Gänse geholt - sozusagen als schnatternde Alternative zum knatternden Rasenmäher. Mit dem Umzug nach Klein-Eichen hatte er endlich den ersehnten Platz. Und so gehörten bald eine 20-köpfige Schafherde, Ziegen, Hühner, Enten und Schweine zum Hof. Landwirtschaft aber blieb zunächst nur ein Hobby.

Birgit Aue, aufgewachsen in Eckernförde, zog es schon als Jugendliche in die Landwirtschaft. Nach einem Praktikum in einem Milchviehbetrieb hatte sich der Berufswunsch gefestigt. Nur bekam die junge Frau in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt schon mal Sprüche zu hören wie: »Haben Sie denn einen Hof? Ne, dann heiraten Sie ein!« Aue wählte doch lieber eine selbstbestimmte Alternative - und studierte Biologie. »Ist ja ne ähnliche Richtung«, sagt sie heute. Zumal das Studium die segensreiche Rolle von Mikroorganismen vermittelte - Wissen, dass sie später für die Käserei gut gebrauchen konnte.

Doch bis es soweit war, vergingen noch einige Jahre. Von 2000 an arbeitete sie als Software-Entwicklerin bei der Bahn. Ein Bürojob, in Frankfurt. »Es hat mich nie richtig losgelassen«, fährt sie fort, »ich wollte doch viel lieber was draußen und mit Tieren machen.« Oder zumindest etwas, das mehr Bezug zu ihrem Studium hatte. 2008 trat sie daher eine Stelle an der Uni Gießen an, beschäftigte sich mit Tierökologie/Ökoinformatik.

Vor elf Jahren dann lernte sie Udo Senczkowski kennen. »Ich fand es toll, dass er es einfach gemacht, einen Hof gekauft und Tiere angeschafft hatte.« Was Letzteres angeht, gab es bald Zuwachs: Zum Geburtstag erfüllte er seiner Birgit einen nicht so alltäglichen Wunsch: »Einen Gutschein für eine Kuh.«

Drei Jahre später sollte beider Traum von einer Zukunft als hauptberufliche Landwirte erste Gestalt annehmen. Ein konventioneller Betrieb kam nicht infrage, dafür fehlten schon die Flächen. Sie entschieden sich für Milchschafhaltung, entwickelten einen Businessplan, konzipierten die Umbauten. Senczkowski kam da das Ingenieurstudium zupass, nicht nur was Kostenrechnung angeht: Den Melkstand hat er selbst gebaut.

»Ich bin halt ein alter Öko«, erklärt Aue, dass Kunstdünger und bestimmte Kraftfutter-Sorten bei ihrer Hofkäserei tabu sind. Als »Bioland«-Betrieb, steht das Tierwohl im Vordergrund, ist den Schafen etwa im Stall ein Mindestmaß an Platz einzuräumen.

2017 schließlich war alles erledigt, Käserei samt Reifekammer fertig, das Ziel erreicht: »Wir haben aus einer Leidenschaft unseren Beruf gemacht.« Mit 60 Tieren ging man an den Start, heute sind es rund 300, für die nach und nach weitere Wiesen gepachtet werden mussten. Alle Tiere vom ehedem Müllerschen Hof bekommen ungedüngtes, mithin kräuterreiches Gras zu fressen. Das vor allem macht den Geschmack der Produkte aus, die die Klein-Eichener Käserei verlassen. Und natürlich der Enthusiasmus und das nötige Fachwissen, das sich der Ingenieur und die Biologin auf Lehrgängen erworben haben.

»Uns war klar, dass wir eine breite Palette an Produkten und viel aus eigener Herstellung anbieten müssen«, kommt Aue auf die Vermarktung zu sprechen. Die Palette reicht von Joghurt über Frisch-, Weich-, Molke- bis zum Handkäs’ mit Musik. Allerhand Käse eben (dazu aber auch Schafswurst und Lammfleisch).

Nicht vergessen sei der Schnittkäse. Letzterer kann bis zu einem halben Jahr alt werden, schmeckt dann recht kräftig und beißt auf der Zunge. Womit das Rätsel ums »Bissige Schaf« geklärt wäre. Erhältlich ist auch diese Spezialität auf Wochenmärkten in Gießen, Fulda und Bad Homburg, in Lebensmittelmärkten der Umgebung, freitags im Hofladen sowie im Onlineshop.

(Thomas Brückner/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
10. Nov. 2022

2. Seniorentreff im DGH

Zum zweiten Seniorentreff im Dorfgemeinschaftshaus am Donnerstag konnte Frau Dr. Inge Lein, als Mitglied im Seniorenbeirat, wieder zahlreiche Besucher begrüßen. Auf dem Programm stand ein Gesundheitsvortrag über Covid 19. Obwohl die meisten Gäste beim Thema "Corona" sicherlich die "Augen verdreht" haben und vielleicht sogar die Zehennägel hochrollten, hat es Referent Dr. Christian Becker aus Grünberg verstanden diese leidige Sache nochmal interessant vorzutragen. An den Beispielen vergangener Pandemien, wie die Pest oder den Pocken, konnte Dr. Becker mit überraschenden Details aufwarten und immer wieder den Bogen zur aktuellen Situation spannen. Jedenfalls sind die Maßnahmen gegen Covid 19, wie Lockdown, Quarantäne und Masken keine neuen Erfindungen. Die gab es schon zu Zeiten der "Spanischen Grippe" vor über 100 Jahren.
Den Appetit auf Kaffee und Kuchen hat sich aber wohl niemand durch den teils deutlichen Vortrag nehmen lassen. Der wieder selbstgebackene Kuchen schmeckte ausgezeichnet. Danken muss man den Bäckerinnen und Bäcker sowie allen Helfern an diesem Nachmittag.

Fotos

 
6. November 2022

Aufregung um Murks-Kunst

Ist das Kunst oder kann das weg? Diese Frage zieht sich durch die Komödie von Andreas Wening. Und dieser Fragen gehen die Akteure beim neuen Theaterstück der »Stechmücken« auf den Grund. Das recht neue Stück »Murks im Museum« bietet viele Möglichkeiten der Charakterdarstellung für die Aktiven der »Stechmücken«. Nun hatten sie mit dem Stück im Dorfgemeinschaftshaus Lardenbach/Klein-Eichen Premiere.

Zum Inhalt: Die Ankündigung, dass der berühmte Aktionskünstler Miroslav Murks (Thorsten Schneidmüller) sein neuestes Werk in seiner Heimatgemeinde erstmals zeigen will, versetzt die örtliche Kunstwelt in hektische Betriebsamkeit. Die begeisterte Kunstsammlerin Baronin Klarissa von Stolzenfels (Angela Koch) setzt sich sofort als Ziel, das Kunstwerk ihrer Sammlung an Murks-Werken hinzuzufügen. Davon kann sie auch ihr zwielichtiger italienischer Liebhaber Gigi Santana (Mario Kräupl) nicht ablenken.

Museumsmitarbeiter Olaf van der Heide (Hartmut Groh) versucht auf den letzten Drücker, alles zu organisieren. Leider ist das Hausmeister-Ehepaar Zaletzki (Melanie und Jörg Luft) dabei keine große Hilfe. Auch die Museumshelfer (Gabi Kratz und Dirk Finthammer) tragen nicht zur Klärung der Verwirrungen um echten Murks und original falsche Fälschungen bei.

Die örtliche Kunstsachverständige Charlotte Bitterhuhn (Nora Koch) und die Galerieleiterin Fiona Nußpickel (Daniela Adamek) stiften weitere Verwirrung mit ihrem doch recht fragwürdigen Kunstverstand. Als dann noch der Meister Miroslav Murks selbst eintrifft, ist das Chaos schon perfekt und er soll vorübergehend »ausgeschaltet« werden. Was ist der echte und was ist der falsche Murks?

Die Beantwortung der Frage sorgt für große Hektik und Verwirrung auf der Bühne. Man merkt den neuen und bekannten Aktiven das Herzblut an, welches sie in die Aufführungen stecken. Der Museumsraum auf der Bühne in Lardenbach wurde federführend gestaltet von Dirk Finthammer und mit einzigartigen Exponaten aus seiner Privatsammlung ausgestattet. Souffliert wurde zuverlässig von Susanne Becker und um die Beschallung kümmerte sich Michael Schneider.

Das Publikum war über die Maßen begeistert und sie applaudierten, lachten und hatten viel Freude an der Aufführung. Die Diskussionen über die Kunst waren angereichert mit einer Fülle von unsinnigen und lustigen Beschreibungen. Immer wieder lachte das Publikum los und man spürte die Begeisterung im Saal, denn die Besucher hingen förmlich an den Lippen der Darsteller. Die hatten die Texte meisterlich gelernt und die Rollen waren ihnen auf den Leib geschnitten.

Ein großer Dank der »Stechmücken« ging an alle Unterstützer und Helfer aus Lardenbach, welche die Aufführung dieses Jahr an der neuen Spielstätte erst ermöglicht haben. Weitere Aufführungen finden am 18. und 19. November um 19.30 Uhr (Sonntag auch 14 Uhr) statt. Es sind noch Restkarten für den Sonntag vorhanden. Am Sonntag werden auch Kaffee und Kuchen serviert. Unter der Rufnummer 06400-7499 kann man die Restkarten bestellen.

(sf/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
4. November 2022

Die jungen Grünberger und der große Auftritt

Das war mal ein großer Auftritt: 24 Grünberger Mädchen und Jungen fungierten als Einlaufkinder beim Basketballspiel der Jobstairs Gießen 46ers gegen Phoenix Hagen.

Die vom Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen und der Fußballjugendspielgemeinschaft Grünberg stammenden Kinder klatschten beim Einlaufen das Gießener Team in der mit über 2000 Zuschauern besetzten Osthalle ab. Anschließend feuerten sie die in der Pro A spielenden Gießener immer wieder an.

Groß war am Ende bei den Kindern die Freude, dass die 46ers ohne jegliche Führung im Spiel dann Sekunden vor Schluss doch noch mit 91:89 den Sieg schafften. Da hatte sich der Grünberger Beistand wohl bezahlt gemacht.

Ermöglicht wurde den jungen Sportler die Teilnahme als Einlaufkinder durch die Volksbank Mittelhessen.

Die Bank verloste bei ihrem Förderwettbewerb »Projekte für Jung und Alt« dieses »Einlauf-Event«, das wohl in die Vereinsgeschichte eingehen wird.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
28. Oktober 2022

»Unser Geld für die Zentralstadt?«

Vor fünfzigeinhalb Jahren war die Gebietsreform im Ostkreis abgehakt, am 1. April 1972 traten die Reinhardshainer als Letzte der Großgemeinde Grünberg bei. Wie war das damals, welche Zusagen aus dem Grenzänderungsvertrag wurden umgesetzt? Und wie verhielt es sich in den anderen 13 Stadtteilen? Wo gab es ebenso Vorbehalte gegen die »Grimmicher«, wo stand die Bürgerschaft dem Beitritt sogleich und positiv gegenüber?

Und wie kam’s, dass Lehnheim Ende 1971 dazukam und also aus dem Altkreis Alsfeld »entlassen« wurde?
Antworten auf diese und andere Fragen - nicht zuletzt zur weiteren Entwicklung der Gemeinden - gibt die Ausstellung »50 Jahre Großgemeinde Grünberg«.

Vorgestellt wurde das informative Projekt beim Jubiläumsfestakt am Samstag durch Roland Steyh. Der ehemalige Lumdaer Ortsvorsteher, Mitglied des Jubiläums-Komitees, hatte die Idee für eine Wanderausstellung gehabt, die neben den Kerndaten zur Gebietsreform in Grünberg auch Porträts der einzelnen Stadtteile umfasst. Für Letzteres zeichneten sodann die Ortsbeiräte verantwortlich. Nicht zu vergessen: Im Sinne der Integration zur Großgemeinde werden alle 14 Info-Tafeln in allen 14 Stadtteilen gezeigt.

So erfährt etwa der Weitershainer, dass die Lardenbacher zunächst lieber mit den Nachbarn im Seental hatten gemeinsame Sache machen wollen: Das selbstständige Dorf hatte sich dank eines mit rund 60 Hektar recht großen Waldbestandes einiges leisten können, darunter gar den Ausbau der Ortsdurchfahrt bereits im Jahr 1957. Als der Wunsch nach einem eigenen »Seentaler Weg« an der zu geringen Bevölkerungszahl gescheitert war, votierte der Gemeinderat am Ende doch für Grünberg, mit zwei Jastimmen - der Rest war Enthaltung.

Der Lektüre der Info-Tafel über Lumda ist zu entnehmen, dass auch die »Limmer« dem »Anschluss« kritisch gegenüberstanden. Gab es doch Befürchtungen, ihre Interessen würden nicht ausreichend beachtet, ihr Geld fließe in die »Zentralstadt«. Zweimal stimmten sie mit »Nein«, bevor der Gemeinderat dank einiger Zugeständnisse am 9. Dezember 1970 sein Jawort gab. Unter anderem erhielt das Dorf einen Kindergarten - und vor allem ein DGH. Letzteres findet sich in einigen Grenzänderungsverträgen. Nicht selten überzeugten ebenso Zusagen wie Ausbau von Feldwegen, Ertüchtigung von Feuerwehrgerätehäusern und die Erschließung von Baugebieten.

Eine Besonderheit dagegen enthielt der Vertrag mit Queckborn: Der auch heute noch größte Stadtteil sicherte sich darin - wie schon beim Verkauf der Förderrechte an die Stadt Gießen 1893 - für alle Zeit die Wassergeldfreiheit. Schließlich noch der Hinweis, dass die Beltershainer Fußballer schon 1977 über eine Flutlichtanlage verfügten - die erste in der Großgemeinde.

Erstmals gezeigt wird die Wanderausstellung am 5. und 6. November in Harbach. Von dort geht es an den folgenden Wochenenden (jeweils 14 bis 17 Uhr im DGH) nach Lehnheim, Stangenrod, Beltershain, Weitershain, Lardenbach und Klein-Eichen (hier am 17./18. Dezember). Nach der Weihnachtspause folgen ab 7./8. Januar die Stationen Stockhausen, Weickartshain, Queckborn, Göbelnrod, Reinhardshain und Lumda (11./12. Februar). Letzte Station ist ab Montag, 13. Februar, dann das Rathaus Grünberg.

(tb/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
24. Oktober 2022

10-köpfige Familie erhält eine neue Waschmaschine

Der Erlös des Waffel- und Kuchenverkaufs beim 1. Lardenbach/Klein-Eichener Dorfflohmarkt konnte kürzlich an die im März 2022 aus der Ukraine geflüchteten und in Lardenbach untergebrachten Familien übergeben werden. Für die von den Waffelbäckerinnen Marita Pernak, Marie-Luise Kratz, Karin Fitzthum, Ursula Berg und Waltraud Mölcher übergebene Spende wurde zwischenzeitlich eine neue eigene Waschmaschine angeschafft.

Zu der aus dem Donbass und aus Odessa kommenden Großfamilie gehören neben den Großeltern die zwei Schwiegertöchter und sechs Enkel. Die beiden Söhne, Ehemänner und Väter verweilen weiterhin in der Ukraine. Die derzeitige Unterkunft bei den Lardenbacher Familien Pernak konnte durch die ebenfalls in Lardenbach wohnende Verwandtschaft der Ukrainer vermittelt werden. Weitere Unterstützung für die vom irrsinnigen Putin-Krieg stark betroffenen Familien gab es bereits nach deren Ankunft in Lardenbach. Etliche Dorfbewohner sorgten mit ihren Spenden von Mobiliar, Haushaltsgegenständen und Kleidung für eine gute Aufnahme der für die gewährte Hilfe dankbaren Ukrainer in Lardenbach.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
22. Oktober 2022

»Eine Erfolgsgeschichte«

Der Auftritt des MGV Beltershain/Weickartshain beim Festakt »50 Jahre Großgemeinde Grünberg« war gut gewählt: Steht er doch symbolhaft für das Zusammenwachsen von 14 ehedem selbstständigen Kommunen zur Großgemeinde. Vor 50 Jahren war diese komplett - eine »Erfolgsgeschichte«, wie es beim Festakt hieß. Anfängliche Turbulenzen aber blieben nicht außen vor.

Mit dem »Beitritt« von Reinhardshain am 1. April 1972 - es war die letzte der 14 ehedem selbstständigen Gemeinden - war die Gebietsreform in Grünberg vollendet. Am 22. Oktober des Jahres wurden sodann erstmals auch Ortsbeiräte gewählt. Das Datum für den Jubiläumsfestakt am Samstag in der Gallushalle, auf den Tag 50 Jahre später, war also gut gewählt.

Darauf verwies auch Bürgermeister Marcel Schlosser in seiner Begrüßung der Gäste, darunter neben aktuellen viele ehemalige Mandatsträger. Und nicht zuletzt Zeitzeugen, die späterhin von der »Gründerzeit« erzählen würden.

»Es war nicht immer eine Liebesheirat, meistens eine Vernunftehe«, blickte als erster Redner Stadtverordnetenvorsteher Karlheinz Erdmann zurück. Die Aufgabe der Selbstständigkeit sei vielen Verantwortlichen in den Dörfern nicht leichtgefallen. Zumal wenn die Finanzen stimmten, man die damals freilich noch überschaubare Infrastruktur im Griff hatte. Auch habe es Ängste gegeben, in der Kernstadt nicht gehört zu werden. Viele Vorbehalte aber hätten sich als unbegründet erwiesen, so seien heute die Ortsteile mit zwei Dritteln der Mandate im Stadtparlament sehr gut vertreten.

Dass das Ja zur Vernunftehe richtig war, so Erdmann weiter, sollte sich mit den wachsenden infrastrukturellen Vorgaben, dem Bedarf an Kindergartenplätzen, Abwasserklärung, Straßenbau etc. zeigen: »Ohne den Zusammenschluss wäre das nicht mehr zu bewältigen gewesen.«

In sein Fazit bezog er auch das rege Vereinsleben ein. »Einzig die Gallusmarktkommission tut sich da noch etwas schwer.« Womit der Lardenbacher ansprach, dass beim Wurzelbürgerbürsten nur Kernstädter zugelassen sind.

Christian Zuckermann, hauptamtlicher Kreisbeigeordneter, erinnerte an die vom Land ausgegebenen Ziele der Gebietsreform, eben leistungsfähigere Kommunen und Kriese zu schaffen. »In Grünberg wurde das erreicht.«

Auch der Grünen-Politiker sprach die Bedenken an, »vom größeren Nachbar geschluckt zu werden«. Heute aber zeige sich, wie sehr auch die »Kleinen« profitierten. Der Bezug zur Grünberg sei längst eine Selbstverständlichkeit, und jeder Ort könne dabei seine Identität bewahren. Sein Fazit: »Eine Erfolgsgeschichte.«

Anita Weitzel, Ortsvorsteherin von Weitershain, gehörte neben Roland Steyh, Werner Zimmer, Hans-Ludwig Vogler, Siegbert Damaschke, Alexander Böhm sowie Gabriele de Jager und Marcel Schlosser seitens der Verwaltung zum Arbeitskreis »50 Jahre Großgemeinde«. Dieser erstellte neben dem Konzept für den Festakt auch jenes für eine Wanderausstellung, die in Kürze die Runde durch die Stadtteile macht und über die jeweilige Vorgeschichte des »Bauwerks« Großgemeinde informiert.

Wie sich damals die »Bauteile« zum Ganzen fügten, was die Macher bewegte, das solle nun im Fokus stehen, führte Weitzel aus (siehe auch Bericht unten). Und bat als Zeitzeugen Siegbert Damaschke ans Mikro.

