12. Dezember 1998

Weihnachtsfeier des MGV 1998

In Anlehnung an das bekannte Weihnachtslied "Alle Jahre wieder" fand auch diesmal (12. Dezember 1998) wieder die vom Männergesangverein "Eintracht" durchgeführte öffentliche Weihnachtsfeier für die Stadtteile Lardenbach und Klein-Eichen statt. Programmgestaltung dieser schon seit mehreren Jahrzehnten durchgeführten Veranstaltung waren neben den Sängern die Kinder beider Dörfer.

Zu Beginn brachte der Männergesangverein zwei Chöre auf die Bühne im Dorfgemeinschaftshaus. Einstudiert von Simone Pleik, Irmgard Pleik und Minette Kraft stimmten die 34 jungen Akteure gekonnt auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Für die Darbietung von zwei Weihnachtsliedern und mehreren Gedichten sowie dem von Simone Pleik geschriebenen Weihnachtsspiel "Sabine fragt nach dem Christkind" dankten die Besucher mit reichlich Beifall.

Ein abwechslungsreiches musikalisches Weihnachtspotpourrie bot daneben Minette Kraft, die mit Johanna Herdejost am Klavier und mit Vanessa Rühl (Flöte) auftrat. Eine tänzerische Einlage boten die von Doris Rühl einstudierten "Crazy Girls". Besinnlich weihnachtlich gaben sich die Sängerinnen des Kirchenchores. Unter Leitung von Gisela Langohr erfreuten sie mit zwei Liedern.

MGV-Vorsitzender Karlheinz Erdmann ging bei seinem Begrüßungswort auf das nahende "Fest des Friedens" ein. Eine humorvolle Vorstellung gaben Herbert Rühl und Hans-Joachim Siebel. Bei zwei Schattenspielen demonstrierten sie hinter einer Leinwand etwa die Vorgehensweise eines Zahnarztes.

Die anfängliche Angst der Kinder vor dem mit Geschenken vollbepackten und mit seinem weißen Bart und einem kräftigen Stock erscheinenden Nikolaus verwandelte sich schnell nach Entgegennahme der Geschenke in Freude.

Am Sonntagnachmittag (13. Dezember 1998) veranstaltete der Männergesangverein dann das Programm für die älteren Einwohner beider Dörfer. Wieder hatten die Kinder ihren Auftritt. Der Männerchor unter Leitung von Ottmar Hasenpflug und der Kirchenchor sorgten für einige besinnliche Stunden der Senioren. Minette Kraft und Johanna Herdejost trugen mit einem gemeinsamen Klavierspiel mit dazu bei.

Nach der Begrüßung und einleitenden Worten von Lardenbachs Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann übermittelte auch Bürgermeister Siegbert Damaschke für das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel die besten Wünsche. Im Anschluß an die abwechslungsreichen Auftritte stand für die Gäste dann wieder eine von dem heimischen Frauen ausgestatte Kaffee- und Kuchentafel bereit.

(Karl-Ernst Lind)

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19. November 1998

Nachtragshaushalt in der StaVo

Das Gesamtvolumen des Etats sinkt nach der Korrektur der städtischen Finanzplanung um nicht weniger als 1,17 auf 40,84 Millionen DM. Was vor allem aus dem erheblichen Rückgang bei den Investitionen bzw. des Vermögenshaushaltes um 1,66 Millionen DM resultiert. Dagegen erhöhten sich Ausgaben und Einnahmen im Verwaltungsteil um 489 951 auf 33,18 Millionen DM.

Im weiteren Verlauf der Sitzung gingen die Stadtverordneten auch auf die Verzögerung bei Baugebietserschließungen und den Straßenbau. Hierdurch resultieren erheblich geringere Einnahmen, so dass keine Anliegerbeiträge in die Stadtkasse flossen. Auch habe sich der Bauplatzverkauf in Klein-Eichen wegen notwendiger Abwasser- und Wasserversorgungsplanung nach 1999 verschoben.

(tb/gaz)

 
07. November 1998

Seenbachtaltreffen der Gesangvereine

Mit einem bunten Liederbogen überzeugten die Männerchöre aus Lardenbach/Klein-Eichen und Weickartshain sowie die Sängerinnen und Sänger aus Freienseen und Stockhausen beim traditionellen "Seenbachtaltreffen" am Samstag (7. Nov. 1998) die Besucher im bis auf den letzten Platz besetzten Bürgerhaus Weickartshain. Bei dem alljährlich in einem anderen Ort stattfindenden Sängertreff wird neben dem Chorgesang stets auch die Verbundenheit der Chöre untereinander dokumentiert.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Männergesangvereins Weickartshain, eröffnete der gastgebende Verein den Liederreigen. In einem Grußwort stellte der Vorsitzende des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes, Dieter Ihle, fest, dass in den letzten Jahren die Männerchöre rar geworden seien. Unter der Leitung von Gisela Langohr stellten sich zwei Gesangsformationen aus Freienseen vor. Sodann folgte der gemischte Chor aus Stockhausen.

Den musikalischen Abschluß war den Sängern von der "Eintracht" aus Lardenbach/Klein-Eichen vorbehalten. Sie brachten, dirigiert von Ottmar Hasenpflug, zwei Lieder zu Gehör. Mit zwei Darbietungen (Tanz und Chanson) wurde das Programm aufgelockert.

(gaz/ch)

 
01. November 1998

Postfiliale ward geschlossen, 1998

Auf Nachfrage der Stadtverwaltung Grünberg bei der Post AG wurde mitgeteilt, dass die Filiale in der Kernstadt erhalten bliebe. Jene in Lardenbach aber wurde nun wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen. Die Post wurde, so der Bürgermeister, schriftlich gebeten zu prüfen, ob eine Postagentur in einem Lebensmittelgeschäft möglich sei. Diese Prüfung fand auch statt: Wie der damalige Kaufmann Reiner Felsing berichtete, nahm ein "Fremder" seinen Laden für 3 Minuten in Augenschein. Gesagt und getan wurde aber nichts. Damit endete die lange Geschichte einer Poststelle in Lardenbach.

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25. Oktober 1998

Hollederer zum 500. Mal, 1998

Vor dem letzten Meisterschaftsspiel am vergangenen Sonntag (25. Oktober 1998) wurde dem Fußballer des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen, Frank Hollederer, die Ehrung für seinen 500. Einsatz in den Seniorenmannschaften des Grünberger Stadtteilvereins zuteil. Erster Vorsitzender Thomas Mölcher und dessen Stellvertreter Joachim Rühl würdigten die Leistung des aus Klein-Eichen kommenden Fußballers. Vor seiner aktiven Spielzeit bei den Senioren spielte er seit 1974 in den verschiedenen Jugendmannschaften seines Heimatvereins. Zudem ist der Jubilar sehr dem Tischtennissport verbunden.

