30. Dezember 2014

SSV-Preisskat

Zum alljährlichen Preisskat des Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen konnte Vereinsvorsitzender Kurt Scharmann am vergangenen Dienstag zweiundzwanzig Teilnehmer begrüßen. Die aus der Region kommenden Kartenspieler ermittelten bei den insgesamt drei Spielrunden der sechs Dreiertische und dem einen Vierertisch mit dem Lardenbacher Helmut Felsing den Sieger.

Er erreichte von den insgesamt 29.997 erspielten Punkten 2.208 Punkte. Auf dem zweiten Platz stand am Ende Erich Jammer aus Allendorf mit 1.944 Zählern. Den dritten Platz holte sich mit 1.930 Punkten Manfred Schrimpf aus Merlau. Auf den weiteren Plätzen folgten Ottmar Neuß, Klein-Eichen (1.792 Punkte), Eduard Schmidt, Reiner Roth (beide Klein-Eichen), Ottmar Laux (Lollar), Armin Kirsch (Merlau), Lothar Hauk (Allendorf), Ernst Zimmer (Lardenbach), Kurt Scharmann (Klein-Eichen), Peter Weber (Sellnrod), Gerhard Hofmann (Freienseen), Ulrich Jochim (Stockhauen), Karlheinz Herbst (Mücke), Ulla Richter (Allendorf), Jürgen Lutz (Freienseen), Udo Feldbusch (Rüddingshausen), Norbert Theiß (Freienseen), Wilhelm Bechthold (Allendorf), Rainer Lötzsch (Freienseen) und Peter Rau (Klein-Eichen). Diese Mitspieler erreichten eine Punktzahl zwischen 1792 und 282. Bei der vom Vorsitzenden durchgeführten Siegerehrung standen neben drei Geldpreisen für alle Teilnehmer auch Sachpreise zur Verfügung.

(ld)

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25. Dezember 2014

Funde am Grenzgraben

Buddelt man im Erdreich rum, kann man vielleicht auch was finden. So geschehen im Sommer bei den Bauarbeiten zur Erstellung der neuen Grenzgrabenbrücke. Bei dieser Baumaßnahme, die sich über mehrere Wochen hinzog, war der Klein-Eichener Axel Roth als Polier und Baggerführer mit dabei. Dank seiner Aufmerksamkeit konnten drei Funde gesichert werden, die nun einen Blick auf Details aus der Geschichte des Larbachs zwischen Klein-Eichen und Lardenbach ermöglichen.

Der Larbach, umgangssprachlich auch Grenzgraben genannt, bildet schon seit nunmehr 1000 Jahren die Gemeindegrenze zwischen Klein-Eichen und Lardenbach. Sein Wasser kommt hauptsächlich aus dem Bereich des Fortwaldes und aus dem Buchholz. Der offizielle Grenzverlauf zwischen den Dörfern befindet sich in der Mitte des Baches. Obwohl historisch gesehen die Lardenbacher sich selber gerne als "Bacheigentümer" betrachten. Siedelten ihre Vorfahren doch schon mindestens seit dem Jahre 776 am Ufer des Larbachs. Vermutlich war dies schon viel früher der Fall. Dagegen gelangten die Klein-Eichener erst sehr viel später auf die nördliche Seite des Baches. Wann dies war ist nicht bekannt.

Gefunden wurden bei den Brückenarbeiten nicht nur die alte Wasserleitung aus dem Jahre 1911. Diese ist natürlich bekannt. Schließlich ist es zum großen Teil immer noch das alte Leitungsnetz, welches unserer Wasserversorgung auch heute noch sichert. Der Fund von zwei einfachen Holzstöcken (siehe Bild unten) war da schon überraschender. Der Fachmann vom Bau identifizierte diese gleich mit dem Namen "Faschine".

Faschinen (lateinisch: fascis; italienisch: fascio ‚Bündel‘, ‚Bund‘) sind walzenförmige Reisig- bzw. Rutenbündel von einigen Metern Länge, welche in erster Linie zur Abwehr von Erosionserscheinungen bzw. Böschungsbrüchen genutzt werden. Demgemäß finden sie insbesondere beim Bau von Böschungen und im Wasserbau (zur Ufer- oder Gewässersohlenbefestigung) Anwendung. Zur Festigung von Böschungen werden die Faschinen rautenförmig mit Pflöcken auf den Hang genagelt. Anschließend werden sie mit Oberboden abgedeckt. Oder mit den Faschinen wird ein Flechtwerk aufgebaut um ebenfalls das Ufer zu befestigen. Die gefundenen Stöcke sind Teil einer solchen Befestigung.

Die alte Grenzgrabenbrücke wurde im Jahre 1926 erbaut. Ziemlich sicher musste man bis dahin den Larbach durch eine Furt überqueren. Und die Faschinen dienten dann als Uferbefestigung im Bereich dieser Furt. Mündliche Überlieferungen bestätigen solch eine Furt. So benannte der Lardenbacher Otto Buss den Bereich der heutigen Brücke als "Steinbach". Die Furt war üblicherweise mit Steinen im Bachbett ausgelegt. Und wenn die Bauern mit ihren Fuhrwerken das Wasser hier durchfuhren, so waren die Steine sicherlich im guten wie im schlechten eine tägliche Erfahrung.

Der nächste Fund ist ein Hufeisen. So ein Eisen wurde vor längerer Zeit schon einmal im Grenzgraben gefunden. Aber dieses ist nach all den Jahren heute leider verschollen. Nun könnte man annehmen, dass bei all dem landwirtschaftlichen Verkehr durch den Grenzgraben schnell mal ein Hufeisen verloren gehen kann. Aber das gefundene Hufeisen (siehe Bild unten) unterscheidet sich von den örtlich verwendeten Pferdebeschlägen. Vor allem ist es kleiner. Aber noch ist die Herkunft solch eines Hufeisens nicht bestätigt.

Schon bei dem ersten verschollenen Fund hat man das Hufeisen den Kosaken zugeschrieben. Als Napoleon 1813 die Völkerschlacht bei Leipzig verloren hatte und sich seine Regimenter fluchtartig von Leipzig kommend über den Vogelsberg zum Rhein hin zurückzogen, verfolgte Generalfeldmarschall Blücher mit den alliierten Truppen (Preußen und Russen) die Franzosen. Aus dem Lardenbacher Kirchenbuch ist bekannt, dass in unseren Dörfern starke Einquartierungen zu dieser Zeit stattfanden. Schon möglich, das ein Kosakenpferd beim queren des Grenzgrabens ein Eisen verloren hat.

Aber es ist schwierig ein Nachweis zu erbringen. Auch ein Altdeutsches-Hufeisen aus dem 13. Jahrhundert hat eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem. Selbst römische Hufeisen (Sammlung Horn) zeigen deutliche Gemeinsamkeiten zu dem Gefundenen auf.

Der letzte Fund ist ein zeitlich als relativ junges Exponat einzustufendes Stück. Dabei handelt es sich einfach um einen kleinen Kinder-Gummistiefel. Blau in der Farbe und der Gummi ist ziemlich verhärtet. Naheliegend ist der Verlust des Schuhes beim Spielen im Bach. Schnell bleibt da mal der Stiefel im Schlamm stecken. Jede Generation der Dorfjugend hat seine Zeit am und in diesem Gewässer erlebt. Zumal gleich die alte Schule direkt am Bach steht.

Nun sind diese Funde nicht nach archäologischen Gesichtspunkten ausgegraben worden. Vielmehr ist es dem Zufall zu verdanken, dass sie, wie die meisten Fundplätze heute, durch Baumaßnahmen an das Tageslicht kamen. Dies ermöglicht es uns ein wenig zu spekulieren, und dabei ein Stück mehr von der Dorfgeschichte kennen zu lernen.

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24. Dezember 2014

Posaunenchor pflegt alte Sitte

Auch in diesem Jahr haben die Musiker des Posaunenchores "Unterer Vogelsberg" unter der Leitung von Ulli Heitmann am Heiligen Abend in Freienseen, Altenhain und Klein-Eichen gespielt. An manchen Standorten traf sich die gesamte Nachbarschaft und ließ sich durch die bekannten Weihnachtslieder auf den Abend einstimmen. Der Posaunenchor pflegt diese Sitte seit über 30 Jahren.

(sf)

 
20. Dezember 2014

Weet in Flammen

Der nun fast ein Jahr alte "Klein-Eichener Verein" hat jetzt auch "Weet in Flammen" als Organisator übernommen. Am Samstag, dem 20. Dezember, fand wieder dieser ganz kleine Weihnachtsmarkt am Klein-Eichener Löschteich, der Weet, statt. Schon früh am Abend war die Atmosphäre auf dem Gelände am Dorfteich im kleinsten Grünberger Stadtteil sehr ansprechend mit den Lichtilluminationen, der Glühweinstimmung und schmackhaften Speisen.

Leider herrschte gar keine winterliche Witterung. Deshalb hatte der Veranstalter erstmals das Gefrierhaus miteinbezogen. Nicht etwa damit die Besucher bei frostigen Temperaturen in Stimmung kamen. Sondern damit man sich vor dem einen oder anderen Schauer in Sicherheit bringen konnte. Außerdem wurden in dem entsprechend dekorierten Häuschen einige Klein-Eichen-Artikel, wie Tasse, Tasche und Buch angeboten.

Somit kamen an diesem Abend soviele Leute in dem alten Gemäuer zusammen wie noch nie zuvor in den 50 Jahren seines Bestehens. Dann auch wieder waren die Feuerstellen die anziehenden Punkte für die Gäste. In geselliger Runde konnte man sich so vortrefflich auf die festlichen Tage einstimmen. Passend zum Lichterfest zeigten sich Blitz und Donner am nächtlichen Himmel.

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14. Dezember 2014

Seniorennachmittag des MGV

Gesangverein Lardenbach/Klein-Eichen trat gleich mit drei Chorgruppen auf – Nikolaus bescherte die Kinder

Die in diesem Jahr um einen Tag nach hinten verschobene Senioren- und Weihnachtsfeier für die beiden Grünberger Stadtteile Lardenbach und Klein-Eichen wurde am vergangenen Sonntag durch den Gemischten Chor und dem Männerchor des Gesangvereins „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen eröffnet. Hierbei erfreuten die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Chorleiter Otto Peter mit den Weihnachtsliedern „Weihnachtsstern“, „Engel haben Himmelslieder“ und „Jubilate“ die Anwesenden.

Während des gemeinsamen Kaffeetrinkens begrüßte MGV­Vereinsvorsitzender und Magistratsmitglied Karlheinz Erdmann auch Pfarrerin Cordula Michaelsen und überbrachte die Grüße der städtischen Gremien. Zudem übergab er zusammen mit den beiden Ortsvorstehern Jürgen Hofmann und Werner Zimmer an die ältesten Teilnehmer ein Geschenk.

Den weiteren Nachmittag gestalteten anschließend die Mitglieder des Kinderchores der „Sing­-, Spiel- und Spaßtruppe mit dem eigens geschriebenen Weihnachtsmusical „Weihnachten fällt diesmal aus“. Unter der Leitung von Stefanie Rohn und den weiteren Betreuerinnen Stephanie Berg, Shinobu Awarta-Assmann und Ella Wolf fand das von den neun Maxis und acht Minis hervorragend vorgetragene Stück mit der Einwilligung des Nikolauses seine Aufgabe der Geschenkverteilung wieder wahrzunehmen doch ein glückliches Ende. Musikalisch begleitet wurde die Aufführung durch Anne Kraft am Klavier. Nach einem gemeinsam gesungenen Weihnachtslied erschien dann der Nikolaus zur Bescherung der Kinder, der Betreuerinnen und des Tontechnikers Erhard Schneider.

(ld)

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29. November 2014

Schnelles Internet

Eigentlich sollte es schon längst zu haben sein, das schnelle Internet. Aber immer wieder verzögerten sich die letzten Arbeiten der Telekom. Der DSL-Verfügbarkeitstest der Telekom und von 1und1 besagt nun, dass man das schnelle Netz im Seenbachtal buchen kann.

Die Verfügbarkeitsprüfung bietet eine unverbindliche Prüfung des Anschlusses. Erst bei der konkreten Bestellung und anschließenden Realisierung kann eine verbindliche Netzprüfung durchgeführt werden.

Ein Geschwindigkeitstest, etwa "Speedtest" oder auch bei "Computerbild-test", zeigt aber ein anderes Bild. Hier hat sich wohl noch nichts getan. Bleibt doch der Download und der Upload deutlich unter 1000 kbit/s. Versprochen waren bis zu 50 MBit/s.

Vielleicht gibt es auch Unterschiede von einem Messen auf dem Kahlsberg bis zum Galgenberg. Die Stadtverwaltung Grünberg wollte bei Abschluß der Arbeiten eine Information heraus geben. Dies ist bis jetzt noch nicht erfolgt.

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16. November 2014

Mit Blick auf die Vergangenheit Fehler vermeiden

Gedenkfeiern in Lardenbach und Klein-Eichen

Umrahmt mit zwei Chören durch den unter der Leitung von Ottmar Hasenpflug stehenden Männerchor „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen gedachten einige Bürger aus Lardenbach und Klein-Eichen auf den jeweiligen Friedhöfen den Opfern von Krieg und Gewalt. Pfarrerin Cordula Michaelsen verglich dabei den deutschen Volkstrauertag mit dem Gedenktag in England. Dort ist im Gegensatz zu Deutschland dieser Tag ein großes Thema zum Zeichen des Gedenkens.

Verdeutlicht wird dieses durch die Mohnblumen auf den Gräbern und durch das öffentliche Tragen einer Mohnblüte. Die größere Anteilnahme in Großbritannien hänge vielleicht auch mit den aktuellen Militäreinsätzen der Briten zusammen. In Deutschland bestehe zudem das Gefühl, dass die beiden Weltkriege mit den heutigen Generationen weniger zu tun haben. Doch sollte das Gedenken weiterhin als Mahnung für den Frieden dienen.

Der Lardenbacher Ortsvorsteher Jürgen Hofmann sah in seinen Ausführungen die gezogenen Lehren aus der Vergangenheit. Diese sorgten dafür, dass unser Land nach dem zweiten Weltkrieg seither in Frieden leben durfte. Der Dank gelte dabei allen die sich für den Frieden eingesetzt haben. Der Klein-Eichener Ortsvorsteher Werner Zimmer sprach von den auch besonders den heimischen Alltag betreffenden Auswirkungen der zwei Weltkriege. Die Euphorie bei der Mobilmachung und die Propaganda ließ zu jener Zeit nur den Krieg als einzige Möglichkeit zu einer glorreichen Zukunft erkennen. Er betrachtete das Erinnern zur Findung unserer Identität und zur Hilfe der eigenen Entwicklung als notwendig. Der Blick auf die Vergangenheit beeinflusst unser Handeln für die Zukunft und kann somit auch Fehler vermeiden. Beide Ortsvorsteher legten vor den jeweiligen Mahnmalen einen Kranz nieder.

Nach dem offiziellen Teil der Gedenkfeier auf dem Klein-Eichener Friedhof stellte sich die Frage, wie der Volkstrauertag hier vor Ort zukünftig gestaltet werden kann. Ob überhaupt noch ein offizielles Gedenken an all die Opfer von Gewalt und Krieg durchfürbar ist. Immer weniger Bürgerinnen und Bürger finden an diesem Tag den Weg an das Denkmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege. Weiterhin kann der Männergesangverein kaum noch in ausreichender Stärke auftreten - es gibt einfach keine Nachwuchssänger mehr.

Immerhin bekundeten die Anwesenden ihr Interesse an einem Fortbestand einer Gedenkfeier. Wie dies dann umgesetzt werden könnte bedarf noch einiger Überlegungen. Jedenfalls scheint es kaum möglich, dass der Männergesangverein auf dem Friedhof mitwirken kann. Vielleicht entwickeln sich neue Ideen. Sei es im Ortsbeirat oder aus der Bevölkerung.

 
15. November 2014

Neuer Jagdpachtvertrag

Zu einer außerordentlichen Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Stockhausen und Klein-Eichen hatte der Vorstand für den 15. November eingeladen. Man traf sich in Lardenbach im Dorfgemeinschaftshaus. Jagdvorsteher Jürgen Biedenkapp kam schnell zum eigentlichen Grund dieser extra Versammlung. Auf der Tagesordnung stand der Punkt Beratung und Beschlussfassung der Bewerbungen zur Jagdverpachtung.

In der letzten Jahreshauptversammlung, im März diesen Jahres, einigte man sich darauf die Jagdpacht für Stockhausen und Klein-Eichen neu auszuschreiben. Weil damals der bisherige Jagdpächter Helmut Nickel nur ein Angebot über die Weiterführung der Jagd für die Zeit von zwei Jahren machte, und die eventuellen Wildschäden nur mit einer Pauschale beglichen werden sollten, waren einige Vorstandsmitglieder mit solch einer Weiterverpachtung nicht einverstanden.

Die im April veröffentlichte Ausschreibung führte nun dazu, dass Teilflächen verpachtet werden sollten. Für die bejagbare Fläche von 260 ha in Stockhausen gab Helmut Nickel ein Angebot ab. Und für die bejagbare Fläche von 195 ha in Klein-Eichen machte Udo Senczkowski ein Angebot.

Der Vorsitzende der Jagdgenossen, Jürgen Biedenkapp, stellte den neuen Vertrag, samt Zusatzvereinbarungen der Versammlung vor. Der Vertrag beginnt im April 2015 und die Laufzeit beträgt 10 Jahre. Die anwesenden Jagdgenossen aus Stockhausen und Klein-Eichen sprachen sich einstimmig für diese neue aufgeteilte Jagdverpachtung aus. Die beiden Pächter, Helmut Nickel und Udo Senczkowski, haben das Papier sogleich unterschrieben.

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1. November 2014

Halbes Jahrhundert Angelsportverein Seenbachtal

In Anwesenheit vieler der 33 derzeitigen Mitglieder und deren Familienangehörigen feierte am vergangenen Samstag der Angelsportverein Seenbachtal im Gasthaus Dietz in Lardenbach sein 50-jähriges Bestandsjubiläum. Hierzu konnte 1. Vorsitzender Sergei Hubert auch die drei noch lebenden Gründungsmitglieder Günter Felsing, Karlheinz Berkenkamp und Werner Groß willkommen heißen. Er dankte ihnen zugleich für die langjährige aktive Unterstützung und die in den vergangenen Jahren erfolgte Wahrnehmung von verschiedenen Vorstandsaufgaben. Er übergab dabei an die Jubilare jeweils einen Krug mit dem Bild der ASV-Teichanlage.

Der Dank des Vorsitzenden galt auch allen weiteren Helfern und hier besonders den bei Veranstaltungen unterstützenden Frauen für deren Wirken. In einer mit zahlreichen Fotos versehenen Diashow erlebten die Anwesenden einen beeindruckenden Rückblick auf das 50-jährige Vereinsgeschehen. So erfuhren sie, dass neben den drei noch lebenden Gründern Günter Felsing, Karlheinz Berkenkamp und Werner Groß auch Kurt Gärtner und Herbert Rühl sowie die Verstorbenen Gerhard Bachmann und Helmut Bachmann den Verein im Jahre 1964 ins Leben riefen. Nach langwieriger Suche und der zwischenzeitlichen Nutzung des Lardenbacher Brandweihers konnte im Jahre 1968 von der damaligen selbstständigen Gemeinde Klein-Eichen ein Grundstück in der Gemarkung „Dammegrund“ gepachtet werden. Hier entstanden unter der tatkräftigen Mithilfe der Mitglieder und der Unterstützung durch eine Raupe der Bundeswehr zunächst zwei Teiche. Später wurde dann noch ein dritter Teich angelegt.