»Liebe Grimmicher«, begrüßte Grünbergs Ehrenbürgermeister die Gäste, in der Mehrzahl aus den Stadtteilen. Und im gleichen Atemzug: »Vor 25 Jahren hätte ich mich das noch nicht getraut.«

Heute 81, war Damaschke von 1968 an Stadtverordnetenvorsteher, 1980 bis 2004 Bürgermeister. Ein Privileg, auch für die Zuhörer, da sie aus erster Hand erfuhren, wie das neue Grünberg entstand. Von Vorteil erwies sich danach, dass der damalige Bürgermeister Karl Anschütz Vorsitzender des Schulverbundes und oft auch Berater der Dorfbürgermeister war. »Man kannte ihn, vertraute ihm.«

Nicht immer aber, so plauderte Damaschke aus dem Nähkästchen, habe das gereicht. Gaben bei Ettingshausen parteipolitische Gründe den Ausschlag, seien es in Lauter »sehr persönliche Interessen« gewesen. Ebenfalls nicht dem Wunsch Grünbergs wie der Bürger vor Ort entsprochen worden sei in Atzenhain: Der Gemeinderat habe das ignoriert, sei der Mahnung des Landrats gefolgt: »Denkt dran, was ihr dem Kreis Alsfeld zu verdanken habt!« Klar, dass das Gewerbegebiet im Mücker Ortsteil auch Grünberg gut angestanden hätte.

Was die Grenzänderungsverträge mit den Stadtteilen, die Zusagen, ob nun der Bau von Kitas oder von Bürgerhäusern, angeht, so betonte Damaschke: »Wir haben alles umgesetzt. Außer es war gesetzlich nicht möglich.«

Am Ende stand sein Dank an alle, die an dem »Bauwerk« mitgetan: »Es hat sich gelohnt, alle Stadtteile sind liebenswerter und schöner geworden.«

 

Am Anfang schon Ängste vor Übervorteilung

Grünberg (tb). Männer und Frauen, die aus eigener Anschauung von den Anfängen der Gebietsreform in Grünberg berichten können: Sie waren die richtigen Adressaten für Fragen, die Bürgermeister Marcel Schlosser beim Festakt »50 Jahre Großgemeinde Grünberg« in einem lockeren Gesprächsformat stellte.

»Hat die Reform den Stadtteilen gutgetan?«, lautete seine Eingangsfrage. Die Antworten machten deutlich, dass es anfangs durchaus Ängste vor einem »Unterbuttern« durch die Kernstadt, vor einer Übervorteilung (vor allem aus den wohlhabenderen Dörfern), einem Verlust an Autonomie gegeben hatte. Oder die Kritik, man komme in den Grenzänderungsverträgen schlechter weg als andere.

Eine Besonderheit gab es in Göbelnrod: »Ängste gab es keine«, überraschte Hans-Ludwig Vogler die Zuhörer. »Nach dem Bürgermeister-Chaos samt einer Abwahl waren die Leute froh, unter ein geordnetes Dach zu kommen.« Und auch wenn nicht alle Zusagen umgesetzt worden seien, die Zusammenarbeit des Ortsbeirats mit den städtischen Gremien sei so »na ja« gewesen - es habe sich doch gelohnt.

Flaschen flogen, Leute rannten raus
»Verkaufen wir uns unter Wert?«, lautete nach Birgit Otto die Frage in Lehnheim, begründet mit dem wertvollen Waldbesitz. Eine Angst, die sich als unbegründet erwiesen habe. Von turbulenten Bürgerversammlungen in Weitershain, bei denen gar Flaschen flogen und einige erbost aus dem Saal rannten, berichtete Anita Weitzel.

Klar, dass es auch ums schnöde Geld ging: In Lardenbach widersetzte man sich so der Forderung aus Grünberg, für ein Baugebiet (»der Quadratmeter drei Mark«) bisher nicht gekannte Anliegergebühren für den Straßenbau zu erheben, berichtete Karlheinz Erdmann. Am Ende stand danach der Kompromiss: »Gebühren nur für den Gehweg.«

Dass die Lardenbacher ein Grubenloch nicht mehr für Erdaushub nutzen durften, hingegen die Queckbörner ihr Privileg (Freiwasser, die Red.) erhielten, auch das habe für Unmut gesorgt. »Die größten Gewinner waren die Parteien«, warf Ernst Heger (FW) ein. Der Queckbörner erinnerte daran, dass Ortsbürgermeister von der Verwaltung übernommen worden seien. Dazu Damaschke, Bürgermeister 1980 bis 2004: »Nur, wer es wollte.«

»Es hat die Identität der Dörfer gestärkt«, versicherte Eberhard Schlosser (Weickartshain), verwies etwa auf den Bau des Bürgerhauses. Das führte auch der Lumdaer Roland Steyh an. Und natürlich den Autobahnanschluss. »Infrastrukturmäßig sind wir top«.

Wieder Weitzel goss etwas Wasser in den Wein: Die Ortsbeiräte dürften nach ihr ein »bisschen mehr Mitsprache bekommen«, zumal kleinere Orte im Stadtparlament vom Wahlsystem her weniger stark repräsentiert seien. »Wenn die Stadtteile nicht immer wieder quisseln, passiert dort nicht viel«, sekundierte Eberhard Schlosser an. Von großem Respekt für die Ortsbeiräte sprach dagegen der Kernstädter Klaus-Peter Kreuder. Und verwies auf einen Zweidrittel-Anteil der Dörfer im Stadtparlament - »eine ganz gute Konstellation«.

(T. Brückner/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
03. Oktober 2022

14. Oktoberfest der Feuerwehr

Nach dem Fassanstich und dem Ausruf „Ozapft ist“ eröffnete Ortsvorsteher Christian Ruppel zusammen mit der 1. Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen, Vanessa Janczyk und Stadtverordnetenvorsteher Karlheinz Erdmann offiziell das 14. Oktoberfest in Lardenbach. Eine Bereicherung des federführend von der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen veranstalteten stimmungsvollen Festes war nach langer Coronazeit wieder der erste öffentliche Auftritt des Gesangvereins „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen. Unter der Leitung von Ottmar Hasenpflug präsentierte sich der gemischte Chor mit einigen Liedern.

Zum Zeitvertreib für die jüngsten Festbesucher stand die rege genutzte Hüpfburg zur Verfügung. Ein weiterer Anziehungspunkt war für die Kinder auch das Besichtigen des Löschfahrzeuges. Entsprechend den Ritualen eines Oktoberfestes gab es im Ausschank neben originalem Oktoberfestbier auch Gerstensaft aus der heimischen Region und alkoholfreie Kaltgetränke.

Zum Hungerstillen standen neben Haxen mit Sauerkraut und halben Hähnchen noch Bratwürstchen und Pomms frites zur Verfügung. Einen großen Andrang verzeichnete am Nachmittag die mit gespendeten selbstgebacken Leckereien versehene Kuchentafel. Für eine bis in die Abendstunden andauernde hervorragende Stimmung dürften auch die nach den beiden letzten Corona-Jahren fehlenden und langersehnten Zusammenkünfte und Gespräche beigetragen haben. Jedenfalls war die Besucherzahl erfreulich hoch; so als gelte es etwas nachzuholen.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
28. Sept. 2022

So bereitet sich der Kreis Gießen auf eine Rückkehr des Wolfes vor

Zumindest laut offiziellen Stellen hat der Wolf im Kreis Gießen noch keine Nutztiere erlegt. Dennoch ist das Interesse an Schutzmaßnahmen groß. Von »Wolfsland« zu sprechen, ginge an der Sache vorbei: Der Vogelsberg ist nicht die Lausitz. Allerdings hat Isegrim des Öfteren bereits vorbeigeschaut. In Unter-Seibertenrod etwa interessierte sich eine sesshafte Wölfin sogar für die Gärten der Menschen - und versetzte ihnen einen gehörigen Schrecken. Das Territorium des Tieres mit dem Laborkürzel GW1166f gilt seit 2021 aber als erloschen. Dafür wurde vor wenigen Wochen im Raum Schotten für eine andere Wölfin der genetische Nachweis geführt.

Letzteres gibt es bisher für den Grünberger Raum nicht. Doch verweisen Jäger auf »Stippvisiten« des Beutegreifers. Der Stockhausener Helmut Nickel, Vorsitzender der Jägervereinigung Oberhessen, verweist auf Aussagen über Begegnungen oder die Entdeckung von Fährten, etwa in Weickartshainer Gemarkung. Vor allem beklagt er die bisher »sieben Risse« von Wildtieren durch den Beutegreifer. Nickel: »Der Wolf muss auf Distanz gehalten werden.« Die Weidetierhalter demonstrierten im vergangenen Jahr sogar gegen den Schutz des Wolfes.

»Ab und an kommt er vorbei und schaut nach unseren Zäunen«, scherzt Udo Senczkowski, der mit seiner Partnerin Birgit Aue die Klein-Eichener Hofkäserei betreibt. Tatsächlich haben beide aber noch keinen Wolf gesehen, auch keines ihrer Schafe wurde gerissen.

Bisher. Nicht zuletzt als präventive Maßnahme hat der Kreis Gießen sich entschieden, die Weidetierhalter zu unterstützen. »Und das, bevor der Wolf zum Problem wird«, wie Christian Zuckermann betont. Anlass ist ein Ortstermin bei der Hofkäserei, bei dem der Hauptamtliche Kreisbeigeordnete sowie Katharina Habenicht (Fachdienstleiterin Naturschutz) eine positive Bilanz des Förderprogramms zum Herdenschutz ziehen.

Im Januar gestartet, sind die Mittel von 12 500 Euro bereits ausgeschöpft. Doch soll es 2023 eine Neuauflage des Programms zur »Förderung der Aufrechterhaltung der extensiven Weidetierhaltung im Offenland durch Grundschutzmaßnahmen geben«.

Beim Besuch auf der Schafweide verweist der Naturschutzdezernent auf Beobachtungen, dass Elektrozäune nicht adäquat aufgestellt wurden oder die Stromführung Mängel aufwies. Bei dem Programm gehe es auch um »Wissensinput«. Priorität hat es freilich, die Tierhalter zu sensibilisieren, Konflikten vorzubeugen: »Mit dem Programm verfügt der Kreis Gießen über die einzigartige Möglichkeit, schon jetzt präventive Schutzmaßnahmen zu unterstützen, um auf die Rückkehr des Wolfes bestmöglich vorbereitet zu sein«, reklamiert der Grünen-Politiker.

Bis dato haben 24 Halter einen Zuschuss von bis zu 80 Prozent der Kosten erhalten. Die Höhe der Förderung - zwischen 150 und 980 Euro wurden bewilligt - richtet sich nach der Zahl der Weidetiere. Dass das niedrigschwellige Angebot nicht zuletzt dazu diene, extensive Beweidung als wichtigen Beitrag zum Arten- und Biotopschutz im Offenland zu sichern, bat Zuckermann zu beachten.

Wie Habenicht ergänzte, wurde die Förderrichtlinie in Kooperation mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft (LHH) und dem Veterinäramt erarbeitet. Der LHH habe auch Gratis-Schulungen angeboten, auf dass die mindestens 90 Zentimeter hohen leichten Elektroknotennetze - Wolfsschutzzäune sind aus massivem Material und 1,5 Meter hoch - fachgerecht aufgebaut werden. Gefördert werden neben Zäunen von bis zu 400 Metern Länge (bei mindestens 160 Tieren) Weidezaungeräte und Batterien.

Udo Senczkowski und Birgit Aue haben die Voraussetzungen erfüllt. Ihre Herde zählt rund 300 Schafe, davon 106 Mutterschafe. Vor fünf Jahren haben sie ihr Hobby zum Hauptberuf erhoben. Die Produkte ihrer Käserei verkaufen sie seither auf Wochenmärkten der Umgebung. Wie Senczkowski beim Lokaltermin erläutert, würde ein Wolf beim Durchschlüpfen einen deftigen Schlag aus der Acht-Kilovolt-Leitung erhalten. »Das merkt er sich und lernt daraus.«

Was aber, wenn Isegrim bereits gelernt hat, über den Zaun zu springen? In diesem Fall, so wieder die Verantwortlichen des Kreises, könne zusätzlich ein Flatterband 30 Zentimeter über dem Euronetzzaun angebracht werden, »Ist ein Wolf hierdurch aber nicht fernzuhalten, sind weitere Schritte mit dem Regierungspräsidium abzustimmen und eventuell Gefahrenabwehrmaßnahmen zu prüfen.«

Nach 150 Jahren ohne sesshafte Wölfe gibt es in Deutschland wieder reproduzierende Vorkommen des Beutegreifers. Im Jahr 2000 wurde in Sachsen die erste Wolfsfamilie nachgewiesen. Seitdem nimmt die Population stetig zu. Laut Statusbericht 2020/21 (Erhebung von Mai 2020 bis April 2021) wurden der »Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf« (DBBW) hierzulande 157 Rudel, 27 territoriale Paare und 19 territoriale Einzeltiere bestätigt.

Rudel gab es in acht Bundesländern, die meisten in Brandenburg (49), Niedersachsen (35) und Sachsen (29). In Hessen ergab das Monitoring nur den Nachweis eines Paares, aber ohne Reproduktion, sowie drei sesshafte Einzeltiere. Darunter die aus den Medien bekannte Wölfin aus Ulrichstein, deren Territorium aber inzwischen als erloschen gilt.

Nach ersten Ergebnissen zum Monitoringjahr 2021/22 gibt es in Hessen jetzt ein Rudel, zwei Paare und ein Einzeltier. In einem der vier Territorien - Ludwigsau, Rüdesheim, Stölzinger Gebirge und Wildflecken - konnte auch eine Reproduktion mit drei Welpen beobachtet werden.

(tb/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
24. Sept. 2022

Kinder und Erwachsene feierten die neu sanierte Lardenbacher KITA

Nach den mehrwöchentlichen Renovierungsarbeiten erfreuen sich die Kinder und das Betreuerteam wieder über die volle Nutzung der Kindertagesstätte in Lardenbach. Das 1975 zum Kindergarten umgebaute Schulgebäude wurde zwischenzeitlich schon zweimal renoviert. Bei der jetzigen Grundsanierung wurden neben den herkömmlichen Anstricharbeiten auch die Erneuerung des Fußbodens und der Beleuchtung durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt war mit der Schaffung von Notausgängen die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes. Zudem wurde in einem Gruppenraum noch eine Schallschutzdecke angebracht.

Ausgeführt wurden die Arbeiten von verschiedenen Fachfirmen und einer großen Unterstützung durch die städtischen Bauhofmitarbeiter. Die Einrichtung erhielt auch teilweise neues Mobiliar. Die im hellen Glanz erscheinenden Räumlichkeiten konnten beim Tag der offenen Tür von Bürgermeister Marcel Schlosser, dessen Vorgänger Frank Ide, den Ortsvorstehern Kai Jochim (Stockhausen) und Werner Zimmer (Klein-Eichen), den Kids mit deren Angehörigen und weiteren Interessierten in Augenschein genommen werden. Kita-Leiterin Daniela Reitz mit den Betreuerinnen Brigitte Hofmann, Liane Forgel, Melanie Haas, Mira Diehl, Stefanie Füllgrabe, Sigrun Jung, Sylke Eckhardt, Sibel Ziadin, sowie dem Betreuer Bernd Grebe und der Praktikantin Lea Stephan sprachen ihren Dank für die gewährte Unterstützung seitens der Stadt und des Elternbeirates aus.

Sichtliche Freude beim Feiern kam am Samstag bei den 48 in drei altersübergreifenden Gruppen untergebrachten Kindern auf. Mit einem abwechslungsreichen Angebot mit Ponyreiten, einer Edelsteinsuche im Sand, einer Kindergarten-Rallye, dem Anbringen von Glitzercartoons und mit der von der Feuerwehr zur Verfügung gestellten Hüpfburg gab es keine Langeweile. Vertreten war zudem die partnerschaftliche Zahnarztpraxis González/Jäger. Für die Verköstigung der Gäste und Kinder gab es an diesem Nachmittag von den Eltern frisch gebackene Waffeln und verschiedene Getränke.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
22. Sept. 2022

1. Seniorentreff Lardenbach/Klein-Eichen

Nach der Wahl zum Grünberger Seniorenbeirat gibt es auch in Lardenbach und Klein-Eichen Vertreter, die sich für die Belange älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger einsetzen wollen. Eine Umfrage in den beiden Orten ergab ein großes Interesse an Aktivitäten für die Älteren. Allerdings verschob sich das erste Treffen lange wegen Corona. Nun war es endlich so weit. Am Donnerstagmittag kamen rund 60 Besucherinnen und Besucher ins Dorfgemeinschaftshaus.

Die beiden Vertreter im Seniorenbeirat, Inge Lein und Karl-Ernst Lind, hießen die Gäste willkommen und freuten sich über den regen Zuspruch. Von ihnen gab es Informationen über die Arbeit des Seniorenbeirates der Stadt Grünberg und der Seniorentreffs in der Großgemeinde. Mit einer Abstimmung wurde festgelegt sich einmal im Monat (2. Donnerstag) zu treffen. Die organisatorische Durchführung, die Programmgestaltung und verschiedene Unternehmungen bilden zukünftig den Schwerpunkt des Seniorentreffs. Sport, Spiel und Reisen könnte das Motto sein. Das Programm soll noch ausgearbeitet werden und dann natürlich durch Aushang usw. bekannt gemacht werden.

Durch ihre lange Arbeit im Stangenröder Seniorentreff konnte Frau Marlene Queckbörner schon einige Tipps vor der Versammlung geben. Dazu erfreute sie die Runde mit einer Erzählung aus der Lardenbacher Spinnstubenzeit. Das diese Geschichte der Tatsache entsprach bestätigte ein anwesender Beteiligter der damaligen Vorkommnisse. Ein großes Defizit in diesen Zeiten ist vielleicht die Gesellschaft in den ordentlichen Neuigkeiten ausgetauscht werden können. Dazu ergab sich im Anschluss bei Kaffee und selbstgebackenen Kuchen die Möglichkeit.

 

Zur Premiere trafen sich über 70 Seniorinnen und Senioren aus Lardenbach und Klein-Eichen im Dorfgemeinschaftshaus zum 1. offiziellen Seniorentreff der beiden Grünberger Stadtteile. Das schon für das Jahr 2020 vorgesehene erste Treffen konnte coronabedingt erst jetzt durchgeführt werden. Die im Seniorenbeirat der Stadt Grünberg vertretenen Dr. Inge Lein aus Klein-Eichen und Karl-Ernst Lind aus Lardenbach konnten auch den Grünberger Seniorenbeiratsvorsitzenden Dr. Werner Faust und dessen Stellvertreterin Marlene Queckbörner willkommen heißen.

Erörtert wurde u. a. die Gestaltung der zukünftigen Treffen und weitere mögliche Vorhaben. Zur Unterhaltung der Anwesenden las Marlene Queckbörner eine von den gebürtigen Lardenbacherinnen Mariechen Aff und Elfriede Zebisch niedergeschriebene Geschichte über die Begebenheiten bei den einstigen Lardenbacher Spinnstuben vor.

Überraschend und kurios war dabei, dass der Zeitzeuge und an einigen Geschehnissen beteiligte Günter Felsing unter den Anwesenden weilte und seine „Lausbubenstreiche“ von damals offen gestand. Bei den zahlreich geführten Unterhaltungen kam sichtlich die Freude des langersehnten Wiedersehens zum Vorschein. Abgerundet wurde der Seniorennachmittag mit dem Kaffeetrinken mit einem reichhaltigen selbstgebackenen Kuchenangebot.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
14. Sept. 2022

Schnelles Internet in Grünberg: »Wirrwarr« mit dem Glasfaser

Das Telekommunikationsunternehmen Goetel GmbH hat damit begonnen, in der Großgemeinde Grünberg Glasfaserleitungen zu verlegen. Sofern gewünscht, bis ins Haus. Der Start erfolgte in Weitershain, als nächstes soll Harbach an der Reihe sein. Doch stoßen die Vorarbeiten zum Anschluss an die Datenautobahn auf Kritik. »Es passt mir nicht, wie das läuft«, betonte nun vor dem Bauausschuss Bürgermeister Marcel Schlosser und stimmte damit in die Kritik aus der Runde ein.