(Karl-Ernst Lind)

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24. Oktober 1998

Liederabend des MGV 1998

Angereichert mit zahlreichen Höhepunkten fand auf Einladung des Männergesangvereins Lardenbach/Klein-Eichen am vergangenen Samstag (24. Oktober 1998) im Dorfgemeinschaftshaus ein gut besuchter Liederabend statt. Gestaltet wurde das abwechslungsreiche Programm außer vom gastgebenden Männerchor noch von weiteren vier Vereinen. In der von Reiner Roth moderierten Veranstaltung gab es zudem durch den Auftritt der unter Leitung von Sigrid Ruppel stehenden Damengymnastikgruppe des heimischen Spiel- und Sportvereins mit einem Tanz noch einen besonderen Augenschmaus.

Nach dem Eröffnungschor und der Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden Karlheinz Erdmann folgte ein weiters Lied des gastgebenden Vereins. Viel Beifall ernteten anschließend die Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins "Germania" aus Harbach unter der Leitung von Knut Petersen.

Dirigiert von Herbert Kress trat sodann der Singkreis Altenhain mit drei Chören auf. Eine einmalige Darbietung erlebte danach das Publikum beim gemeinsamen Auftritt der Männerchöre aus Saasen und Bobenhausen. Unter der Leitung von Sabine Schneider-Platt gab es einen weiteren Höhepunkt des Abends. Für den nächsten Programmpunkt sorgten die Sängerinnen und Sänger aus Saasen mit drei weiteren Chören.

Eine besondere Überraschung bot sich anschließend den Besuchern dieses Liederabends. Solistin Minette Kraft trug in Klavierbegleitung von Sabine Schneider-Platt die Stücke "Kauf dir einen bunten Luftballon" und "Liebling, mein Herz läßt dich grüßen" vor. Auch die vom Publikum geforderte Zugabe ließ nochmals große Freude aufkommen.

Die Begeisterung verstummte auch nicht bei dem Auftritt des Männerchores Bobenhausen II, der unter Leitung von Otto Peter drei weitere Chöre zum Besten gab. Vor dem Abschließenden Auftritt des gastgebenden Chores unter Leitung von Ottmar Hasenpflug gab es eine Reihe von Ehrungen.

Hierbei konnte der Vorsitzende des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes, Dieter Ihle (Harbach), den drei Sängern Erich Dörr (Lardenbach), Heinrich Frank (Lardenbach) und Erwin Volp (Klein-Eichen) für deren 50jährige aktive Sängertätigkeit die Ehrenurkunde des Deutschen Sängerbundes mit der Ehrennadel in Gold überreichen.

Geehrt für ihre 20jährige Vorstandsarbeit beim Männergesangverein Lardenbach/Klein-Eichen wurden anschließend Karlheinz Hollederer und Heinz Schwanke. Den beiden aktiven Sangesfreunden wurde von Vorsitzendem Erdmann neben einer Urkunde noch ein Geschenk überreicht.

(Karl-Ernst Lind)

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21. Oktober 1998

Kirchengemeinde Groß-Eichen

In einem Rückblick auf die 20 Jahre Arbeit vom Groß-Eichener Pfarrer Manfred Günther kamen die ganz andere Struktur der Kirchengemeinden von damals und deren Umbruch zur Sprache.

Als Pfarrer Manfred Günther 1978 seine Arbeit in Groß-Eichen aufnahm, gehörte zu dem Pfarramt noch Klein-Eichen dazu. Es war eine Pfarrei mit zwei Kirchen - der großen in Groß-Eichen und eine sehr kleinen in Klein-Eichen. Ilsdorf verfügte indes nicht über ein Gotteshaus und war damals kirchlich sogar zwei verschiedenen Gemeinden zugeordnet: der Ortsteil Solms-Laubach war der Pfarrei Lardenbach zugeordnet, und die Gläubigen aus dem anderen Teil von Ilsdorf gingen nach Flensungen in die Kirche.

Ende der 1970er Jahre setzte das Bestreben zur Neustrukturierung in der ev. Kirche ein. Und erste Überlegungen zielten darauf ab, beide Ortsteile Ilsdorfs Flensungen zuzuordnen. Von der Landeskirche kam dazu aber kein grünes Licht, weil die grundsätzliche Bestrebung galt, die neu einzurichtenden Pfarramtsbezirke in etwa gleich groß auszulegen. Daraus resultierte der Vorschlag, in Ilsdorf eine eigenständige Kirchengemeinde zu gründen und die seelsorgerische Tätigkeit vom Groß-Eichener Pfarrer ausüben zu lassen.

Dieses Ansinnen sei von Günther immer unterstützt worden. Und im Nachhinein habe sich diese Variante als die günstigere herausgestellt, berichtete Kirchenvorstandsmitglied Rudolf Velten. Indes, es gab in Ilsdorf nie eine Kirche. Aber im Jahre 1983 begannen die Arbeiten zum Aufbau einer damals schon rund 400 Jahre alten Fachwerkkirche, die man bis 1972 in Bernsfeld genutzt hatte. Der erste Gottesdienst in Ilsdorf in einer Kirche wurde am Heiligen Abend 1985 abgehalten.

Pfarrer Günther, so Velten, habe es verstanden, einerseits die aus zwei Kirchengemeinden kommenden Ilsdorfer zu einen und zu festigen und diese neue Kirchengemeinde auch mit den Groß-Eichenern zusammenzubringen. Denn viele Dinge lassen sich nur gemeinsam angehen. Kleine Dörfer bringen nur eine geringe Anzahl von Teilnehmern für jedwede Veranstaltung zusammen, und dies ist für ein längerfristigen Fortbestand zu gering. Dies galt damals auch für das von Groß-Eichen abgehängte Klein-Eichen. Hier bildete sich mit Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain vor 40 Jahren ebenfalls eine neue Kirchengemeinde.

(gaz/rs)

 
13. Oktober 1998

Bericht zur Lage der Stadt 1998

Gestern Abend, 13. Oktober 1998, rief Bürgermeister Damaschke vom Tathauskerker herab aus, worauf die Grünberger sehnlichst gewartet hatten: "Somit erkläre ich die Polizeistunde für aufgehoben ... der 518. Gallusmarkt ist eröffnet!"
Wie üblich zu diesem Anlass, gibt der Bürgermeister zum Wendepunkt eines "Grünberger Jahres" einen Rückblick zur Lage der Stadt. Hier fing er an mit den gelungenen Jubiläumsfeiern der Städtepartnerschaft mit Condom und Mragowo.