Im Jahre 2003 gab es mit einer Trockenlegung einen zusätzlichen Arbeitseinsatz für die Vereinsmitglieder. In der gewohnten selbstverständlichen Eigenleistung entstand dann auch eine Fischerhütte, die später durch einen weiteren Anbau zum heutigen Vereinsheim wurde. Neben dem regelmäßigen Angeln und der Pflege der eigenen Teichanlage unterstützte der eingetragene Verein außerdem schon mehrfach die Pflegemaßnahmen des Landschaftspflegevereins im Brunnental in der Kernstadt Grünberg. Durch die seit 2005 jährlich durchgeführte Unterstützung der Ferienspiele der Stadt Grünberg nimmt der Verein auch zugleich die Förderung des Nachwuchses und des Natur- und Artenschutzes wahr. Ein besonderer Höhepunkt im Vereinsleben ist das seit 2005 von der Bevölkerung sehr gut angenommene Forellenessen. Hierbei können sich die Besucher einmal im Jahr auf dem Vereinsgelände an frisch geräucherten Forellen erfreuen. Für die Festteilnehmer beim 50. Geburtstag gab es zum Ausklang der Feierlichkeiten diesmal jedoch ein von der Gaststätte Dietz hergerichtete Büffet.

(ld)

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29. Oktober 2014

Kranichzug über dem Dorf

Am Mittwoch war wohl der Höhepunkt des Kranichzuges nach Süden über dem Dorf zu erleben. Es dürften tausende von Vögeln gewesen sein, die den ganzen Tag über bis in die Nachtstunden mit lautem trompeten zu sehen und zu hören waren.

Die größten Kranichsammelplätze bei uns liegen in der Rügen-Bock-Region am vorpommerschen Bodden. Und jedes Jahr im Herbst machen sich die Vögel wieder auf die Reise, weil sie der Kälte und Nahrungsknappheit im Norden entgehen wollen. Wann sie losfliegen müssen, wissen sie instinktiv.

Die Vögel können ihre Reisegeschwindigkeit von durchschnittlich 60 Stundenkilometer auf bis maximal 115 Stundenkilometer erhöhen. Bei guten Flugbedingungen könnten die Tiere ohne Halt bis nach Südeuropa fliegen. Sie legen aber oft eine Pause ein und manches Mal hält sie schlechtes Wetter und Nebel tagelang am Boden.

In den frühen Morgenstunden brechen die Kranichschwärme bei günstiger Witterung auf. Sie ziehen am Harz vorbei, erreichen dann das Weserbergland, Thüringen und Oberhessen. Weiter geht es Richtung Südwest und ziehen dann über das Rhein-Main-Gebiet weiter Richtung Frankreich und Spanien.

Manchmal war eine Formation Richtung Freienseen unterwegs. Machte dann aber eine Richtungsänderung um nach Weickartshain abzubiegen. In den Abendstunden war die Flughöhe deutlich niedriger. So niedrig, dass die geplanten Windräder im Wald zwischen Laubach und Grünberg im Weg gestanden hätten. Für viele ist der Kranichzug eines der letzten großen Naturereignisse in unserer urbanen Kulturlandschaft.

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25. Oktober 2014

Forstarbeiten

Nach mehreren Jahren Ruhe im Forst, werden z. Zt. die Fichtenbestände auf dem Köppel und in der Junker-Hans Hecke durchforstet. Die Arbeiten mit der Holzerntemaschine fanden zum größten Teil bis zum Wochenende statt. Aber es sind weitere Bereiche zur Bearbeitung markiert.

Die Forstleute machen sich Gedanken, wie der Eingriff möglichst schonend erfolgen kann. Diesen Eindruck jedenfalls vermittelte der neue Grünberger Forstamtmann Axel Bühler bei dem Rundgang durch den Fortwald im Sommer. Die Holzerntemaschine sägt nicht einfach willkürlich Nadelbäume aus dem Bestand. Was gefällt werden soll, hat Bühler vorher mit Sprühfarbe ausgezeichnet.

Weiße Streifen auf den Stämmen markieren die sogenannten Rückegassen. Dies werden Schneisen, die der Holzernter im Abstand von 30 Metern in den Wald schneidet. Die 30 Meter ergeben sich aus der Reichweite des Greifarms von 15 Metern. Diese Wege sollen dauerhaft frei bleiben und irgendwann für das nächste maschinelle Holzfällen zur Verfügung stehen.

Ein roter Streifen auf einem Stamm bedeutet: Der Baum muss raus. Das Stopp-Zeichen macht für den Bediener des Harvesters die Rückegasse zur Sackgasse. Es bedeutet „bis hierhin und nicht weiter“. Auf dem Köppel reichen die fünf Schneisen bis zum Beginn des Buchenwaldes.

Der Harvester ist eine große Maschine, die auf sechs hohen und breiten Rädern rollt. Früher wurden für die Waldarbeit herkömmliche Ackerschlepper mit ihren hohen und recht schmalen Reifen verwendet. Entsprechend tief sind sie oft eingesunken. Für den Waldboden sind die 700er- oder 800er-Breitreifen des Harvesters schonender.

Wenn der Boden auch für diese Pneus noch zu weich ist, kann der Fahrer sogar noch Bänder aufziehen. Wenn sich der Harvester eine Rückegasse bahnt, legt er sich darauf mit den abgeschnittenen Ästen zudem eine Matte, um den Druck noch besser zu verteilen.

Der Harvester fällt die Bäume nicht nur, er schneidet die Stämme auf die gewünschten Längen zurecht und legt Fichten und Kiefernstämme getrennt ab. Die Wipfel der Fichten werden gehäckselt, um dem Borkenkäfer sein Geschäft zu verderben.

Normalerweise wird das Holz möglichst schnell abgeholt, um es in Sägewerke in der Region zu schaffen. Noch liegen die Stämme aber mitten im Wald. Wege, die der Harvester in Mitleidenschaft zieht, solllten die Forstverwaltung zügig wieder herrichten.

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03. Oktober 2014

8. Feuerwehrfest am Tag der Einheit

Auch in diesem Jahr fand das von der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen ins Leben gerufene Oktoberfest seine Durchführung. Zum achten Mal wurde dabei den Besuchern rund um das Gerätehaus in Lardenbach bei tollem Herbstwetter ein schöner Nachmittag geboten. Am Freitag, 3. Oktober wie auch in den seitherigen Jahren am „Tag der Deutschen Einheit“ ist dies ein fester Termin. Eröffnet wurde die auch von Bürgermeister Frank Ide, Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Hausmann und den Magistratsmitgliedern Otto Klockemann, Tobias Lux und Hans Pigors besuchte Veranstaltung mit dem Fassanstich durch den Vereinsvorsitzenden Andreas Ruppel, dessen Stellvertreter Armin Schombert und dem Lardenbacher Magistratsmitglied Karlheinz Erdmann. Zu den vielen Gästen zählte weitierhin eine vierköpfige Abordnung der Lardenbacher Partnerwehr Lehenrotte mit dem Kommandanten Christian Teis an der Spitze.

Bei der von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen durchgeführten Veranstaltung, gab es auch diesmal einem Oktoberfest entsprechend bayerische Speisen und Getränke. So standen neben gegrillten Haxen mit Sauerkraut auch halbe Hähnchen und Bratwürstchen zur Verfügung. Am Nachmittag kamen dann alle „Süßmäuler“ an einer mit zahlreichen Kuchen ausgestatteten Kaffeetafel zum Zuge. Für die Biergenießer war neben der bekannten regionalen Biersorte auch ein bayerisches Bier im Ausschank. Abwechslung gab es mit einer Hüpfburg und einem Zielspritzen für die Kinder. Genutzt wurde von jung und alt auch das Angebot am Nachmittag mit der Drehleiter in die Lardenbacher Lüfte zu gehen.

(ld)

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23. September 2014

Manfred Möll veröffentlichte in der Gießener Allgemeine am 20. und 23. September einen größeren Bericht über den Opel Manta mit dem Reinhold Keller und Jens Daniel in Österreich an einer Rallye teilnahmen:

Reinhold Keller startet »für seinen Sohn«

Es war dramatisch, es ist ein Schicksal: Im Mai 2014 verstarb der Lardenbacher Sven Keller an seinem 45. Geburtstag nach kurzer, schwerer Krankheit. Noch zum Jahreswechsel hatte er zusammen mit seinem Freund Jens Daniel (44) beschlossen, mit einem restaurierten Opel Manta an der ARBÖ-Rallye Admont an diesem Wochenende teilzunehmen, die jetzt erstmals als »Legend-Veranstaltung« für historische Rallyefahrzeuge ausgeschrieben ist.

Doch die tückische Krankheit, von der Sven und seine Familie erst im Februar erfuhren, machte auf einen Schlag alle Zukunftspläne zunichte. »Sven würde es freuen, wenn wir seinen Traum jetzt umsetzen und mit seinem Auto an der Rallye in der Steiermark teilnehmen, da bin ich mir ganz sicher!« Svens Vater Reinhold (65), selbst ein Motorsport-Urgestein und mit Fahrzeugen von Simca Rallye 2, Fiat 128 bis zu Opel Kadett GT/E seit den 1970er Jahren unterwegs und auch als Streckenposten wie schon sein Vater Otto (89) bei Rennen und Rallyes im Einsatz, möchte nun posthum Svens Traum erfüllen. Zusammen mit Jens Daniel geht Reinhold Keller an diesem Wochenende im Team des MSC Horlofftal beim Partnerclub ARBÖ Admont bei der Classic-Rallye in den Haller Mauern und im Gesäuse an den Start. Begleitet wird das Duo von einer MSC-Mannschaft unter Leitung des Admont-Kenners Bernhard Jäger (Ruppertsburg) und natürlich von Mechaniker »Eggetz« (Villingen), den in der Szene kaum jemand unter seinem richtigen Namen Peter Jung kennt.

Die Geschichte des Autos ist lang. Das Auto hätte viel zu erzählen, wenn es denn selbst erzählen könnte. Der 1982 gebaute und jetzt in Lardenbach restaurierte Opel Manta i200 ist ein Unikat, schlummerte unerkannt und fast vergessen in Garagen und Werkstätten und wurde eigentlich erst von Sven Keller und Jens Daniel 2012 wiederbelebt.

Blick zurück: Die 1980er Jahre waren heiße Zeiten im internationalen Rallyesport: Walter Röhrl hatte sich 1982 auf dem heckangetriebenen Opel Ascona 400 mit Top-Platzierungen, aber nur zwei Siegen (Monte Carlo und Elfenbeinküste) die Fahrer-Weltmeisterschaft gesichert, doch Audi wurde dank der Quattro-Siege von Stig Blomqvist, Hannu Mikkola und Michèle Mouton Hersteller-Weltmeister. Die Deutsche Rallyemeisterschaft hatte Harald Demuth auf Audi Quattro für sich entschieden. Für die Saison 1983 schickte Opel Erwin Weber auf Manta 400 (erfolgreich) auf Titeljagd. 1984 gewann wieder Demuth auf Audi Quattro. In der Zweiliter-Klasse sollten es die damaligen Nachwuchs-Stars Ronald und Günther Holzer (Augsburg) für Opel richten. Reinhard Hainbach (Schotten) hatte schon 1983 im Opel-Auftrag für die Holzer-Brüder einen Manta i200 mit 187 PS aufgebaut. Die Homologation (Zulassung im Motorsport) erfolgte zuerst nach Gruppe B, was u.a. den Einbau eines 2,4-Liter-Motors mit 240 PS und die Verwendung der robusteren Achsen – von außen an den Fünf-Loch-Felgen zu erkennen – ermöglichte. Der »Holzer-Manta« ist der einzige Manta der Baureihe i200 mit Gruppe-B- und Gruppe-A-Homologation. Das macht das Auto heute so interessant und begehrt.

Die Holzer-Brüder fuhren 1984 mit dem schwarz-rot-gold-verzierten Manta zahlreiche Top-Ten-Plätze, beschädigten das Fahrzeug aber bei der ADAC-Rallye Deutschland bei einem spektakulären Unfall in der Nähe von Baumholder (sie landeten auf dem Dach eines an derselben Stelle verunfallten Autos) und schieden aus. Hainbach baute den Manta wieder auf, das Deutsche Opel-Team verkaufte ihn später an den Nordhessen Uwe Lange, der ihn im Rallye Central Cup einsetzte. »Zuvor musste das Werksauto allerdings eine TÜV-Abnahme und einen ordentlichen Kfz-Brief bekommen. Mit dem Auto habe ich mich sogar auch mal überschlagen, doch da ist nichts passiert«, erinnert sich der Edelsteinschleifer aus Bergfreiheit bei Bad Wildungen.

Dann kam ein Mann ins Spiel, der in Mittelhessen Motorsport-Geschichte geschrieben hatte, aber nie im Mittelpunkt stehen wollte und es bis heute nicht will: Rüdiger Hähner aus Mücke, einer der erfolgreichsten heimischen Motorsportler überhaupt und später (1992) auch Inhaber des ADAC-Sportabzeichens in Gold mit Brillanten. Der Slalomfahrer und Rallye-Copilot kaufte den Manta samt Servicefahrzeug, um mit Udo Schiffmann aus Weilmünster weiterhin Rallye fahren zu können, als der eigene Manta nach einem Unfall nicht mehr zur Verfügung stand. Als Hähner wenig später zu Markus Moufang (Nidda) als Copilot in dessen BMW M3 stieg, wurde der Manta vorerst eingemottet.

2012 übergab Hähner den Manta Sven Keller und Jens Daniel, die in der »Rallye-Scheune« in Klein-Eichen das Fahrzeug in den Originalzustand von 1983 versetzten. »Sven hat 99,9 Prozent der Arbeit gemacht, ich habe die Teile besorgt«, erinnert sich Jens Daniel heute, der von 2002 bis 2012 übrigens »Schmiermaxe« bei Motorrad-Gespannfahrer Bernd Albert (Laubach) war und mit ihm viele Siege in der DHM (Deutsche Historische Motorradmeisterschaft) einfuhr. Die engagierten Schrauber gingen bei der Restauration behutsam vor und erhielten die Patina, die sichtbaren Zeugnisse der langen Geschichte von Erfolgen, Pech und Pannen. Die Motorrevision übernahm Markus Moufang, die damaligen Einstellwerte und auch die Farbnummern für die Lackierung steuerte Reinhard Hainbach bei.

Einen Platz in der Hall of Fame der interessantesten Rallyeautos aller Zeiten wurde dem Opel Manta 2013 zugestanden: Reinhard Klein, Rallye-Fotograf und Macher der »Slowly Sideways«, der weltbekannten Serie für historische Rallyefahrzeuge, hatte von der Existenz des verschollen geglaubten Autos Wind bekommen und bestätigte anhand der Fotos und aller ins Blech eingeschlagener Homologationsnummern die Authentizität des Fahrzeugs. Damit ist der »Ex-Holzer-Manta« aus dem Landkreis Gießen in der Kategorie I (Originalfahrzeuge) startberechtigt.

Die erstmals als reine Legend-Rallye durchgeführte ARBÖ-Rallye rund um Admont in der Steiermark/Österreich sollte ursprünglich ohne Zeitwertung nur ein "Schaulaufen" für klassische Rallyefahrzeuge werden, doch nur ein bisschen schnell fahren können echte Motorsportler wohl nicht. Dies gilt auch für Reinhold Keller, Lardenbach und Jens Daniel, Klein-Eichen, die für den MSC Horlofftal an den Start gingen. In einer Zuschauer-Wahl erreichten sie den sehr guten zweiten Platz in der Legenden-Wertung der "Slowly Sideeways".

In den Hallern Mauern und im Gesäuse, wo das bekannte Stift von Admont liegt, gaben die 120 Teams kräftig Gas, was die vielen Tausend Fans an der Strecke mit anhaltendem Applaus und mit einem Voting per SMS belohnten. Als ginge es um "Austrias Next Superstar" oder um die Wahl des neuen Dschungelkönigs. Lancia Stratos, Porsche Carrera, Renault Alpine, Audi Quattro, Opel Ascona und Manta waren bei herrlichem Spätsommerwetter die Stars der Berge.

Reinhold Keller und Jens Daniel hatten mit dem heckangetriebenen Opel Manta 2000 aus dem Jahr 1983 viele Fans auf ihrer Seite. Diese Fans waren es auch, die dem 65-jährigen Keller Tribut zollten. Sie wussten, dass er für seinen im Mai verstorbenen Sohn an den Start gegangen war. Mit späktakulären Drifts in vielen Kehren und Abzweigen zeigte Keller dass er im Motorsport noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Die Belohnung folgte am Samstagabend bei der Siegerehrung: In der Zuschauer-Wahl erreichte das Team des MSC Horlofftal beim Partnerclub ARBÖ Admont Rang zwei hinter Fred Walter (Nissan). Die Wertung berücksichtigte die spektakulärste Fahrt (Drift). Daneben gab es außerdem eine Klasse für das schönste Auto.

(M. Möll, GAZ)

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23. September 2014

Zum Herbstanfang

"Eeh ab in den Süden, der Sonne hinterher, ejo was geht..."

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20. September 2014

Windenergieanlage gestoppt

Der Projektierer »hessenEnergie«, Tochter des kommunalen Versorgers OVAG, hat den geplanten Bau von fünf Windenergieanlagen (WEA) zwischen Sellnrod, Lardenbach und Freienseen auf Eis gelegt. Im Augenblick würden die Planungen nicht weiter voran getrieben meldete die Gießener Allgemeine Zeitung. Begründet wird diese Entscheidung vom Geschäftsführer "hessenEnergie" mit Hinweisen auf die vielen Vorbehalte gegen den Standort, aber auch auf die Verzögerungen des Genehmigungsverfahrens. Von daher sei es zurzeit nicht gerechtfertigt, weitere Ausgaben zu tätigen.

Mit besagten Vorbehalten sind vor allem die Bedenken des »Naturschutzes« unterm Dach der Fach- und Genehmigungsbehörde RP Gießen gemeint. »Wir haben schon gedacht, dass es etwas schneller geht«, meint "hessenEnergie". Die Verfahrensdauer, mit der zweiten Offenlegung des Teilregionalplans Energie sowie wiederholte Begutachtungen im Auftrag des RP (zurzeit läuft die Prüfung sogenannter Restriktions- und Eignungskriterien) sei sehr lange.

In den Reihen der Bürgerinitiative »Gegenwind« dürfte die »Vorentscheidung« des Windparkbetreibers als Ergebnis ihres Protests angesehen werden. Aus der BI kam so bereits mehrfach der Hinweis auf das Vorkommen gefährdeter Arten, was den Bau von WEAs verböte. So seien in diesem Jahr allein fünf bebrütete Rotmilanhorste nachgewiesen worden. Und das nur wenige Hundert Meter entfernt vom ersten Standort.