In Weickartshain, hatte Ulrich Ebenhöh (SPD) zuvor beklagt, werbe Goetel bereits für das Verlegen von Hausanschlüssen. Dabei sei man doch bereits recht gut bedient, habe man doch Priorität für die Dörfer mit der schlechtesten Versorgung vereinbart.

Ja, meinte Schlosser, nur halte sich die ausführende Baufirma nicht daran. »Das läuft über unsere Köpfe hinweg, ein Wirrwarr.« Und grundsätzlich: Als Stadt sei man außen vor, die Unternehmen seien per Telekommunikationsgesetz berechtigt, den Ausbau vorzunehmen. Für einen Wechsel zur kommunalen Breitband Gießen GmbH sei es zu spät, habe Goetel doch schon vor Jahresfrist die gewünschte Anschlussquote erreicht.

Einzige Handhabe der Verwaltung: Aufbrüche im öffentlichen Raum bedürften ihrer Genehmigung. Das habe er Goetel zuletzt vor drei Wochen klargemacht, sagte Schlosser. Die Kommunikation jedoch sei weiter schlecht, auch mit dem ausführenden »Sub-Sub«. Schließlich kündigte er an, eine Liste zur weiteren Abfolge der Arbeiten anzufordern.

Von 17 Anrufen bei Goetel berichtete Kai-Albrecht Jochim. Am Ende, so Stockhausens Ortsvorsteher, habe er auf einen Baustopp gedrängt, sollte es doch zunächst eine Info-Veranstaltung geben. Goetel habe von einem »Alleingang« der Firma gesprochen.

Anita Weitzel, Ortsvorsteherin von Weitershain, bestätigte die Verständigungsprobleme, lobte aber die Arbeiter: In 14 Tagen seien nicht weniger als 150 Hausanschlüsse verlegt worden. »Zum Großteil wurden die Leitungen durchgeschossen, die Aufbrüche wieder ordentlich zugemacht.«

Wie Weitzel auf Nachfrage sagte, sei für die nächsten 14 Tage das Verlegen der Hauptleitungen in den Straßen avisiert. Freilich fehle dann noch der Anschluss an den Kabelverzweiger in Bernsfeld. Die Weitershainer müssen sich also noch in Geduld fassen. »Aber«, ergänzte die Ortsvorsteherin, »wir sind nun endlich mit Mobilfunk versorgt« (wie berichtet, zählte der Stadtteil zuvor zu den »weißen Flecken« auf der Mobilfunkkarte).

Nach eigenen Angaben geht Goetel mit seiner Niederlassung in Reiskirchen derzeit auch in Göbelnrod, Klein-Eichen, Lardenbach, Lehnheim, Stangenrod, Stockhausen, Weickartshain die Netzplanung an. Erst wenn die abgeschlossen sei, begännen dort die Arbeiten. »Die ersten konkreten Planungsgespräche mit der Stadt haben bereits stattgefunden«, heißt es in der Pressemitteilung vom 9. September.

Auch Beltershain, Lumda, Reinhardshain und Queckborn sollten ausgebaut werden, dort laufe aber noch die Vertriebsphase. In der Kernstadt sei man noch in der Planung – dass dort freilich die Telekom am Start sei, hatte Schlosser im Bauausschuss ausgeführt.

(tb/Gießener Allgemeine Zeitung)

 
13. Sept. 2022

1. Seniorentreff Lardenbach/Klein-Eichen

Liebe Seniorinnen und Senioren aus Lardenbach und Klein-Eichen

Jetzt soll er endlich sein – der erste Treff am 22. September 2022

Die derzeit niedrigeren Coronazahlen und das nunmehr wieder zur Verfügung stehende Dorfgemeinschaftshauses ermöglichen für Donnerstag, 22. September 2022.den ersten Treff der Seniorinnen und Senioren aus Lardenbach und Klein-Eichen durchzuführen. Beginn der Zusammenkunft soll um 14.00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus sein.

Bei der Veranstaltung gibt es Informationen über die Arbeit des Seniorenbeirates der Stadt Grünberg und der Seniorentreffs in der Großgemeinde. Für die zukünftigen eigenen monatlich geplanten Treffen sollten Einzelheiten zur organisatorischen Durchführung, zur Programmgestaltung und zu verschiedenen Vorhaben angesprochen bzw. festgelegt werden. Im Anschluss ist dann ein gemütliches Kaffeetrinken mit selbstgebackenen Kuchen vorgesehen.

Aus organisatorischen Gründen sollte eine Anmeldung erfolgen.Rückgabe bis zum 15. Sept. 2022 an:    Karl-Ernst Lind, Am Helgenstock 5, Dr. Inge Lein, Hinterdorf 4, Marita Pernak, Am Helgenstock 1, Marie-Luise Kratz, Bodenweg 9, Werner Zimmer, Groß-Eichener Str. 7.

(Karl-Ernst Lind)

 
4. September 2022

Ab sofort Keltern in Lardenbach möglich!

Bedingt durch die anhaltende Trockenheit und dem damit verbundenen frühzeitigen Fallen der Äpfel bietet der Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen schon jetzt seinen Mitgliedern und weiteren Interessenten die Möglichkeit zum Keltern an. Ab sofort kann im Kelterraum im Dorfgemeinschaftshaus neben der Mosterzeugung auch die Anlage zum Pasteurisieren des Saftes genutzt werden. Für eine Terminvergabe zur Nutzung der Kelteranlage sollte sich bei dem verantwortlichen Keltermeister Uwe Hartmann gemeldet werden.

(Karl-Ernst Lind)

 
3. September 2022

Helfer-Feier zum Dorfflohmarkt

Bei der Durchführung des Dorfflohmarktes in Klein-Eichen, Lardenbach und Seenbrücke kam es darauf an, dass möglichst viele mitmachen. Und das dann nahezu 50 Stände in Höfen verteilt am 7. August ihr Angebot für die vielen Besucher präsentieren konnten war ein toller Erfolg. Sonnenschein und Stimmung passten ebenso an diesem Tag.

Nun gab es am Samstag auf dem Hof der Rallye Scheune eine Zugabe für Helfer rund um den Dorfflohmarkt. Wiederum von dem Organisationsteam Ulrike Zabel, Karin Fitzthum u. a. wurde eine kleine Party veranstaltet. Fast jeder brachte etwas zu Essen mit und trug so zum Büfett für die leckeren Schnitzel an diesem Abend bei.

Von Ulrike Zabel gewürdigt wurden auch Wiebke Kassühlke und Jens Daniel von Team der Rallye Scheune. Die hatten für den Gastrobetrieb beim Flohmarkt und auch an diesem Abend maßgeblich gesorgt. Da die meisten Standbetreiber selbst gar nicht viel vom Dorfflohmarkt in seinem ganzen Ausmaß mitbekommen haben, konnte man sich im Nachhinein noch ein Bild vom Treiben machen. Eine Fotopräsentation von Werner Zimmer zeigte fast jeden Stand in den Dörfern.

Fotos Video

 
2. September 2022

PRESSEMITTEILUNG 

goetel sagt Glasfaserausbau für neun Stadtteile in Grünberg zu

Grünberg/Göttingen, 02. September 2022: Die goetel wird in der Stadt Grünberg Glasfaser bis in die Häuser ausbauen. Für die neun Stadtteile Göbelnrod, Harbach, Klein-Eichen, Lardenbach, Lehnheim, Stangenrod, Stockhausen, Weickartshain (inkl. Seenbrücke) und Weitershain führt das Göttinger Glasfaserunternehmen mit Niederlassung in Reiskirchen derzeit die Netzplanung durch. Ganz oben auf der Liste stehen Weitershain und Harbach. Hier werden schon in Kürze die Bauarbeiten starten. Die ersten konkreten Planungsgespräche zwischen der Stadt Grünberg und Vertretern der goetel haben bereits stattgefunden.
 
In allen neun Stadtteilen wird die goetel Glasfaserleitungen in allen Straßen verlegen. Bei Haushalten, für die kein Anschluss an das Glasfasernetz bestellt wurde, wird die goetel die Glasfaser nur bis zu an die Grundstücksgrenze verlegen. Zunächst muss aber die Netzplanung für alle neun Stadtteile fertiggestellt werden. Gemeinsam mit der
Stadtverwaltung und den Ortsbeiräten werden die Bauarbeiten geplant und alle Genehmigungen werden bei den zuständigen Behörden eingeholt. Erst wenn die Planung abgeschlossen ist, beginnen die Bauarbeiten.
 
Auch die übrigen vier Stadtteile Beltershain, Lumda, Reinhardshain und Queckborn sowie die Kernstadt Grünberg sollen mit modernen Glasfasernetzen ausgebaut werden. Unter www.goetel.de/gruenberg können alle Interessenten schon jetzt einen Antrag für einen Glasfaseranschluss im eigenen Haus einreichen. In Beltershain, Lumda, Reinhardshain und Queckborn läuft derzeit noch die Vertriebsphase. In der Kernstadt ist die offizielle Vermarktungsphase noch in der Planung aber die goetel nimmt alle eingehenden Anträge schon jetzt auf.

goetel gmbh

 

Mit einer E-Mail informierte die Firma goetel am Donnerstag (1.September) die Stadtverwaltung Grünberg und die Ortsvorsteher der Großgemeinde mit einer Pressemitteilung über den aktuellen Stand zum Thema Glasfaserausbau. Die Mail wurde vom Projektleiter Klaus Eckert verteilt. Der seitherige Ansprechpartner von goetel, Herr Keil, sei erkrankt. Die Aussage in der Pressemitteilung das die Ortsbeiräte die Bauarbeiten mit planen ist zumindest für den Stadtteil Klein-Eichen falsch. Der Ortsbeirat ist hierzu weder offiziell beauftragt worden noch hat er darüber eine Entscheidung getroffen. Ob die bisher so wichtige Quote von beauftragten Hausanschlüssen in Klein-Eichen erreicht wurde, ist nicht bekannt. Außer dieser Pressemitteilung liegen dem Ortsbeirat seit mehreren Wochen keine Informationen vor.

(OV W. Zimmer)

 
31. August 2022

Kita Sonnenschein bald wieder an gewohnter Stelle

In Erwartung des alsbaldigen Wiedereinzugs in den mittlerweile grundsanierten Kindergarten »Sonnenschein« steigt bei den Kindern und dem Betreuerteam sichtlich die Freude. Ein Großteil der Kinder wird derzeit im Dorfgemeinschaftshaus betreut. Sobald die neuen Möbel für die beiden Kita-Haupträume eingetroffen sind, steht einem Neuanfang an altvertrauter Stelle nichts mehr im Wege.

Bei einem kleinen Fest am Samstag, 24. September, besteht nachmittags für alle Interessierten die Möglichkeit zur Besichtigung.

Bedingt durch die Räumung der Einrichtung gab es einige Artikel für eine Veräußerung beim Dorfflohmarkt in Lardenbach, Klein-Eichen und Seenbrücke. Eine Betreuerin, die dort einen Stand betrieb, konnte einige nach Jahrzehnten aussortierte Spiele, Bilderbücher und Puzzles verkaufen und damit einen Betrag zur Unterstützung der Geburtstagsfeiern der Kinder erzielen. So manch ehemaliger Kita-Besucher fand das eine oder andere Bilderbuch und geriet ins Schwärmen über seine Zeit in der Lardenbacher Kita.

(Karl-Ernst Lind)

 
28. August 2022

»Asgard Throwers« sind Weltmeister

Erneut kommen Axtwurf-Weltmeister aus Mittelhessen: Ein achtköpfiges Team des in Münster ansässigen Vereins »Asgard Throwers« hat sich beim internationalen Wettbewerb Ende August im kanadischen Nova Scottia (Barrington) gegen eine starke Konkurrenz erfolgreich behauptet und den begehrten Titel geholt. Insgesamt waren 130 Teilnehmer am Start. In der Nationalmannschaft warfen »Asgard«-Vereinsvorsitzender Pierre Kaminski, Berend Repp (Klein-Eichen) und Udo Hofmann.

Für den ersten Platz mit der Mannschaft gab es 3000 Euro. Zweite wurden die Sportler aus Schweden, gefolgt von dem Team aus Irland auf Platz drei. Besonders stolz sind die »Asgard Throwers« auf Robin Kaminski: Der Sohn des Vorsitzenden wurde bei dem Wettbewerb Junioren-Weltmeister; er behauptete sich gegen 20 weitere Starter.

Für den aufregenden Tripp nach Kanada hatten sich die Doppelaxtwerfer aus Mittelhessen mitsamt Anhang eine zweiwöchige Auszeit genommen; nach dem Wettbewerb waren noch einige Tage Urlaub angesagt. Der Verein hat aktuell 32 Mitglieder.

(ik/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
26. August 2022

Herzlichen Glückwunsch zum 75.!

Gummistiefel und Trecker,
aus dem Stall da kommt Gemecker.
Ziegen, Hühner und die Küh' ...
geben sich heut viel Müh' ...
Heute sollst Du nicht viel schaffen,
und einen schönen Tag Dir machen.

Hermann Loob, geb. 26. August 1947 in Klein-Eichen

Fotos

 
15. August 2022

10 Medaillen und Sonderpokal beim internationalen Qualitätswettbewerb erhalten

Die hervorragende Qualität der Produkte der Lardenbacher Landmetzgerei Hans-Georg Kielbassa wurde, bei dem im Rahmen der internationalen Fleischermesse in Frankfurt durchgeführten Internationen Qualitätswettbewerb wiederum bestätigt. Nach bereits mehrfachen erfolgreichen Teilnahmen gab es in diesem Jahr für die zehn eingereichten Wurstsorten erneut für den Handwerksbetrieb aus Oberhessen sieben Goldmedaillen. Zudem verliehen die internationalen Bewerter noch neben entsprechenden Urkunden eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. Als zusätzliche Anerkennung für die überaus hohe Zahl der mit Gold bewerteten Wurstwaren erhielt die Grünberger Stadtteilmetzgerei mit ihrer Filiale in Laubach noch einen Sonderpokal.

Die 1949 von Georg Kielbassa gegründete Metzgerei verarbeitet fachgerecht durch den heutigen Firmenchef und den als Lehrlinge in das Unternehmen eingetretenen und nunmehr angestellten Metzgermeister Marco Adam, den Gesellen Fabian Mahr, sowie dem Auszubildenden im zweiten Lehrjahr, Erik Bienek ausschließlich nach umweltrelevanten Vorgaben Fleisch von Landwirten aus der heimischen Region. Die Anerkennung des Firmeninhabers und dessen Ehefrau Beate gelten dabei nicht nur den drei Metzgern im Schlachthaus, sondern auch dem im Verkauf und in der Essenzubereitung tätigen Team, das ebenfalls maßgeblich zur hohen Qualität der Metzgerei beiträgt.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
14. August 2022

Stadtradeln

Im vierten Jahr in Folge rief die Stadt Grünbergz zum »Stadtradeln« auf. Am vergangenen Sonntag wurden auf der Bühne im Rahmen von »Sommer am Turm« die Preise an die aktivsten Teams und Radelnden übergeben.

Der Rekord aus den Vorjahren konnte mit 82 307 geradelten Kilometern erneut gebrochen werden. Insgesamt 306 aktive Radler in 27 Teams sind an den 21 Tagen wieder fleißig für ein besseres Klima in der Gallusstadt in die Pedale getreten und haben damit ein Zeichen für das Fahrradfahren im Alltag gesetzt.

Bürgermeister Marcel Schlosser dankte - wegen Krankheit aus der Ferne - allen Teilnehmern, »die unser für dieses Jahr gesetzte Ziel, mehr als 80 000 Kilometer zu radeln, wahrgemacht haben. Und das zum 800. Geburtstag der Stadt«. Anlässlich des Stadtjubiläums hatte der Magistrat eine zusätzliche Gewinnkategorie ausgelobt. Wer es schaffte, als Einzelradler mehr als 800 Kilometer zu radeln, erhielt einen Sonderpreis. 24 Teilnehmer haben diese Marke tatsächlich geknackt.

Aus den Daten der Stadtradeln-Aktion geht hervor, dass immer mehr Menschen das Fahrrad für Alltagsfahrten wie den Weg zur Arbeit genutzt haben. Auch die Beteiligung größerer Firmen an der Aktion hat dazu beigetragen. Motivatoren zum Radfahren sind also nicht nur die steigenden Spritpreise, sondern auch Arbeitgeber, Kollegen und Freunde.

Ausgezeichnet wurden von den teilnehmenden Firmen, Vereinen und Institutionen für die gefahrenen Kilometer unter anderem die Klasse 5c der Theo-Koch-Schule (923 Kilometer), die Bender Group (916) und der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen (909), die die drei ersten Plätze von zwölf Gewerteten belegten.

Eine Medaille für mehr als 800 gefahrene Kilometer beim Stadtradeln erhielten aus den Händen von Marktfrau Inga Christ und dem Ersten Stadtrat Tobias Lux, in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters, Detlef Kreuder und Rolf Völker, (beide 1711 Kilometer), Siegfried Auschew (1524), Dr. Armin Becker (1470), Marc Gottmanns (1315), Jan Simak 1205), Waltraud Henrich (1119), Frank Walter (1099), Jochen Hanitsch (1050), Petra Becker (1028) und Karsten Neumann (927). Darüber hinaus wurden noch Sachpreise übergeben.

(dis/Gießener Allgemeine Zeitung)

Team des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen:
42 aktive Radelnde: Klaus Hansel, Helmut Fitzthum, Karin Fitzthum, Karlheinz Erdmann, Ulrike Wyche, Heike Zwick, Norbert Keller, Angelika Keller, Hans-Ulrich Heines, Herbert Kühn, Heike Hofmann, Edwin Schomber, Gerhard Pernak, Ernst Zimmer, Oli Sauer, Frank Hollederer, Jens Pernak, Lothar Pleik, Jürgen Maus, Ilse Hansel, Annika Sauer, Edwin Kuballa, Marco Böcher, Iris Kuballa, Susanne Maus, Kerstin Keil, Thorsten Herdejost, Karl-Ernst Lind, Michelè Frank, Mark Langohr, Maritta Pernak, Hermann Loob, Christian Loob, Bärbel Loob, Waltraud Mölcher, Bernhard Sauer, Karina Böcher, W. S., Susanne Schomber, Hartmut Erdmann, Helmut Lind, Nina Böcher, Tom-Lucas Becker.

Fotos

 
07. August 2022

Modell der Dörfer

Anlässlich des Dorfflohmarktes präsentierte Günter Felsing sein Modell der Dörfer Lardenbach und Klein-Eichen. In unzähligen Arbeitsstunden entstand seit 2019 dieses Werk des rüstigen Rentners. Die Lage der beiden Orte zueinander und der familiäre Bezug von Günter Felsing zu beiden Dörfern ergaben, dass er gleich zwei Modelle anfertigte. Mit Vorlagen aus Plänen und Fotografien, sowie Beschreibungen einzelner Häuser, baute Felsing die Modelle aus Sperrholz.