Positiv u.a. auch das Resümee in Sachen des ÖPNV-Angebots. Der "Kleene Grimmicher" hätte die einjährige Berwährungsprobe gut bestanden. Der "AST"-Verkehr in die Stadtteile werde dagegen noch nicht so gut angenommen, dieser müsse noch besser bekannt, der Fahrplan noch durchsichtiger gemacht werden.

Damaschke erinnerte im weiteren an die Verlagerung des Archivs (auch der Stadtteile) aus dem alten Hospital ins Schwimmbadgebäude, die neueren Bestände würden derzeit überarbeitet. Der Bürgermeister gab den Hinweis auf die Gründung des Eigenbetriebs Wasser und die Absenkung der Wasserverluste auf fünf Prozent.

Voran gehe es bei den Baugebieten, meinte Damaschke: Die Erschließeung im "Baumgartenfeld II" sei in vollem Gange, die Bebauungspläne für Lehnheim und das "Eichwiesenfeld" in Klein-Eichen sind genehmigt.Die Dorferneuerung Lehnheim, so Damaschke weiter, könne 1999 zu einem erfolgreichen Abschluß gebracht werden. Wer von den Neubewerbern Weitershain und Lardenbach/Klein-Eichen aufgenommen werde, liege nun beim Land.

(gaz/tb)

 
02. Oktober 1998

Baulandpreise 1998

Das Regierungspräsidium Gießen hat neue Bodenrichtwerte für Bauland in den Städten und Gemeinden Mittelhessens ermittelt. Die Werte geben Aufschluß über den durchschnittlichen Lagewert von Bauland innerhalb von Wohnbauflächen, gemischten sowie gewerblichen Bauflächen und unterscheiden in mäßige, mittlere und gute Lagen. Die am 14. September 1998 vom RP im Staatsanzeiger veröffentlichte Zahlen verdeutlichen beträchtliche Bewertungsunterschiede.

Im Landkreis Gießen etwa rangieren bei den Wohnbauflächen die Bewertungen für die Grünberger Stadtteile Lardenbach und Klein-Eichen und Stockhausen sowie für den Laubacher Stadtteil Altenhain mit jeweils 60 bis 90 Mark pro Quadratmeter Bauland am unteren Ende der Skala. Im vor den Toren Gießens gelegenen Heuchelheim dagegen reichen die Werte von 190 bis 390 Mark. In Lich kann es sein, dass man 440 Mark zu zahlen hat. Oberhalb der 400 rangieren nach wie vor auch die drei Wettenberg-Dörfer oder etwa Großen-Linden und Leihgestern.

Im Nachbarkreis Lahn-Dill, so das RP weiter, wurden zum Teil deutlich geringere Werte festgelegt, wie etwa für den Driedorfer Ortsteil Mademühlen mit 50 bis 80 Mark. Auf durchgängig niedrigem Niveau als den übrigen Kreisen liegt der Vogelsberg, wo in einigen Orten die mit 15 bis 20 Mark niedrigsten Zahlen Mittelhessens ermittelt wurden.

Die im Baugesetzbuch vorgeschriebene Richtwertermittlung ist laut RP in jedem zweiten Kalenderjahr durchzuführen. Sie erfolgt durch unabhängige, bei den Landkreisen Vogelsberg, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf, Gießen und Limburg eingerichtete Gutachterausschüsse. Die Sachverständigen stützen ihre Erhebung auf eine von jedem Ausschuss zu führende Kaufpreissammlung, die alle Verträge über Grundstücksverkäufe erfasst, und teilen die ermittelten Werte dem Regierungspräsidium zur Veröffentlichung mit.

(gaz/pm)

 
27. September 1998

Bundestagswahl 1998

Die Bundestagswahl 1998 fand am 27. September 1998 statt. Das Ergebnis der Wahl zum 14. Deutschen Bundestag bedeutete ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik: Zum ersten Mal wurde eine Bundesregierung komplett abgewählt. Mit der SPD gewann zum ersten Mal eine Partei mehr als 20 Millionen Stimmen, gleichzeitig erhielten erstmals die Parteien, die sich traditionell als „links der Mitte“ einstufen, mehr als 50 Prozent der Stimmen.

Kanzlerkandidat der CDU/CSU war zum sechsten Mal (davon fünf Mal in Folge) nach 16 Jahren im Amt des Bundeskanzlers Helmut Kohl. Für die SPD trat erstmals der damalige niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder an. Die SPD wurde zum ersten Mal nach 1972 stärkste Bundestagsfraktion. Union und SPD erreichten addiert ihr schlechtestes Ergebnis seit der Bundestagswahl 1953, bezogen auf das gesamte Wahlgebiet von 1998. Die FDP war nach der Wahl zum ersten Mal seit 29 Jahren nicht mehr an der Regierung beteiligt. Die PDS errang erstmals den Fraktionsstatus im Deutschen Bundestag.
Im Ergebnis der Wahl bildete sich eine rot-grüne Koalition, die erste auf Bundesebene.

In Klein-Eichen wurde im ehemaligen Backhaus gewählt. Von den 181 Wahlberechtigten im Dorf kamen 169 an die Urne. Aber davon waren nur 154 Stimmen am Ende gültig. Von der Briefwahl machten 12 Wahlberechtigte gebrauch.

Die SPD gewann bei den Zweitstimmen mit 37,7 % vor der CDU mit 32,5 % der Stimmen. Die FDP erreichte 15,6 %. Und die GRÜNEN kamen auf 6,5 %. Ganze 3,9 % wählten die Republikaner (REP).

1998
1994
1990
Erst-/Zweitstimme
Erst-/Zweitstimme
Erst-/Zweitstimme
CDU
66/50
76/77
78/81
SPD
60/58
61/53
41/43
GRÜNE
8/10
7/13
10/10
FDP
13/24
7/8
12/11
PDS
1/1
-/-
-/-
DVU
0/1
-/-
-/-
GRAUE
1/1
-/-
-/-
REP
2/6
2/3
-
Pro DM
-/1
-/-
-/-
Tierschutzpartei
-/1
-/-
-/-
PBC
1/1
2/1
-
Hanstein
2/-
-/-
-/-
 
25. September 1998

Einbrecher am Galgenberg

Ein größerer Geldbetrag fiel Unbekannten in die Hände, die am Freitag zwischen 10 und 12 Uhr in ein Haus im Galgenbergsweg in Klein-Eichen einbrachen. Die Täter hatten die Eingangstür aufgehebelt und waren so ins Innere des Gebäudes gelangt. Hier fanden sie eine größere Menge Bargeld, die der Eigentümer wegen eines bevorstehenden Geschäftes zu Hause aufbewahrte. Um Hinweise bittet die Kriminalpolizei.