Anders als beim geplanten Interkommunalen Windpark Grünberg/Laubach (IGL) mit seinen geplanten sechs »Mühlen« (vier im Norden auf Grünberger Gemarkung, zwei im Süden auf Laubacher Gemarkung) wurden bisher bereits die Chancen für »Freienseen« geringer beurteilt. Sind doch in der vorläufigen Arbeitskarte des RP Gießen für diese Flächen, sämtlich im Vogelschutzgebiet Vogelsberg gelegen, keine Vorranggebiete ausgewiesen. Ganz anders sieht das für den »IGL« aus, der liegt nicht im Vogelschutzgebiet, hier sind vorläufig zwei Vorranggebiete vorgesehen.

Die Hessenenergie sah eine Realisierung des Millionen-Projektes bei Freienseen als »prinzipiell möglich« an, brachte bereits habitatsverbessernde Maßnahmen in Standortnähe oder Ablenkungsfütterungen ins Gespräch. Auch sollten Ausweichflächen für sensible Vogelarten genannt werden. Also sollte die vorhandene Vogelwelt egal wie , den Windkraftanlagen weichen. Für "hessenEnergie" ist die Investitions- und Planungssicherheit; wichtig nicht zuletzt für die weitere Finanzierung fürs erste nicht gegeben. Aber es handele sich zunächst nur um eine »Vorentscheidung«.

 
18. September 2014

Die Feuerwehr bleibt im Dorf

Weil die Gerätehäuser der Feuerwehren in Lardenbach/Klein-Eichen, Weickartshain und Stockhausen vom Technischen Prüfdienst des Landes Hessen beanstandet wurden, das Gebäude in Lardenbach sogar mit schweren Mängel, mussten die Stadtverordneten am Donnerstag in ihrer Sitzung eine Entscheidung treffen wie damit umzugehen sei. Es ging darum, entweder in die jeweiligen Häuser zu investieren. Oder sogar ein zentrales neues Gerätehaus für alle Feuerwehren auf der Seenbrücke zu bauen.

Die Sitzung wurde von rund 20 Feuerwehrleuten und weiteren Zuhörern verfolgt. Vorrangig stand die Zukunft des Gerätehauses in Stockhausen auf der Tagesordnung. Der Um- und Anbau sollte nach der Entwurfsplanung 350 000 Euro kosten. Der Feuerwehrbeirat, die betreffenden Stadtteilfeuerwehren, die Leitung der Grünberger Feuerwehr und der Magistrat empfahlen, die jeweiligen Feuerwehrgerätehäuser umzubauen. Im Bauausschuss war eine Mehrheit noch gegen diese Lösung. Hier wurde die Möglichkeit ins Spiel gebracht, eine gemeinsame Feuerwache für das gesamte Seenbachtal an einem zentralen Ort zu bauen.

Allerdings sollte so ein zentraler Bau Kosten von rund 1,2 Mio. Euro verursachen. Dies sei laut Bürgermeister ein gewichtiges Argument gegen die zentrale Lösung. Auch werde befürchtet, dass ein Rückgang an Motivation und damit eine zurückgehende Personalstärke bei den Ortsteilfeuerwehren eintrete, wenn die erst auf die Seenbrücke fahren müssten. Der Bezug zum eigenen Feuerwehrgerätehaus sei doch emotional hoch zu bewerten.

Bei 16 Ja-, vier Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen stimmte die Versammlung für die Investitionen in das Stockhäuser Gerätehaus. Und damit gegen einen zentralen Bau auf der Seenbrücke. Nun müssen aber auch in die anderen Gerätehäuser Gelder gesteckt werden. Um alle drei Gebäude herzurichten, bedarf es also eines Aufwandes von 500 000 Euro. Jedenfalls ist der Wunsch der Feuerwehrleute in den Dörfern des Seenbachtals erfüllt worden.

 
15. September 2014

LED-Straßenbeleuchtung

Im Juli hatten die Grünberger Stadtverordneten dem neuen Lichtlifervertrag mit der OVAG zugestimmt. Die Verlängerung der Vertragsbeziehung um 20 Jahre sieht auch die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED vor. Diese Umrüstung hat nun auch in Klein-Eichen stattgefunden. Ein Ziel im Vertrag ist die Verpflichtung auf die Umsetzung eines Energiesparkonzeptes. Die neue Technik soll den Stromverbrauch aller umgerüsteten Leuchten um ganze 60 Prozent reduzieren.

Die Stromrechnung für die Stadtkasse verringert sich laut dem Versorger schon im ersten Jahr bei allen Stadtteilen um rund 28.000 Euro. Laut OVAG soll der CO2-Ausstoß aufgrund der Stromeinsparung von 252 auf 98 Tonnen sinken. Ebenso für die Insekten sollen die Leuchten (meist 4000 Kelvin) besser als die alten Quecksilberdampflampen sein, werde doch die "Lockwirkung" um 80 Prozent reduziert.

Sichtbar in den Abendstunden ist, durch die gezieltere Abstrahlung, auch eine verringerte "Lichtverschmutzung". Der Nachthimmel wird dunkler. Und auch die Zwischenräume der Straßenlampen sind dunkler. Ebenso reicht das Licht gerade so über den Gehweg. Vorgärten und Höfe werden nicht mehr ausgeleuchtet.

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14. September 2014

Grenzgrabenfest 2014

Das eigentlich schon etwas ältere Klein-Eichener Grenzgrabenfest zeigte sich am vergangenen Wochenende ( 13. und 14. September) ganz neu! Zwar stand das Festzelt am bekannten Ort bei Loobs auf dem Hof, aber schon der Veranstalter ist nun der neue "Klein-Eichener Verein". Und auch das Program zeigte sich, gerade am Samstagabend, auf eine ganz andere Art und Weise. Die Musik machte DJ-Nicklas. Und dieser Mini-Discoabend war doch eher auf junges Publikum abgestimmt. Das funktionierte: Der Altersdurchschnitt war deutlich niedriger als in den vergangenen Jahren. Zwar wurde früher auch schon auf dem Grenzgrabenfest getanzt, aber die Tanzschritte unterschieden sich erheblich an diesem Abend! Auch neu war die kleine Sektbar. Allerlei Cocktails, mit und ohne Alkohol, brachten einen abwechselnden Geschmack zu Bier und Schnaps. Nur die Küche blieb an diesem Abend noch bei bewährtem.

Am Sonntagvormittag ging das Grenzgrabenfest mit dem Frühschoppen weiter. Das Mundart-Trio „HALB6“ aus Groß-Felda und Alsfeld hatten ihren Auftritt in Klein-Eichen. Die Brüder Peter und Günter Seim aus Groß-Felda und der dritte im Bunde, Jürgen Litzka aus Alsfeld, haben sich der Mundart verschrieben. Begleitet mit Gitarren und Akkordeon zeigen die Drei vor allem Spontaneität, witzige Einlagen, komische Lebensweisheiten und vor allem Texte, die das ländliche Treiben im Vogelsberg beschreiben.
Zum Grenzgrabenfest gehört auch eine Grenzgrabenbrücke. Und diese ist ist in diesem Jahr neu errichtet worden. Nach rund fünfmonatiger Bauzeit, erfolgte die Fertigstellung rechtzeitig zum Fest. Und dieses nutzte man nun um das Bauwerk offiziell einzuweihen. Wie es sich für so einen Anlass gehört, gab es kurze Ansprachen und vom Grünberger Bürgermeister Frank Ide sowie von den Ortsvorstehern Jürgen Hofmann (Lardenbach) und Werner Zimmer (Klein-Eichen) wurde ein Band durchschnitten. Da die beiden Dörfer durch die Bauarbeiten so lange getrennt waren, überreichte Hofmann, in Anspielung auf die innerdeutsche Grenzöffnung, seinem OV-Kollegen Zimmer und Bürgermeister Ide je eine Banane als "Willkommensgeschenk".
Am weiteren Nachmittag konnte der Klein-Eichener Verein eine Kuchentafel anbieten, die von Spendern köstlichst zubereitet worden waren. Hierfür bedankt sich der Verein bei allen Bäckerinnen und Bäckern und auch bei allen Helferinnen und Helfern, die für das Gelingen des neuen Grenzgrabenfestes beigetragen haben!

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31. August 2014

Grenzgrabenfest

Das Klein-Eichener Grenzgrabenfest findet am 13. und 14. September am bekannten Ort bei Loobs auf dem Hof statt. Eingeladen wird nun vom neuen Veranstalter, dem "Klein-Eichener Verein". Im Festzelt geht es am Samstagabend los mit Musik von DJ-Nicklas. Er wird sein Programm voll auf die Besucher abstimmen. Zusätzlich zu der Bewirtung lohnt sich der Besuch in der kleinen Sektbar.
Am Sonntag ab 10 Uhr beginnt der Frühschoppen. Erstmals werden das Mundart-Trio „HALB6“ aus Groß-Felda und Alsfeld in Klein-Eichen auftreten. Die Brüder Peter und Günter Seim aus Groß-Felda und der dritte im Bunde, Jürgen Litzka aus Alsfeld, haben sich seit 10 Jahren der Mundart verschrieben. Gitarre, Akkordeon und Stimmen, das bringen die drei auf die Bühne. Spontanität, witzige Einlagen, komische Lebensweisheiten und vor allem die Texte, die das ländliche Treiben im Vogelsberg beschreiben, machen den Charme des Trios aus.
Rechtzeitig zum Fest ist die neue Grenzgrabenbrücke fertig geworden. Das Bauwerk soll am Sonntagmittag offiziell eingeweiht werden.
Während der zwei Tage werden die Besucher natürlich ausreichend bewirtet. Eine Kuchentafel bildet die süße Zulage des Klein-Eichener Grenzgrabenfestes.

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25. August 2014

Amigos spielen nicht mehr in Klein-Eichen

Im September 2013 spielten die Amigos zum letzten Mal auf dem Klein-Eichener Grenzgrabenfest. Und 1984 war es das erste Mal als die Volksmusikanten bei Loobs auf dem Hof ihren Auftritt hatten. Damit haben die Amigos 29 mal auf dem Grenzgrabenfest für Unterhaltung und Stimmung gesorgt (Im Jahre 2004 konnten die Amigos wegen Krankheit nicht auftreten).

Der Klein-Eichener Günther Zimmer holte in den Anfangsjahren des Dorffestes die Amigos nach Klein-Eichen. Damals gehörte Günther ebenfalls zu der Gruppe. Meistens spielte man auf Kirmesveranstaltungen. Erst zweimal hatten die Amigos auf dem Grenzgrabenfest gespielt als im März 1985 ihr Organist Günther Zimmer mit nur 46 Jahren verstarb. Karl-Heinz und Bernd Ulrich dachten ans Aufhören, so sehr traf sie der plötzliche Tod des Freundes. Doch sie spielten zu zweit weiter. Bei Auftritten wurden sie von Musikerfreunden unterstützt. Und so kam Keyboarder Withold Piwonski, der in seiner polnischen Heimat Musik studiert hatte, zu den zwei Ulrich Brüdern.

Und auch die Auftritte in Klein-Eichen gingen weiter. Jahr für Jahr kamen die Brüder aus Villingen. Und mit dem wachsenden Erfolg der Amigos, kamen auch immer mehr Fans zum Grenzgrabenfest. Vielmehr Besucher als Klein-Eichen Einwohner hat reisten an. Die Straßen des Dorfes und auch Lardenbachs waren zu geparkt. Nicht jedem passte die Entwicklung. Jedenfalls verlor sich der Charakter der Anfangsjahre etwas.

Noch im letzten Jahr gab es das Versprechen der Ulrich Brüder, solange das Grenzgrabenfest bestehe, würden sie hier auch die Musik machen. Die Nähe zu ihren treuen Fans sei ihnen wichtig! Und diese Nähe war wohl nirgends so gegeben wie bei Loobs auf dem Hof. Doch das harte Geschäft der Musikbranche, auch der Volksmusik mit Herz und Schmerz, machte der Tradition ein Ende. Ein neuer Plattenvertrag ließ dem Terminkalender der Amigos wohl noch weniger Freiraum. Jedenfalls gibt es für den Rest vom Jahr keine Möglichkeit eines Auftrittes in Klein-Eichen.

Vielleicht ist das nun aber genau der richtige Zeitpunkt, um dieses Kapitel der Dorfgeschichte abzuschließen. Alles hat seine Zeit. Nichts ist von anhaltender Dauer. Auch der Erfolg nicht. Und die Grenzgrabenspritzer sind nicht mehr die Jüngsten. Sie haben ein tolles Fest gemacht! Drei Jahrzehnte sind eine stolze Zahl für diese Veranstaltung.

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22. August 2014

Warten auf das schnelle Netz

Zu Beginn hört sich die Zeitungsmeldung noch wie die unmittelbare Fertigstellung des sehnlichst erwarteten schnellen Internets an. Doch dann trübt sich die kurze Freude schnell ein: Es wird noch bis November dauern, dann erst soll die Technik fertig eingerichtet sein. Der lange als fix stehende Septembertermin ist hinfällig. Schon im letzten Jahr glaubte man daran, bis zu Weihnachten die neue Technik zu Verfügung zu haben. Nun wird es wohl wieder Weihnachten werden.

Also lautet die Meldung: Nach einer Zeitintensiven und komplexen Planung ist beim Breitbandasubau im Seenbachtal ein Ende in Sicht. "Die Arbeiten zur Erstellung einer Infrastruktur, die von der Breitband Gießen GmbH durchgeführt wurden, sind abgeschlossen", teilte die Stadtverwaltung Grünberg mit. Mit der Übergabe des kompletten Clusters im Seenbachtal (Klein-Eichen, Lardenbach, Weickartshain, Seenbrücke und Freienseen) an die Telekom Anfang Juli nehme die Versorgung mit einem leistungsfähigen Internetanschluss konkrete Formen an.

Nun sollen die fünf Multifunktionsgehäuse in den nächsten Wochen mit Hardware der Telekom ausgestattet werden. Danach werden noch umfangreiche Testmessungen durchgeführt, um eventuelle Fehler im Netz ausfindig zu machen und zu beseitigen. Erst dann könne das Netz übergeben werden. Für diese Phase sei ein Zeitraum von etwa zehn bis zwölf Wochen angedacht. Mit der Freigabe für die Buchung könnte im Herbst gerechnet werden.

(GAZ)

 
16. August 2014

Grünberger Ferienspiele

"Wir öffnen euch die Pforten zu märchenhaften Orten" ist das Motto der diesjährigen Grünberger Ferienspielen. Am Montag gab Bürgermeister Frank Ide an der Theo-Koch-Schule vor über 230 Kindern und 30 Betreuern den Startschuss. Insgesamt 130 Angebote stehen in den zwei Wochen den Kindern und Jugendlichen zwischen sechs und 15 Jahren zur Verfügung. Von Ausflügen über Waldtheater, Kanutouren bis hin zum Bau der eigenen Märchenwelt reicht das Programm.

Eine von diesen vielen Veranstaltungen fand nun am Samstag in Klein-Eichen statt. Der ASV-Seenbachtal organisierte wieder Angeln an den Fischteichen im Dammegrund. Schon seit mehreren Jahren bietet der Angelsportverein den Kindern für einige Stunden die Möglichkeit, vieles über Fische und das Angeln zu erfahren. Dabei ist von den Teilnehmern viel Geduld aufzubringen. Und wenn dann kein Fisch an den Haken will, ist von den Betreuern einiges an Geschick erforderlich um alle bei der Rute zu halten. Zumindest gab es aber für alle 21 Teilnehmer Bratwürste zur Mittagszeit.

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06. August 2013

Grenzgrabenbrücke

Einzig das Ortsschild ist das alte geblieben. In der 32. Kalenderwoche sind die Arbeiten zum Ersatzneubau der Grenzgrabenbrücke über den Larbach beendet worden. Bis zum Mittwoch ist die Asphaltschicht auf der Fahrbahn und dem Gehweg aufgebracht worden. Damit betrug die Bauzeit 18 Wochen, vom Umverlegen der Versorgungsleitungen bis zum Asphaltieren. Allerdings muss nun das Geländer noch montiert werden. Der eigentliche Wasserdurchlass der Brücke beträgt in der Breite 2,30 Meter und in der Höhe 1,35 Meter. Dieser Querschnitt reicht über die gesamte Länge von 10 Meter. Die Oberkante der Brücke über NN (Normalnull) beträgt 277,86 Meter. Die offizielle Sperrung der Durchfahrt und die Umleitungsbeschilderung wird erst nach der technischen Abnahme aufgehoben.

Übrigens soll der Bagger als Industriedenkmal über die Bauarbeiten der Grenzgrabenbrücke dem Dorf erhalten bleiben ...

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03. August 2014

Ersatzneubau Grenzgrabenbrücke

Nach einem weiteren Monat Bauzeit, ist die Maßnahme Grenzgrabenbrücke in die Endphase getreten. Beton und Eisen ist verbaut. Für die Nachwelt ist das Jahr des Neubaues verewigt worden. Die "Kleinigkeiten" rund um die Brücke erfordern allerdings weitere Zeit. Das setzen der Bordsteine, Pflastern und verlegen von Versorgungsleitungen sowie Mauerarbeiten gehören natürlich auch dazu. Bei den Gewitterregen hat das Bauwerk auch schon einem höheren Wasserstand getrotzt. Und längst hat die erste Überfahrt stattgefunden: Hermann Loob machte die Jungfernfahrt mit seinem Quad-Fahrzeug.
Und der über die gesamte Bauzeit am Straßenrand stehende Bagger hat sich nach Wochen erstmals bewegt: Weil die defekte Baumaschine den weiteren Arbeiten im Wege stand, wurde sie unter zu Hilfenahme weiterer schwerer Maschinen einige Meter verschoben. Hoffentlich vergisst die Baufirma den Bagger zum Ende ihres Einsatzes nicht.

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25. Juli 2014

Breitband-Vertragsverfahren und Verzögerungen

Laubachs Bürgermeister Peter Klug hat Vorwürfen der SPD widersprochen, in einem Artikel über Verzögerungen beim Breitbandausbau hatte gestanden, die Stadt habe den Auftrag der Breitband Gießen GmbH erteilt, ohne vergleichende Angebote von ortsansässigen Unternehmen einzuholen. Das sei ein gravierendes Versäumnis des Bürgermeisters. Der unternehmerische Wettbewerb sei, übrigens unter Ausschaltung der Bauabteilung, ausgehebelt worden, weil alles nur über den Tisch des Bürgermeisters ging.

Unter Federführung Laubachs ist der "Cluster" für Freienseen, Weickartshain, Lardenbach und Klein-Eichen ausgeschrieben worden. Beim öffentlichen Markterkundungsverfahren hätten sich aber keine Anbieter gemeldet. Einziger Bewerber im Seental sei sei dann die vom Kreis und Kommunen getragene Breitband Gießen GmbH gewesen. Das Angebot habe bei insgesamt 411.000 Euro gelegen. Klug stellte dazu fest: „Sämtliche Aufträge für den Ausbau unserer Stadtteile mit schnellem Internet sind nach transparenten, öffentlichen Vergabeverfahren vergeben und in jedem Schritt den zuständigen Gremien der Stadt zum Beschluss vorgelegt worden.“ Der Bürgermeister verwies auf die entsprechenden Beschlüsse und öffentlichen Ausschreibungen. „Rechtlich absolut korrekt und wie von allen Kreiskommunen praktiziert“ habe die Vergabe stattgefunden, nicht nur in Freienseen, sondern auch in den anderen betroffenen Stadtteilen.