Die Farbgebung machte dann auch Details besonders sichtbar. Überhaupt liegt der Charme des Kunstwerks im Detail. Können auch Jüngere im Großen und Ganzen Lardenbach und Klein-Eichen wiedererkennen, so sind viele Schuppen und kleinere Gebäude kaum noch in der Erinnerung vorhanden. Günter Felsing ist schon seit vielen Jahren künstlerisch tätig. Hier liegt ein Schwerpunkt auf der Malerei. Auch im Dorfgemeinschaftshaus hängen Bilder von ihm.

Fotos

 
07. August 2022

Dorfflohmarkt

Beim Dorfflohmarkt in Klein-Eichen, Lardenbach und Seenbrücke gab es nur zufriedene Gesichter – Ausstellungen und „Café unterm Apfelbaum“ fanden großen Zuspruch. Die beeindruckendste Atmosphäre ergab sich wohl durch die bunten Tücher und Decken der Quilt-Damen. Die rund um die Linde am Gemeindezentrum arrangierten Stoffe wehten leicht im Wind. Ein vom treiben des Marktes entrückter Ort.

Eine von vielen in diesem Ausmaß nicht erwartete Resonanz gab es am Sonntag beim 1. Dorfflohmarkt in den Seenbachtalgemeinden Klein-Eichen und Lardenbach mit dem Ortsteil Seenbrücke. Schon vor der offiziellen Anfangszeit strömten die ersten Besucher zu den sich noch im Aufbau befindlichen Marktständen, um das ganz besondere „Schnäppchen“ zu machen. Bereits nach kurzer Zeit füllten sich die Dorfstraßen und Hofreiten mit Personen und parkenden Fahrzeugen.

Die nahezu fünfzig teilnehmenden Anbieter präsentierten den mehreren hundert aus ganz Hessen kommenden Interessenten neben vielen nützlichen Artikeln für den Alltag auch die eine oder andere besondere Rarität. Es wechselten an diesem Tag immer wieder die Eigentümer bei Porzellan- und Glasgegenständen wie Vasen, Schüsseln, Haushalt- und Dekorationsartikel. Begehrt waren von den Käufern neben Bekleidung für Kinder- und Erwachsene auch die zumeist von den Kindern selbst angebotenen eigenen Spielsachen. Teilweise erfüllt werden konnte auch die Nachfrage nach bestimmten Möbelstücken, Bett- und Tischwäsche und Taschen.

Zur Verköstigung der insgesamt von dem Ambiente und den Ortschaften mit den Fachwerkhäusern begeisterten Gäste der Seenbachtalgemeinden standen verschiedene Speisen- und Getränke bereit. Im Angebot waren dabei Waffeln, Bratwürstchen und Spezialitäten von der „Klein-Eichener Hofkäserei“. Einen breiten Zuspruch gab es für das im Ahornweg eingerichtete „Café unterm Apfelbaum“ mit dem besonderen Kaffeearoma und leckeren selbstgebackenen Kuchen.

Große Beachtung fanden die gleichzeitig mit dem Marktgeschehen angebotenen drei Ausstellungen heimischer Künstler und Hobbynäherinnen. Der Lardenbacher Günter Felsing präsentierte neben seinen zahlreichen Gemälden mit verschiedenen Motiven noch ein Miniatur-Modell der beiden Orte Lardenbach und Klein-Eichen nach der Ansicht von 1945. Norbert Dittrich zeigte in freier Natur in seinem Garten in Klein-Eichen sein handwerkliches Geschick. Die von ihm aus Altmetall gefertigten Windräder und Skulpturen imponierten die Besucher. Eine Augenweite waren die von den Quiltfreunden Lardenbach/Klein-Eichen ausgestellten Patchwork-Arbeiten. Die von den Hobbynäherinnen erschaffenen Kunstwerke konnten teilweise auch käuflich erworben werden.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
05. August 2022

Vorschau Dorfflohmarkt

Zum ersten Flohmarkt in den Seenbachtalortschaften Klein-Eichen, Lardenbach und Seenbrücke haben nach Auskunft der Organisatoren 43 Familien ihre Teilnahme zugesagt. Der Markt wird sich am Sonntag, 7. August von 10.00 bis 16.00 Uhr in den einzelnen Höfen der Grünberger Stadtteile abspielen. Das Auffinden der Stände wird durch die sichtbar angebrachten bunten Luftballons ermöglicht.

Das „Schnäppchen-Angebot“ dürfte an diesem Tag besonders groß sein, da bei dem ersten örtlichen Flohmarkt bestimmt einige bisher auf Dachböden, Kellern und Scheunen im Tiefschlaf schlummernde Schätze und Raritäten zum Vorschein kommen dürften. Neben dem herkömmlichen Flohmarktartikeln präsentieren die Quilt Freunde mit einer großen Ausstellung ihre Kunstwerke. Diese können auch käuflich erworben werden.

Eine besondere Ergänzung für den Dorfflohmarkt in Klein-Eichen und Lardenbach mit seinem Ortsteil Seenbrücke bieten zwei heimische Hobbykünstler. Der Lardenbacher Freizeitmaler Günter Felsing zeigt dabei einige seiner in den vergangenen Jahren erstandenen Kunstwerke. Die Ausstellung mit zahlreichen Dorfansichten wird in der ehemaligen Lardenbacher Gaststätte „Zur Linde“ in der Seentalstraße 20 präsentiert. Ein besonderer „Hingucker“ dürften jedoch die von ihm angefertigten Modelle der beiden Ortschaften sein. Auf seinem Grundstück in der Groß-Eichener Straße in Klein-Eichen präsentiert der Hobby-Schmied Norbert Dittrich in einer Ausstellung seine besonders anschaulichen „Modellart-Skulpturen“.

Beim Rundgang durch die örtlichen Straßen gibt es die Möglichkeit zu einer Stärkung mit leckeren Speisen und Getränken. Alle mit dem Auto anreisenden auswärtigen Besucher werden gebeten den Parkplatz am Dorfgemeinschaftshaus in Lardenbach zu nutzen.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
01. August 2022

20 Jahre im Dienst der Kirche

Auf ihre 20-jährige Dienstzeit als Verwaltungsmitarbeiterin für die Kirchengemeinden Lardenbach/Klein-Eichen, Stockhausen und Weickartshain konnte am 1. August Ursula Schombert blicken. Die Lardenbacherin war vor ihrer festen Einstellung schon in mehrfacher Funktion für die Gemeinde tätig. Ehrenamtlich betreute sie den Kindergottesdienst, das Weihnachtskrippenspiel und die Patchwork-Gruppe.

Pfarrerin Cordula Michaelsen sprach bei ihrem Dank an Schombert von im Laufe der Zeit gravierenden Veränderungen bei den Verwaltungsaufgaben. Den neuen von ihr immer gemeisterten Umstellungen und Anforderungen stand sie stets positiv gegenüber. Michaelsen stellte besonders ihr fachliches Wissen in Mitarbeiter- kirchenrechtlichen- und Steuerfragen heraus. Durch mehrere Fortbildungen sei sie zu einer spezialisierten Verwaltungsfachkraft geworden.

Ihre Dienste stellt Schombert auch schon lange dem Kirchenverband „WORM“ mit den Gemeinden Wetterfeld-Ober-Bessingen-Röthges-Münster sowie seit einiger Zeit in Grünberg zur Verfügung. Ihr Engagement als Vorsitzende der MAV-Region Grünberg gilt zudem der Mitarbeitervertretung des Dekans. Als Anerkennung für ihr Wirken erhielt Ursula Schombert aus den Händen der Kirchenvorstandsvorsitzenden Heike Hofmann und Pfarrerin Michaelsen als Geschenk getöpferte Gartenzwerge.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
23. Juli 2022

Verspäteter Abschied

Kirchenglocken kündigen freudige, aber auch traurige Ereignisse an. Am Samstag war mit dem Läuten für die katholische Gemeinde Heilig Kreuz Grünberg beides verbunden. Freudig versammelten sich die Gläubigen zum Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Pfarrer Clemens Matthias Wunderle in der Kirche. Mit dem Treffen war jedoch auch Wehmut verbunden, der Geistliche hat bereits vor zwei Jahren Grünberg verlassen und wirkt nun in Gernsheim.

Eine Abschiedsveranstaltung sah Wunderle am Samstag jedoch nicht, wie er nach der Begrüßung durch Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ruth Strittmatter betonte. Mit dem Wiedersehen verband er vielmehr die Begegnung mit der Gemeinschaft in Grünberg sowie viele schöne Erinnerungen.

Bereits über zwei Jahre sei der Wegzug her, eine damalige Verabschiedung habe das »große C« verhindert und das stehe nicht für Clemens, sagte der Pfarrer schmunzelnd.

»Was ist wichtig im Leben?«, fragte Wunderle zu Beginn seiner Predigt. In schwierigen Lagen schrumpften die Möglichkeiten, die Antworten der Menschen seien jedoch verschieden. Für den Geistlichen aber steht fest: Wesentlich sind die Gemeinschaft, der Glaube und die Liebe. Dies alles werde vereint im Vaterunser. Das Gebet sei dezent und bescheiden, gebe Perspektiven, ohne Bedingungen zu stellen. Man spüre darin den offenen Himmel, dies mache es einfach, miteinander in Kontakt zu kommen. »Die Kontakte, die Erfahrungen und das Leben in der Gemeinschaft meiner ehemaligen Wirkungsstätten in Grünberg und Laubach (und Weickartshain) helfen mir noch heute weiter«, unterstrich der Pfarrer abschließend. Nicht stören ließ sich Wunderle, als ein Mobiltelefon klingelte, augenzwinkernd meinte er: »Gehen Sie ruhig ran, vielleicht ist es der liebe Gott.«

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Strittmatter sprach den Dank der Gemeinde an den ehemaligen Seelsorger aus. Stets positiv denkend, immer ansprechbar und fest im Glauben, habe der die Gemeinde geführt. Als Geschenk überreichte sie eine Stola aus Grünberg, die für alle Gelegenheiten nutzbar sei.

Ciprian Tiba als jetziger Pfarrer und der Leiter des Pastoralraumes, Lukasz Szafera (Buseck), gestalteten die Messe mit. Den Gottesdienst begleiteten Antje Menz (Lesung und Fürbitten), Organistin Brigitte May, das Küsterehepaar Godosar, Gemeindereferentin Tanja Mohr und die Messdiener Peter und Paul Dürolf.

(fp/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
23. Juli 2022

Magistrat vor Ort

An zwei Tagen hat sich der Grünberger Magistrat in allen 13 Stadtteilen umgesehen. Er wollte sich darüber informieren welche Wünsche die Ortsbeiräte für den Haushaltsplan 2023 gemacht haben. Der Magistrat als Gemeindevorstand wickelt die Geschäfte der Verwaltung entsprechend den Vorgaben der Stadtverordnetenversammlung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel ab. Demnach ist es nur sinnvoll, wenn bekannt ist wie die Situation vor Ort aussieht.

Am Samstag startete die Runde am Feuerwehrgerätehaus in Lardenbach. Mit dabei die Ortsvorsteher Christian Ruppel (Lardenbach) und Werner Zimmer (Klein-Eichen). Die führten auch zu den Stellen, bei denen neue Investitionen oder Instandsetzungen nach Meinung der Ortsbeiräte nötig seien.

Alle beide Ortsbeiräte halten es z. B. nötig den Ofen im Backhaus am Larbach zu reparieren. Wird der doch von beiden Dörfern genutzt. Hier hat sich allerdings schon eine Fachfirma den Zustand angeschaut und will ein Angebot machen. Der Weg führte nun über den Grenzgraben nach Klein-Eichen. Zum Brunnen gab es die Empfehlung diesen schon allein wegen der Trockenheit und auch wegen der "Energiekrise" vorübergehend außer Betrieb zu lassen.

Das am "Backhaus" zwei Fensterbänke saniert werden sollten hatte jeder eingesehen. Auch die gewünschte Beleuchtung an der Bushaltestelle fand die Zustimmung. Eine Aufgabe für den Bau- und Servicehof sollte das Entfernen des üppigen Bewuchses am Löschteich sein. Ob der Ablauf des Gewässers jenseits der Sellnröder Straße geräumt wird, blieb in diesem Moment offen.

Der Zustand des Galgenbergsweges war allen Anwesenden zwar offenkundig. Aber eine Sanierung ist ein ganz anderes Thema. Ohne nun bis zum "Wochenendgebiet" hochzulaufen wurde die gewünschte Beschilderung des Straßennamens an der ersten Weggabelung angesprochen. Die ebenso gewünschte Überarbeitung der Oberflächenentwässerung auf dem oberen Galgenbergsweg blieb in dem Moment ohne Zusage.

Der Ortsrundgang ging nun weiter nach Lardenbach zum Friedhof und dem Neubaugebiet "Auf dem Triesch". Wie sich der Besuch des Magistrates nun im Haushalt wieder findet, bleibt abzuwarten.

Fotos

 
20. Juli 2022

Diamantene Hochzeit

60 Jahre Ehe liegen bei der Diamantenen Hochzeit hinter einem Paar. Dieser Tag ist neben der Silberhochzeit (nach 25 Jahren) und der Goldenen Hochzeit (nach 50 Jahren Ehe), der bedeutendste Hochzeitstag.

Das 60. Hochzeitsjubiläum steht zu Recht ganz im Namen der Diamanten. Genau wie die wertvollen Diamanten, ist die Beziehung des Paares nach 60 Ehejahren wertvoll und robust.

Ein Paar, das bereits seit 60 Jahren verheiratet ist, hat gemeinsam Höhen und Tiefen überstanden und das geschafft, wovon so viele Träumen: Sie sind zusammen alt geworden. Ein Privileg, das nicht viele Paare erhalten und ein umso größerer Grund, die Diamantene Hochzeit gemeinsam zu feiern.

Am 20. Juli 1962 haben Hannelore, geb. Faust und Karl Heinz Hollederer in Klein-Eichen geheiratet.

Fotos

 
17. Juli 2022

Deutsche Meisterschaft der Doppelaxtwerfer

Die Deutsche Meisterschaft im Doppelaxtwerfen wurde 2022 in Heilbronn ausgetragen.

Der erste hessische Verein der Doppelaxtwerfer, die Asgard Throwers e.V. aus Laubach-Münster belegte in der Team-Wertung mit ihrer ersten Mannschaft den ersten Platz. Unter ihnen Berend Repp aus Klein-Eichen.

Die brachten es am besten fertig nur mit dem vorderen Blatt der Doppelaxt mit den meisten Treffern auf der Zielscheibe zu punkten – das Blatt muss allerdings in der Zielscheibe stecken bleiben.

Fotos

 
16. Juli 2022

Buchhandlung Reinhard

Anja Münscher führt künftig die Buchhandlung Reinhard in der Grünberger Marktgasse. Nach 38 Berufsjahren hat Friedrich-Wilhelm Reinhard das Geschäft an sie übergeben. Die Klein-Eichenerin Münscher gehört schon seit 22 Jahren zum Team der Buchhandlung, ist mit dem Metier bestens vertraut. Zur Geschäftsübergabe waren Freunde und Kunden der Buchhandlung, um auf Abschied und Neubeginn anzustoßen.

Unter Münscher soll die Buchhandlung ein Ort der Begegnung sowie sozialer und kultureller Treffpunkt bleiben.

(dis/Gießener Allgemeine)

Fotos

 
15. Juli 2022

Jugendfeuerwehr besucht »Feuerwehrjugend«

Zwischen Lehenrotte und Lardenbach besteht seit fast 60 Jahren eine Feuerwehrpartnerschaft. Die Jugendfeuerwehr Seenbachtal, ein Zusammenschluss der Grünberger Ortsteile Weickartshain, Lardenbach, Klein-Eichen und Stockhausen, hat kürzlich eine Fahrt nach Nieder-Österreich unternommen, um die dortige Feuerwehr zu besuchen.

Für die Jugendlichen und auch deren Betreuer waren die Unterschiede zum südlichen Nachbarn Deutschlands besonders interessant. Beispielsweise heißt die Jugendfeuerwehr in Österreich »Feuerwehrjugend« und die Jugendlichen werden dort schon ab 15 Jahren in die Einsatzabteilung übernommen - in Deutschland frühestens mit 17 Jahren.

Übernachtet wurde in örtlich bereitgestellten Katastrophenschutz-Zelten auf mitgebrachten Feldbetten. Die Jugendlichen genossen bei bestem Wetter und ausgelassener Stimmung besonders die gute Gemeinschaft in der Gruppe. Für alle war es die erste Fahrt dieser Art seit Ausbruch von Covid-19.

Das Ausflugsprogramm war abwechslungsreich und fordernd zugleich. Es wurde eine Wanderung zum Lehenrottener Hausberg, dem Himmel, unternommen. Ein Aufstieg von fast 500 Höhenmetern und eine Wanderstrecke von rund 14 Kilometern wurde zurückgelegt.

Gemeinsam mit den Gastgebern besuchten die jungen Oberhessen die nahe gelegene Mitterbacher Gemeindealpe. Hier ging es mit dem Sessellift hinauf auf 1626 Meter. Bei schönstem Sommerwetter genossen dort die Gruppen das Bergpanorama. Mit »Mountaincarts« ging es rasant ins Tal zurück.

Ebenfalls stand der Besuch eines Feuerwehrfestes im Nachbarort Wiesenfeld auf dem Programm. Hier war das Highlight die Teilnahme am »Schlauchziehen«. Sportlich waren die Jugendlichen-Leichtgewichte aus Grünberg gegen »die strammen Wadeln« der einheimischen Erwachsenen zwar chancenlos, aber eine Riesengaudi war es für alle umso mehr.

CTIF-Team zeigt Training
Am Standort der Feuerwehr Lehenrotte konnte das Training der Kameraden für den Feuerwehrwettbewerb nach »CTIF« beobachtet werden. Die Kameraden nehmen daran seit Jahren mit großem Erfolg teil, entsprechend beeindruckend schnell ist der dafür aufgebaute Löschangriff aufgebaut.

Zwischen den Ausflügen gab es viel Zeit für Gespräche mit den Kameraden der Partnerwehr und in der Gruppe.

(fp/Gießener Allgemeine)

Fotos

 
10. Juli 2022

Fischerfest im Dammegrund

Vor drei Jahren fand das letzte Fischerfest des ASV Seenbachtal statt. In diesem Jahr scheint alles wieder "normal" zu sein. Viele Veranstaltungen werden z. Zt. wieder durchgeführt. Also hat auch der Angelsportverein die Initiative ergriffen und ihr Fischerfest an den Teichanlagen organisiert. Nachdem die Vorbestellungen zuerst nur zögerlich anliefen, gingen die Bestellungen in den letzten Tagen nach oben. Und so kamen am Sonntag 140 geräucherte Forellen zum Verzehr. Dazu gab es Sahnemeerrettich, Kartoffelsalat und Brot. Würstchen vom Grill wurden auch angeboten. Zahlreiche Besucher kamen dann auch in der Mittagszeit zu der Teichanlage zwischen Klein-Eichen und dem Ilsdorfer-Wald. Manch einer nahm die Forelle mit nach Hause. Jedoch blieben wohl die meisten Besucher, um den Fisch vor Ort zu genießen.

Fotos

 
09. Juli 2022

Marktstände stehen in den Höfen von Klein-Eichen, Lardenbach und Seenbrücke

Ein bisher noch nicht erlebtes Ereignis steht den Grünberger Stadtteilen Klein-Eichen, Lardenbach und Seenbrücke am 7. August 2022 bevor. An diesem Tag soll erstmals ein Dorfflohmarkt durchgeführt werden. Organisiert von zahlreichen örtlichen Bewohnern werden die einzelnen Orte voll eingebunden sein. So wird es auf den einzelnen gekennzeichneten Höfen viele Schätze aus Dachböden, Kellern und Scheunen zu bewundern und zu erwerben geben.