(gaz/pm)

 
20. September 1998

Diamantene und Goldene Konfirmation

Mit einem von Pfarrer Tilman Schmidt gehaltenen Gottesdienst begingen am Sonntag (20. September 1998) in der Lardenbacher Kirche die Konfirmanden von 1938 und 1948 gemeinsam das Fest der diamantenen und goldenen Konfirmation. Die aus Lardenbach, Klein-Eichen und Ilsdorf kommenden und vor 60 bzw. 50 Jahren in den Kirchengemeinden Lardenbach/Ilsdorf und Groß-Eichen/Klein-Eichen konfimierten Diamantjubilare Elli Köcke geb. Volp, Johanna Dittrich geb. Dörr und Emil Zimmer sowie die Goldjubilare Hanni Felsing geb. Diehl, Lydia Faust geb. Heinz, Albert Hofmann, Rudi Velten und Ernst Volp trafen sich mit ihren Ehepartnern anschließend in der örtlichen Gaststätte "Zur Linde" zum Mittagstisch.

Beim gemütlichen Beisammensein standen Erinnerungen an die vergangenen Zeiten im Mittelpunkt. Gedacht wurde dabei auch an die aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesenden Berta Krämer, geb. Lein und Erwin Loth sowie an die verstorbenen Mitkonfirmanden Emmi Schneider geb. Göbel, Waltraud Hiller geb. Knöß, Karl Dörr, Ernst Buß und Ernst Maurer.

(Karl-Ernst Lind)

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20. September 1998

Gemeindeleitung Stadtmission Grünberg

Im Gottesdienst am vergangenen Sonntag (20. September 1998) wurde die neue Gemeindeleitung der Evangelischen Stadtmission Grünberg in ihr Amt eingeführt. Hagen Hartmann (Laubach), Martin Baron (Seenbrücke), Hans Dietz (Beltershain) und Horst Schüler (Lardenbach) werden für die nächsten fünf Jahre gemeinsam mit Prediger Martin Schlue der Gemeinde vorstehen. Als sogenannte "Älteste" wurden sie von der letzten Mitgliederversammlung gewählt und sehen ihre Aufgabe vor allem als Dienst an der Gemeinde.

Karl-Heinz Schneider, der Regionalleiter der Chrischona-Gemeinden und Stadtmissionen im Bezirk Hessen-Ost, nahm am Sonntag die Einsegnung vor. Mit einem Buchgeschenk verabschiedete Prediger Schlue Stephan Volp (Klein-Eichen) und Stefan Bück (Grünberg) aus dem Ältestenkreis, die nach Ablauf ihrer Amtsperiode nicht mehr kandidiert hatten.

(gaz/ab)

 
19. September 1998

Oberhessischer Weide-Abtrieb

Ganz groß aufgezogen wurde das Grenzgrabenfest am 19. und 20. September 1998 in Klein-Eichen. Der Stammtisch der "Grenzgrabenspritzer" organisierte zu ihrem 15. Fest einen "Oberhessischen Weide-Abtrieb". Maßgeblich beteiligt an der Organisation waren die Familien Loob und Voll. Am Samstag Mittag machten die Seenbachtaler Jagdhornbläser mit ihrem Leiter Otto Biedenkopf den Auftakt zu der bis dahin wohl größten Veranstaltung in dem kleinen Dorf.

Viele Besucher aus nah und fern kamen um sich dieses Schauspiel nicht entgehen zu lassen. Den Auftakt des Viehabtriebs machte Hermann Loob mit seiner Herde Kühe die er von den Wiesen am Buchholz über die Sellnröder Straße heim in den Stall führte. Mit etwas Abstand folgte die Schafherde von Roland Voll. Einfacher zu dirigieren waren die Pferde von Achim Rodinger und Ricarda Prados Diaz. Etwas später zog Rosi Diehl mit einigen Ziegen durch die Straßen.

In Scheunen und auf Höfen herrschte reges Markttreiben. Gruppen, Vereine oder auch heimische Betriebe stellten Waren aus oder hatten kulinarische Genüsse im Angebot. Die Gäste konnten jedenfalls von Stand zu Stand ziehen und bekamen einiges geboten. Für die Kinder gab es Karusellfahrten und Ponyreiten. Klein und Groß konnten auch mit dem Pferdewagen eine Runde drehen. An den Tieren konnte sich sowieso jeder erfreuen. An die konnte man teilweise wie in einem Streichezoo ganz nah ran kommen. Zu all dem Treiben ertönte Zigeunermusik von vier Künstlern mit Gitarre, Geige, Schifferklavier und Flöte. Im nahen Festzelt in der "Beue" spielten die Amigos zum Tanz. Dies taten sie auch zum Frühschoppen am Sonntag.

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12. September 1998

Personalien

Melanie Zabel, die Tochter des Fotografenehepaars Ulrike und Thomas Zabel mit Ateliers in Klein-Eichen und Alsfeld hat in München ihre Meisterprüfung abgelegt und unter Anerkennung für besondere Leistungen im Rahmen der Fortbildung im Fotografenhandwerk den begehrten Meisterpreis der bayrischen Staatsregierung in Form von einer Geldprämie erhalten.

Nach anschließender zweijähriger Führung eines Studios in München ist sie seit August zurück in Hessen und stellt ihre fotografische Kreativität dem elterlichen Betrieb wieder voll zu Verfügung. Ihre Spezialgebiete Beauty- und Aktfotografie mit denen sie sich als Workshop und Seminarreferentin international Preise und Anerkennung erworben hat, "lassen sich hervorragend im verrückten alten Scheunen-Ambiente in Klein-Eichen umsetzen".

(pm/gaz)

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04. September 1998

Tischtennis - vor der neuen Sasion

Glaubt man den Mannschaftsführern und Abteilungsleitern im Tischtennissport der Bezirksklasse 2 Herren, dann führt der Titelweg in dieser Sasion nur über den TV Lich. Den anderen Mannschaften werden im Prinzip nur wenig Chancen eingeräumt.

So sieht das auch Gunter Berg vom TTC Isldorf/Lardenbach. Nach dem knappen Klassenerhalt in der letzten Runde, plant man diesmal sehr vorsichtig und peilt einen guten Mittelplatz an. Das Team ist zusammen geblieben und wird auf Rang sechs durch den Klein-Eichener Ullrich Hansel komplettiert.

Der TTC Ilsdorf/Lardenbach besteht aus Gunter Berg, Dieter Ruppel, Frank Hollederer, Jochen Hansel, Daniel Berg, Ulrich Hansel und Markus Kratz.

(ahz/gaz)

 
02. September 1998

Antrag Dorferneuerung

Unter dem Motto "Auf bewährtes zurückgreifen - Neues schaffen - Die Zukunft sichern" wurde im August 1998 der Antrag zur Aufnahme von Lardenbach und Klein-Eichen in das Dorferneuerungsprogramm gestellt. Aus den zwei Dörfern hatten 34 Bürgerinnen und Bürger den Antrag ausformuliert und gestaltet.