Kreisweit jedoch komme es zu erheblichen Verzögerungen bei der Freischaltung der DSL-Anschlüsse durch die Telekom. So warte man über Monate auf die Freischaltung in Freienseen und den weiteren Seentaldörfern. "Die alleinige Verantwortung dafür trägt aber nicht unser Auftragnehmer Breitband GmbH, die die neuen Netze bereits Anfang Juli an die Telekom übergeben hat, sondern einzig die Telekom".

(GA, GAZ)

 
20. Juli 2014

Windkraft Grünberg/Laubach

Die beiden Gießener Zeitungen berichten über den Stand der Windkraftwerksprojekte der Kommunen Grünberg und Laubach. Der Abschluss des Nutzungsvertrags zwischen den Projektierern der »iTerra Wind GmbH & Co. KG« (Gießen) und den Gemeinden für den »Interkommunalen Windpark Grünberg/Laubach« (IGL) liegt rund zwei Monate zurück. Laut iTerra gibt es keine Probleme. Man sei zuversichtlich den Zeitplan einhalten zu können. Und im September soll der Genehmigungsantrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz beim RP eingereicht werden.

Die naturschutzfachlichen Gutachten sollen im August fertig sein. Und obwohl die Auswertung noch laufe, stehe jetzt schon fest, dass nichts gefunden worden sei, was dem Projekt entgegen stünde.

Unterdessen sei auch die Projektgesellschaft für den Windpark gegründet worden. Der »Ableger« heißt danach »IGL Windenergie GmbH«, hat denselben Sitz wie iTerra Gießen (Liebigstraße). Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb von Windenergieanlagen in Grünberg und Laubach. Einziger Geschäftsführer der GmbH ist Dr. Claus Marten Brodersen, der die gleiche Funktion auch bei iTerra – Niederlassung Gießen wie auch am Stammsitz Niebüll – innehat.

Die Gründung einer eigenen Gesellschaft soll das Risiko abfedern. In Kürze trete das Projekt ins Genehmigungsprozedere ein, womit weitere Kosten entstünden. Im Falle des Scheiterns (Ablehnung Bauantrag) etwa bekomme der Projektierer vom RP bis zu 50 Prozent der Verfahrenskosten aufgebürdet. Weitere Ausgaben, unter anderem für zusätzlich verlangte Gutachten, seien einzukalkulieren. Novellierungen der Bundes- und der Landesgesetzgebung seien weitere Unsicherheitsfaktoren.

Das Gerücht, wonach iTerra insolvent sei, als die für den Windpark Rabenau gegründete Projektgesellschaft – weil nicht mehr gebraucht – liquidiert worden war, ist als haltlos bezeichnet worden.

Zwischenzeitlich hat es wohl auch Gespräche mit der Forstverwaltung über den Bau von »Mühlen« auf dem Terrain des Landes (südliche Teilfläche im Anschluss an Stadtwald) gegeben. Der Vertreter von »HessenForst« habe um Geduld gebeten, warte man doch auf den Abschluss des Verfahrens zur Aufstellung des Teilregionalplans Energie, also darauf, ob für das Gebiet eine Vorrangfläche Windkraft ausgewiesen wird.

Die Stadt Grünberg hatte Ende März mit einem Stadtverordnetenbeschluss den Weg für den geplanten Windpark freigemacht. 26 Parlamentarier stimmten damals in namentlicher Abstimmung dem Projekt zu. Das Laubacher Parlament hatte den Vertrag mit iTerra Anfang April geschlossen, Ende Mai dann aber noch einmal geändert, was die Zahl der Windräder angeht. Tatsächlich gebaut werden könnten die Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von 140 Metern und einem Rotordurchmesser von 120 Metern nach dem Ende des Genehmigungsverfahrens und der Erteilung der Baugenehmigung, mit der für Ende des kommenden Jahres gerechnet wird, Mitte 2016.

Auch die Landespolitische Lage deutet darauf hin, dass es nicht nur im Vogelsberg und den Hügeln rund um das Seenbachtal demnächst ganz anders aussehen wird. Für die Energiewende will Hessen die Windkraft massiv ausbauen. Der Energieminister kündigte im Landtag in Wiebaden an, dass die Windkraftleistung in den kommenden fünf Jahren fast verdreifacht werden soll. Wenn auch gepredigt wird die Energiewende als wirtschaftliche Chance zu begreifen, so sehen andere Teile der Politik und auch die hessischen Unternehmerverbände, dass diese Energiewende den Wirtschaftsstandort Hessen gefährdet.

Zu der Kritik von Bürgern und Denkmalschützern an Anlagen auf den Höhen des Landes sagte der Grüne Energieminister, dass die Windkraft irgendwann normal sein werde. Und weiter: "Windräder werden unsere Landschaft sicherlich weniger stark verändern als Hochhäuser das Stadtbild von Frankfurt verändert haben." Wenn es Grünen-Politik ist die heimischen Wälder mit dem Stadtbild von Mainhatten aufzuwiegen, dann macht es auch nichts, wenn jeder Stromverbraucher dieses Subventionsgrab für Windkraftanlagen finanziert.

 
19. Juli 2014

Ortssporttag, kaum Besuch

Erhebliche Auswirkungen hatte am vergangenen Samstag das heiße Sommerwetter auf das Kinderfest und den Ortssporttag des Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen. So fanden sich zu den von dem Verein angebotenen sportlichen Aktivitäten auf dem Sportgelände in Lardenbach nicht so viele Teilnehmer und Besucher ein. Gefragt waren von den Erwachsenen die schattige Schutzhütte und die dort angebotenen kühlen Getränke.

Die anwesenden Kinder fanden ihren Spaß beim Abkühlen unter der Brause. Zudem fand das Abwerfen mit den Wasserbomben großen Zuspruch. Genutzt wurden auch die neun Fußball-Golf-Stationen. Dort konnte groß und klein den Umgang und die Technik mit dem Ball unter Beweis stellen. Trotz der großen Hitze versuchten sich einige Dreierteams beim Beach-Soccer. Angenommen wurde von elf Teilnehmern auch eine knapp fünf Kilometer lange Wanderung durch den Lardenbacher Wald. In gemütlicher Runde fand die Veranstaltung dann ihren Ausklang.

(Karl-Ernst Lind)

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06. Juli 2014

Textil-Geschichten

An drei Ausstellungsorten wurden von der Ev. Kirchengemeinde Textilien aller Art und ihre Geschichten präsentiert. Eröffnung war in Weickartshain. Am vergangenen Wochenende konnte man diese ungewöhnliche Zusammenstellung im Gemeindehaus Lardenbach sehen. Die dritte Station wird Stockhausen sein. Eine schon alte Idee wurde nun von Pfarrerin Michaelsen in die Tat umgesetzt. Mitgemacht haben viele die zu Kleidungsstücken, Handarbeiten, Wäsche und Stoffen auch eine kleine Geschichte erzählen konnten.

Diese Geschichten, als Texte zu den Stücken hinzugefügt, erzählten meistens aus längst vergangenen Tagen von historischen Kleidungsstücken wie nach unten offene Unterhosen, gestrickte Badeanzüge, Kopftücher von Frauen und Mädchen oder Stickereien die von Flucht und Vertreibung erzählten. Oder Geschichten von Leinensäcken für das Getreide die über enge Stiegen auf den Dachboden geschleppt werden mussten. Einige modernere Stücke wie T-Shirts oder ein futuristisches "Metallkleid" waren auch zu sehen. Kleider machen Leute und Kleider erzählen Geschichten. Eine interessante Idee für eine Zeitreise.

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06. Juli 2014

EVG-Wandern

Bei der 33. Auflage der nach den Richtlinien der Europäischen Volkssportgemeinschaft Deutschland e.V. (EVG) durchgeführten Wanderung des Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen erfreuten sich am Wochenende die 518 Teilnehmer über eine neue Streckenführung durch die heimische Region.

Mit einer fünf Kilometer-Strecke berücksichtigte der bei den Wanderern auch als „Lardenbacher Speckmäuse“ bekannte Grünberger Stadtteilverein besonders die Wünsche nach einer nicht zu langen Strecke. Mit dem Angebot zum Wandern auf einer zehn und vierzehn Kilometer-Strecke gab es zwei weitere Möglichkeiten bei herrlichem Wanderwetter die oberhessische Landschaft zu genießen. In Flensungen erreichte man mit der dritten Kontrollstelle auch den Mittelpunkt von Hessen.

Genutzt wurden die zum Teil auch auf den beiden Erzwanderwegen Süd und Nord befindlichen Strecken von insgesamt 518 Wanderfreunden. Dabei kamen 439 Wandergesellen aus 34 EVG-Vereinen, 46 aus elf IVV-Vereinen und 32 Teilnehmer gehörten keinem Verein an. Bei der abschließenden Siegerehrung durch den Vereinsvorsitzenden Kurt Scharmann und Wanderwart Manfred Lind erhielten die acht teilnehmerstärksten Wandergruppen jeweils einen Pokal. Mit 67 Meldungen lag am Ende die VSG Echzell vor den Berg- und Wanderfreunden Lindenstruth mit 64 Wanderern auf Platz eins. Weitere Pokale erhielten die Volkssportgemeinschaft Gießen (47 Teilnehmer), der BSC Lich (35), der SC 77 Niederkleen (29), der SV Odenhausen (18), der SV Göbelnrod (15) und die Lauf- und Wanderfreunde Rüddingshausen mit 14 Teilnehmern.

(K.-E. Lind)

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05. Juli 2014

Ausflug der Jagdgenossen

In die Tat umgesetzt wurde nunmehr der Beschluss der Mitgliederversammlung der Jagdgenossenschaft Stockhausen/Klein-Eichen, eine Tagesfahrt durchzuführen. Organisiert von Jagdvorsteher Jürgen Biedenkapp, ging es zunächst nach Alt-Ahrweiler. Dort stand die Besichtigung der Dokumentationsstätte "Regierungsbunker" auf dem Programm.

Der in den Jahren 1960 bis 1972 unter großer Geheimhaltung in einem Eisenbahntunnel gebaute Bunker sollte im Krisen- und Verteidigungsfall als Ausweichsitz zur Wahrung der Funktionstätigkeit der Verfassungsorgane des Bundes dienen. Die später zurückgebaute und von der EU zum Kulturerbe ausgewiesene Einrichtung ist heute ein Symbol des kalten Krieges.

Nach dem Bunkerbesuch folgte für die Oberhessen eine Kellerführung mit Weinprobe im benachbarten Gewölbekeller des Ahrweiler Winzervereins. So gestärkt, traten die 31 Reiselustigen dann die Heimfahrt an. In der Gasstätte "Alt Gießen" fand der Ausflug seinen Abschluss.

(Karl-Ernst Lind)

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04. Juli 2014

Grenzgrabenbrücke

Der Ersatzneubau der Grenzgrabenbrücke geht weiter. In den letzten vier Wochen ist die zweite Wand betoniert worden. Und die Schalung der Decke beanspruchte Zeit. Mittlerweilen ist sehr viel Eisen verarbeitet worden. Es dürften so ca. 15 Tonnen Stahl in der Brücke verbaut sein. Mit der betonierten Decke sieht man was es werden soll. Auf die Decke ist ein gelber Schutzanstrich, Epoxidharz und dann eine Bitumenschicht aufgebracht. Durch das Auffüllen beiderseits der Konstruktion könnte schon eine Brückenfunktion hergestellt sein.

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21. Juni 2014

Fußball-WM

Nicht nur in Gießen, Frankfurt oder Berlin wird die Fußball-WM geguckt. Am Sportplatz des SSV Lardenbach/Klein-Eichen ist das ebenfalls möglich. Der Vereinsvorstand hat dazu die Infrastruktur bereitgestellt. Gemeinsam Fußball gucken macht doch einfach mehr Spaß als alleine zu Hause auf dem Sofa. Und die Zitterpartie gegen Ghana am Samstag war eines der spannenden des bisherigen Turniers. Zumindest am Donnerstag um 18 Uhr geht die Vorstellung weiter. Sollte es dann gut laufen, wird der SSV sicherlich auch weiterhin für "Public Viewing" sorgen.

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15. Juni 2014

Dorfrundgang - Auf den Spuren der Chronik

Am Sonntag führten die Mitglieder des von Pfarrerin Cordula Michaelsen ins Leben gerufenen Kurrentschriftkurses einen Dorfrundgang in Lardenbach durch. „Auf den Spuren der Chronik“ hieß das Motto. Hierbei wurden einige Geschichten und Begebenheiten die in der Pfarrchronik festgehalten wurden dem interessierten Publikum (ca. 70 Personen) zum Besten gegeben. Die Kursteilnehmer Annette Döpfer, Anja Jäger, Dieter Langohr, Bärbel Loob, Karola Müller, Elisabeth Schildwächter, Heike Müller, Ursula Schombert und Werner Zimmer liefen verschiedene Stationen im Ort an und berichteten von den Vorkommnissen die sie in der Pfarrchronik gelesen hatten. So wurde die alte, aber nicht immer gute Zeit ein Stück lebendig.

Los ging es nach der Begrüßung durch Pfarrerin Michaelsen in der Kirche mit dem Bau eben derselben. Einige erwähneswerte Pfarrer wurden vorgestellt. Das Verhältnis zum Grafen Solms Laubach mit Frohnden und Abgaben verdeutlichte die Probleme von damals. Das Pfarrhaus und Schulverhältnisse waren vor der Kirche Thema. Die Führung ging entlang der "Untergasse". Dabei wurde von den Unwetter erzählt die öfters die Dörfer und Felder heimsuchten. Auch die Weberei und die Tugenden früherer Jahre kamen zur Sprache.

An den nächsten Stationen ging es um die Friedenslinde, das erste Postamt im Dorf und den Bau der Eisenbahnlinie durch das Seenbachtal. Der Eisenerzabbau hinterließ Spuren in der Gemarkung die bis heute zu erkennen sind. Erinnert wurde an die alte Luthereiche die einem Blitzschlag zum Opfer fiel. In der Nähe des "Sies" ging es um Grenzstreitigkeiten zwischen Lardenbach und Klein-Eichen. Bekannt ist auch seit wann es den Lardenbacher Friedhof gibt. Nahe bei dem Friedhof steht die Friedenseiche. Ums Gegensätzliche ging es in den Berichten um Kriege und Brandschatzungen. Die Führung endete beim Gemeindezentrum am Grenzgraben. Hier hatten die Kursteilnehmer zu Kaffee und Kuchen geladen. Allerdings gab es in Erinnerung an die früheren Tage Lindeskaffee, köstliches Hollerwasser, Streusel- und Bornkuchen. Sowie Bauernbrot mit Schmalz.

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13. Juni 2014

Kurs Kurrentschrift

Beitrag des hr4-Mittelhessen-Studio.

Reporterin vor Ort in Lardenbach Constanze Schleenbecker:

Bitte klicken: hr4

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09. Juni 2014

Erneuerung Grenzgrabenbrücke

Die Arbeiten an der Grenzgrabenbrücke in den letzten vier Wochen: Die Wasserleitung (blau) wurde tiefer verlegt und an das alte Rohr angeschlossen. Die Verschalung des Fundamentes und die Bewehrung mit Rundstahl waren die nächsten Schritte. Beim Einfüllen des Betons, dem Betonieren, wird der Betonstahl durch den Beton komplett umhüllt, was den Verbund zwischen den beiden Baustoffen bewirkt. Jetzt werden die Seiten hochgezogen. Und überall ist viel Stahl drin. Dieser Stahl nimmt die Druck- und Zuglast der Brücke auf und verteilt die Kräfte.

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06. Juni 2014

Feuerwehr im Kindergarten

Einen abwechslungsreichen Tag erlebten kürzlich die Kids des Kindergartens „Sonnenschein“ durch den Besuch der Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen. Erwartungsvoll wurden Wehrführer Christian Ruppel und die weiteren Einsatzkräfte Michéle Frank, Vanessa Rühl, Christian Lückhoff, Eric Hartmann, Matthias Müller, Armin Seipel, Björn Swoboda, Michael Ruppel und Christian Dittrich in der Lardenbacher Einrichtung von Kindern und Erzieherinnen begrüßt.

Nach einer kurzen Vorstellung der Feuerwehr und einer theoretischen Einführung zu den Themen Feuer und Verhalten im Brandfall durfte ein Kind über die 112 einen Notruf absetzen und durch die daraufhin ertönende Sirene die Alarmierung des Löschfahrzeuges LF 10/6 und der Drehleiter für die anschließend folgende Übung vornehmen. Die in die Übung eingebundenen Mädchen und Jungen mussten dabei die Notausgänge und die Notrutsche benutzen und sich dann am Sammelpunkt treffen. Viel Spaß gab es beim anschließenden Wasserspritzen mit einem D-Strahlrohr. Höhepunkt war an diesem Tag jedoch das „in die Lüfte gehen“ und im Rettungskorb der Drehleiter Lardenbach von oben zu betrachten. Nach Abschluss der Vorführungen sprachen die Erzieherinnen den Feuerwehrangehörigen den Dank für die Brandschutzerziehung und einige erlebnisreiche Stunden aus.

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01. Juni 2014

Fischerfest

Die Forelle ist eine Fischart aus der Gattung Salmo in der Familie der Lachsfische. Sie kommt im Atlantik, in der Nord- und Ostsee, von Spanien bis Island und Westrussland vor, sowie in vielen angrenzenden Flüssen und Seen Europas - und auch beim Forellenessen an den Fischteichen zwischen Klein-Eichen und dem Ilsdorfer Wald. Der ASV Seenbachtal e. V. hatte am Sonntag wieder zu seiner Teichanlage eingeladen. Geboten wurde Forelle mit Kartoffelsalat und Sahnemeerrettich. Geräuchert wurde der Fisch direkt vor Ort. Ganze 190 Fische sind zubereitet worden. Und bei gutem Wetter kamen die Besucher zahlreich aus den umliegenden Ortschaften zu den Fischteichen im Dammegrund.

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29. Mai 2014

Vatertag im Steinbruch

Kaum jemand konnte sich daran erinnern, dass es zur Klein-Eichener Vatertagsfeier im Steinbruch ein solch mieses Wetter herrschte. Eigentlich regnete es den ganzen Tag über mehr oder weniger. Dementsprechend war der Besucherzuspruch nicht ganz so zahlreich. Aber dennoch waren "Vatertags-Wanderer" unterwegs und fanden auch den Weg zum Galgenberg. Hier hatten die "Grenzgrabenspritzer" wieder eine Station zur Rast eingerichtet. Wie immer verweilten die Herren aus Stockhausen längere Zeit vor Ort. Und selbst den etwas längeren Weg von Wohnfeld scheuten einige "Väter" nicht. Somit machte man das Beste aus dem Tag bei Speis und Trank und angeregter Unterhaltung.

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25. Mai 2014

Europawahl

In Klein-Eichen waren 220 Einwohner zur Wahl des Europäischen Parlaments am 25. Mai aufgerufen. Im Vorfeld haben davon 21 Wahlberechtigte von der Möglichkeit der Briefwahl gebrauch gemacht. Auf den Weg zum Wahlraum im ehemaligen "Backhaus" machten sich nur 97 Wahlberechtigte. Dies ist aber mit 53,5 % immer noch eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung bei 47,7 % in Deutschland.