Das nach heutigem Stand unter dem Motto „Lasst Euch überraschen“ stehende sehr reichhaltige Angebot kann von den Besuchern in der Zeit von 10 bis 16 Uhr in Anspruch genommen werden. Um dem Begriff „Dorfflohmarkt“ auch gerecht zu werden, wird es überwiegend örtliche Aussteller geben. Gewerbliche Händler sind seitens der sehr engagierten Organisatoren nicht vorgesehen.

(Karl-Ernst Lind)

 
08. Juli 2022

Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen hielt Rückschau

Ein bedeutender Tagesordnungspunkt, nämlich die Ehrungen langjähriger Mitglieder, gab es bei der Mitgliederversammlung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen am Freitag. Bedingt durch die Corona-Pandemie standen Ehrungen der beiden letzten Jahren an.

Für 25-jährige Vereinstreue wurde Beate Scharmann und die verhinderte Heike Hofmann mit der Vereinsnadel in Silber ausgezeichnet. Für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit konnte die von 1984 an 34 Jahre lang als Kassenwartin fungierende Gerda Weeke die goldene Ehrennadel mit 40 in Empfang nehmen. Zu den ebenfalls 40-jährigen Jubilaren zählten die einstige Vorsitzende Barbara Erdmann, der frühere stellvertretende Jugendwart Jürgen Schätzle, der ehemalige 2. Vorsitzender Thorsten Schätzle, sowie Gerlinde Böcher und Carsten Mark Langohr. Die Ehrennadel in Gold mit 50 erhielt für 50 Jahre Vereinstreue der ehemalige Wanderwart Ernst Zimmer.

Auf Grund seiner langjährigen Mitgliedschaft und der von 1966 an geleisteten Vereinsarbeit als mehrjähriger Kassen- und Wanderwart und stellvertretender Fußballabteilungsleiter, sowie seiner heute noch hilfreichen Unterstützung wurde Klaus Gustav Weeke zum Ehrenmitglied ernannt.

Die von Corona beeinflussten beiden letzten Jahre hinterließen nicht nur im sportlichen Bereich ihre Spuren. Vorsitzender Karl-Ernst Lind erwähnte in seinem Vorstandsbericht den Ausfall von zwei EVG-Wanderungen, der Gymnastikstunden und der Nutzung der Sauna. Erfreulich war die Beteiligung beim Stadtradeln, wo der Verein mit 33 aktiven Radler/innen vertreten war. Zusammen mit weiteren örtlichen Vereinen wurden umfangreiche Sanierungs- und Pflegemaßnahmen bei und in der Grillhütte durchgeführt. Notwendige Arbeiten erfolgten auch auf dem Sportgelände und dem Vereinsgebäude. Lind dankte abschließend allen Mitgliedern und Spendern für die geleistete Unterstützung.

Nach dem Bericht der Kassenwartin Ingrid Reinert und dem Antrag der Kassenprüfer Gerda Weeke und Gerhard Pernak erfolgte die Entlastung des Vorstandes und die Wahl von Karin Kratz und Beate Scharmann als neue Kassenprüferinnen.

Den Bericht des verhinderten Jugendwartes Stefan Weeke über die Aktivitäten im Jugendfußball erstattete Benjamin Schäfer. Die zehn SSV-Jugendlichen in den B-, C-, D- und E-Altersklassen spielen mit Zweitspielrecht in Nachbarvereinen. Zukünftig wird der SSV vierter Verein in der FSG-Jugendspielgemeinschaft Grünberg/Lehnheim/Stangenrod.

Für die Tischtennisabteilung berichtete Spartenleiter Frank Hollederer vom Abstieg der 1. Mannschaft in die Bezirksklasse. Die 2. Mannschaft spielte in der 1. Kreisklasse. Im Jugendbereich stellte der SSV mit der Jungen 15 und der Jungen 18 zwei Teams. Die Jungen 15 belegten in ihrer Klasse ungeschlagen Platz eins und gewannen auch den Kreispokal.

Von einem durch Corona eingeschränkten Übungsprogramm berichtete Gymnastik-Abteilungsleiterin Sigrid Ruppel. Neben 18 Stunden im Freien Laufen und 4 Stunden Gymnastik gab es noch einen Spieleabend für die Teilnehmerinnen. Ihr Dank galt auch Sandra Erdmann für die Leitung der jüngeren Gymnastikgruppe. Nur bedingt durchgeführt werden konnten auch die in Verbindung mit der Kreisvolkshochschule angebotenen Gymnastikstunden für die weiblichen und männlichen Vereinsmitglieder. Durch die zahlreichen Absagen der EVG-Wanderungen konnte lediglich an zwei Veranstaltungen teilgenommen werden.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
07. Juli 2022

Seniorenbeirat unter neuer Leitung

Zur ersten Sitzung kam nun der neu gewählte Seniorenbeirat zusammen. Gertit-Scott Vogelgesang (Gemeinwesenarbeit) wies auf die Inbetriebahme des Bürgerbeteiligungsprojektes »XXL-Holzkugelbahn« am 23. Juli im Brunnental hin. Nach Verlesen von Dankesschreiben des seitherigen Beiratsvorsitzenden Hartmut Miethe und von Beate Herdejost (Diakonie) fanden Vorstandswahlen statt.

Neuer Vorsitzender ist Dr. Werner Faust, 1. Stellvertreterin bleibt Marlene Queckbörner, neue 2. Stellvertreterin ist Bärbel Babutzka. Hannelore Hessler bleibt Schriftführerin, deren Stellvertreter Karl-Ernst Lind wurde ebenfalls bestätigt. Er wird Grünberg auch als Delegierter im Seniorenbeirat des Landkreises Gießen vertreten (Stellvertreterin ist Brigitte de Voss).

Dem Seniorenbeirat gehören zudem Gisela Christ, Waltraud Bark, Monika Lipp, Elvira Schleenbecker, Dr. Ingetraud Lein und Harald Braun an. Bürgermeister Schlosser dankte den bisherigen Mitgliedern für deren Engagement und überreichte ein Präsent an Miethe, Barbara Merz-Koch und Artur Sommerfeld. Sein Dank galt auch den Neugewählten für die Bereitschaft zum Mitwirken im Seniorenbeirat. Queckbörner dankte besonderes dem seitherigen Vorsitzenden und übergab ein Geschenk an Miethe.
Die nächste öffentliche Sitzung des Seniorenbeirates Grünberg findet am Donnerstag, 21. Juli, 16.30 Uhr, statt.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
06. Juli 2022

Diamantene Hochzeit

Die Eheleute Rosemarie und Karlheinz Wanda feierten am Mittwoch ihre Diamantene Hochzeit, den 60. Hochzeitstag. Die beiden Jubilare wohnen in Klein-Eichen im sogenannten Wochenendgebiet.

 

 
03. Juli 2022

Seenbachtal vorn

Zweimal gewann die Jugendfeuerwehr Queckborn den Stadtpokal. Nur 7,2 Punkte fehlten am Sonntag, um die Trophäe endgültig im zweitgrößten Stadtteil Grünbergs zu halten. Fünf Gruppen traten nach langer Corona-Pause am Sonntag zum Wettstreit an. Am Schluss hatte Seenbachtal die Nase vorn, nahm den Pokal aus den Händen von Bürgermeister Marcel Schlosser in Empfang.

Trotz Hitze absolvierten die Jugendlichen auf dem Sportplatz Weickartshain den A- und B-Teil, bewertet vom Schiedsrichterteam des Landkreises. Im A-Teil war die Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten herzustellen. Die Vornahme von zwei C-Rohren war nach Verlegen der Schlauchleitung über Hindernisse wie Wassergraben, Hürde oder Klettergerüst gefordert. Ein Staffellauf mit Hindernissen bildete den B-Teil. Zu meistern waren auf der 400-Meter-Strecke Stationen wie Leinenbeutel-Zielwerfen, Aufstehen und Ankleiden von einer Trage oder Rollen eines C-Schlauches.

Bei der Siegerehrung hoben der Bürgermeister, Stadtjugendfeuerwehrwart Marco Bingmann und Stadtbrandinspektor Jörg Sprankel die Bedeutung der Jugendfeuerwehren als Nachwuchs für die Einsatzabteilungen hervor. Die Redner dankten der ausrichtenden Nachwuchsabteilung Weickartshain sowie dem Schiedsrichterteam. Die Jugendfeuerwehr Seenbachtal wird gebildet aus Weickartshain, Stockhausen und Lardenbach/Klein-Eichen. Die Gruppe erreichte mit 1357 Punkten Platz 1. Auf den weiteren Rängen folgten: 2. Queckborn I (1349,8 Punkte), 3. Queckborn II (1318), 4. Stangenrod (1250), 5. Reinhardshain (953,6).

(H.-J. Losert/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
02. Juli 2022

Feuerwehr Versammlung am Sportplatz

Der Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden Vanessa Jancyk für die Jahre 2020 und 2021 weist wegen der Corona-Pandemie keine größeren Ereignisse auf. Lediglich erfolgten rund ums Gerätehaus kleinere Arbeitseinsätze. Erwähnt wurde der Besuch einer kleinen Abordnung der Partnerwehr Lehenrotte sowie die Teilnahme von Michael Ruppel und Christian Dittrich an verschiedenen sportlichen Aktivitäten.

Sieben Einsätze bilanzierte der stellvertretende Wehrführer Eric Hartmann auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen für das Jahr 2020, für 2021 sieben Hilfeleistungseinsätzen einen Brandeinsatz, einen Fehlalarm und einen Brandsicherheitsdienst.

Die Übungen mit den Seenbachtalwehren Stockhausen und Weickartshain fanden unter Einhaltung der Hygienebedingungen statt. Acht Lehrgänge und Seminare wurden 2020 und 2021 besucht. Die Übernahme des neuen umgebauten Mannschaftstransportfahrzeuges erfolgte im kleinen Rahmen.

Jugendwart Simon Repp berichtete vom Gewinn des vom Kreisfeuerwehrverband Gießen und der Stadtwerke Gießen ausgeschriebenen Wettbewerbs »Feuerwehr der Zukunft«. Von einem ruhigen Jahr in der Alters- und Ehrenabteilung berichtete Karlheinz Erdmann.

Nach dem Kassenbericht von Reiner Felsing, der Stellungnahme der Kassenprüfer Michèle Frank und Joachim Volp und der einstimmigen Entlastung des Vorstandes wurden Christian Ruppel und Dieter Kraft zu Kassenprüfern gewählt.

Keine personellen Veränderungen gab es bei der Vorstandswahl der Freiwilligen Feuerwehr. Die seitherige Vorsitzende Vanessa Jancyk und deren Stellvertreter Andreas Ruppel wurden, wie auch Rechner Reiner Felsing, Schriftführer Philipp Schombert sowie Beisitzer Jans Daniel, Armin Schombert und Michael Ruppel einstimmig im Amt bestätigt. Wiedergewählt in den Feuerwehrausschuss wurden die Aktiven Michéle Frank, Matthias Müller und Philipp Schombert.

Bei den Mitgliederehrungen für die Jubilare 2020 und 2021 erhielten die anwesenden Michael Fischer, Thorsten Herdejost, Christian Ruppel und Michael Ruppel für 25-jährige Vereinszugehörigkeit die Ehrennadel in Silber. Den nicht anwesenden Thilo Berg, Lothar Hillmann, Waldemar Schneigelberger, Björn Swoboda, Armin Becker, Lothar Blauert, Andreas Keller, Klaus-Dieter Künstler, Manfred Purr und Christoph Voll wird die Ehrung nachgereicht.

Für 40 Jahre Vereinstreue wurden die anwesenden Klaus Weeke und Andreas Haeske mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. 40 Jahre Mitglied sind zudem Winfried Döpfer, Axel Roth, Kurt Scharmann, Peter Swoboda und Roland Voll. Die Ehrennadel in Gold für 50 Jahre Vereinstreue gab es für Ottmar Behrendt, Rudi Felsing, Helmut Lind, Karl-Ernst Lind, Dieter Langohr, Thomas Zabel und Karl-Heinz Hollederer sowie für den nicht anwesenden Klaus Dieter Hansel.

Die Ortsvorsteher Werner Zimmer und Christian Ruppel dankten für die Einsatzbereitschaft. Stadtrat Lothar Theis gab Erläuterungen zur Verbesserung des Katastrophen- und Zivilschutzes. Die stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwartin Madeline Loth lobte die gute Qualität in der Nachwuchsarbeit. Sie dankte dem scheidenden Jugendwart Simon Repp. Zu dessen Nachfolger wurde Fabian Schön gewählt.

Kurz war die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen am Freitagabend (2. Juli) in der Schutzhütte am Sportplatz. Zum Schluß der Versammlung wurde wieder das Deutsche Feuerwehrlied gesungen.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
01.Juli.2022

Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft

Die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Stockhausen/Klein-Eichen am Freitag fand diesmal wegen Corona im Sommer statt. Der Jagdvorsteher Kai Jochim konnte im Dorfgemeinschftshaus Stockhausen rund 20 Gäste begrüßen. Darunter auch Stadtrat Jürgen Biedenkapp, die Ortsvorsteher und Jagdpächter aus Stockhausen und Klein-Eichen. Nach der Hälfte des Jahres fiel der Bericht des Jagdvorstehers nicht sehr umfangreich aus. Jochim konnte lediglich über die erfolgte Schotterung von Feldwegen in der Gemarkung der jeweiligen Dörfer informieren. In Klein-Eichen wurden zwei LKW-Ladungen verteilt. Diese wurden von der Stadt Grünberg und der Jagdgenossenschaft bezahlt.

Der Jagdvorsteher Kai Jochim überreichte seinem langjährigen Vorgänger Jürgen Biedenkapp eine Ehren-Urkunde vom Verband der Jagdgenossenschaften. Dank und Anerkennung wurde Jürgen Biedenkapp für Verdienste um das Hessische Jagdgenossenschaftswesen ausgesprochen.

Jagdpächter Udo Senczkowski (Klein-Eichen) berichtete von den Abschuss-/Fallzahlen in der Gemarkung Klein-Eichen. Hier waren es 2 Füchse, 8 Frischlinge, 6 Rehe und 8 Waschbären, die genannt wurden. Helmut Nickel zählte in Stockhausen 6 Füchse, 4 Stück Schwarzwild, 12 Rehe und 11 Waschbären. Dabei seien die Zahlen für Schwarzwild z. Zt. mangels intakter Rückzugsgebiete vorübergehend rückläufig.

Unverständnis äußerte Nickel über die Jagdpolitik im Ganzen und über den Wolf im Speziellen. Das Vorkommen eines Wolfes sei anhand von "Losungen" hier nachgewiesen. Im Wald zwischen Weickartshain und dem Tiergärtner Teich bei Laubach soll sich solch ein Tier rumtreiben. Nickel warnte vor einer Zunahme der Wolfspopulation im heimischen Raum. Offiziell würde der Wolf zu sehr geduldet.

Die Kassenberichte wurden getrennt vorgetragen, Thorsten Diehl nannte die Zahlen für Stockhausen und Christian Loob für Klein-Eichen. Die Kassenprüfer Thorsten Diehl/Thorsten Reitz und Axel Roth/Christian Loob stellten den Antrag auf Entlastung des Vorstandes. Dies wurde von der Versammlung auch einstimmig gewährt.

Über die Verwendung des Jagdpachterlöses fasste man mit Abstimmung den Beschluss wiederum Schotter auf Feldwege in beiden Gemarkungen zu fahren die es Nötig hätten. Der Termin für die Jahreshauptversammlung 2023 wurde auch schon mit dem 11. März bekannt gegeben. Dies allerdings sofern Corona eine solche Versammlung überhaupt zulässt.

Fotos

 
01. Juli 2022

Wasserentnahme verboten

Bereits jetzt stufen Experten das Jahr 2022 als Dürrejahr ein. Entsprechende Schäden sind vielerorts sichtbar. Auf die teils erheblichen Auswirkungen reagiert der Landkreis Gießen nun mit einer Allgemeinverfügung.

Demnach ist die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern wie Bächen, Flüssen oder Seen in jeglicher Form bis auf Weiteres verboten, um die Gewässer als Lebensgrundlage für Mensch und Natur zu schützen. Einzig erlaubt sind Benutzungen im Rahmen einer bestehenden wasserrechtlichen Zulassung.

»Nach den aktuellen Abflussdaten für Fließgewässer ist für den Landkreis Gießen praktisch flächendeckend ein kritischer Wert erreicht. Wir können eine nachhaltige Beeinträchtigung der Lebensräume, die vom Wasser abhängen, nicht mehr ausschließen. Besonders verschärft ist die Situation dadurch, dass es in den vergangenen Jahren generell viel zu wenig geregnet hat und die Grundwasserstände erkennbar sinken. Da macht 2022 leider keine Ausnahme«, sagt Christian Zuckermann, Umweltdezernent des Landkreises.

Besonders wichtig sei es nun, die Gewässer vor weiteren Störungen durch eine Verringerung der Wasserführung zu schützen sowie die Verschlechterung der Gewässerzustände möglichst aufzuhalten, denn »zusätzliche Belastungen wie Wasserentnahmen würden zu einer weiteren Beeinträchtigung des Ökosystems führen«, erläutert Zuckermann weiter. Insbesondere an kleineren Gewässern bestehe das Risiko, dass dadurch Tiere verenden.

Wer trotz des Verbots Wasser aus oberirdischen Gewässern entnimmt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 100 000 Euro geahndet werden kann.

(pm/Gießener Allgemeine Zeitung)

 
20. Juni 2022

Wahl des Seniorenbeirats

Per Briefwahl konnten Ende Mai die 4441 wahlberichtigen Grünberger den neuen Seniorenbeirat wählen. 1669 Stimmzettel lagen in der Wahlurne, zehn davon waren ungültig. Dies teilte nun der Wahlleiter mit.

Gewählt wurden Dr. Werner Faust, Gisela Christ (beide Kernstadt), Marlene Queckbörner (Stangenrod), Karl-Ernst Lind (Lardenbach), Waltraud Bark (Kernstadt), Monika Lipp (Göbelnrod), Hannelore Hessler (Lehnheim), Bärbel Babutzka (Lumda), Elvira Schleenbecker (Reinhardshain), Dr. Ingetraud Lein (Klein-Eichen), Harald Braun (Harbach) und Brigitte de Voss (Beltershain). Nachrückse sind Claudia Lampe (Göbelnrod) und Barbara Nikl (Reinhardshain). Eine konstituierende Sitzung wird nun anberaumt.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

 
19, Juni 2022

Diamantene Konfirmation in Weickartshain

Mit einem feierlichen Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl feierten neun ehemalige Konfirmanden des Jahres 1962 in der Kirche in Weickartshain ihre Diamantene Konfirmation. Die neuerliche Einsegnung nahm Pfarrerin Cordula Michaelsen vor.

Vor 60 Jahren wurden die aus Weickartshain stammenden Anita Hummel geb. Eckl, Gisela Becker geb. Klös, Eduard Dörr, Werner Peter und Walter Hock von dem für beide Seenbachtalgemeinden zuständigen Lardenbacher Pfarrer Hermann Repp konfirmiert. Dieser nahm damals auch die Einsegnung der heutigen Lardenbacher Jubilare Gisela Langohr geb. Reining, Ilse Deubel geb. Schadt, Wilfried Berg und Peter Schneider vor. Im Anschluss trafen sich die Jubilare zu einem gemeinsamen Mittagessen und zum Austausch der Erinnerungen.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
17. Juni 2022

Kein Wasser mehr aus Bächen, Flüssen und Seen

Die Niederschläge fehlen, und die Wasserstände sind nicht auf dem Niveau, auf dem sie sein sollten. Deshalb verbietet der Vogelsbergkreis ab Montag die Wasserentnahme aus Bächen, Flüssen und Seen. »Es hat zwar geregnet, aber die Niederschlagsmenge reicht nicht aus, sodass wir derzeit niedrige Wasserstände in unseren Gewässern haben, eine Änderung der Situation ist im Moment nicht in Sicht«, erklärt Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak und bittet um Verständnis für die Maßnahme. »Gerade die Oberläufe unserer Bäche führen viel zu wenig Wasser, deshalb müssen wir ein Entnahmeverbot für das gesamte Kreisgebiet aussprechen.« »Fehlen die Niederschläge, laufen wir immer auch Gefahr, dass der Naturhaushalt nachhaltig gestört wird. Die Entnahme von Wasser aus Bächen, Flüssen und Seen verstärkt diese Gefahr erheblich«, so Mischak.