Dem Antrag auf Aufnahme in das Programm hatte die Antragstellende Gemeinde Grünberg eine Begründung mit Darstellung der örtlichen Situation und Problemlage mit Entwicklungsansätzen aus ihrer Sicht beizulegen. Auch die Orte selber konnten und haben eine Selbstdarstellung erarbeitet, die deutlich machen sollte, wie die zukünftige Entwicklung bewertet wird, wo Fragen und Probleme bestehen und in welchen Bereichen Aktivitäten und Engagement der Bürger zu verzeichnen sind,

Das Antragswerk gibt auch heute noch einen umfangreichen Überblick des Zustandes der beiden Dörfer im Jahr 1998. Die Einführung zu dem Antrag lautete in Auszügen: "Bedingt durch die geographische Lage der beiden direkt zusammenhängenden Ortschaften, und der daraus resultierenden Infrastruktur, wurde von beiden Ortsbeiräten einer gemeinsamen Antragstellung zugestimmt. Dem gesellschaftlichen Wirken von Privatpersonen, Vereinen und Institutionen zum Wohle der dörflichen Gemeinschaft wird damit Rechnung getragen.

Ziel der Dorferneuerung soll in erster Linie die Erhaltung und Wiederherstellung von bewährten Einrichtungen im charakteristischen Dorfbild beider Ortschaften sein. Auch die Pflege und Wiederbelebung von altem Brauchtum und Traditionen bedürfen bei den Maßnahmen unbedingt einer Beachtung."

Es folgt die geographische Beschreibung der Lage beider Dörfer und eine kleine Dorfchronik mit der historischen Entwicklung. Die vorhandenen Infrastruktur in Bezug auf Handel und Gewerbe sowie öffentliche Gebäude und Einrichtungen und die Verkehrssituation sind dann Thema. Extra abgehandelt wird das Kultur- und Vereinsleben mit Aufzählung und Informationen über die 12 ortsansässigen Vereine und den 12 zusätzlichen Vereinigungen.

Nach der erfolgten Bestandsaufnahme werden Vorstellungen und Ziele mit konkreten Vorschlägen für Maßnahmen und die Durchführung gemacht. Dabei umfassen die vorgestellten Themen in Klein-Eichen schon den Dorfbrunnen, Brücke-Grenzgraben, Kreuzung Hinterdorf, Umfeld rund um die Kirche, den Löschteich mit Gerätehaus und Gefrieranlage, Schutzhütte im Steinbruch, eine Dorfchronik, Nutzung leerstehender Gebäude, die Vereinsförderung, allgemeine Begrünung, den Friedhof und Spielplatz sowie eine Baumallee an der Sellnröder Straße.

In der Schlussbetrachtung werden die Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche der einzelnen im Vorfeld beteiligten Bürgerinnen und Bürger als ganz individuell und persönlich dargestellt. Doch als großes Gesamtziel werden folgende Punkte als am wichtigsten angesehen:
Stärkung der Infrastruktur, Förderung der Gemeinschaft aller Gruppen im Dorf, Eine intakte Umwelt zu schaffen und zu erhalten, Ein maßvolles Wachstum, Existenzsicherung, Schaffen von Arbeitsplätzen, Erweiterung der Angebote für Kultur und Freizeit, Ein tolerantes Miteinander zwischen jung und alt, den Ortsteilen, den Konfessionen, den Nachbarn, Alteingesessenen und Neuzugezogenen.

Mit den Dörfern Lardenbach/Klein-Eichen und Weitershain hatte Grünberg 1998 gleich zwei Parteien im Rennen. Die Entscheidung sollte erst im Januar 1999 bekannt gegeben werden.

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05. August 1998

Kindergarten in Metzgerei

Live erleben konnten kürzlich die 50 Kinder des Kindergarten der Seentalgemeinden die Herstellung nicht nur der immer wieder gern gegessenen Grillwürstchen. Eingeladen hatte dazu der örtliche Metzgermeister Hans-Georg Kielbassa. Er zeigte in seiner Landmetzgerei die notwendigen Schritte von der Vorbereitung, über das Erstellen des Teiges bis hin zum fertigen Produkt. Als Höhepunkt gab es zum Abschluß zur Stärkung dann leckere Bratwürstchen, die den Kindern und Betreuerinnen mundeten.

(Karl-Ernst Lind)

 
31. Juli 1998

Wer kommt in die Dorferneuerung, 1998

Nach knapp neun Jahren nähert sich das Ende der Förderung zur Dorferneuerung in Lehnheim. Damit eröffnet sich die Chance für ein weiteren Grünberger Stadtteil auf nicht unerhebliche Fördermittel. Einen Antrag auf Aufnahme haben Weitershain und Lardenbach/Klein-Eichen angekündigt. Wie gestern (31. Juli 1998) Gudrun Möller-Mollenhauer (ARLL) sagte, sind bis Ende September die Anträge, mithin die "Selbstdarstellung" der Dörfer abzugeben.

Auszugehen sei davon, dass zum Jahresende eine Entscheidung des Landes falle, wer ins Programm kommt. Mitentscheidend für die fachliche Empfehlung des ARLL (Amt für Regionalentwicklung, Landschaftspflege und Landwirtschaft) sei dabei neben der privaten Initiative schon, welche kommunalen Maßnahmen bzw. welcher Bedarf gegeben sei. Das jener in Weitershain größer sein könnte, mochte Bürgermeister Damaschke nicht bestätigen: "Ich werde mich hüten, hier irgendeine Empfehlung abzugeben."

(tb/gaz)

 
21, Juli 1998

Kurzmeldung

Als Wildschadenschätzer bzw. dessen Stellvertreter wurden für Klein-Eichen Walter Müller und Hermann Loob bestellt.

 
18. Juli 1998

K.A.R.L. geht üwwer die Brück'

"K.A.R.L. geht üwwer die Brück'" - gemäß diesem Motto verließ der "Klein-Eichener Arbeitskreis zur Förderung der Lebensfreude" zum ersten Mal Klein-Eichen und feierte sein jährliches Klein-Kunst-Fest am Samstag (18. Juli 1998) beim Arbeitskreismitglied Pitt Schmiedel in Weickartshain-Seenbrücke. Das unbeständige Wetter ließ die Nutzung des Steinbruches nicht zu.

Seit einigen Jahren zählt das Sommerfest von "K.A.R.L." zu jenen Terminen, die sich nicht nur die Klein-Eichener merken. Und auch am neuen Standort boten die Mitglieder von "K.A.R.L." wieder ein attraktives Programm, bei dem die Besucher staunen und zugleich entspannen konnten.