Das Ergebnis:

Wahlberechtigt: 220      
Wähler: 97 44,1 %    
Wähler (mit Briefwahl): 118 53,6 %    
Ungültige Stimmen: 3      
Gültige Stimmen: 94      
        2009
Davon entfielen auf (ohne Briefwahl):        
CDU
25 26,6 %   35
SPD
39 41,9 %   20
GRÜNE
6 6,2 %   15
FDP
2 2,1 %   8
Die Linke
8 8,5 %   1
Piraten
2 2,1 %   1
Tierschutzpartei
1 1,0 %   -
Freie Wähler
2 2,1 %   -
Volksabstimmung
1 1,0 %   -
PBC
3 3,2 %   -
AfD
4 4,3 %   -
NPD
1 1,0 %   -
         
 
18. Mai 2014

Auf zum Pferd

Unter dem Motto "Auf zum Pferd" stand am Sonntag die Veranstaltung im Reitbetrieb von Heike Zwick. Die deutsche reiterliche Vereinigung hat an diesem Tag bundesweit zu dieser Aktion eingeladen und es haben sich viele Reit- und Fahrvereine interessante Ideen einfallen lassen, wie man zum Pferd kommt.

Für die Aktion des RuF-Feldatal hat der Reitbetrieb "Pferde bewegen Menschen" von Heike Zwick in Klein-Eichen ihre gesamte Anlage und die Pferde zur Verfügung gestellt. Die Klein-Eichenerin Heike Zwick ist Sportwartin des RuF-Feldatal und leitet schon seit einigen Jahren eine Reitschule. In dieser erfahren vor allem Kinder und Jugendliche alles rund ums Pferd.

Am Sonntagnachmittag nun stellte Heike Zwick ihre Anlage einem interessierten Publikum vor. Dabei führte sie über Weiden und durch die offenen Stallungen und machte die Besucher mit den Pferden bekannt.

Auf dem Gelände zeigten dann Pferde und Reiter, beide zu Fuß, auf einem Parcours eine Methode um sich spielerisch mit den Tieren zu beschäftigen. Diese Art der Beschäftigungstherapie nennt sich nach dem englischen Begriff Agility. Ponyreiten für klein und groß folgte im Anschluß. Wobei natürlich die Jüngsten rege von dem Angebot Gebrauch machten. Überhaupt wurde sowieso Wissen rund ums Pferd vermittelt. Zum Abschluß zeigten die Schulpferde was die Reitschüler alles beherrschten.

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14. Mai 2014

Grenzgrabenbrücke

Nach der Baustelleneinrichtung mit dem Bau eines Fußgängersteges und Baggereinsatz in den letzten drei Wochen, existiert die alte Grenzgrabenbrücke nicht mehr. Die Abbrucharbeiten verliefen fast ohne Komplikationen. Bei einem Bagger versagte die Hydraulikpumpe. Der wird nun wohl länger ausfallen. Aber die Arbeiten gehen weiter. Die nun vorhandene Baugrube hat an der Stelle wo das Wasser steht die Solltiefe erreicht. Mit Pumpen wird das anfallende Wasser aus der Grube in den Bach geführt. Die alte Trinkwasserleitung zwischen Klein-Eichen und Lardenbach musste unterbrochen werden. Diese Grauguss-Leitung gehört noch zu dem nun schon über 100 Jahre alten Versorgungsnetz. Nach dem vorgefundenen alten Gemäuer wird vermutet, dass die eigentliche Grenzgrabenbrücke aus dem Jahre 1926 später erweitert oder ergänzt wurde. Der Baustoff Beton weist jedenfalls darauf hin.

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09. Mai 2014

Windräder in Laubach sollen kommen

Im November 2013 hatte das vom RP Gießen in Auftrag gegebene naturschutzfachliche Gutachten empfohlen, kein Vorranggebiet Windkraft in Laubach auszuweisen. Sei doch mit Konflikten mit geschützten Arten (Schwarzstorch, Rotmilan) zu rechnen. Inzwischen räumt aber das RP ein, dass mittels naturschutzfachlicher Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen das Konfliktpotenzial verringert und somit die Windkraftplanung doch realisiert werden könne.

Nach diesen Aussagen des RP Gießen sieht der Projektierer »iTerra« die Chancen für Windräder in Laubach gestiegen.
Am 8. April erst hatte das Stadtparlament Laubach die Nutzungsverträge mit den Projektierern beider Plangebiete – neben iTerra will die OVAG-Tochter »hessenEnergie« zwischen Lardenbach, Sellnrod und Freienseen Anlagen bauen – beschlossen.

Das Regierungs Präsidium, so weiter iTerra, bitte jetzt darum, »naturschutzfachliche Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen« aufzuzeigen. Diese Unterlagen erstelle der Projektierer im Moment in Zusammenarbeit mit seinem eigenen Naturschutzgutachter. Weiter wörtlich: »Erste Prüfungen haben ergeben, dass eine adäquate Maßnahme die Reduzierung der Anlagenzahl, indem diese aus vergleichsweise konfliktreicheren Standorten verschoben werden, sein könnte.«

Nach Einschätzung des Laubacher Bürgermeisters gebe es auch Anzeichen dafür, wonach auch im Planungsgebiet oberhalb von Freienseen das Konfliktpotenzial zu vermindern wäre. Wohlgemerkt geht es hier um Konfliktpotential im Zusammenhang mit eventuell zu schützenden Vögeln. Nach einem Konfliktpotenzial mit den Menschen die hier im Seenbachtal leben wird nicht gefragt.

Also, durch eigene Gutachter der Windradbetreiber wird sich die Situation so zurecht gebogen bis alles passt um vom RP die Erlaubnis zu erhalten bauen zu können.

 
08. Mai 2014

SSV Lardenbach/Klein-Eichen erhielt Bewilligungsbescheid

Eine vom Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen vor knapp zwei Jahren beim Landessportbund Hessen beantrage Bezuschussung für die Anschaffung von Jugendfußballtoren in Höhe von 1.837 Euro fand nunmehr mit der Übergabe des Bewilligungsbescheides seine erfreuliche Zustimmung. So konnte kürzlich Vereinsvorsitzender Kurt Scharmann, dessen Stellvertreter und Jugendleiter Stefan Weeke und der stellvertretender Jugendwart Benjamin Schäfer in Großen Linden einen Bescheid über 919 Euro in Empfang nehmen.

Die Übergabe an insgesamt 15 Vereine mit einer Gesamtsumme von 25.444 Euro aus dem Vereinsförderungsfonds erfolgte in Vertretung des Vorsitzenden des Sportkreises Gießen, Prof. Dr. Heinz Zielinski durch dessen Stellvertreter Dr. Klaus Dieter Greilich und dem Beauftragten für das Finanzwesen, Ewald Küper. Eine Unterstützung erhielt auch der nicht vertretende Sportverein Reinhardshain mit einer Summe von 224 Euro für die Anschaffung von diversen Sportgeräten. Im Rahmen der Übergabe wurden die anwesenden Vereinsvertreter von den beiden Vorstandsmitgliedern des Sportkreises Gießen noch über aktuelle Themen und weitere Vereinsförderungen informiert.

(Karl-Ernst Lind)

 
01. Mai 2014

1. Mai im Klein-Eichener Steinbruch

Zu seiner ersten Veranstaltung hatte der neue Klein-Eichener Verein zur Maifeier in den Steinbruch eingeladen. Und obwohl an diesem Tag gewiss genug Veranstaltungen weit und breit lockten, kamen die Besucher nicht nur aus Klein-Eichen und Lardenbach. So kamen die Maiwanderer auch aus weiteren umliegenden Dörfern - selbst aus der 1. Mai-Hochburg Stockhausen. Das Wetter sorgte für einen guten Zuspruch über den ganzen Tag verteilt. Am Tag der Arbeit konnte man es bei einem Plausch und Verköstigung ganz gemütlich angehen lassen. Der Veranstalter war ebenfalls zufrieden, konnte er doch den Ausverkauf von Grillgut und Pils verzeichnen. Ebenso dürfte der Klein-Eichener Verein seinen Bekanntheitsgrad gesteigert haben. Gerne wird der Verein weitere neue Mitglieder begrüßen.

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20. April 2014

Osterblasen

Es ist eine alte Tradition den Ostersonntagmorgen mit Posaunenklängen zu begrüßen. Der Posaunenchor "Unterer Vogelsberg" unter der Leitung von Ulli Heitmann spielte mehrere Lieder, die bereits um 5.30 Uhr an der Kirche von Freienseen beim Osterfeuer erklangen. Die Bläser waren danach auch in Klein-Eichen und Altenhain zu höhren. Selbst im Akazienweg, ganz am anderen Ende von Lardenbach sollen die Posaunenklänge noch wahrgenommen worden sein!

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19. April 2014

Erste Arbeiten an der Grenzgrabenbrücke

Die ersten zwei Wochen der Baumaßnahme Grenzgrabenbrücke sind rum. Nach der Einrichtung der Baustelle erfolgte als erster Schritt die notwendige Umverlegung einiger Versorgungsleitungen. So verläuft entlang des Grenzgrabens eine Hochspannungsleitung der OVAG. Diese musste in einem Bogen aus dem Bereich der Brücke neu geführt werden. Auch entlang der Lardenbacher Straße liegen Stromleitungen und Telefon. Diese sind tiefer gelegt worden und verlaufen nun ca. 4,5 Meter unterhalb des Bachbettes. Dazu wurden Leerrohre mittels einer Horizontalbohrung verlegt. Durch diese sind die Kabel dann durchgezogen worden. Wie geplant konnten diese Arbeiten vor Ostern beendet werden. Ab Dienstag nach den Osterfeiertagen beginnen nun die eigentlichen Brückenarbeiten.

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18. April 2014

Gesangverein „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen war traditionsgemäß zu Gast

Seiner seit einigen Jahren bestehenden Gepflogenheit mit einem Auftritt am Karfreitag im Seniorenheim „Am grünen Berg“ in Grünberg folgte auch diesmal wieder der Männergesangverein „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen. Unter der Leitung von Dirigent Ottmar Hasenpflug (Laubach) gab es beim neuerlichen Besuch neben den reinen Männerstimmen auch erstmals ein Auftreten des Gemischten Chores.

Nach der Begrüßung der Sängerschar und der sehnlichst wartenden Heimbewohner und weiteren Gästen durch den Verwaltungsleiter Karl-Otto Bingmann und einem Grußwort des Vereinsvorsitzenden Karlheinz Erdmann trug der Gemischte Chor das Lied „Tiritomba“ vor. Mit dem „Schifferlied“, den Chören „Das Tal in den Bergen“ und „Ein kleiner Blumenstrauß“ erklangen zwei Frühlingslieder im österlich geschmückten Empfangsbereich des Seniorenheimes. Von Chorleiter Ottmar Hasenpflug auf dem Klavier begleitet intonierten die Sangesfreunde aus Lardenbach und Klein-Eichen dann noch das Lied „Nimm die Stunden“.

Den musikalischen Abschluss gab es danach gemischt gesungen mit dem „Irischen Segen“. Die Oster- und Frühlingsstimmung brachten auch drei von Willi Rummelberger vorgetragene Gedichte zutage. Er erfreute dabei mit einem von August Böttger stammenden und mit einem von ihm selbstgeschriebenen Ostergedicht. Das von Ludwig Uhland stammende Gedicht „Frühlingsglauben“ rundete den gelungenen und von den Heimbewohnern mit viel Freude genossenen Auftritt ab. Den abschließenden Dankesworten von Karl-Otto Bingmann folgte noch das Versprechen des Chores auch am Karfreitag des kommenden Jahres wieder in Grünberg aufzutreten.

(Karl-Ernst Lind)

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09. April 2014

"Tote Hunde beißen nicht"

Das Team der Buchhandlung Reinhard wagte den Schritt von Grünberg etwas höher in den Vogelsberg. Und sie brachten Dietrich Faber auf die Bühne des Dorfgemeinschaftshauses Lardenbach/Klein-Eichen. Mit über 200 Besuchern war das DGH voll bis auf den letzten Platz. Das ist wohl kein Wunder, wenn Dietrich Faber sein neuestes Werk "Tote Hunde beißen nicht" als Show zum Buch auf die Bühne bringt.

Schon die beiden früheren Bücher "Toter geht's nicht" und "Der Tod macht Schule" beschertem ihm, nicht nur im heimischen Raum, volle Häuser. Das war auch schon so als das zwischenzeitlich getrennte Duo Faberhaft Guth unterwegs waren. Dietrich Faber hat das Genre „Kriminalromane mit Lokalkolorit“ um familientaugliche, unterhaltsame, aber auch mörderische Geschichten aus dem Vogelsberg bereichert. Seine Protagonisten wie Hauptfigur Kommissar Henning Bröhmann und auch "Prolet“ Manni Kreuzer haben sich ihre Fangemeinde erobert.

Im DGH wurden die Besucher von Bad Salzhausen nach Berlin entführt – und da passierten die komischsten Sachen die sich aus alltäglichen Situationen ergeben können. Und es endet noch nicht bei der Tierschützerin, die durch ihre eigenen Kriterien dafür sorgt, dass die Heimtiere garantiert nur seltenst vermittelt werden. Mit Schwarzem Humor und bitterbösem Sarkasmus trägt Faber seine Lesung vor. Gerade bei dem Klassentreffen wo er die ehemalige Mitschülerin "Dings" trifft, oder der Szene eines Streites zwischen Kommisar Bröhmann und Tochter kommt das Publikum auf seine Kosten.

Allerdings sind die Gesangseinlagen mit Gitarre und Cowboyhut und völlig falschem Dialekt aus Vogelsberg und Wetterau der Renner des Abends. Wenn Dietrich Faber als Manni beispielsweise vom „Lonesamen Wolf“ singt, wird Countrymusik im Vogelsberg heimisch. Und das "R" wird in jedem Wort bis aufs äußerste gerollt - nicht nur in "Die weide Weld derr Wedderraa".

Zum Schluß der Show überreichte Buchhändler F.-W. Reinhard dem Autor, Sänger und Entertainer als Geschenk ein Grünberg-Handtuch. Reinhard dankte seinem Team für die Organisation der gelungenen Lese-Prämiere im Vogelsberg. Bestimmt wird man nach Lardenbach zurück kommen. Und Dietrich Faber kam um eine Zugabe nicht herum: "Grillen mit Alufolie" amüsierte noch auf dem Nachhauseweg.

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08. April 2014

Stadtparlament Laubach beschließt Nutzungsverträge

Wie zu erwarten, hat das am Dienstagabend tagende Stadtparlament Laubach den Nutzungsverträgen mit den Projektierern der geplanten Windanlagen zugestimmt. Für den Vertrag mit der OVAG-Tochter »hessenEnergie« für das Plangebiet Freienseen-Lardenbach-Sellnrod gab es am Ende der Debatte 23 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen.

Bei dem Vertrag, der Bau, Betrieb, Unterhaltung und nicht zuletzt Pachtzahlung für die Windenergieanlagen (WEA) östlich von Lauter regelt, sah das anders aus. Der Gesamtvertrag mit den Gießenern fand mit 20 Ja-Stimmen bei zwölf Nein-Stimmen dann die etwas weniger klare Mehrheit.

Den Abstimmungen vorausgegangen war eine längere Debatte, in der sich einzig die Befürworter grundsätzlich äußerten, die ökologische wie aber auch finanzielle Verantwortung der Stadtväter anmahnten. Verfolgt wurde dies alles von gut 20 Mitgliedern der BI »Gegenwind«, die zuvor nochmals ihr Nein zu den Windparks deutlich gemacht und auf rund 1000 Unterstützerunterschriften verwiesen hatten.

Wie in den Gießener Zeitungen u. a. weiter Berichtet wird, fielen in den Diskussionen auch Zitate wie "Der Klimawandel verlange Zugeständnisse von uns allen. Wir werden den Anblick von Windrädern ertragen lernen müssen."

Das Verfahren zur Aufstellung des Teilregionalplanes Energie werde noch lange andauern, daher müsse es verständlich sein, wenn die Genehmigungen für die Anlagen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz beantragt würden, so eine weitere Meinung. Dazu hieß es auch, das mit dem BImSCHG versucht würde die Sache irgendwie durchzudrücken. Nach der Unterzeichnung der überarbeiteten Verträge wollen die Betreiber die Sache nun jedenfalls vorantreiben.

 
05. April 2015

Vorstandswahlen beim VdK ohne Gegenstimmen

Die Vorstandswahlen und die Ehrungen von insgesamt dreizehn Mitgliedern waren die herausragenden Tagesordnungspunkte der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Lardenbach des VdK Sozialverbandes Hessen/Thüringen. In Anwesenheit des Bezirksvorsitzenden und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Heinz Launspach wurde unter dessen Leitung mit Heidrun Hagenbücher eine neue Vorsitzende gewählt. Sie löst den seit 1981 fungierenden und nach dreiunddreißig Jahren nicht mehr kandidierenden seitherigen Amtsinhaber Edmund Glapa ab.

Die weiteren einstimmig gewählten Vorstandsposten blieben alle in den bewährten Händen. So bleibt Karl-Heinz Rühl stellvertretender Vorsitzender. Die Kasse führt weiterhin Peter Morosenko und die Schriftführertätigkeiten bleiben bei Margaret Trüller. Als Frauenvertreterin füllt Berta Hönig dieses Amt aus. Neben der seitherigen Beisitzerin Ursula Berg wurde zusätzlich Stefan Kirsch in den Vorstand gewählt. Zu Beginn der Versammlung dankte Vorsitzender Edmund Glapa den Betreuerinnen Ursula Berg und Berta Hönig für die Senioren- und Mitgliederbetreuung bei Geburtstagen und bei Krankheiten. Er erwähnte in seinem Tätigkeitsbericht die zusammen mit den „Alte Herren“ Weickartshain durchgeführte Tagesfahrt nach Würzburg und die Weihnachtsfeier.

Den Kassenbericht erstattete Rechner Peter Morosenko. Er wurde zusammen mit den weiteren Vorstandsmitgliedern auf Antrag der auch im kommenden Jahr nochmals tätigen Kassenprüfer Manfred Lind und Siegfried Rudolph einstimmig entlastet. Der Antrag von Karl-Heinz Rühl, den scheidenden langjährigen Vorsitzenden Edmund Glapa zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen, fand bei der Versammlung ein einstimmiges Votum. Zum Jahresausblick gehörten die Teilnahme am Hessentag und die vom Kreisverband organisierte Mehrtagesfahrt nach Südtirol. Hierzu sollten laut Aussage des stellvertretenden Kreisvorsitzenden umgehend die Anmeldungen erfolgen.

In seinem Grußwort ging Launspach weiterhin auf die Bedeutung des Sozialverbandes mit seiner Rechtsberatung und Hilfe im sozialen Bereich ein. Positiv nannte er die Unterstützung und Zusammenarbeit mit Ärzten und Betrieben. Zudem unterrichtete er über anstehende buchhalterische Veränderungen bei den 63 Ortsverbänden. Er sprach von der erfreulichen Zunahme bei den Mitgliedern mit einem derzeitigen Stand von 1250 im Kreisverband, 43.000 im Bezirk und 230.000 landesweit. Abschließend bat er die Mitglieder bei der geplanten die Pflege betreffenden Unterschriftenaktion um Unterstützung. Zusammen mit dem Vorsitzenden Edmund Glapa ehrte er die anwesenden Mitglieder Heinz Schwanke, Eduard Schmidt, Edwin Scharmann, Manfred Lind und Veronika Nowey für deren 10-jährige Mitgliedschaft im VdK Sozialverband Hessen/Thüringen mit Urkunde und Ehrennadel. Den nicht anwesenden Mitgliedern Ilse Hansel, Hannelore Scharmann, Klaus Kratz, Jürgen Schätzle, Alfred Reitz und Barbara Weidl wird die gleiche Ehrung nachgereicht. Ebenfalls nachgereicht werden die Auszeichnungen für Otto Bingmann (25 Jahre Mitglied) und Robert Metzger, der 60 Jahre dem Sozialverband angehört.