Mit dem jetzt erlassenen Entnahmeverbot soll eine weitere »Verschlechterung der Gewässerzustände« vermieden werden. Die Tier- und Pflanzenwelt in den Gewässern solle vor Schaden bewahrt werden. »Wir müssen unsere Lebensgrundlage Wasser, die gewässerökologischen Belange und das Wohl der Allgemeinheit schützen und erhalten, deshalb muss die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern bis auf Weiteres untersagt werden«, betont der Erste Kreisbeigeordnete.

Wer sich nicht an das Verbot des Vogelsbergkreises hält, für den kann es teuer werden: Zuwiderhandlungen stellen eine Ordnungswidrigkeit dar und werden im Einzelfall mit einem Bußgeld von bis zu 100 000 Euro geahndet.

(pm/Gießener Allgemeine Zeitung)

 
12. Juni 2022

Jubelkonfirmationen gefeiert (II)

Schon wieder wurde gefeiert in der Kirche in Groß-Eichen. Am Sonntag (12. Juni 2022) wurde die diamantene Konfirmation aus dem vergangenen Jahr nachgefeiert. Damals im Jahre 1961 gab es einen sogenannten Doppeljahrgang, beide Gruppen wurden damals von Pfarrer Klesy konfirmiert.

Nun nach »60 + 1 Jahren« hielt Pfarrerin Kerstin Kiehl den Festgottesdienst, und den Jubelkonfirmanden wurde der Segen erneut zugesprochen. Die beiden Gruppen trafen sich nach dem Gottesdienst im Landhotel Gärtner in Mücke noch zu einem gemütlichen Beisammensein.

Im März 1961 wurden konfirmiert: Hans Knapp, Helmut Heßler, Elfriede Berges geb. Deucker und Renate Roth geb. Fuchs aus Groß-Eichen. Aus Klein-Eichen waren es Annita Schmidt geb. Leßmann, Marianne Gerlach geb. Lein und Doris Faust geb. Zimmer.

Am zweiten Pfingsttag wurden im Jahr 1961 konfirmiert: Wolfgang Geist, Uwe Klaas, Wilhelm Unger, Christel Amend geb. Schöner, Heidrun Albert geb. Zimmer, Rosel Rinker geb. Ellrich und Sigrid Döpfer geb. Lang sowie Herrmann Loob aus Klein-Eichen.

(sf/Alsfelder Allgemeine)

Fotos

 
05. Juni 2022

Jubelkonfirmationen gefeiert (I)

Dieser Tage (05. Juni 2022) wurde in der Kirche in Groß-Eichen zum einen das Fest der Goldenen Konfirmation und auch das Fest der Diamantenen Konfirmation gefeiert. Am Pfingstsonntag, 11. Juni 1962, wurden konfirmiert: aus Klein-Eichen Dr. Ingetraud Lein und aus Groß-Eichen: Bernd Faust, Bernd Lewandowski, Gerlinde Lewandowski, geb. Schombert, Brigitte Schombert, Christa Heßler, geb. Hartmann, Irene Schott, geb. Tröller, Gisela Frey, geb. Schlosser, Hannelore Philippi, geb. Tröller, Helmut Rahn und Dr. Rainer Lüddecke. Als Gast konnte Edeltraud Schön begrüßt werden. Vor 60 Jahren wurde sie von Pfarrer Klesey konfirmiert.

Am 23. April 1972 wurden von Otto Fischer konfirmiert: Hans Jürgen Dörr, Jörg Eimer, Karl-Heinz Fuchs, Petra Ludwig, geb. Gans, Petra Schombert, geb. Momberger und Christina Heidt, geb. Peter (alle Groß-Eichen) und aus Klein-Eichen Dieter Volp, Angela Jünger, geb. Volp und Doris Keil, geb. Kühn und als Gast Martin Krumay. Nach 50 Jahren wurde ihnen nun der Segen erneut zugesprochen.

Den feierlichen Festgottesdienst hielt Pfarrerin Kerstin Kiehl und dann verbrachten die goldenen und die diamantenen Konfirmanden noch einen schönen Nachmittag gemeinsam im Landhotel Gärtner.

(sf/Alsfelder Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
01. Juni 2022

Neuordnung der Ev. Kirche

Im Gemeindebrief "Sommer 2022" der evangelischen Gemeinde hat Frau Pfarrerin Cordula Michaelsen einen Blick in das Jahr 2030 gewagt. Einen Blick auf die Zeit in der das Bild der Ev. Kirchengemeinde höchstwahrscheinlich völlig anders aussieht. Und zu Beginn des Jahres sind dafür die Weichen gestellt worden.

Wie dem Gemeindebrief zu entnehmen ist, hat die Synode der Ev. Kirche beschlossen, Gemeinden zusammen zu fassen. Ein Pfarrer oder Pfarrerin muss dann ein viel größeres Gebiet versorgen als heute. Es wird viel weniger Pfarrstellen geben. Ein Team aus 2 Pfarrer/innen und 1 Gemeindepädagogen/-in soll dann eine größere Gemeinde versorgen. Ab 2030 hat also nicht mehr jede Kirchengemeinde von heute ihren Pfarrer oder Pfarrerin.

Bis zum Frühjahr 2023 sollen die Gemeinden so genannte "Nachbarschaftsräume" bilden. Die Kirchenvorstände stellen Überlegungen an sich entweder nach Grünberg zu orientieren oder mit umliegenden Dörfern, auch aus dem Vogelsbergkreis, solch einen Nachbarschaftsraum zu bilden. Die vier Dörfer Lardenbach, Klein-Eichen, Stockhausen und Weickartshain sollten natürlich zusammen bestehen bleiben. Die Entscheidung hierrüber fällt allerdings die Dekanatssynode.

Wenn dann ein Nachbarschaftsraum gebildet wurde, muss entschieden werden, wie diese Kirchengemeinde im Detail gestaltet werden soll. Und es stellt sich die Frage welche kirchlichen Gebäude benötigt werden. Nicht alle vorhandenen Gebäude können finanziell erhalten werden. Der Bestand soll viel stärker als bisher dem Bedarf vor Ort angepasst werden. Gemeinsame Nutzungen von Versammlungsflächen etwa mit Kommunen, der katholischen Kirche oder zivilgesellschaftlichen Organisationen sind ausdrücklich erwünscht. Bei Kirchen und sakralen Versammlungsstätten wird eine Reduktion von maximal zehn Prozent bis 2030 erwartet. Auch die Pfarrhäuser stehen zur Disposition, sagt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau.

Der Status quo der Kirchen wankt wieder einmal. In den Gemeinden kann es wohl nicht so weitergehen wie all die Jahre. Sowieso ist erstmals die Mehrheit der Bundesbürger weder evangelisch noch katholisch. Seit Jahrhunderten ist es in Deutschland nicht mehr "normal" Kirchenmitglied zu sein (fowid). Die Abwärtsentwicklung der Anzahl von Kirchenmitgliedern hat sich in den letzten Jahren stetig beschleunigt. Und aus diesem Rückgang der Gemeindemitglieder erwartet die Evangelische Kirche eine Finanzlücke in Millionenhöhe. Geld regiert die Welt, und Geld regiert den "Glauben".

Zuerst wird aber gefragt, wie das kirchliche Leben jetzt neugestaltet werden kann. Mit wem sollen die Seenbachtaldörfer einen neuen Nachbarschaftsraum bilden? Wenn man die Frage technisch klären will, sollte man nach Grünberg hin sich orientieren. Sympathischer scheint ein Verbund unter mehr oder weniger gleichen Vogelsbergdörfern zu sein.

Fotos

 
26. Mai 2022

"Vadderdach" im Steinbruch

Nach zwei Jahren Zwangspause wegen dem Coronavirus gab es an "Himmelfahrt" wieder eine Veranstaltung im Klein-Eichener Steinbruch. Die "Nachwuchsmannschaft" des Klein-Eichener Vereins hat es fertig gebracht zum "Vatertag" diese Feier zu organisieren. Und die Zahl der Besucher zeigte, dass die Leute in Feierlaune sind, dass man wieder was unternehmen will und die Geselligkeit sucht. Es ist gut diese schon seit vielen Jahren im Klein-Eichener Steinbruch stattfindende "Vatertags-Feier" wieder durchzuführen.

Erstmals ist für die kleinen Gäste eine Hüpfburg aufgestellt worden. Die eigentlich unnötige Beschallung ist im allgemeinen Geräuschpegel ohne besondere Note geblieben. Dagegen kam der Grillmeister manchmal mit dem Ansturm kaum mit. Würstchen und Steaks sind immer gefragt. Am Nachmittag wurde dann noch Kaffee und Kuchen angeboten. Auffällig waren die vielen auswertigen Gäste aus Lardenbach und sonstigen umliegenden Dörfern. Selbst aus Frankfurt, Rheinland-Pfalz und Australien waren Besucher angereist.

Fotos

 
24. Mai 2022

SOFA-Wechsel

Kürzlich waren die SOFA-Ehrenamtlichen aus den Flüchtlingsprojekten zu einem reichhaltigen Frühstücksbüffet eingeladen und genossen den gemeinsamen Vormittag. Für die Leiterin der Begegnungsstätte SOFA (»Sozialer Ort für alle«), Beate Herdejost (Lardenbach), bot sich die Gelegenheit, für all die geleistete Arbeit der Engagierten in den Projekten »Wir Frauen lernen und sprechen Deutsch«, »LernSOFA« und »Deutsch für Anfänger« Danke zu sagen. Auf beeindruckende Weise, mit viel Erfahrung und großer Empathie, werden im SOFA Geflüchtete unterstützt. Auch zahlreiche weitere Hilfen zur Integration werden geleistet.

Im Rahmen dieses »Danke«-Frühstücks verabschiedete sich Beate Herdejost nach insgesamt 14 Jahren aus dem Seniorenbüro, der Fachstelle für Freiwilliges Engagement und der Begegnungsstätte SOFA. Am 1. Juni geht sie in den Ruhestand und übergibt die Leitung des spannenden Arbeitsfeldes an ihre Nachfolgerin Mira Schmidt.

Diese sagte, sie wolle in bewährter Weise gemeinsam mit den Ehrenamtlichen das gute Miteinander fortführen und gestalten. Ein zweites Frühstück für die Ehrenamtlichen aus den Projekten »Strickcafé«, »Essen ist fertig!« und »Offene Tür« findet in diesen Tagen statt. Ein gemeinsames Frühstück aller SOFA-Ehrenamtlichen hätte den Rahmen gesprengt, handelt es sich mittlerweile doch um knapp 50 Personen.

(pm/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
23. Mai 2022

Corona-Impfung

Die Verwaltung der Stadt Grünberg hat um die kurzfristige Bekanntmachung/Aushang/Veröffentlichung folgender Pressemitteilung des Landkreises Gießen gebeten:

Landkreis informiert über Corona-Schutzimpfungen

Der Landkreis Gießen hat in Zusammenarbeit mit seinen Partnern DRK Kreisverband Marburg-Gießen und JUH Regionalverband Mittelhessen sein Impfangebot angepasst. Corona-Schutzimpfungen gibt es weiterhin sowohl an zentralen Stellen als auch flächendeckend in den Kreiskommunen. Impfungen sind ohne Termin möglich – einfach vorbeikommen und sich beraten lassen!

Impfcenter

Das Impfcenter des Landkreises Gießen in der ersten Etage der Galerie Neustädter Tor (Neustadt 28, 35390 Gießen) ist montags bis samstags zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet. Geimpft wird mit den Impfstoffen von BioNTech, Moderna und Novavax. Hier gilt das Impfangebot für Personen ab fünf Jahren. Für Kinder von fünf bis zwölf Jahren steht Personal mit Erfahrung in der Kinder- und Jugendmedizin sowie ein altersgemäß gestalteter Bereich zur Verfügung. Weitere Informationen sind zu finden unter corona.lkgi.de/impfcenter.

Impfcontainer

Der Impfcontainer des Landkreises Gießen (Am Kirchenplatz 5, 35390 Gießen) hat die folgenden Öffnungszeiten:

  • Montag 10 – 16 Uhr
  • Dienstag 10 – 16 Uhr
  • Mittwoch 9 – 15 Uhr
  • Donnerstag 10 – 16 Uhr
  • Freitag 12 – 18 Uhr
  • Samstag 9 – 15 Uhr
  • Sonntag 10 – 16 Uhr
  •  

Geimpft wird mit den Impfstoffen von BioNTech und Moderna. Hier gilt das Impfangebot für Personen ab zwölf Jahren. Weitere Informationen sind zu finden unter corona.lkgi.de/impfcontainer.

Impfbus

Der Impfbus des Landkreises Gießen hält zwischen dem 19. und 29. Mai an den folgenden Standorten:

  • Donnerstag, 19. Mai, 11 – 13.30 Uhr, Nordeck, Am Bürgerhaus 1, 35469 Allendorf (Lumda), Bürgerhaus
  • Donnerstag, 19. Mai, 14 – 16.30 Uhr, Geilshausen, Weidenstraße 9, 35466 Rabenau, Dorfgemeinschaftshaus
  • Freitag, 20. Mai, 11 – 13.30 Uhr, Annerod, Hinter der Platte 11, 35463 Fernwald, Bürgerhaus
  • Freitag, 20. Mai, 14.30 – 17 Uhr, Albach, Licher Straße 8, 35463 Fernwald, Bürgerhaus
  • Sonntag, 22. Mai, 9.30 – 15 Uhr, Gießen, Rödgenstraße 70, 35394 Gießen, Kletter-/Boulderhalle
  • Mittwoch, 25. Mai, 12 – 14 Uhr, Gießen, Riversplatz 1-9, Gebäude C, 35394 Gießen, Behördenzentrum
  • Mittwoch, 25. Mai, 15 – 18 Uhr, Oberkleen, Hauptstraße 62, 35428 Langgöns, Tankstelle
  • Freitag, 27. Mai, 11 – 13.30 Uhr, Grünberg, Carl-Benz-Straße 13, 35305 Grünberg, Herkules Baumarkt
  • Freitag, 27. Mai, 14.30 – 17 Uhr, Gießen, Marburger Straße 143-146, 35396 Gießen, Herkules Center
  • Sonntag, 29. Mai, 11 – 17 Uhr, Eberstadt, Butzbacher Straße 19-21, 35423 Lich, Feuerwehr/Dorfladen
  •  

Geimpft wird mit den Impfstoffen von BioNTech und Moderna. Hier gilt das Impfangebot für Personen ab zwölf Jahren. Weitere Informationen sowie kurzfristige Änderungen sind zu finden unter corona.lkgi.de/impfbus.
An Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 26. Mai) wird es keine Impfangebote des Landkreises Gießen geben.

Wer kann die zweite Boosterimpfung erhalten?

Die zweite Boosterimpfung wird von der STIKO empfohlen für Menschen über 70 Jahre sowie für Menschen mit Immunschwäche – und zwar frühestens drei Monate nach der ersten Boosterimpfung.
Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Pflegebereich können frühestens ein halbes Jahr nach der ersten Boosterimpfung die zweite Boosterimpfung erhalten. Wer nicht zu einer dieser Gruppen gehört, kann eine zweite Boosterimpfung auf ausdrücklichen Wunsch erhalten - ebenfalls nach frühestens einem halben Jahr und immer nach ärztlicher Bewertung. Diese Beratung findet vor jedem Impfangebot statt.

Welche Kinder können geimpft werden?

Impfungen für Kinder von fünf bis zwölf Jahren sind nur im Impfcenter in der Galerie Neustädter Tor möglich. Kinder in dieser Altersgruppe werden auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern und nach ärztlicher Bewertung geimpft. Empfohlen von der STIKO ist die Impfung für Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen und Personen mit dem Risiko einer schweren COVID-Erkrankung im nahen Umfeld. Für diese Altersgruppe wird ein speziell auf Kinder abgestimmter und für diese Altersgruppe geprüfter und zugelassener Impfstoff verwendet. Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren können an allen Impfangeboten geimpft werden.

Impfungen zuhause für pflegebedürftige Menschen

Nach wie vor besteht die Möglichkeit, dass mobile Impfteams pflegebedürftige oder nicht mobile Menschen zuhause impfen, wenn eine Hausarztpraxis dies nicht übernehmen kann. Betroffene oder pflegende Angehörige können sich bei der Leitung der Impfangebote des Landkreises Gießen melden: Telefon 0641 20106885 (Erreichbarkeit täglich 7 – 20 Uhr) oder per E-Mail an mobil-impfzentrum-gi@drk-mittelhessen.de. Hier wird dann unkompliziert ein Impftermin vereinbart.

Rückblick

In der vergangenen Woche (11. Mai bis 17. Mai) hat der Landkreis Gießen 306 Impfungen vorgenommen. Davon waren 54 Erstimpfungen, 47 Zweitimpfungen und 205 Boosterimpfungen (101 erste sowie 104 zweite Auffrischungsimpfungen). Seit Januar 2021 erfolgten insgesamt 309.519 Impfungen gegen das Coronavirus durch den Landkreis Gießen.

(Landkreis Gießen)

 
15. Mai 2022

Rekord der Axtwerfer

Das Doppelaxtwerfen auf eine Zielscheibe ist an sich schon eine "spleenige" Angelegenheit. Und dann noch 24 Stunden lang im Team die Axt zu werfen, scheint nun wirklich etwas verrückt zu sein. Aber das Team der "Asgard Throwers" aus Münster setzte diese Ide um und stellten einen bisher erstmaligen Rekord auf.

Eine Dame und fünf Herren starteten am Samstag um 18 Uhr in Klein-Eichen die Aktion des Doppelaxtwerfens über einen Zeitraum von 24 Stunden - mit ungewissem Ausgang. Und um das Ereignis noch großer zu machen, hat man diesen Rekordversuch gleich beim "Guinness-Buch der Rekorde" angemeldet.

Unter Videoüberwachung mussten einige Regeln beachtet werden. Unermüdlich flogen die Äxte im stetigen Wechsel der sechs Werfer. Erlaubt waren Pausen nach allen drei Stunden. 15 Minuten zum Trinken, Essen, Toilette. Geschlafen hat keiner. Aber durchgehalten haben alle. Um 18 Uhr am Sonntag war es geschafft.

In den 24 Stunden hat jeder des Teams 844 Würfe auf die Holzzielscheibe geschleudert. Zusammen waren das dann über 5000-mal das Gewicht von 1,134 Kilogramm über eine Strecke von 6,1 Meter zu werfen und die Zielscheibe mit 45 Zentimeter Durchmesser zu treffen. Punkte sind dabei auch gesammelt worden, wenn die Axt stecken bleibt.