Zu Beginn trat eine Jazz-Formation mit drei Musikern aus Marburg auf, die mit ihrer Session die Stimmung ankurbelten. Ein besonderes Highlight des Abends war der Auftritt von "Fakir-Fritz", der mit eigentlich Fritz Funk heißt. Der Gießener begeisterte nicht nur die kleinen Besucher mit seinen Atemberaubenden Kunststückchen, in die er mit gekonnt gespieltem Akzent jede Menge humorvolles Geschwätz einbaute. Besonders imposant war die tollkühne Jonglage mit brennenden Fackeln.

Als musikalischer Höhepunkt trat die Gruppe "Medrow" auf und sorgte bis in die Nachtstunden für mysteriöses Flair durch Beleuchtung und Musik die teilweise fremdartig klang aber auch mit Elementen irischer Folklore verstzt war. Doch dann brachten rockigere Töne das Pubkikum wieder zum Tanzen.

(Karl-Ernst Lind)

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12. Juli 1998

EVG-Wanderung

Trotz starken Regens nahmen am Samstag und Sonntag (12. Juli 1998) doch 725 Wanderfreunde von nah und fern an der 17. EVG-Wanderung der Wanderabteilung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen teil. Die Wandertage verzeichneten am ersten Tag bei wechselhaftem Wetter bereits 357 Teilnehmer. An dem total verregneten Sonntag gingen nochmals 368 Wandergesellinen und -gesellen auf die drei angebotenen Strecken von sechs, elf und 20 Kilometer durch Höhen und Täler des unteren Vogelsberges. Die eifrigen Natur- und Wanderfreunde kamen überwiegend aus Mitgliedsvereinen der Europäischen Volkssport-Gemeinschaft (EVG). Insgesamt.nahmen 43 Vereine teil.

Bei der vom Zweiten Vorsitzenden Thorsten Schätzle und Wanderwart Manfred Lind durchgeführten Siegerehrung bedankten sich beide bei den Teilnehmern und Helfern für die letztendlich doch gelungene Wanderveranstaltung. Den ersten acht EVG-Vereinen überreichten sie Pokale. Hierbei errangen die Berg- und Wanderfreunde Ulfa mit 70 Teilnehmern den ersten Platz. Freude über einen Pokalgewinn gab es auch für die Wanderfreunde Lindenstruth mit 65 Teilnehmer. Es folhten Lehnheim, Niederkleen, Stangenrod, Vollnkirchen, Gießen und Bauernheim.

(Karl-Ernst Lind)

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04. Juli 1998

Spielen für den guten Zweck

Trotz der leider nicht anwesenden Bundesliga-Profis wurde der zweite "Gemeinnützige Fußballtag" am vergangenen Samstag (4. Juli 1998) auf dem SSV-Gelände ein großartiger Erfolg. Die beiden Unterstützer der heimischen Fußball-Spielegemeinschaft Lardenbach/Klein-Eichen, Karl-Otto Bingmann und Hans-Georg Kielbassa boten bei ihrer "Gemeinnützigen Fußball-Kirmes" neben dem sportlichen Programm auch einige Leckerbissen für das leibliche Wohl. Zudem gab es für insgesamt acht Besucher am Ende einen Gewinn von Eintrittskarten für ein Bundesliga-Spiel ihrer Wahl in Frankfurt bzw. in Bochum.

Die von den beiden Geschäftsleuten aus Stockhausen und Lardenbach angekündigten Bundesliga-Fußballer hatten zum Bedauern der beiden Veranstalter kurzfristig absagen müssen, so daß an diesem Tage besonders die Kicker aus der heimischen Region im Mittelpunkt standen. Viel Freude bereiteten die Nachwuchsmannschaften der E-Jugend-Spielegemeinschaften Weickartshain/Lardenbach und Groß-Eichen/Sellnrod. Bei dieser Begegnung auf dem Kleinfeld fielen zur Freude der zahlreichen Zuschauer nahezu 20 Tore, wobei am Ende die gastgebende Spielegemeinschaft die Nase vorn hatte.

Sehenswert war das anschließende Spiel der Auswahlmannschaft "FC Alkohol(frei)" der Gaststätte Bingmann und der des FC "Fleisch(käse)" der Landmetzgerei Kielbassa. Bei dieser spannenden, von Schiedsrichter Kämmer (Merlau) geleiteten Begegnung trennten sich beide Teams mit einem gerechten Unentschieden mit 6:6 Toren. Die Gäste auf dem Sportplatz sorgten für eine ausgezeichnete Stimmung und einen großartigen Erfolg bei der von den Organisatoren angekündigten Unterstützung der Kinderkrebsstation Peiper und der Senioren-Einrichtung "Aktives Leben im Alter" in Grünberg.

(Karl-Ernst Lind)

 
20. Juni 1998

Sommerfest

Unter dem Motto "Alle Jahre wieder" fand das Sommerfest am Samstag (20. Juni 1998) am Sportplatz in Lardenbach statt. Gastgeber waren der Obstbau- und Kelterverein sowie der MGV Lardenbach/Klein-Eichen. Im Rahmenprogramm des Festes gab es auch einige musikalische Beiträge von Sängern des örtlichen Gesangvereins. Höhepunkt des Abends war jedoch wieder das Abbrennen des Sonnenwendfeuers.

(Karl-Ernst Lind)

 
12. Juni 1998

Wasserversorgung

Die Stadt Grünberg versucht mittels moderner Technik, die Wasserverluste in den einzelnen Stadtteilen zu senken. Wie Bürgermeister Siegbert Damaschke am Freitag (12. Juni 1998) erklärte, seien durch entsprechende Maßnahmen in Grünberg, Göbelnrod und Stockhausen in vergangenen beiden Jahren 167 000 Mark eingespart worden. Die ausführende Fachfirma für Wassertechnik dichteten Lecks im Leitungssystem ab und installierte ein Meldesystem, wodurch undichte Stellen schnell erkannt und entsprechende Maßnahmen zeitsparend eingeleitet werden können. Der Wasserverlust wurde deutlich reduziert. So ging in Stockhausen überhaupt kein Wasser verloren.

Durch die Maßnahmen in den drei Stadtteilen konnte eine Gesamtreduzierung der Wasserverluste auf sechs Prozent erreicht werden, wobei mit den entsprechenden Arbeiten in Klein-Eichen, Lardenbach, Seenbrücke und Weickartshain erst begonnen wurde. Weitere Senkungen sind also zu erwarten,. Gefördert wird das Projekt aus der Grundwasserabgabe. Zudem übersteigt die Einsparung die Kosten für die Dienstleistungen.

Auch sind die Auftragserteilungen zur Erstellung der digitalen Bestanfsaufnahme für den Wasserversorgungsbereich der Stadtwerke Grünberg vergeben. Die ersten vier Stadtteile Weickartshain, Lardenbach, Klein-Eichen und Göbelnrod wurden bereits 1997 mit 98 Prozent aus der Grundwasserabgabe gefördert. Die Digitalisierung dieser vier Stadtteile im Zuständigkeitsbereich der Stadtwerke werden folgen.