(Karl-Ernst Lind)

 
03. April 2014

Ersatzneubau der Grenzgrabenbrücke

Der Baubeginn der Baumaßnahme zur Herstellung des Ersatzneubaues der Grenzgrabenbrücke zwischen Klein-Eichen und Lardenbach ist für den 7. April geplant. Die Maßnahme startet mit der Umverlegung der Kabel des Stromversorgers OVAG. Für Fußgänger wird vor Abbruch der Brücke ein Steg zur Verbindung beider Ortschaften eingerichtet. Für Kraftfahrzeuge ist der Bereich voll gesperrt. Voraussichtlich wird die Baustelle bis Ende August bestehen bleiben.

Wie der Magistrat der Stadt Grünberg weiter meldet, werden Busse für die Dauer der Vollsperrung Klein-Eichen nicht anfahren. Eine Ersatzhaltestelle wird im Bereich der Kirche in Lardenbach durch die VGO (Verkehrsgesellschaft Oberhessen mbh) eingerichtet.

 
29. März 2014

Sangestreffen zeigte den guten Leistungsstand der Hasenpflug-Chöre

Eine alljährlich von der großen Sangesfamilie des Chorleiters Ottmar Hasenpflug immer wieder gern wahrgenommene Gelegenheit ist das traditionelle Treffen seiner vier Gesangvereine mit diesmal insgesamt sechs Chören. Dabei ist in jedem Jahr ein anderer Verein der Gastgeber. In diesem Jahr  traf man sich im nahezu vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus in Lardenbach, wo neben dem Frauenchor Rüddingshausen, dem Werkschor der Firma Weiss und dem Gesangverein „Eintracht Saasen“ auch als weiterer Gastverein die „Eintracht Germania“ Großen-Buseck ihr musikalisches Stell-Dich-Ein gaben. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht neben der Pflege der Kameradschaft die gegenseitige musikalische Unterhaltung.

Durch das abwechslungsreiche Programm führte der anfangs zusammen mit seinem Klein-Eichener Amtskollegen Werner Zimmer begrüßte Lardenbacher Ortsvorsteher Jürgen Hofmann. Mit dem Auftritt des erstmals bei diesem Treffen teilnehmenden Gemischten Chores der „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen und der Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden Karlheinz Erdmann wurde das von dem Chorleiter zusammengestellte Programm eröffnet.

lm Rahmen des diesjährigen Treffens wurde der Lardenbacher Sangesfreund Richard Dietz für langjähriges aktives Singen ausgezeichnet. Vereinsvorsitzender Karlheinz Erdmann und das Vorstandsmitglied Peter Zinkann vom Ohm-Lumdatal-Sängerbund dankten dem Jubilar für seine 40-jährige Sangestätigkeit bei dem Männerchor „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen mit einer Urkunde und entsprechender Ehrennadel. Der vor 40 Jahren mit seiner Familie nach Lardenbach gezogene heutige Vereinswirt ging davor schon über 10 Jahre beim Gesangverein in Homberg/Ohm als aktiver Sänger dem Chorgesang nach.

Zur Einstimmung erklangen dabei die Chöre „Irischer Segen“ und „Tiritomba“. Wie wundervoll unsere Welt ist bewies mit dem gleichnamigen Liedtitel der Frauenchor Rüddingshausen. Als zweiten Chor trugen die Sängerinnen unter der Klavierbegleitung des Chorleiters das Stück „Die schöne und das Biest“ vor. Der „Sängergruß“ und „Rose weiß, Rose rot“ waren die begeisternden Beiträge des Männerchores aus Großen Buseck. Ebenfalls unter der Leitung von Renate Schygulla traten danach die Busecker Frauen auf und ernteten für ihre Chöre „Frisch gesungen“ und „Ein Likörchen“ riesigen Beifall.

Gemischt erklang anschließend von beiden Chören noch der Chor „Spaniens Gitarren“. Überzeugend folgte im Anschluss der von Ottmar Hasenpflug dirigierte Werkschor der Firma Weiss in Lindenstruth. Begleitet von Otto Peter am Klavier faszinierte der Männerchor das Publikum mit dem „Chor der Gefangenen – Nabucco“ und dem „Jägerchor – Der Freischütz“. Anschließend bestimmte der Gesangverein Saasen mit dem Männerchor und dem „Saaser Weinlied“, sowie dem Frauenchor mit „The Rose“ das Geschehen. Gemischt singend erfreuten beide Chöre mit „Zum Tanze da geht ein Mädel“ die nicht mit Beifall geizenden Zuhörer. Eine zusätzliche Programmbereicherung war das gemeinsame Auftreten der Frauenchöre Rüddingshausen und Saasen mit den Chören „Have a nice day“ und dem von Ottmar Hasenpflug auf dem Klavier begleiteten Stück „Memory“ aus dem Musical „Cats“.

Den Programmabschluss bestimmten die vier Männerchöre Lardenbach/Klein-Eichen, Saasen, Weiss-Chor und Großen-Buseck beim gemeinsamen Singen eines Seemannsmedleys. Dabei kamen sie beim Vortragen der von Minette Kraft auf dem Akkordeon begleiteten Lieder „Seemann“, „Kleine Seemannsbraut“ und „Dankeschön und Auf Wiedersehn“ nicht um eine euphorisch geforderte Zugabe herum.

(Karl-Ernst Lind)

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27. März 2014

Windkraft - Stadtparlament beschließt Nutzungsvertrag

26 Stadtverordnete haben am Donnerstagabend in der Parlamentssitzung in der Gallushalle in namentlicher Abstimmung dem Nutzungsvertrag mit der iTerra GmbH für den Grünberger Teil des interkommunalen Windparks Grünberg-Laubach zugestimmt. Acht Parlamentarier waren dagegen, einer enthielt sich der Stimme. So berichten auch die Gießener Zeitungen.

Zuvor waren zwei Änderungsanträge des SPD-Stadtverordneten Ulrich Ebenhöh aus Weickartshain gescheitert. Er hatte beantragt, dass Windräder nur im Mindestabstand von 1000 Metern von allen Wohngebäuden errichtet werden dürfen, auch von einzelnen Gebäuden wie der Oberen Ziegelhütte. Deren sieben Bewohner hatten den Stadtverordneten schriftlich mitgeteilt, dass sie ihre Lebensqualität durch ein Windrad in 700 Metern Entfernung, wie iTerra es plant, stark beeinträchtigt sehen würden.

Ebenhöh hatte außerdem beantragt, dass die Pachteinnahme der Stadt Grünberg in neuen Verhandlungen mit iTerra von fünf Prozent auf bis zu sieben Prozent gesteigert werden solle. Weiterhin sollte die Minderung des Prozentsatzes, der bei einer Senkung der Einspeisevergütung unter 8,5 Prozent pro Kilowattstunde vereinbart ist, wegfallen. Bürgermeister Frank Ide appellierte an die Fraktionen, den Vertrag so zu beschließen, wie er bereits am Montag im Haupt- und Finanzausschuss befürwortet worden war. Die Grünen räumten ein, die Entscheidung für den Vertrag werde „schmerzlich für einige sein“. Sie sei aber „im gesetzlichen Rahmen“.

Windkraftgegner warfen dem Parlament vor, sein Vorgehen sei ein undemokratisches Lehrstück gewesen. Von »bestimmten politischen Akteuren« seien berechtigte Bürgerbelange niedergeschlagen worden, jede konstruktive Mitwirkung (in der Sitzung des Ausschusses) sei »bezweckt vereitelt« worden.

Das Laubacher Plenum dürfte am 8. April nun wohl auch den Verträgen zustimmen. Dann könnte iTerra den Antrag auf Genehmigung der interkommunalen Windanlagen einreichen. Diese Genehmigung hängt dann von der Regionalplanung ab.

 
23. März 2014

Kleine Geburtstagsfeier des Kinderchores

Sing-, Spiel- und Spaßtruppe besteht 15 Jahre – Dank galt Minette Kraft

Im Beisein der beiden Ortsvorsteher Jürgen Hofmann (Lardenbach) und Werner Zimmer (Klein-Eichen) und des vereinseigenen Männer- und Gemischten Chores feierte die Sing,- Spiel- und Spaßtruppe des Männergesangvereins „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen am vergangenen Sonntag ihr 15-jähriges Bestehen. Das halbrunde Jubiläum diente auch der Danksagung an alle bisherigen Aktiven, sowie den derzeitigen Kinder, Eltern Betreuer und Helfer. Der besondere Dank ging an die seit dem Bestehen den Chor leitende Dirigentin Minette Kraft.

Die für eine absehbare Zeit aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehende Chorleiterin erhielt für ihre Bemühungen ein Geschenk. Vorgestellt wurde gleichzeitig auch Stefanie Rohn als deren Nachfolgerin. Geehrt wurden zudem noch durch den Vereinsvorsitzenden Karlheinz Erdmann die Nachwuchssänger Mia Uhl und Paul Berg für ihre 3-jährige aktive Vereinszugehörigkeit. Der verhinderten Johanna Riedel wird eine Ehrung für fünf Jahre aktives Singen nachgereicht. Bei der internen Zusammenkunft präsentierte sich der Nachwuchs mit einigen Darbietungen. Ein Geburtstagsständchen brachte auch der Männerchor. Zu den weiteren Gratulanten zählte der Gemischte Chor und die befreundeten Sangeskinder „Mückenschwarm“ aus Flensungen. Für das leibliche Wohl hatten mit einer Kuchen- und Kaffeetafel zahlreiche Mitglieder, Eltern und Betreuerinnen gesorgt.

(Karl-Ernst Lind)

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22. März 2014

Müllsammler wie immer erfolgreich

An der im Rahmen der Aktion „Sauberhaftes Hessen“ durchgeführten Müllsammlung in den beiden Grünberger Stadtteilen Lardenbach und Klein-Eichen beteiligten sich am vergangenen Samstag fünfzehn Einwohner aus beiden Ortschaften. Unter der Leitung der beiden Ortsvorsteher Jürgen Hofmann (Lardenbach) und Werner Zimmer (Klein-Eichen) durchforsteten die in mehreren Gruppen aufgeteilten Helfer die Gemarkung nach illegal beseitigtem Müll. Zu den besonderen Funden gehörten neben den Überresten eines ausgedienten Aquariums auch Einrichtungsgegenstände eines Friseurgeschäftes.

Für ihren freiwilligen uneigennützigen Einsatz dankten die Ortsvorsteher den auch für die beiden Ortsbeiräte und einige örtliche Vereine angetretenen Helfern Michéle Frank, Lars Hofmann, Nikola Schön, Andreas Schön, Hans-Joachim Siebel, Armin Schombert, Bettina Juliusburger-Spindler, Michael Schubert, Erhard Haeske, Kurt Scharmann und Karl-Ernst Lind. Der Dank galt auch Ursula Schombert für die Zubereitung des von der Landmetzgerei Kielbassa gespendeten Imbisses. Auf dem Bild fehlt der weitere von der Jugendfeuerwehr kommende Helfer Jan Passinger.

(Karl-Ernst Lind)

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14. März 2014

JHV des SSV Lardenbach/Klein-Eichen

Der ausführliche Bericht von Jugendleiter Stefan Weeke mit den für die Zukunft des Vereinsfußballs positiv stimmenden Aussichten war ein Bestandteil der am vergangenen Freitag durchgeführten Mitgliederversammlung des Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen. So zeigte sich Weeke erfreut, dass gegenüber den zwölf Kindern der letzten Saison nunmehr sieben Jugendliche mehr in der Meisterschafts- bzw. Beschäftigungsrunde für den Verein spielen. Mit den G- und F-Junioren nehmen zwei Mannschaften in der laufenden Saison an den Freundschaftsturnieren teil.

Die von Thorsten Wedel, Ingo Hofmann und Eric Bressler trainierten G-Junioren erreichten beim McDonalds-Cup in Reiskirchen einen überraschenden 5. Platz. An sechs Feld-Turnieren in der Beschäftigungsrunde belegten die von Stefan Weeke und Benjamin Schäfer betreuten F-Junioren mittlere Plätze. Bei bisher fünf ausgetragenen Turnieren in der Halle konnte zweimal gewonnen werden. Erfolge gab es weiterhin bei drei Pokalturnieren, wo es bei starken Gegnern einen 2. und einen 3. Platz gab.

Die Fußballer der älteren Jahrgänge  spielen mit dem sogenannten Zweitspielrecht für benachbarte Vereine beim FC Weickartshain und bei der JSG Mücke. Wahrgenommen wird derzeit auch eine vom FC Weickartshain und dem SSV Lardenbach/Klein-Eichen eingegangene Kooperation mit der „Talentförderung Mittelhessen“. Hierbei findet durch die Trainingseinheiten für Feldspieler und Torhüter des C-Lizenztrainers Hendrik Lapp eine zusätzliche Ausbildung und Förderung der jungen Fußballer statt. Der Jugendleiter dankte abschließend den Betreuern, Helfern und Spendern für die gewährte Unterstützung.

Zu Beginn der Versammlung konnte Vereinsvorsitzender Kurt Scharmann neben den Ehrenmitgliedern Reiner Roth, Eduard Schmidt und Arno Böcher auch die beiden Ortsvorsteher Werner Zimmer (Klein-Eichen) und Jürgen Hofmann  (Lardenbach) willkommen heißen. Dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Anton Ebenhöh und Richard Fitzthum folgte der Tätigkeitsbericht. Diesem war die Durchführung der 32. EVG-Wanderung, der wetterbedingte Ausfall des Ortssporttages und die Erneuerung der Sauna mit einem neuen Ofen zu entnehmen. Erwähnung fand auch eine Fahrt der Alte Herrenfußballer in die Türkei und eine Faschingsparty am Rosenmontag.

Dem positiven Kassenbericht von Rechnerin Gerda Weeke folgte die von den Kassenprüfern Norbert Dittrich und Jürgen Schätzle beantragte Entlastung des Vorstandes. Für den ausscheidenden Rechnungsprüfer Norbert Dittrich wurde Jürgen Maus gewählt. Für die Gymnastikabteilung berichtet Spartenleiterin Sigrid Ruppel von 44 Übungsstunden. Wahrgenommen wurden dabei Schwimmbadbesuche, Walken und Fahrradfahren. Für die Geselligkeit standen ein Heringsessen am Aschermittwoch und die Weihnachtsfeier. Die Bilanz der Wanderabteilung legte Wanderwartin Beate Scharmann vor. Sie erwähnte die im Juni durchgeführte 32. EVG-Wanderung mit 588 Teilnehmern. In der EVG-Jahreswertung belegte der Verein mit 78 Teilnahmen den 37. Platz.

Ohne Gegenstimmen erfolgten die Vorstandswahlen. Unter dem Wahlleiter Reiner Roth wurde der seitherige Vorsitzende Kurt Scharmann in seinem Amt bestätigt. Ebenso erhielten 2. Vorsitzender Stefan Weeke und die seit nunmehr 30 Jahren amtierende Rechnerin Gerda Weeke ein einstimmiges Votum. Neu im geschäftsführenden Vorstand sind für Beate Scharmann nun Karl-Ernst Lind als Schriftführer und für den Beisitzer Reinhard Mölcher nunmehr der seitherige Fußballabteilungsleiter Jens Pernak. Bestätigt wurde als Fußballjugendwart Stefan Weeke. Als dessen Stellvertreter fungiert nun Benjamin Schäfer. Die Gymnastikabteilung wird weiterhin von Sigrid Ruppel mit der neu gewählten Stellvertreterin Ingrid Reinert geführt. Die Aufgaben von Beate Scharmann als Leiterin der Wanderabteilung übernimmt nun Manfred Lind.

Nachgereicht werden Urkunde und Ehrennadel an das verhinderte Mitglied Thilo Berg für dessen 25-jährige Vereinszugehörigkeit. Mit dem Dank und der Übergabe von Geschenken an die Übungsleiter, sowie der Bitte um die Übernahme der Aufgaben von den nicht mehr zur Verfügung stehenden Vereinsmitgliedern Klaus Weeke und Reinhard Mölcher beendete der Vorsitzender die Versammlung.

(Karl-Ernst Lind)

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14. März 2014

Schnelleres Internet im Seenbachtal

Die flächendeckende Versorgung mit Breitbandanschlüssen ist ein gewaltiges Infrastrukturprojekt für den Landkreis Gießen. In einer Zeit, in der das World Wide Web nicht nur als Unterhaltungsmedium, sondern ebenso für Beruf, Studium und Schule fast unersetzlich geworden ist, sind schnelle Internet-Anschlüsse längst zu einem Standortfaktor für Kommunen geworden.

Doch nicht immer läuft der Ausbau reibungslos, wie die Gießener Allgemeine berichtete. Manche Baustellen scheinen über Monate verwaist zu sein. So scheint es auch im Seenbachtal zu sein. Wo doch die Dörfer Weickartshain, Freienseen, Lardenbach und Klein-Eichen schon längst angeschlossen sein sollten. Immer noch stehen die Absperrungen um die Multifunktionsgehäuse und Kabelverzweiger rum.

Zwar ist in Grünberg das Seenbachtal (außer Stockhausen) vorne dabei. Die Bagger rückten schon im Vorjahr an. Aktuell beträgt der Verzug allerdings etwa ein halbes Jahr. Für Juni ist jetzt die Übergabe des Ausbaues an die Telekom geplant. Das heißt, dass bis dahin das Glasfaserkabel verlegt sein muss. Dann wird die Telekom ihre Arbeiten aufnehmen. Die Leitungen werden eingerichtet, umfangreiche Tests und Prüfarbeiten werden durchgeführt, bevor das Netz freigeschaltet und das schnelle Internet buchbar wird. Nach Aussage der Telekom können diese Arbeiten weitere drei Monate dauern.

Und so reibungslos lief es bei den bisherigen Baustellen in der Regel nicht. Wenn man diese monatelangen Arbeiten überhaupt als reibungslos bezeichnen kann, muss man also im besten Fall bis zum September warten. Und wenn es nicht reibungslos läuft, dann schon mal fröhliche Weihnachten!

 
06. März 2914

Windanlagen im Seenbachtal

In Laubach wurde der Parlamentsbeschluss über die Windkraft-Nutzungsverträge mit der iTerra GmbH und der Hessenenergie, der ursprünglich für den 12. Februar geplant war und dann auf den Donnerstag verschoben wurde, zum zweiten Mal von der Tagesordnung abgesetzt.