Im Rekord-Team waren Suzanne Gäbel, Wolfgang Bender, Udo Hofmann, Pierre Kaminski, Markus Penzenstadler und Berend Repp. Nun muss die Aktion nur noch die Anerkennung vom "Guinness-Buch der Rekorde" erfahren. Dieses Buch der Rekorde ist die bedeutendste Sammlung von menschlichen Spitzenleistungen und Rekordwerten. Die Jagd nach Rekorden fesselt unzählige Menschen und spornt zu Höchstleistungen an - auch in abseitigen Bereichen und Rekordversuchen, die ohne das Guinness-Buch vielleicht gar nicht unternommen worden wären. Nicht so bei den "Asgars Throwers" - die werfen immer.

Fotos

 
08. Mai 2022

Goldene Konfirmation

Am Sonntag (8. Mai) fand in Groß-Eichen das Fest der goldenen Konfirmation statt. Von damals 23 Konfirmierten waren nach 50 Jahren 19 dabei. 1971 wurden die Teilnehmer von Pfarrer Otto Fischer konfirmiert. Nun mussten die Konfirmanden wegen der Pandemie ein Jahr auf das große Fest warten. Einer der Jubelkonfirmanden war aus Hannover angereist, um seine ehemalige Konfirmandengruppe wiederzusehen.

Pfarrerin Kerstin Kiehl hielt den Gottesdienst und Otto Peter spielte die Orgel wie damals. Damals gehörte noch Klein-Eichen zum Kirchspiel. Zu den Konfirmanden aus Klein-Eichen zählen: Regina Bronowski geb. Dittrich und Gerhard Schildwächter. (Es fehlt Klaus Biedenkopf.)

Aus Groß-Eichen: Annegret Biedenkopf geb. Büttner, Hildegart Braun geb. Stein, Ingrid Heuser geb. Paul, Bernd Hofmann, Ursula Hühnergarth geb. Faust, Ulrike Keil geb. Stamm, Hartmut Krieger, Ulrike Mehlberg geb. Fuchs, Ulrich-Totila Merz, Cornelia Momberger geb. Eimer, Karin Reitz geb. Weber, Holger Sann, Gerhard Schneider, Irmtraud Schön geb. Knöß, Karl-Ulrich Stamm, Marianne Tröller geb. Jäger und Doris Wolf geb. Bellof.

(sf/Alsfelder Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
06. Mai 2022

Neuwahl des Seniorenbeirats

In der Großgemeinde Grünberg wird ein neuer Seniorenbeirat gewählt. Es wird die dritte Amtszeit dieses Gremiums sein. Der Stichtag für eine endgültige Stimmabgabe der Grünberger Senioren ist der 30. Mai. Alle Wahlberechtigte haben dazu per Post die Wahlunterlagen erhalten. Die konstituierende Sitzung soll am 9. Juni stattfinden. Die Liste der zur Wahl stehenden Personen umfasst 14 Kandidaten. Darunter sind aus Klein-Eichen vertreten Inge Lein und aus Lardenbach Karl-Ernst Lind. Bis zu drei Stimmen können den einzelnen Bewerbern gegeben werden. Wahlberechtigt sind alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Grünberg, die das 60. Lebensjahr am Wahltag vollendet haben.

Das derzeitige Gremium ist derweil weiterhin aktiv. Themen der letzten Sitzung waren etwa die mangelhafte Beschilderung des Fahrradweges von Lumda in Richtung Atzenhain und die auch die Stadtteile betreffenden Busverbindungen.

Das Wirken des Seniorenbeirates soll am 18. und 19. Juni beim Stadtfest 800 Jahre präsentiert werden. Zusammen mit dem Sozialverband VdK will man dort die Besucher über die Sozial- und Seniorenarbeit informieren.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
05. Mai 2022

An die SSV-Vereinsmitglieder und alle Bewohner von Lardenbach und Klein-Eichen

Der auch durch die Corona-Pandemie bedingt steigende Trend zur individuellen sportlichen Betätigung zeigt sich besonders deutlich durch das vermehrte Fahrradfahren. So nutzten im letzten Jahr neben dem herkömmlichen Fahren über 30 heimische Bewohnerinnen das zusätzliche Angebot zum „Stadtradeln". Diese vom Klima-Bündnis veranstaltete und von der Stadt Grünberg unterstützte Aktion dient zudem der Einsparung von C02 und ist ein wichtiger Beitrag zum 1Umweltschutz. Daher findet es auch in diesem Jahr für die Stadt Grünberg in der Zeit vom 15.7. bis 5.7. statt.

Durch die Teilnahme beim „Radeln für ein gutes Klima" kann jede einzelne Person für sich Kilometer sammeln und diese dann online unter 3www.stadtradeln.de/gruenberg.de" eintragen. Die Eintragung kann nach der Anmeldung mit dem persönlichem Namen innerhalb des Teams erfolgen. Der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen ist als Team angemeldet. Falls eine persönliche Online-Anmeldung nicht möglich ist, können die Daten auch dem SSV-Vereinsvorsitzenden mitgeteilt und von diesem dann in die EDV eingegeben werden. Das genaue Verfahren der Aktion kann im Internet unter www.stadtradeln.de/qruenberq eingesehen werden.

Bezüglich der 800-Jahffeier ist es seitens der Stadt Grünberg ein besonderer Ansporn mindestens 80.000 Gesamtkilometer zu erreichen. Für die einzelnen Teilnehmerinnen gibt es beim Erreichen von 800 Kilometer einen Ehrenpreis.

Der SSV Lardenbach/Klein-Eichen wäre sehr erfreut, wenn sich viele Vereinsmitglieder und weitere Bewohnerinnen an der Aktion beteiligen würden. Diese dürfte neben dem Erreichen der persönlichen Fitness, dem Spaß an der sportlichen Betätigung zudem auch dem Klimaschutz sehr dienlich sein. Mit dem Wunsch auf eine weiterhin gute Gesundheit und viel Spaß am Sport grüßt Ihr

Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen 1966 e.V.

 
02. Mai 2022

Seenbachtal holt Titel

Großer Jubel bei den Jugendfeuerwehren des Seenbachtals: Sie sind die »Feuerwehr der Zukunft 2021«. In Staufenberg nahmen am Montagabend (2. Mai) Holger Liehr und Carl Bonarius den ersten Preis des Wettbewerbs in Höhe von 1500 Euro in Empfang. Diesen hatten die Stadtwerke Gießen und der Kreisfeuerwehrverband ausgeschrieben.

Seit 14 Jahren gestalten die Feuerwehren Lardenbach, Klein-Eichen, Weickartshain und Stockhausen ihre Jugendarbeit gemeinsam. Es sind kleine Orte und es somit umso wichtiger, schon früh junge Menschen für den freiwilligen Dienst in der Feuerwehr zu begeistern. Die Pandemie drohte diese Begeisterung jedoch auszubremsen - und Online-Unterricht gabs für die Jugendlichen schon genug in der Schulzeit, da wollte das kaum noch jemand auch in der Freizeit.

Das Seenbachtaler Jugendfeuerwehrteam setzte mehrere Ideen um: Zum einen wollten sie praktische Vorführungen aus dem Feuerwehrhaus übertragen. Kleiner Haken: Das Gebäude besaß keinen Internetanschluss. Also wurden 80 Meter Netzwerkkabel vom Nachbarn gelegt, um Online gehen zu können. »Die Nachbarn fragen uns jetzt immer wieder mal, ob wir wieder Internet brauchen«, sagte Bonarius schmunzelnd.

Besonders konnte die Jugendfeuerwehr mit einer feuerwehrtechnischen Schnitzeljagd punkten, die auf der App »Actionbound« beruhte. An verschiedenen Stationen im Dorf warteten Aufgaben aus dem Feuerwehralltag auf die Jugendlichen. Das Material hatte das Organisationsteam bei Freunden und Feuerwehrmitgliedern untergestellt. Zum Abschluss des Projekts gab es eine 13 Kilometer lange Auflage für alle Grünberger Jugendfeuerwehren, die viel Resonanz hatte.

Die Jury überzeugte unter anderem, dass es ein Projekt ist, was andere Jugendfeuerwehren nachahmen können. »Zudem fand es mit viel Eigeninitiative und Engagement statt«, sagte Julia Trampisch vom Kreisfeuerwehrverband. Landrätin Anita Schneider sagte, dass ein Aspekt des Wettbewerbs auch sei, Nachwuchs für die Einsatzabteilungen zu gewinnen. Sie hielt fest: »Alle Beiträge waren super.«

Platz zwei teilten sich zwei Kandidaten. Bei der Feuerwehr Muschenheim entstand ein »Programm mit viel Potenzial«, sagte Trampisch. Dort hatten Tobias Becker und Tim Nier eine Online-Plattform mit Quiz programmiert. Über dieses können Feuerwehrangehörige im Anschluss an Übungsabende ihr Wissen überprüfen. Der Vorteil dieser Plattform: Um neue Fragen und Antworten dem Quiz hinzuzufügen, braucht es keine Programmierkenntnisse.

Ebenfalls auf Platz zwei landete die Jugendfeuerwehr Buseck. Diese hat eine App entwickelt, um mit den Jugendlichen Termine zu kommunizieren und feuerwehrtechnisches Wissen zu vertiefen. Sie mittlerweile als »Flammen-App« allen Jugendfeuerwehren im Landkreis Gießen zur Verfügung gestellt, Die Kosten dafür übernimmt der Landkreis.

Die Wettbewerbsbeiträge aus den beiden Allendorfs im Landkreis Gießen teilten sich Platz drei. Die Feuerwehr Allendorf an der Lahn setzte - wie viele andere Feuerwehren - auch auf Online-Unterricht in den Zeiten des Lockdowns. Zudem eröffnete sie im Frühjahr 2021 ein Schnelltestcenter, um die Feuerwehrleute regelmäßig zu testen und so das Risiko einer Ansteckung bei Einsätzen zu senken. Dieses Angebot wurde schließlich auf die Bürger im Dorf ausgeweitet, die Termine bei den speziell ausgebildeten Feuerwehrleuten waren über lange Zeit ständig ausgebucht.

Für die Feuerwehr Allendorf/Lumda nahm Stadtbrandinspektor Michael Carl Pokal und 500 Euro für den dritten Platz entgegen. Dort machte man sich Gedanken, wie man als Feuerwehr mit schmalem Budget sich kostengünstig in Sachen Software aufstellen kann.

Die Minifeuerwehren aus Biebertal, Gießen-Mitte und Wettenberg waren beim Malwettbewerb erfolgreich und gewannen jeweils einen Besuch des Energietheaters.

(pd/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
09. April 2022

Neuer Vorsitzender beim Kelterverein

Zwei Jahre ließ die Pandemie keine Jahreshauptversammlungen zu, dann verstarb auch noch der langjährige Vorsitzende Werner Frank. Nun hatte der Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen die traurige Pflicht, einen neuen Vorsitzenden zu wählen.

Schriftführer Thorsten Herdejost rief zunächst zum Gedenken an den Vorsitzenden sowie weitere Mitglieder auf. Dem Jahresbericht der beiden letzten Jahre waren neben dem erfolgten Keltern noch die Renovierungsarbeiten im Kelterraum zu entnehmen.

Das Keltern wurde 2020 vom Beisitzer Uwe Hartmann und Werner Frank durchgeführt. Für die Organisation und Durchführung des Kelterns im letzten Jahr war Uwe Hartmann, welcher auch zusammen mit weiteren Vorstandsmitgliedern die Endreinigung vornahm, zuständig. Hartmann wird auch zukünftig als Keltermeister tätig sein.

Gekeltert wurden 2020 von Mitgliedern 2195 Liter und von Nichtmitgliedern 4900 Liter Apfelsaft, wobei 1230 Liter von Mitgliedern und 2900 Liter von Nichtmitgliedern pasteurisiert wurden. Im vergangenen Jahr kelterten die Mitglieder 2075 Liter und Nichtmitglieder 3095 Liter. Direkt in die Beutel pasteurisiert wurden von Mitgliedern 935 Liter und von Nichtmitgliedern 1880 Liter. Für den Bedarf des Vereins wurden 2020 Äpfel für 360 Liter Saft und 60 Liter für Apfelwein gekeltert.

Dem derzeit 65 Mitglieder zählenden Verein traten in den letzte beiden Jahren vier neue Mitglieder bei. Den Kassenbericht mit Erläuterungen zu den getätigten Anschaffungen erstattete Michéle Frank. Hernach wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Die nächste Kassenprüfung werden Reiner Felsing und Tom-Lukas Becker vornehmen.

Bei den Vorstandswahlen wurde Thorsten Herdejost zum Vorsitzenden, der seitherige Rechner Michéle Frank zu dessen Stellvertreter gewählt. Neuer Schriftführer ist Christian Ruppel und neuer Kassenwart Johannes Träger. Die beiden Beisitzer Uwe Hartmann und Marco Biedenkopf wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Angeregt wurde, im Herbst einen Baumschnittlehrgang durchzuführen. Im Bedarfsfall sollen die überschüssigen Äpfel der vom Verein gepflegten Bäume zur allgemeinen Ernte freigegeben werden. Im Falle einer von örtlichen Vereinen unterstützten Aufforstung im Lardenbacher Wald wird sich der Obstbau- und Kelterverein nicht verweigern. Herdejost und Frank dankten allen Helfern für die Unterstützung. Gleichzeitig baten sie um eine Mitgliederhilfe bei den anstehenden Vorhaben sowie der Baum- und Anlagenpflege.

(Karl-Ernst Lind)

 
05. April 2022

Normalbetrieb der DGH's

Die Dorfgemeinschaftshäuser der Stadt Grünberg gehen nun wieder in den Normalbetrieb. Dies teilte die Stadtverwaltung mit. Gemäß der Coronavirus-Basisschutzmaßnahmenverordnung – CoBaSchuV -. entfallen die seither geltenden Regelungen. Es wird in der Verordnung auf das eigenverantwortliche Handeln in der Pandemie abgestellt.

Jeder und jede Einzelne ist angehalten, unangemessene Infektionsrisiken eigenverantwortlich zu vermeiden und sich selbst und andere bestmöglich und situationsangemessen zu schützen. Dabei bleiben Masken das beste Mittel, um die Zahl der Neuinfektionen zu verringern: Vor allem in Innenräumen ist es weiter sinnvoll, bei Begegnungen Maske zu tragen und sich vorher zu testen. Das gilt ganz besonders, wenn man ältere oder vorerkrankte Personen trifft, die bei einer Infektion mit einem schweren Verlauf rechnen müssen. Auch das regelmäßige Lüften von Innenräumen bleibt eine einfache und effektive Maßnahme, um die Ansteckungsgefahr zu verringern.

Fotos

 
24. März 2022

Professionelle Taubenabwehr

Die einzigen Besucher der Klein-Eichener Kirche in den letzten zwei Jahren waren Tauben. Tauben nehmen Gebäude mit ihren Nischen und Vorsprüngen an Türmen, Kirchen, Brücken und Denkmälern als Ersatz für natürliche Felsen an. Dabei sind die Tauben nicht mehr auf Höhlen angewiesen, sondern können auch an ungeschützten Orten brüten.

Wohl verwilderte Haustauben hatten den Dachboden und Glockenturm der Fachwerkkirche in Beschlag genommen. Daraus ergab sich ein Problem mit Verschmutzung des Dachbodens. Auch müssen tote Tiere rungelegen haben. Dem Zustand wurde nun Einhalt geboten.

Am Mittwoch und Donnerstag waren zwei Profis in der Kirche aktiv. Die haben den Dachboden, das Gebälk und die Glocke gereinigt. Dazu wurden fehlende Lamellen im Dachreiter ersetzt. Die Schallöffnungen wurden mit Spanndraht verschlossen. Schließlich erfolgte noch eine Desinfizierung.

Erfolglos versuchten während der Maßnahme Tauben in das Innere des Dachbodens zu gelangen. Vielleicht erhalten sie in der Nachbarschaft Asyl.

Fotos

 
14. März 2022

Bitteres Ende nach 50 Jahren

Ottmar Behrendt trug 36 Jahre als Betriebsleiter Verantwortung für ein Unternehmen, das ein halbes Jahrhundert bis zu 80 Menschen ein gutes Auskommen bot: Emde Ladenbau in Seenbrücke. Der 89-Jährige weiß viel zu erzählen über einen (fast) vergessenen Ort. Denn seit Mitte der Nullerjahre, nach der Insolvenz, ist Emde Geschichte. Heute kann man hier Lagerflächen, Garagen und Stellplätze mieten.

Ab 1955 eine bekannte Adresse unter den oberen Zehntausend: Juwelier Hülse, Mommsenstraße 11, Berlin-Charlottenburg. Hier, nur einen Steinwurf vom Kurfürstendamm entfernt, kauften gut betuchte Herren sündhaft teure Klunker für hochgestellte Damen. Die Geschäfte des Erich Hülse liefen blendend, und so eröffnete er bald auch in Hamburg und Baden-Baden Dependancen.

Mommsenstraße 11 - die Adresse war auch in Seenbrücke wohlbekannt: »Hülse«, antwortet Ottmar Behrendt, fragt man ihn nach den bekanntesten Kunden »seiner« Firma Emde. Verkaufstresen, Regale und Schränke stellte die her. Hochwertige Einzelanfertigungen, nichts von der Stange. Hauptkunden waren neben Juwelieren Optik- und Uhrengeschäfte, geliefert wurde in die ganze Republik.

Der 89-Jährige ist die richtige Adresse, will man mehr erfahren über ein bedeutendes Kapitel Wirtschafts- und Sozialgeschichte im Grünberger Raum. Geistig sehr rege, sprudelt er nur so los, fragt man ihn nach Aufstieg und Fall der Firma, die einen Großteil seines beruflichen Lebenslaufs geprägt hat.

Geboren am 1. Juni 1932 in Warburg, erlernte er den Schreinerberuf, landete Anfang der 50er-Jahre in Schwelm, im Betrieb von Wilhelm Emde. Warum gerade da? Als begnadeter Fußballer wollte und sollte er dann auch beim FC Schwelm 06 kicken, der 1952 in der seinerzeit höchsten Amateurliga spielte.

Sein Chef nur bekam alsbald ein Problem, da ihm der Pachtvertrag für seine Produktionsstätte gekündigt wurde. »Er ist dann in ganz Deutschland rumgeeiert, immer auf der Suche nach einem neuen Standort.«

Wilhelm Emde hatte zunächst eine »normale« Schreinerei gegründet. Mit Blick auf die vom Krieg zerstörten Städte im Ruhrgebiet verlegte er sich auf Ladeneinrichtungen. »Er wusste, da ließ sich was verdienen.« Zumal er ein sehr geschickter Entwerfer gewesen sei, etwa neuartige Verkaufstresen entwickelt habe.

1955 wurde Emde im vorderen Vogelsberg fündig. Wie Behrendt erzählt, kaufte er die Gebäude der »Matratzen- und Polstergesellschaft« (Matrapol).

Die hatte in Seenbrücke das Anwesen erstanden, das zunächst von der Weberei Roth errichtet, dann an den Büromöbelhersteller Müller gegangen war. »Erst war Roth pleite, nach der Währungsreform dann auch Müller.« Matrapol ging zurück nach Gießen - Emde konnte loslegen.

Zunächst aber galt es, die viel zu niedrigen Räume der alten Weberei im Untergeschoss zu erweitern: »Der Betonboden wurde rausge-stemmt, das Erdreich um 80 Zentimeter ausgekoffert«. Erledigt wurde der Knochenjob auch von Neubürgern: Sudetendeutsche, die in Seenbrücke - bislang kaum mehr als ehemaliger Bahnhof für Erztransporte - gebaut hatten.

Richtig los ging’s am 1. April 1956 - mit gerade mal vier Schreinern. Doch schon bald wuchs die Belegschaft. Zupass kam das große Potenzial an Berufskollegen in der Umgebung, vor allem vom Treppenbauer Jäger in Queckborn kamen neue Kräfte.