(gaz/gäd)

 
31. Mai 1998

Ortssporttag 1998

In Verbindung mit dem Ortssporttag des SSV Lardenbach/Klein-Eichen begingen am Sonntag (31. Mai 1998) zahlreiche Gäste das 25jährige Jubiläum der Lardenbacher Grillhütte. Die vom Sportverein mitverwaltete und 1973 als erste in der Region errichtete Hütte war daher auch Ziel nach einer Wanderung. In einem kurzen Abriss trug SSV-Vorsitzender Mölcher die Entstehungsgeschichte.vor: Nach einem Beschluß des Gemeinderates der noch selbständigen Gemeinde Lardenbach beschloß man 1970 im Pfortwald den Bau.

Eine Verwirklichung des Projektes ergab sich aber erst 1973 nach der Gebietsreform, als man nach Planung und Holzbeschaffung durch den damaligen Revierleiter Keitzer auch den Standort am Steinbruch fand. Viele Helfer legten bis zur Einweihung im Sommer Hand an.

Fortgesetzt wurde der Ortssporttag am mit einem Fußball-Straßenturnier mit Mannschaften aus Lardenbach und Klein-Eichen. Als das beste Team erwies sich jenes aus Klein-Eichen, das vor den Teams Pappelweg/Akazienweg, Helgenstock/Hölzchesweg und Seentalstraße/Am Larbach lag.

Punkte gab es zudem für die Wanderung, Torwandschießen und "Skifahren". Die Kicker aus Klein-Eichen landeten am Ende vor dem Pappelweg/Akazienweg und konnten so ihren Gesamtsieg aus 1997 verteidigen. Abgerundet wurde dieser "Tag der Familie" durch die vielen Kinder, die bei von Sigrid Ruppel und Ingrid Reinert durchgeführten Spielen wie Sackhüpfen oder Eierlaufen ihre Freude hatten.

(Karl-Ernst Lind)

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29. Mai 1998

CDU vor Ort in Lardenbach und Klein-Eichen

Der CDU-Stadtverband-Grünberg will mit der Reihe "CDU vor Ort" den Bürgern ein Forum bieten, um aktuelle kommunalpolitische Themen zu diskutieren. "Wir wollen das Ohr dort haben, wo Probleme sind", so Stadtverbandsvorsitzender Friedrich Lenz. Den Beginn machte man nun in Lardenbach und Klein-Eichen.

Unter Führung der Ortsvorsteher Karlheinz Erdmann (Lardenbach) und Manfred Daniel (Klein-Eichen) wurde das Bürgerhaus vorgestellt, da dieses als Pilotprojekt der Regenwassernutzung und -versickerung vom Stadtparlament ausgewählt wurde. Weiter wies Erdmann auf die gelungene Fassadenbegrünung hin und regte an, als nächstes das Kindergartengebäude dafür vorzusehen.

Mängel zeigten sich am Feuerwehrgerätehaus: Hier müsse das Dach erneuert und eine Außenwand verkleidet werden, da die Mittel dafür bereits etatisiert, könne eine Vergabe der Arbeiten kurzfristig erfolgen. Weiter wünsche hier der Ortsbeirat eine Neugestaltung des Vorplatzes am Seiteneingang. Optimistisch zeigte sich Erdmann in Sachen Baugebiet "Triesch": Nach erneuten Verhandlungen dürften die noch zögernden Grundeigner nun bereit seien, bei der Umsetzung des Baugebietes mitzuwirken.

Im Haushalt der Stadt sind Planungskosten für eine neue Friedhofshalle eingesetzt. Erdmann gab als Gestaltungskonzept des Ortsbeirates bekannt, das in Kürze eine Kostenschätzung vorgelegt werde. Weitere wichtige Investitionen in 1998 sei die Umgestaltung des Dorfmittelpunktes. Das Backhaus "Am Helgenstock" soll abgerissen, eine Sitzecke geschaffen werden. Erdmann erwähnte, dass Lardenbach schon heute auf die im Jahre 2001 stattfindende 1225-Jahr-Feier hinarbeite.

Moniert wurde, dass die Bodenschweller am Spielplatz "Am Helgenstock" noch immer nicht installiert sind. Auch die Reparatur der Fahrbahndecke der Seentalstraße stehe noch aus.

In Klein-Eichen stellte sodann Ortsvorsteher Daniel das geplante Neubaugebiet "Eichwiesenfeld" vor. Er zeigte sich erfreut, dass alle Hürden genommen werden konnten und einer Umsetzung in voraussichtlich 16 Grundstücke nun nichts mehr im Wege steht. Beklagt wurde von Daniel der ungepflegte Zustand des Oberwasser-Rückhaltebeckens am Larbach; hier sollte der Abwasserverband für Abhilfe sorgen.

Mit den Ausbesserungsarbeiten am Ehrenmal auf dem Friedhof ist Daniel nicht einverstanden. Von der Stadt müsse dies erneut instand gesetzt werden. Reparaturbedürftig seien teilweise auch Dorfkernstraßen und Bordsteine. Weitere Anliegen des Ortsbeirates sei der baldige Austausch eines defekten Spielgerätes auf dem Spielplatz.

Am Ende zog CDU-Vorsitzender Lenz eine positive Bilanz. Er hoffe, dass hiermit eine bessere Kommunikation zwischen der Fraktion und den Stadtteilen gegeben sei.

(cdu/gaz)

 
21. Mai 1998

"Vatertag" im Steinbruch 1998

Vor nun mehr als 20 Jahre schon feiern die Klein-Eichener im Frühjahr im Steinbruch. Ein weiteres Mal veranstalteten die "Grenzgrabenspritzer", diesmal am 21. Mai, hier die Feier zum Feiertag. Alt und Jung, nicht nur aus Klein-Eichen und Lardenbach, verbringen einen schönen Tag in geselliger Runde. Seit all den Jahren wandern viele auf den Galgenberg um den "Vatertag" draußen in der Natur zu erleben.

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21. Mai 1998

Himmelfahrtsgottesdienst

Der Himmelfahrtsgottesdienst im Lardenbacher Steinbruch ist längst zu einer festen Tradition geworden. Gläubige aus den evangelischen Gemeinden Unter-Seibertenrod, Ober-Ohmen, Ruppertenrod, Groß-Eichen, Ilsdorf, Merlau, Flensungen, Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen, Weickartshain, Freienseen, Altenhain und Sellnrod nahmen daran teil.