Zwar sei die formale Prüfung der Nutzungsverträge auch für den in Grünberg geplanten Windpark „nahezu abgeschlossen“. Mit der vom Laubacher Haupt- und Finanzausschuss sowie dem Umwelt-, Bau-, Planungs- und Verkehrsausschuss am 25. Februar beschlossenen rechtlichen Prüfung durch ein unabhängiges Fachbüro, der auch Grünberg zugestimmt hatte, sei in der vergangenen Woche auch eine Berliner Anwaltskanzlei beauftragt worden. Deren Bericht sollte aber erst am 13. März in Grünberg und Laubach vorliegen. Ein angemessener zeitlicher Vorlauf für eine erneute Betrachtung im Stadtparlament wäre deshalb nicht gegeben. Aus diesem Grund soll das Thema nun in der Parlamentssitzung am Dienstag, 8. April erneut vorgelegt werden.

Der Grünberger Bürgermeister, Frank Ide, sagte dazu: „Die Vertragsprüfung durch Fachanwälte ist nun der letzte Schritt der intensiven Vertragsverhandlungen.“ Offene Fragen und Anmerkungen zu den Vertragswerken seien bereits in der erwähnten gemeinsamen Laubacher Ausschusssitzung besprochen und geklärt worden. Auch Anmerkungen des Hessischen Städte- und Gemeindebunds hätten bereits Eingang in die Nutzungsverträge, die Bau, Betrieb und Rückbau der Windräder regeln, gefunden. Darüber hinaus seien Details des Vertrags für das interkommunale Windpark Grünberg-Laubach bereits in verschiedenen Sitzungsrunden in Grünberg ausgiebig verhandelt worden. Der Vertrag der Stadt Grünberg soll nach Frank Ides Worten plangemäß, nach vorheriger Debatte in einer gemeinsamen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und des Umwelt-, Bau-, Planungs- und Verkehrsausschusses, am Donnerstag, 27. März beschlossen werden.

Unterdessen fand eine weitere Informationsveranstaltung der Bürgerinitiativen aus dem Seenbachtal statt. Hier wurden im Weickartshainer DGH wieder viele Argumente gegen die Windindustrieanlagen angeführt. So sei das unstetige an der Windenergie ein Grund dafür, dass Überkapazitäten an Strom, die z. Zt. noch nicht gespeichert werden können, fast umsonst an der Börse verkauft oder sogar dafür bezahlt werden, dass der Strom im Ausland abgenommen wird. Konventionelle Kraftwerke müssen am Netz bleiben, um Ökostrom zu ersetzen wenn der Wind nicht weht.

Als paradox schilderte Jörg Neudert es, dass Windstrom dort am höchsten gefördert werde, wo es wenig Wind gibt, zum Beispiel in Grünberg. Fachleute argwöhnten, dass es die sinnvolle Speicherung von Windstrom, die noch nicht möglich ist, auch in zehn Jahren noch nicht geben werde. Derzeit gebe es keine regenerativen Energieformen, die in der Lage sind, uns mit Energie zu versorgen.

Dirk Hofmann stellte sein 1:100-Modell eines 200-Meter-Windrades mit der Freienseener Kirche im selben Maßstab vor. Im Rückblick auf die Ausschusssitzung in Laubach, bei der ein Beschluss über den Nutzungsvertrag mit OVAG/Hessen-Energie und iTerra nicht zustande kam, warf er den Windkraft-Befürwortern vor, ein finanzielles Millionenrisiko für die Kommunen verschleiert zu haben. „Um ein Haar“ hätte sich die Stadt als Grundeigentümer nämlich aufdrücken lassen, dass die Betreiber der Windparks die Fundamente nur bis drei Meter unter Bodenniveau entfernen müssen. Ein Erlass der Landesregierung aber schreibe seit Langem die komplette Entfernung bis in 30 Meter Tiefe vor. Das hätte dann die Kommune mit einer siebenstelligen Summe bezahlen müssen. Hofmann kritisierte auch, dass hinter dem Windkraftbefürworter Peter Klug dessen FW-„Vereinsfreunde“, Stefan Becker, Gesellschafter von iTerra, und Dirk Oßwald stünden. „Diese drei Herren“ hätten ein „15- bis 20-Millionen Euro-Projekt“ in Laubach „eingefädelt“, und zwar ohne die Ausschreibung, die selbstverständlich sei, „wenn ein Fußboden in einem Dorfgemeinschaftshaus erneuert wird“.

Auch in der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Grünberg II in der Gallushalle waren die Windmühlen ein Thema. Bürgermeistereister Frank Ide erläuterte die Planung für den Windpark Grünberg-Laubach, der das Gebiet der Jagdgenossenschaft berührt. Über die Unterzeichnung des Nutzungsvertrages der Stadt mit der iTerra GmbH würden die Stadtverordneten entscheiden. Vier bis sechs Monate werde dann das Antragsverfahren dauern. Die Bauarbeiten könnten also frühestens im kommenden Winter beginnen.

Beide Seiten vermieden eine Grundsatzdiskussion über den Nutzen von Windkraft. Der Jagdpächter betonte allerdings, dass die Jägerschaft naturgemäß dagegen ist, den Wald für derartige Zwecke zu opfern. Im 700 Hektar großen Jagdgebiet gebe es nur 160 Hektar Wald. Der schon durch Freizeitaktivitäten eingeschränkte Erholungswert würde durch Windräder nochmals erheblich beeinträchtigt. Der Wert der Jagd werde besonders in der Bauphase deutlich gemindert. Vor allem die Neuanlage und Verbreiterung der Waldwege auf über sechs Meter, weiterer Flächenverbrauch und die Lärmbelästigung könnten ihn zur Minderung des Pachtzinses oder sogar zur außerordentlichen Kündigung des Pachtvertrages veranlassen. Frank Ide sagte aber, in den Nutzungsverträgen sei ein finanzieller Ausgleich für die Wertminderung der Jagd durch iTerra vorgesehen.

Was nützt aber ein finanzieller Ausgleich und die Verharmlosung Industrieanlagen als Park zu benennen, wenn erst mal große Teile des Waldes gerodet und zu betoniert sind. Wer profitieren wird sind sicherlich nicht jene in den Dörfern des Seenbachtales die dann der Belastung ausgesetzt sind.

 
01. März 2014

Jahreshauptversammlung der Jagdgenossen

Mit dem Auftrag an den Vorstand die Möglichkeiten der Spaltung der Jagdgenossenschaft Stockhausen und Klein-Eichen zu prüfen, endete eine Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Stockhausen, die schon im Vorfeld für Spannung gesorgt hatte. Bei zwei Vorstandssitzungen zeichneten sich Differenzen zwischen Vorstandsmitgliedern und dem Jagdpächter ab. In der Sitzung nun kamen diese Differenzen bei den versammelten Jagdgenossen zur Rede.

Es ging um die Konditionen der Verlängerung des Jagdpachtvertrages. In einem Jahr wäre der Neuabschluss fällig. Der langjährige Pächter Helmut Nickel aus Stockhausen machte ein Angebot über die Weiterführung der Jagd für die Zeit von zwei Jahren. Allerdings sollten die Wildschäden nur mit einer Pauschale beglichen werden. Damit waren einige Vorstandsmitglieder nicht einverstanden. Weil eventuelle Wildschäden eine schwer einzuschätzende Summe erreichen könnten.

Nun einigte man sich am Samstag darauf, die Verpachtung der Jagd für Stockhausen und Klein-Eichen neu auszuschreiben. Dazu wurde der Vorstand beauftragt zu prüfen, ob sogar eine Teilung der Jagdgenossenschaft in die jeweiligen Gemarkungsflächen von Stockhausen und Klein-Eichen möglich sei. Bei der Abstimmung darüber stimmte die Mehrheit diesem Vorgehen zu. Lediglich der Vertreter der Stadt Grünberg, Magistratsmitglied Hans Pigors war gegen eine Teilung. Heutzutage könne man nicht zu der "Kleinstaaterei" zurück.

Bis dahin verlief die Sitzung der Jagdgenossen wie geplant. Jagdvorsteher Jürgen Biedenkapp konnte 24 eingetragene Mitglieder begrüßen. In seinem Bericht des vergangenen Jahres teilte er der Versammlung mit, dass in Stockhausen 45 Tonnen Schotter auf Feldwege verteilt wurden. In Klein-Eichen war diese Zahl mit 56 Tonnen noch etwas höher. Biedenkapp dankte der Stadtverwaltung für ihren Beitrag dazu.

Die Beratung und Beschlussfassung einer neuen Satzung war u. a. nötig geworden, weil die alte Satzung tatsächlich nie unterschrieben wurde. Desweiteren wurde die Beschlussfähigkeit der Genosssenschaftsversammlung angepasst. Nun ist es nicht mehr nötig zwei Anfangszeiten für eine Sitzung anzusetzen. Auch wurden DM-Bezeichnungen in Euro abgeändert. Und die Wählbarkeit ist endlich in der Satzung auf das Alter von 18 Jahren herabgesetzt worden. Mit 21 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen wurde die neue Satzung angenommen.

Die Kassenberichte trugen Kai Jochim für Stockhausen und Hermann Loob für Klein-Eichen vor. Die von den Kassenprüfern beantragte Entlastung der Kassenwarte und des Vorstandes bewilligten die Anwesenden einstimmig.

Die Beschlussfassung über die Verwendung des Jagdpachterlöses sieht wiederrum die Schotterung von Feldwegen vor. Dazu kommt nun jedoch der alle zwei Jahre stattfindende Ausflug hinzu. Das Ziel der Fahrt am 5. Juli soll Bad Neuenahr-Ahrweiler sein. Hier besteht dann die Möglichkeit den Regierungsbunker zu besichtigen. Gehofft wird auf eine rege Teilnahme bei dieser Busfahrt.

Jagdpächter Helmut Nickel berichtete über die Strecke, über die gesamte Jagdbeute des letzten Jagdjahres. Demnach wurden 11 Stück Rehwild geschossen. Vier Tiere kamen bei Wildunfällen zu Tode. Davon sei ein Rehbock von einem Hund gerissen worden. Bei einer Treibjagd sind 6 Stück Schwarzwild erlegt worden. Nach wie vor nehme die Zahl der Wildschweine stetig zu. Weiterhin sind 5 Füchse und 12 Waschbären aber kein Dachs geschossen worden.

Fotos

 
28. Februar 2014

Rückblick des Obstbau- und Keltervereins

Von keinen besonderen Vorkommnissen beim Obstbau- und Kelterverein Lardenbach/Klein-Eichen im Jahre 2013 berichtete der Vereinsvorsitzende Hans-Ferdinand Mölcher nach der Begrüßung der 29 Mitglieder und sechs Angehörigen bei der Jahreshauptversammlung 2013. Dem Geschäftsbericht war zu entnehmen, dass siebzig Mitglieder dem Verein angehören. Das Keltern organisierte erneut der auch als Helfer für die Nichtmitglieder zuständige Karlheinz Hollederer. Insgesamt wurden in dem eher schlechten Kelterjahr von Mitgliedern 72 und von Nichtmitgliedern 33 Füllungen mit 16.000 Liter Most gekeltert.

Die wenigen Äpfel wurden nicht versteigert sondern gegen freiwillige Spenden abgegeben. Die Endreinigung der Kelteranlage erfolgte durch die Mitglieder Werner Frank, Michéle Frank, Karlheinz Hollederer und Karlheinz Erdmann. Die den Vereinsmitgliedern zur Verfügung stehenden Gerätschaften mit dem Vertikutierer, dem Mulcher und dem Hochentaster waren fünf, acht und zwei Stunden im Einsatz. Der Schlegelmäher wurde auf dem Parkplatz beim Dorfgemeinschaftshaus eingesetzt.

Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens übergab der Verein durch die Vorstandsmitglieder Thorsten Herdejost und Werner Frank eine Spende von 500 Euro an die Krebsstation Peiper in Gießen. Mölcher dankte abschließend allen Helfern für die gewährte Unterstützung.

Den Berichten des Kassenwartes Michéle Frank und der Kassenprüfer Bernhard Sauer und Norbert Dittrich folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes. Für Bernhard Sauer wurde Andreas Nickel als neuer Rechnungsprüfer gewählt. Ortsvorsteher Jürgen Hofmann erbat eine Unterstützung beim Anlegen von verschiedenen von der Stadt Grünberg geförderten Bienenwiesen in Lardenbach und als Wahlhelfer bei der Europawahl. Weitere Themen waren die Verwendung des beim Keltern anfallenden Tresters, der Baumschnitt im kommenden Jahr und die am 22. März 2014 ab 10 Uhr geplante Müllsammlung in beiden Grünberger Stadtteilen.

(Karl-Ernst Lind)

 
14. Februar 2014

Jahreshauptversammlung Gesangverein

Erfreut berichtete Vereinsvorsitzender Karlheinz Erdmann vom Männergesangverein „Eintracht“ Lardenbach/Klein-Eichen über einen Aufschwung im Verein. Durch intensive Bemühungen konnte im vergangenen Jahr ein neuer Sänger und mehrere Sängerinnen gewonnen werden. Dagegen verlor der Chor mit dem verstorbenen Ehrenmitglied Albert Hofmann einen aktiven Sänger. Ihm und dem ebenfalls verstorbenen passiven Vereinsmitglied Manfred Daniel wurde auch zu Beginn durch die Versammlung gedacht.

Erdmann erwähnte nach der zuvor erfolgten Begrüßung der Anwesenden und der beiden Ortsvorsteher Jürgen Hofmann (Lardenbach) und Werner Zimmer (Klein-Eichen), dem Ehrenvorsitzenden Heinz Schwanke, sowie der beiden Dirigenten Ottmar Hasenpflug und Minette Kraft die Erweiterung des Vereins durch nunmehr sechzehn Frauenstimmen. Somit bleibt der Verein mit seinen weiterhin zwanzig alleine singenden Männerstimmen und mit den gemeinsam mit den Frauen auftretenden Gemischten Chor zukünftig singfähig.

Erstmals trat man gemischt beim Seenbachtaltreffen in Flensungen auf. Weitere Auftritte gab es beim Adventsgottesdienst in der Lardenbacher Kirche und beim Senioren- und Weihnachtsnachmittag in Lardenbach. Die Männer bewiesen unter ihrem Chorleiter Ottmar Hasenpflug ihr Können bei weiteren Auftritten in Bobenhausen, beim Hasenpflugtreffen in Saasen, beim Oktoberfest in Lardenbach, bei zwei Gedenkfeiern am Volkstrauertag und bei verschiedenen Mitgliederjubiläen und einem Nachruf­Singen. Zudem erfreuten die Sänger die Bewohner des Seniorenheimes in Grünberg.

In der Vorschau auf das laufende Jahr nannte der Vorsitzende das Hasenpflugtreffen in Lardenbach und das 15-jährige Bestehen des Kinderchores mit einem Frühlingssingen am 23. März im heimischen Dorfgemeinschaftshaus. Ein weiterer Höhepunkt dürfte das Auftreten des Chores bei der Landesgartenschau in Gießen am 29. Juni sein.

Den Kassenbericht erstattet Rechnerin Bärbel Erdmann. Zusammen mit den weiteren Vorstandsmitgliedern wurde sie auf Antrag der Kassenprüfer Gunter Berg und Hermann Loob entlastet. Für Letzteren wurde anschließend Dieter Ruppel als neuer Kassenprüfer gewählt. Nach der Information zur SEPA-Umstellung durch die Kassenwartin erstattet Minette Kraft den Tätigkeitsbericht des Kinderchores. Mit den „Minis“ und den „Maxis“ werden seit August 2013 insgesamt 27 Kinder betreut. Somit wurden die Bemühungen der Betreuerinnen vom Erfolg gekrönt und die Mitgliederzahl des Chores auch durch eine Probe im Kindergarten wieder aufgestockt. Die Chormitglieder kommen aus Lardenbach/Klein-Eichen (10 Kids), Freienseen (13), Stockhausen (2) und Grünberg (2).

Mit 18 Proben vor der Sommerpause und 14 Übungsstunden im zweiten Halbjahr wurde für die sechs öffentlichen Auftritte geprobt. Der Vorbereitung dienten auch die weiteren drei Sonderproben und ein Intensivnachmittag. Ihr Können bewiesen die Mädchen und Jungen beim Kinderfasching in Ruppertenrod, bei der eigenen Faschingsveranstaltung in Lardenbach und beim Frühlingsfest des Kindergartens. Weitere Veranstaltungen waren das Vereinssommerfest mit Ehrungen und die Präsentation bei den Grünberger Ferienspielen. Zu den Auftrittshöhepunkten zählten das Musical bei der Senioren- und Weihnachtsfeier und das Singen beim Adventskonzert in Freienseen.

Abgerundet wurde das Jahr für den Nachwuchs mit einem Ausflug zum „Papageno-Kindertheater“ in Frankfurt. Kraft dankte ihren Helferinnen Ella Wolf, Stefanie Berg und Jantje Pabst für die gewährte Unterstützung. Sie selbst kündigte an, aus beruflichen Gründen die Leitung des Kinderchores vorübergehend an Stephanie Rohn zu übergeben. Sie werde diese nach Möglichkeit auch unterstützen. Beendet wurde der Bericht der Chorleiterin mit dem Ausblick auf das laufende Jahr, wo neben dem Jubiläum am 23. März mit weiteren befreundeten Kinderchören auch ein Ausflug für die Sing-, Spiel- und Spaßtruppe geplant ist.

Für die fleißigsten Besucher der siebenunddreißig Singstunden erhielten Heinz Schwanke, Karl-Ernst Lind, Hans-Ferdinand Mölcher, Richard Dietz, Heinrich Frank und Hans-Joachim Siebel jeweils eine Aufmerksamkeit. Thema in der vom Männerchor mit drei Chören umrahmten Jahreshauptversammlung war die Vereinszukunft und die Anwerbung weiterer aktiver Sangesfreunde.

(ld)

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07. Februar 2014

Breitbandversorgung

Erneut verzögert sich die Umsetzung der Breitbandversorgung im Seenbachtal. Wie Magistratsmitglied Karlheinz Erdmann mitteilt, wird es sicherlich Mitte dieses Jahres werden, bis die Telekom ihre Arbeiten am Netz zur schnelleren Internetversorgung abgeschlossen hat. Erdmann hatte auf eigene Initiative Erkundigungen zum Ausbaustand bei der Telekom eingeholt.

Längst sollte das Glasfaserkabel in die Leerrohre eingeschossen sein. Aber gerade diese Arbeiten sollen das Problem sein. Die Telekom kommt nicht damit nach die Leerrohre mit dem Kabel zu versehen. Zuviele Baustellen warten auf das Glasfaserkabel. Sollte das dann doch irgendwann mal verlegt sein, so wartet man sicherlich weiter auf die Arbeiten an den Verteilerschränken. Schnelles Internet, ganz langsam!

 
04. Februar 2014

Vollsperrung zwischen Klein-Eichen und Ilsdorf

Von Dienstag, 4. Februar 2014, bis voraussichtlich zum 10. Februar werden an der Kreisstraße K 140 zwischen Mücke-Ilsdorf und Grünberg-Klein-Eichen Baumpflegearbeiten ausgeführt. Der Fahrbahnabschnitt der Kreisstraße K 140 wird dazu in der Zeit von 8 bis 15 Uhr voll gesperrt.

Die Umleitung erfolgt von Ilsdorf über die L 3325 nch Groß-Eichen und weiter über die K 139 und L 3166 nach Klein-Eichen sowie umgekehrt.