»Das war ein unkontrollierter Handwerksbetrieb«, beschreibt Behrendt, der inzwischen seinen Meister gemacht hatte, die Anfangszeit. Emde holte sich daher eine Unternehmensberatung ins Haus. Eines Tages dann erreichte ihn die Ansage: »Du sollst rauf zum Chef.« Um es kurz zu machen: Er kletterte die Karriereleiter hoch, war zunächst »zweiter Mann«.

Als sein Vorgesetzter 1958 ausschied, trat er, gerade 26 Jahre alt, an dessen Stelle. Und staunte Bauklötze, als er in die erste Lohntüte schaute: 860 Mark, dreimal so viel wie damals ein Schreiner verdiente.

»Der Chef sagte zu mir: ›Du baust den Laden auf‹. Ab da hatte ich freie Hand, habe den Betrieb gehegt und gepflegt, als wenn’s mein Eigentum gewesen wäre.«

Behrendt restrukturierte das technische Büro, in dem hauseigene Innenarchitekten, die auf jeden einzelnen Kunden abgestimmte Ladeneinrichtung entwarfen. Er kümmerte sich um Einkauf, Arbeitsvorbereitung, Vertrieb - brachte den Betrieb in die Erfolgsspur. Sozusagen nebenher machte er seinen Abschluss als Holzingenieur, hängte auch noch ein Fernstudium in Architektur dran.

Nach und nach wuchs Emde, in der Spitze auf rund 80 Mann - vor allem Schreiner, aber auch Techniker, Betriebsschlosser, Glasschleifer. Zurecht mit Stolz fügt Behrendt an: »In meiner Zeit haben wir allein rund 100 Lehrlinge ausgebildet.«

Die Geschäfte florierten, auch unter Hanna Emde-Baron. Anfang der 60er hatte sie das Unternehmen übernommen, nachdem ihr Vater gestorben war. Spätfolge eines Unfalls, den er mit seinem Opel »Admiral« kurz vor Grünberg gebaut hatte.

Unter Behrendts Leitung überstand der Betrieb auch die Rückschläge, die die Ölkrise in den 70ern mit sich brachte. Viele Aufträge waren storniert worden. Bitter auch für ihn: »20 Leute wurden entlassen.« Doch ging es wieder bergauf, bald hatte man wieder den alten Personalbestand.

Zu dem jedoch gehörte ab 1994 nicht mehr der erfahrene Betriebsleiter: Eine Lösungsmittelallergie zwang den damals 62-Jährigen zum Ausscheiden. Was er bis dahin allein geschultert hatte, übernahmen nun drei Mann.

Die Geschäfte aber gingen schlechter, Anfang der Nullerjahre dann der Konkurs. Nach Behrendt vor allem wegen Mängeln in der innerbetrieblichen Organisation, was sich etwa an Regressforderungen von Kunden geäußert habe, die aufgrund verspäteter Auftragsausführung hohe Einnahmeausfälle erlitten. »Das war eigene Dummheit. Eine Firma mit solchen Spitzenprodukten und Spitzenschreinern hätte niemals pleitegehen müssen.«

Emde wurde vom Büromöbelhersteller CEKA übernommen, doch währte der Versuch nicht lange: ums Jahr 2006 war endgültig Schluss.

Ottmar Behrendt und Ehefrau Erika hatten zu dieser Zeit das Kapitel schon lange für sich abgeschlossen. Auch geografisch, startete das Paar doch 1995 zu einem dreijährigen Segeltörn um die halbe Welt. Danach hatten sie, um im Bild zu bleiben, den Anker geworfen, verbringen nun ihren verdienten Lebensabend am Kahlsberg in Klein-Eichen.

(tb/Gießener Allgemeine Zeitung)

Fotos

 
28. Januar 2022

"Digitale Dorflinde"

Das Land Hessen unterstützt mit dem Förderprogramm „Digitale Dorflinde“ Städte und Gemeinden bei der Einrichtung kommunaler WLAN-Infrastrukturen. Für die Kommunen sollen attraktive Rahmenbedingungen für die Errichtung und den Betrieb der WLAN-Strukturen geschaffen werden.

Vor über einem Jahr hat der Klein-Eichener Ortsbeirat bei der Stadt Grünberg interveniert, weil der kleinste Stadtteil von allen Stadtteilen nicht mit öffentlichem WLAN-Zugang versorgt werden sollte. Nach einigem hin und her hieß es dann, auch Klein-Eichen bekommt einen Zugang.

Die Installations- und Baumaßnahme zog sich dann über das ganze Jahr 2021 hin. Und nun ist es so weit: Nachdem am Freitag der Hausanschluss durch den Telekom Techniker vor Ort geschaltet worden ist, konnte auch gleich der Router für den Internetzugang installiert werden. Das „Hessen-WLAN Stadt Grünberg“ wurde erfolgreich getestet und in Betrieb genommen.

Zur Nutzung verbinden Sie Ihr Gerät mit dem „Hessen-WLAN Stadt Grünberg“ – es ist kein Kennwort erforderlich, da es ein öffentliches WLAN ist. Sie werden automatisch auf eine Anmeldeseite geleitet und müssen dort die Nutzungsbedingungen akzeptieren.

Fotos

 
20. Januar 2022

Neuer Bürgermeister

Fast auf den Tag vier Monate nach der Wahl der Vollzug: Mit Ablegung des Amtseides und Übergabe der Ernennungsurkunde ist Marcel Schlosser nun auch ganz formell Grünbergs neuer Bürgermeister. Wie vom Gesetzgeber trotz Corona verlangt, verpflichtete ihn Vorgänger Frank Ide per Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung seiner Amtspflichten.

Im Rahmen der Stadtverordnetensitzung ging am Donnerstag der Wechsel im Bürgermeisteramt Grünbergs über die Bühne. Der letzte Akt spielt erst am Dienstag im Rathaus, wenn Marcel Schlosser (CDU) erstmals anstelle von Frank Ide (FW) im Chefsessel Platz nimmt. Dann, nach 15 Jahren, so erfuhren die rund 130 Gäste in der Gallushalle, hat er sein Ziel erreicht: Schon als Schüler nämlich hatte der heute 31-Jährige davon geträumt, einmal Bürgermeister von Grünberg zu werden. Schlosser: »So ist es im Abschlussheft unter meiner Person zu lesen.«

Den Anfang der Gratulationscour für den frisch vereidigten Bürgermeister machte Parlamentsvorsteher Erdmann (CDU). Wie alle würdigte er die Erfolge von Ide in seiner 18-jährigen Amtszeit. »Darauf kann er stolz sein..« Ein Bürgermeister, fuhr er fort, trage große Verantwortung, müsse immer vorangehen. Dass dabei gute Kommunikation mit dem Parlament hilfreich sei, lautete sein Rat an den früheren CDU-Fraktionschef.

Auf den warte viel Arbeit, bei begrenzten Finanzen, meinte Ulrich Ebenhöh (SPD). Doch traue seine Partei ihm zu, dass er viele seiner Vorhaben umsetzen könne. Dafür aber müsse er auch Mehrheiten im Parlament gewinnen.

Jürgen Trüller formulierte die Wünsche der FDP: offene, ehrliche Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Finanzen durch selbigen. Für den erhoffte er sich zudem eine glückliche Hand in der Verwaltungsführung. Die Kollegen in spe bat er, in Schlossers Anfangszeit Nachsicht walten zu lassen. Wozu er Tucholsky zitierte: »Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, dass der Dumme immer dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue.« Trüller freut sich nun auf immer neue Fehler - »es müssen ja nicht zu viele sein.«

Schlosser habe es neue Wähler mobilisiert, die Mehrheit von seinem Konzept überzeugt - »in einer Zeit, in der sich immer weniger für Politik interessieren«, meinte hernach FW-Fraktionschef Daniel Raschke.. Er hoffte, Grünberg werde sich seine gute politische Kultur erhalten.

CDU-Fraktionschef Julian Sann wünschte sich die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit mit dem Rathauschef - doch auch einen »neuen Aufbruch.« Stehe man doch vor großen Herausforderungen, Klimawandel, Digitalisierung, Corona-Krise. Mit Hinweis auf Schlossers ambitionierten »Zukunftsplan« zeigte sich freilich Sann überzeugt, dieser werde ebenso ambitioniert an seine neuen Aufgaben herangehen.

Glückliche Hand, kühlen Kopf und kompetente Berater wünschte Grünen-Sprecher Reinhard Ewert dem »Neuen«. Der freilich sollte auch die »erkennbare Distanz« zu seiner Partei wahren, wie es seine neue Rolle gebiete. Mit dem Amts- gehe ein Generationswechsel einher. »Fördern Sie diesen Prozess, unabhängig von Parteizugehörigkeit.« Schließlich das erwartbare Bonmot Ewerts: Zum Abschied Ides habe er dem Hesses Sinnspruch mitgegeben, wonach jedem Abschied ein Neubeginn innewohnt. »Ihnen, Herr Schlosser, sage ich: ›Jedem Neubeginn wohnt ein Abschied inne‹. Sie müssen ja nicht gleich 18 Jahre im Amt bleiben, so wie Ihr Vorgänger. Viel Erfolg.«

Beste Wünsche gaben Schlosser auch Hartmut Miethe namens des Seniorenbeirats, Erster Kreisbeigeordneter Christopher Lipp sowie die Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes und des CDU-Ortsverbandes Beltershain, Ingo Kreuder und Brigitte de Voss, mit auf den Weg.

Der beginnt für Schlosser am Dienstag. Bevor er seine ersten Ziele skizzierte, dankte er seinem Vorgänger, nicht zuletzt für eine »Vorzeigeamtsübergabe«. Für ihn sei gute Kommunikation der Schlüssel, um auch die Bürger mitzunehmen.

In diesen schwierigen Zeiten gelte es, zusammenzurücken. »Viele Grünberger haben dies am Montag mit der Mahnwache gezeigt.« Für die Grünberger und ihre Anliegen, versprach er nun, werde er immer ein offenes Ohr haben, Sprechstunden einrichten. Ebenso das Einbeziehen der Gremien ist für ihn essenziell.

Was die ersten »materiellen« Ziele betrifft, so nannte er die Stichworte Stadtjubiläum, Optimierung der Verwaltungsabläufe, gepflegtes Stadtbild und Stärkung des Ordnungsamtes. Auf der langfristigen Agenda stehen gute Kinderbetreuung, Vorantreiben des Gewerbegebiets Lumda und der Klimaschutz; auch will er dem Medzentrum, wiewohl von der CDU abgelehnt, eine Perspektive schaffen und den Neubau eines Hallenbads angehen.

Alles Wünsche und Ideen, die jedoch unter dem Finanzierungsvorbehalt stünden, müsse man sich doch vor der Schuldenfalle hüten und an kommende Generationen denken. Damit ließ er es bewenden und kündigte unter dem Beifall des Saals an, sich hoch motiviert und voller Tatendrang ans Werk zu machen.

Fotos

 
20. Januar 2022

Informationen zu Glasfaser

Rund 50 Interessierte aus Klein-Eichen und Lardenbach kamen am Donnerstag zur Informationsveranstaltung der Firma goetel in das Dorfgemeinschaftshaus. Wegen der Corona-Auflagen wurde die Präsentation zweimal durchgeführt, um die Anzahl der Besucher im Saal nicht zu groß werden zu lassen.

Herr Keil stellte die Firma goetel GmbH aus Göttingen in Wort und Bild vor. Der Breitbandausbau für schnelles Internet mit einem Glasfasernetz wird z. Zt. von goetel im heimischen Raum stark beworben. Fast in jedem der umliegenden Dörfer ist die Firma unterwegs und bietet die Glasfaserleitung bis zu jedem Haus an. Die Vorteile dieser Technik dürfte mittlerweile bekannt sein. In der Präsentation wurde das Thema nochmals vorgestellt.

Von der Arbeit im "Home-Office" über das "Smart Home" bis zur Wertsteigerung der eigenen Immobilie spricht vieles für den Anschluss des Internet über Glasfaser. Die Haupttrassen bilden das so genannte Backbone für die Glasfaserversorgung. Es handelt sich dabei um gebündelte Glasfaserleitungen, die zwischen den großen Rechenzentren und den größeren Städten Deutschlands verlaufen. Von dem Backbone laufen die einzelnen Glasfaserleitungen bis in die jeweiligen Ausbaugebiete, wo direkt jeder Haushalt an das Glasfasernetzwerk angeschlossen werden kann.

Von der Straße kommend liegt das Glasfaserkabel in 60 cm tiefe, um dann in das Gebäude geführt zu werden. Hier wird der Hausübergabepunkt gesetzt. Die weitere Verkabelung im Haus ist Sache des Eigentümers. Bei diesem Ausbau ist eine Wegstrecke von 20 Meter zwischen Grundstücksgrenze und Gebäude im Preis enthalten. Die alten Kupferkabel werden nicht zurückgebaut. Aber der alte Telefonanschluss kann von goetel gekündigt werden. Eine Rufnummer Mitnahme ist möglich.

Bis das aber alles so weit kommen kann, muss sowohl in Klein-Eichen als auch in Lardenbach eine Quote von 40 % der bestehenden Anschlüsse erreicht werden. In Klein-Eichen müssen 52 Anträge/Aufträge unterschrieben sein und in Lardenbach 75. Erste wenn diese Zahlen, getrennt für jeden Ort, erreicht sind, wird goetel aktiv werden. Und das soll in vier Wochen passiert sein. Falls es so weit kommt, erhalten alle Hausbesitzer Besuch von einem Techniker der vor Ort die Machbarkeit eines Anschlusses prüft. Dann soll es zum Abschluss eine Protokoll der Baubegehung geben. Erst dann wird der Antrag/Auftrag ein rechtskräftiger Vertrag.

Soweit die Ausführungen in der Präsentation. Die sich daran entwickelnde Fragerunde konnte die Besucher nur zum Teil zufrieden stellen. So wurde nicht für jeden, der allen Besuchern vorliegende Antrag/Auftrag/Vertrag befriedigend erklärt. Auch Fragen zum TV-Empfang über das Glasfasernetz blieben erstmal offen. Die Serviceleistungen konnten ebenso nicht ganz zufriedenstellend beantwortet werden. Ob der Aufriss eines Gehweges für die Leitungsverlegung von der Kommune bezahlt wird, bezweifelte ein Fragender sehr. Vielmehr sei die Herstellung des Gehweges vom Anlieger zu bezahlen.

Bis also die Bürgerinnen und Bürger in Klein-Eichen und Lardenbach in den Genuss des Internet über Glasfaser kommen, dürfte noch manche Hürde zu überwinden sein. Außerdem wird die dann vielleicht anstehende Bauzeit mindestens anderthalb Jahre betragen. Wie man von anderen Ortschaften hört, kann das auch noch länger dauern.

 

In diesem Zusammenhang wird ein Bericht vom Freitag in der Gießener Allgemeine interessant. Hier heißt es: Alle Schulen im Landkreis Gießen sollen einen Glasfaseranschluss erhalten. Der Ausbau hat begonnen, das Land Hessen unterstützt das Projekt mit 10,6 Millionen Euro.

Nach einigen Ausführungen zum Thema lautet der Bericht am Ende: Seit 2011 läuft der Breitbandausbau im Kreis, berichtete Landrätin Anita Schneider. Die Kommunen hätten sich damals für einen interkommunalen Ausbau entschieden. »Wir haben dadurch beispielhaft im Landkreis das eine oder andere vorangebracht.« Nun wolle man zusammen mit der Breitband Gießen GmbH und der Telekom die restlichen zwei Prozent ans schnelle Internet anschließen. Dazu zählen neben Schulen außenliegende Höfe und Gewerbestandorte.

Diese weitere Ausbaustufe allein koste 26 Millionen Euro. »Für zwei Prozent eine ordentliche Summe«, sagte Schneider. Es werde Glasfaser bis an die Haustür verlegt. Der Bund beteiligte sich an förderfähigen Aufwendungen mit 50, das Land mit 40 Prozent. Mit dieser Ausbaustufe soll jedoch nicht Schluss sein, kündigte die Landrätin an. Im nächsten Schritt sollen die 97,3 Prozent, die bereits einen Breitbandzugang haben, ebenfalls einen Glasfaserzugang erhalten.

Fotos

 
07. Januar 2022

Chance auf Glasfaseranschluss in jedes Haus

Die drei Grünberger Stadtteile Göbelnrod, Harbach und Weitershein sind bereits für den Glasfaserausbau durch die Firma Goetel aus Göttingen eingeplant. Dort haben sich genügend Interessenten für einen Hausanschluss gefunden, um der Firma die finanzielle Planungssicherheit für den Bau zu geben.

Nun sollen zehn weitere Stadtteile als Ausbaugebiete für Glasfaser bis in die Häuser erschlossen werden, kündigt das Unternehmen an. Zu diesem Zweck werden im Januar acht Informationsveranstaltungen von Goetel stattfinden. Dort werden den Bürgerinnen und Bürgern der jeweiligen Stadtteile alle Fragen rund um den Glasfaserausbau beantwortet.
Unter anderem sind folgende Termine geplant in: Reinhardshain, Lumda, Stangenrod, Lehnheim, Weickartshain und Seenbrücke, Beltershain und Stockhausen. Am Donnerstag, 20. Januar, 19 Uhr, wird es diese Veranstaltung für Lardenbach und Klein-Eichen im Dorfgemeinschaftshaus geben.

Die Veranstaltungen finden alle unter Berücksichtigung des aktuellen Hygienekonzepts statt. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen. Sie benötigen außerdem einen Nachweis über ihre vollständige Impfung oder Genesung, um an den Veranstaltungen teilnehmen zu können. Nur im Falle einer Verschärfung der Corona-Regeln wird Goetel in den Ortschaften zum Veranstaltungszeitpunkt eine Zoom-Präsentation anbieten.

Im Vorfeld hat es bereits Gespräche mit den Ortsvorstehern und einigen weiteren Interessenten gegeben. Diese werden in den nächsten Tagen Bürgerinnen und Bürger zu dem Thema ansprechen. Außerdem wird in jeden Haushalt eine Einladung für den 20. Januar, ein Donnerstag, verteilt werden. Im Verhältnis zu allen Telefonanschlüssen im Dorf muss eine bestimmte Quote an Anträgen erreicht werden damit die Firma Goetel aktiv wird.

(Gießener Allgemeine Zeitung

Fotos

 
06.Januar 2022

Weihnachtsbäume

Das Einsammeln der ausgedienten Weihnachtsbäume gehört jedes Jahr zum Veranstaltungsauftakt im Dienstplan der Grünberger Jugendfeuerwehren. Gegen eine kleine Spende erfreut sich die Aktion in allen Stadtteilen großer Beliebtheit.

Im Januar 2022 können die Nachwuchsabteilungen diesen Dienst jedoch nicht anbieten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Lage, besonders im Hinblick auf die kürzlich identifizierte Omikron-Vaeiante, ist es unumgänglich, Übertragungsgefahren soweit als möglich zu reduzieren.

Dies betrifft insbesondere den Bereich der Einsatzkräfte des Brand- und Katastrophenschutzes, teilte das Hessische Ministerium des Inneren und für Sport kurz vor Weihnachten mit. Deshalb muss auf das Einsammeln der Bäume verzichtet werden, die Maßnahme gilt für die Feuerwehren der Kernstadt und in allen Stadtteilen Grünbergs.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
 

Sternsinger

»Nach reiflicher Überlegung haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, nicht mit den Sternsingerkindern loszuziehen, da viele unter zwölf Jahren noch nicht geimpft sind«. Aus diesem Grund gibt es wieder eine Segensbriefaktion mit vorheriger Anmeldung.

(Giessener Anzeiger)

 

 

 

back top next