(GAZ)

 
31. Januar 2014

Klagen gegen die Windparks

Nachdem die Grünberger Stadtverordneten in ihrer letzten Sitzung erst die Abstimmung über die Pachtverträge für die Windkraftanlagen von der Tagesordnung genommen haben, hat der Ältestenrat der Laubacher Stadtverordnetenversammlung gleich die Ausschussberatung und auch die Sitzung des Stadtparlamentes ganz abgesagt.

In der gemeinsamen Sitzung der Fachausschüsse sollte unter anderem über die Nutzungsverträge für Bau, Betrieb und Unterhaltung von Windenergieanlagen mit der OVAG-Tochter "hessen-energie" sowie der Firma "iTerra" beraten werden.

Die Verträge wurden durch den Magistrat dem Hessischen Städte- und Gemeindebund zur Prüfung vorgelegt. Das Ergebnis dieser Prüfung liegt jedoch noch nicht vor. Daher hätten die Mitglieder des Ältestenrates einvernehmlich entschieden, die anstehenden Sitzungen abzusagen.

Zur Erinnerung: Bei den Laubacher Flächen für die geplanten Windparks handelt es sich auch um das Gebiet zwischen Lardenbach, Freienseen und Sellenrod. Gerade diese Anlagen würden, zusammen mit den Windmühlen bei Weickartshain, das Landschaftsbild des Seenbachtales gravierend verändern.

Übrigens: Die Liste der geplanten Windkraftanlagen in den fünf mittelhessischen Landkreisen bei Regierungspräsident Dr. Lars Witteck ist beeindruckend. 36 Windparks, -anlagen oder Anlagenkomplexe befinden sich in Genehmigungsverfahren. Dafür ist der Regierungspräsident zuständig. Und gegen alle 36 Anlagen wird geklagt!

Der Regierungspräsident hat mit viel Aufwand einen Teilregionalplan Energie aufstellen müssen. Hierfür müssen zu Naturschutzgesichtspunkten Gutachten eingeholt werden. Und dabei hat sich ergeben, dass überall da, wo sich Windräder in Mittelhessen besonders lohnen würden, Vogelschutzgebiete bestehen: im hohen Westerwald und im hohen Vogelsberg.

Im Moment werden noch Tausende Einwände zum Teilregionalplan abgearbeitet. Die Gutachten sollen zeigen, "was geht". Und schon jetzt zeichnet sich bei RP Witteck ab, dass ausgesprochen wenig geht.

Die vom Bundeswirtschaftsminister ausgelöste Diskussion über die Energiewende-Eckpunkte könnte allerdings Probleme für die Geschäftsmodelle der Investoren ergeben. Weil es sich dann in unserer Mittelgebirgslandschaft nicht mehr rechnen würde eine knappe halbe Millionen Euro für eine Anlagengenehmigung auszugeben. Dazu käme eventuell eine Absenkung der Einspeisevergütungen je Kilowattstunde. Wenn sich kein Geld verdienen lässt, ist eine Energiewende dann nicht mehr so nötig.

 
26. Januar 2014

Sonntagsspaziergang

Eine besondere Begegnung ergab sich sehr plötzlich am Sonntagmorgen vor der Junker-Hans-Hecke. Eine Wildschweinrotte mit 7 Tieren zog vom Köppel zum Galgenberg und verschwand im Wald. Hier am Waldrand war die Gruppe wohl schon vorher gewesen. Zeigten sich doch deutliche Spuren, wo die Wildschweine nach Nahrung gewühlt hatten.

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24. Januar 2014

Gründungsversammlung des K-E-V

In Zeiten in denen jeder Verein große Nachwuchsprobleme hat, scheint es ein aussichtsloses Unterfangen zu sein, einen neuen Verein zu Gründen. Dazu noch in einem so kleinen Dorf wie Klein-Eichen, wo die Personalauswahl ebenfalls nicht groß ist. Aber gerade solche Nachwuchssorgen waren der Anlass für die Neuorganisation der Klein-Eichener Grenzgrabenspritzer. Einst vor mehr als 30 Jahren als Stammtisch der Feuerwehr gegründet, sind die Macher des mittlerweilen über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten Grenzgrabenfestes in die Jahre gekommen.

Die ganze Arbeit zur Ausrichtung eines so großen Festes überstieg mittlerweilen die Tatkraft einzelner Mitglieder. Es stellte sich die Frage, wie geht es weitergehen soll oder ob es überhaupt weitergehen kann. Über die Möglichkeiten wie es weiter gehen könnte, machten sich beim Männerstrickkränzchen einige Herren Gedanken. Und daraus entstand die Idee eines neuen Vereines.

Am vergangenen Freitag fand nun im "Backhaus" die Gründungsversammlung statt. Dreizehn an dem Thema interessierte Teilnehmer setzten sich zusammen und hoben den "Klein-Eichener-Verein", kurz K-E-V, aus der Taufe. Schon die Namensgebung war nicht so einfach. Aber mit der Möglichkeit einer Optimierung, einigte man sich erst mal auf diesen einfachen Namen. Eine schon vorbereitete Satzung für den jungen Verein wurde dann in der Runde diskutiert und ergänzt.

Nun schritt man zur Vorstandswahl. Alle schönen Ideen aus den Vorüberlegungen waren im Einzelnen nicht durchsetzbar. Nach etwas hin und her ergaben sich Vorschläge für die zu besetzenden Posten. Unter der Leitung von Christian Loob wurde Marco Biedenkopf zum ersten Vorsitzenden gewählt. Zu seinem Stellvertreter wählte man Timo Faust. Schatzmeister vom "Klein-Eichener-Verein" ist nun Udo Senczkowski. Als sein Stellvertreter fungiert Tom-Lucas Becker. Zum Schriftführer wählte man Werner Zimmer.

Neben den Satzungsergänzungen, war die erste Amtshandlung des neu gegründeten Vereins die Festsetzung des Jahresbeitrages auf 12 Euro. Im Februar soll schon die erste Vorstandssitzung sein. Ganz große Priorität wird die Gewinnung weiterer Mitglieder haben. Dazu sollen Informationen an alle Haushalte in Klein-Eichen und Lardenbach verteilt werden.

Nun wird es dem Verein nicht nur um die Durchführung einer Veranstaltung im Jahr gehen, vielmehr will man sich um weitere kulturelle Veranstaltungen im Dorf kümmern. Natürlich kann das nur funktionieren, wenn genügend Unterstützer mit machen. Ein Generationswechsel hat jedenfalls stattgefunden. Und zu hoffen ist, dass in Klein-Eichen weiterhin ab und zu etwas los ist.

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23. Januar 2014

Etappensieg für Bürgerinitiative Gegenwind

Eigentlich sollte die Stadtverordnetenversammlung von Grünberg am Donnerstagabend neben dem Haushalt über den Pachtvertrag für den interkommunalen Windpark abstimmen. Rund 60 Bürger, hauptsächlich Mitglieder der Bürgerinitiative Gegenwind, waren gekommen, um die Sitzung zu verfolgen. Selten hatte die Sitzung der Stadtverordneten soviel interessierte Zuhörer. Gerade das Seenbachtal war stark vertreten. Aus den Dörfern Weickartshain, Lardenbach, Klein-Eichen, Stockhausen und Freienseen bekundeten die meisten durch ihre Anwesenheit ihre Sorgen um die Aufstellung der Windkraftanlagen in den heimischen Wäldern.

Bereits vor der Sitzung hatte sich die BI mit einem »Persönlichen Appell« an die Mandatsträger gewandt. Darin forderte die Initiative alle Stadtverordneten dazu auf, egal ob pro oder contra Windräder, eine Entscheidung erst dann zu fällen, wenn ihnen die für eine Entscheidung notwendigen Fakten vorliege und kein Beratungsbedarf mehr bestünde.

Genau diesen Beratungsbedarf mahnten die CDU, SPD und Grüne an. Claudia Wolf (SPD) sagte, dass sie sich wie in einer Dreiecksbeziehung fühle, »bei der zwei verhandeln und wir nur abnicken sollen«. Klaus-Peter Kreuder (Grüne) erklärte, dass man Parlamentarier und nicht Jurist sei und deshalb den Vertrag erst genau prüfen müsse. Dies sei bei vier verschiedenen Versionen innerhalb weniger Tage nicht möglich gewesen.

Das Regierungspräsidium werde in den nächsten Tagen seine Gutachten veröffentlichen, aber nicht jedem Antragsteller vor Ort Rede und Antwort stehen, sagte Ide. Nach der intensiven, aber ruhigen Diskussion stimmten 22 der 35 Abgeordneten für die Streichung des Tagesordnungspunkts »Entscheid über den Pachtvertrag« von der Tagesordnung. Damit fällt eine Entscheidung frühestens bei der nächsten Sitzung im März. Im selben Monat wollte der Windparkbetreiber iTerra eigentlich den Genehmigungsantrag einreichen.

(GAZ)

 
18. Januar 2014

Klein-Eichener Grenzgang

Bei strahlendem Sonnenschein und fast frühlingshaftem Wetter erwanderten am Samstag 25 interessierte Bürger die Gemarkungsgrenze des kleinsten Grünberger Stadtteils. Der Ortsbeirat hatte zu diesem Grenzgang eingeladen. Ortsvorster Werner Zimmer, der sich seit Jahren mit der Geschichte Klein-Eichens beschäftigt, wusste viel zu erzählen: Über langjährige Grenzstreitigkeiten zwischen Klein-Eichen und Lardenbach (bzw. den Häusern Riedesel und Solms), über Trinkwasser, das ganz ohne Pumpen von Wohnfeld bis in den heimischen Hochbehälter gelangt, über eine einsame, ca. 300 Jahre alte Eiche, die als Erinnerung an einen Wald steht, der hier einst abgeholzt wurde, um die Schule neu zu bauen. Grenzsteine, die lange Zeit versunken oder überwuchert waren und erst vor kurzer Zeit wieder freigelegt wurden und vieles mehr.

Auch zwei alte Sagen, die auf heimischen Grund angesiedelt sind, hatte der Ortsvorsteher im Gepäck und Ingrid Blauert erklärte sich bereit, diese an den Orten des Geschehens vorzulesen. Diese von Theodor Bindewald gesammelten und aufgeschriebenen Geschichten beschreiben u. a. den ersten Siedlungsort der Klein-Eichener am Bornwäldchen bevor sie in die Nähe Lardenbachs umsiedelten.

An den Fischteichen des ASV Seenbachtals warteten Mitglieder des Ortsbeirats mit heißem Kaffee und frisch gebackenen Kuchen auf die Wanderer, damit diese sich für den Rest des Weges stärken konnten.

Weiter zog die Gruppe entlang des Ilsdorfer Waldes bis zum Stockhäuser Hof. Von hier ging es hinab in den Grund zum Larbach. Dieser kleine Bach bildet nun schon seit rund 1000 Jahren den Grenzgraben zwischen Eichen (Groß- und Klein-) und Lardenbach, so die weiteren Ausführungen von Werner Zimmer. Entlang dieses Grenzgrabens kam man zurück zum Dorf. Auf der Brücke (aus dem Jahre 1926) über den Larbach schloss sich der Grenzgang.

In einer Zeit von 3 Stunden hatte man 6,6 km zurückgelegt und dabei ca. 213 ha Land, davon 9 ha Wald, umwandert. An der höchsten Stelle (hinter dem Galgenberg) befand man sich 336 m über NN und an der tiefsten Stelle (im Grund am Larbach) auf 270 m über NN.

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11. Januar 2014

21 Einsätze und Partnerschaftsjubiläum bestimmten 2013

Die Tätigkeitsberichte des 1. Vorsitzenden Andreas Ruppel und des Wehrführers Christian Ruppel bestimmten neben den Ehrungen und Beförderungen den Ablauf der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach/Klein-Eichen. Zunächst wurde nach der Begrüßung des Bürgermeisters Frank lde, des Stadtrates Karlheinz Erdmann, des Ortsvorstehers Werner Zimmer (Klein-Eichen), des Stadtbrandinspektors Lothar Theis, des Ehrenvorsitzenden und Ehrenwehrführers Karl-Ernst Lind, sowie der Ehrenmitglieder Herbert Rühl, Leo Müller, Jürgen Maus und Gerhard Ruppel den verstorbenen Mitgliedern Manfred Daniel, Emil Zimmer, Johann Drixler, Manfred Kretz und Albert Hofmann gedacht.

Vereinsvorsitzender Andreas Ruppel erwähnte in seinem Tätigkeitsbericht mit 274 Mitgliedern bei einem Austritt, fünf Todesfällen und drei Neueintritten den aktuellen Mitgliederstand. Zur diamantenen Hochzeit wurden Helmut und Hanni Felsing die besten Wünsche überbracht. Zum Jahresprogramm gehörten das Holzmachen für den Lardenbacher Holzstrich, die Teilnahmen an der Hauptversammlung der Grünberger Feuerwehren, am Kreisverbandstag in Holzheim und am Jubiläum der Feuerwehr Weitershain. Ein Höhepunkt war das in Lehenrotte gefeierte 50-jährige Partnerschaftsjubiläum. Durchgeführt wurde das 7. Oktoberfest und erstmals eine Glühwein-Party an der Weet in Klein-Eichen. Abschließend dankte Ruppel allen Helfern und Spendern für die gewährte Unterstützung bei den Veranstaltungen und bei dem Setzen des Partnerschaftssteines vor dem Gerätehaus.

Dem Bericht des Wehrführers Christian Ruppel waren 21 Brand- und Hilfeleistungseinsätze zu entnehmen. Einsatzorte waren dabei verschiedene Grünberger Stadtteile, die Gemeinde Rabenau mit einer Alarmierung und sonstige Kreisgemeinden beim Transport des Notfallseelsorgers. Neben der mit 44 Schulungen und Übungen zum Teil mit den zwei weiteren Seenbachtalwehren Stockhausen und Weickartshain und der Nachbarwehr Sellnrod erfolgten örtlichen Ausbildung im „Teilraum Ost“ wurden von den Aktiven Jens Daniel, Tom Lucas Becker, Philipp Schombert, Jens Daniel, Simone Faust, Simon Repp, Matthias Müller, Reiner Felsing, Christian Dittrich und Christian Ruppel noch sechzehn Lehrgänge und Seminare absolviert. Somit stieg die Anzahl der überörtlichen Ausbildung in den letzten sieben Jahren auf 163. Von den derzeit dreiunddreißig Aktiven können zwanzig als Atemschutzgeräteträger eingesetzt werden.

Ruppel gab Erläuterungen für den von dem letztjährig eifrigsten Übungsbesucher Andreas Nickel betreuten Absturzsicherungssatz. Verbunden mit dem Dank erwähnte er die zahlreichen Aktivitäten der Alterskameraden. In seinem Dank für die gewährte Unterstützung und kameradschaftliche Zusammenarbeit eingeschlossen waren neben den Jugendwarten und den eigenen auch alle Grünberger Kameraden. Zusammen mit dem Grünberger Bürgermeister beförderte Ruppel Simone Faust zur Oberfeuerwehrfrau und Tom Lucas Becker zum Feuerwehrmann. Für den altersbedingt ausscheidenden Wehrmann Ernst Zimmer und die als Jugendwartin nicht mehr zur Verfügung stehende Simone Faust gab es zum Dank vom Wehrführer ein Geschenk.

Zuvor erstattete Faust ihren Tätigkeitsbericht aus der z. Zt. Neun Mitglieder starken Nachwuchsabteilung. Neben den 16 Übungen mit 68 Stunden sammelte man die Weihnachtsbäume ein und beteiligte sich auch an der Müllsammlung in beiden Grünberger Stadtteilen. Abwechslung für die Kinder gab es beim Schlittschuhlaufen und beim Zelten am Gederner See. Sie dankte den Jugendwarten aus Stockhausen und Weickartshain und auch ihrem bisherigen Stellvertreter Christian Lückhoff für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Diesen wählten die Mitglieder der Einsatzabteilung anschließend zum neuen Jugendwart. Mit Simon Repp wurde zugleich dessen Stellvertreter gewählt.

Die Vereinsfinanzen legte Kassenwart Reiner Felsing offen. Er wurde zusammen mit den weiteren Vorstandsmitgliedern auf Antrag der Kassenprüfer Stefan Weeke und Reinhard Mölcher einstimmig entlastet. Für den ausscheidenden Bilanzprüfer Reinhard Mölcher wird Frank Pernak in den nächsten beiden Jahren als Finanzprüfer fungieren. Für ihre 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurden vom Vereinsvorsitzenden Andreas Ruppel und dessen Stellvertreter Armin Schombert Alfred Hammerschick und die nicht anwesenden Hans-Georg Kielbassa, Ralf Mölcher, Thomas Mölcher und Peter Vokuhl mit Urkunde und Vereinsnadel in Silber geehrt. Eine Ehrenurkunde erhielten Armin Seipel und Bernhard Bunke für ihre 30-jährige Mitgliedschaft. Den nicht anwesenden Thomas Berkenkamp und Dieter Frank wird diese Ehrung nachgereicht. Ebenso wird den abwesenden Horst Schüler und Hermann Loob für ihre 50-jährige Vereinstreue nachträglich die Ehrennadel in Gold verliehen.

Mit ihren Grußworten lobten Stadtbrandinspektor Lothar Theis und Bürgermeister Frank Ide das vorbildliche Wirken der Feuerwehr zum Wohle der Bevölkerung. Erfreulich nannten beide den hohen Ausbildungsstand und die Bereitschaft zum „Dienst am Nächsten“. Vorbildlich sei auch die praktizierte Aufgabenteilung innerhalb der Wehr. Ide erinnerte nochmals an die herrliche Partnerschaftsfeier in Lehenrotte und dankte allen Mitgliedern für die geleistete Unterstützung. Mit Dankesworten, insbesondere auch an die scheidende Jugendwartin Simone Faust, schloss sich auch Ortsvorsteher Werner Zimmer an. Er wünschte sich zudem die zweite Auflage der Glühwein-Party an der Weet. Stadtrat Karlheinz Erdmann versprach im Namen der Alterskameraden auch zukünftig das heimische Feuerwehrwesen zu unterstützen. Traditionsgemäß endete die Versammlung mit dem gemeinsamen Singen des Deutschen Feuerwehrliedes.

(ld)

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11. Januarr 2014

Weihnachtsbaumaktion 2014

Wenn im Januar die Jugendfeuerwehren die ausgedienten Weihnachtsbäume einsammeln, werden diese anschließend in vielen Gemeinden verbrannt. So auch in Klein-Eichen und Lardenbach. Dies wird schon jahrelang so gemacht. Und man kann schon von einer nützlichen Tradition sprechen. Für die Jugendlichen ist dies einer der Höhepunkte im Übungsjahr.

In einigen Landkreisen soll dies nun ein Problem sein. Nach einer Empfehlung des Landes Hessen soll es einige Brandschutztechnische Auflagen geben, die in der Praxis nur schwer unzusetzen wären. So soll nur unbehandeltes Holz, Baum- und Strauchschnitt bei Brauchtumsfeuer verbrannt werden dürfen.

Die maximale Grundfläche der Feuerstelle war mit zwei mal zwei Meter angegeben. Aber bei durchgehender Beaufsichtigung des Feuers durch die örtliche Feuerwehr seien Abweichungen von der Empfehlung möglich. Da immer erwachsene Einsatzkräfte bei der Baumsammlung und dem Verbrennen dabei sind, ist dieser Punkt erfüllt. Also, irgendwie viel Rauch um nichts - und die Bäume haben in diesem Jahr besonders gut gebrannt.

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