Der Posaunenchor "Unterer Vogelsberg" und der Posaunenchor Merlau, beide unter Leitung von Ullrich Leidner, begleiteten die Choräle. Die Begrüßung lag in den Händen von Pfarrer Schmidt, die Predigt hielt Pfarrerin Uta Wendel. Weit über 300 Besucher nahmen an dem Gottesdienst teil. Die Freiwillige Feuerwehr Lardenbach hatte ein Zelt aufgebaut und sorgte für die Grillspezialitäten.

(Karl-Ernst Lind)

 
13. Mai 1998

Ortsbeirat will Dorferneuerung

Der Ortsbeirat Klein-Eichen hat in seiner jüngsten Sitzung (13. Mai 1998) als dritter Stadtteil Grünbergs - nach Weitershain und Lardenbach - den Antrag zur Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm beschlossen. Aufgrund des Antrages veranstaltet das Amt für Regionalentwicklung, Landschaftspflege und Landwirtschaft nun auch in Klein-Eichen eine Informationsveranstaltung zum Thema "Dorferneuerung". Diese findet am Donnerstag, 18. Juni im Versammlungsraum des ehemaligen Backhauses Klein-Eichen statt. Alle Mandatsträger und interessierte Bürger sind eingeladen.

Eigentlich darf nur mit der Aufnahme eines Grünberger Stadtteiles - nach Auslaufen der Landesmaßnahme in Lehnheim - gerechnet werden. Bis zum Herbst werden die Klein-Eichener - weiteres Bürgerinteresse vorausgesetzt - ihre Bewerbung formulieren müssen.

In der weiteren Sitzung des Ortsbeirates gibt Ortsvorsteher Daniel bekannt, dass die bisherigen Wildschadenschätzer Walter Müller und Hermann Loob wieder für dieses Amt ernannt wurden.

Nach entsprechender Anfrage der Stadtverwaltung, kann der Ortsbeirat keine Altstandorte ehemaliger umweltgefärdender Firmen oder Fabriken benennen. Auch eine Befragung älterer Bürgerinnen und Bürger ergab keine Hinweise.

Beanstandet werden einige nicht ausgeführte Investitions- und Unterhaltungsmaßnahmen im Dorf. Das wären Reparaturen von Gemeindestraßen und Feldwege sowie von Bordsteinen und Gehwegen. Auch sollten Spielgerätauf dem Kinderspielplatz ergänzt werden. Weiterhin soll die Oberflächenentwässerung zu Beginn des Wochenendgebietes endlich ausgeführt werden.

Der Ortsbeirat möchte die Klarstellung über die im Bebauungsplan "Eichwiesenfeld"eingezeichneten, aber nicht gewünschten mehrgeschossigen Gebäude und die Reservierung von 3 Bauplätzen für bauwillige Klein-Eichener Bürger.

Das Wartehäuschen für die Bushaltestelle ist bestellt. Da die Grundstücksverhältnisse geklärt sind, kann die Aufstellung des Wartehäschens nach der Lieferung sofort erfolgen.

 
09. Mai 1998

Landesjagdverband ehrt Helmut Nickel

Der 47jährige Dipl.-Ingenieur Helmut Nickel aus Stockhausen ist am Samstag 9. Mai 1998) im Rahmen des Landesjägertages in Weilburg mit dem Staatsehrenpreis 1998 für besondere Verdienste um hervorragende Biotopgestaltung ausgezeichnet worden. Auf einer 7600 Quadratmeter großen Feldfläche hatte er auf eigene Kosten und in Eigenleistung eine 2500 Quadratmeter große Feldholzinsel angepflanzt, die den Kriterien des Naturschutzzentrums Hessen und des Landesjagdverbandes entsprach. Auch der Pflege dieses Areals widmete sich Nickel mit besonderer Sorgfalt.

Doch das ist längst nicht alles: Nickel (Jagdpächter, Vorsitzender der Hegegemeinschaft Laubach, Vorstandsmitglied im Jagdverein "Hubertus" Gießen) hat für die Gemarkung Klein-Eichen die Aufstellung einer Biotopverbund-Planung initiiert und selbst an deren Erstellung mitgearbeitet. Als Stadtverordneter in Grünberg ist er nicht nur Mitglied im Ausschuß für Landwirtschaft und Umwelt, sondern er legt selbst Hand an und hat in Eigeninitiative die Pflege einer Ausgleichsfläche übernommen.

Bei seinen Projekten hat er stets die Naturschutz-Aspekte im Auge, beabsichtigt aber auch gleichzeitig mit der Schaffung von Lebensraum in der Feldflur ein Beispiel um ein Lehrobjekt zu gestalten, das seine Nachahmer nicht nur im Kreis der Jägerschaft findet.

Gegenwärtig plant er die Anpflanzung einer weiteren Fläche, die allerdings in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde mit Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert werden soll. Damit soll dann ein Musterverfahren durchlaufen werden, das dann der Jägerschaft im Verein als Leitfaden und Anregung dienen soll.

In der Vereinsarbeit sowie für die Jägerschaft hat sich Nickel ebenfalls durch sein aktives Wirken ausgezeichnet. Nach der Wiederzulassung der Fangjagd wurde er vom "Hubertus"-Vorstand zum Fangjagdbeauftragten für den östlichen Kreisteil berufen. In dieser Funktion bietet er vor allem Ausbildungslehrgänge für die Hegegemeinschaft Laubach, Lich und Grünberg sowie den praktischen Unterricht für die Jungjägerausbildung aus.

Als Jagdhornbläser erstritt er in den Jahren 1991 und 1993 mit der B-Gruppe des Jagdvereines "Hubertus" bei den Landes- und Bundesmeisterschaften in Kranischstein jeweils einen Hessenmeister-Titel.

(gaz/ik/Geck)

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08. Mai 1998

Interesse an Dorferneuerung

Wie zwei Tage zuvor in Weitershain, so fand am Freitag (8. Mai 1998) nun auch in Lardenbach eine Informationsveranstaltung zur Dorferneuerung statt. Beide Stadtteile, (von Klein-Eichen war noch nicht die Rede), streben die Aufnahme in das Landesprogramm an, was mit erheblichen Zuschüssen für private wie kommunale Vorhaben (etwa Umbau von Scheunen zu Wohnungen, Neugestaltungen von Plätzen oder städtischen Anwesen) verbunden wäre. Das Problem nur: Wenn überhaupt, so darf nur eines der beiden Dörfer der Großgemeinde Grünberg mit der Aufnahme rechnen.

Auf Einladung des Ortsbeirates Lardenbach waren wie in Weitershain etwa 30 Bürger im DGH erschienen, um sich über das Landesprogramm zu indormieren. Nach einführenden Worten von Bürgermeister Damaschke gab der für den Kreis Gießen zuständige Sachbearbeiter Jürgen Schneider (Amt für Regionalentwicklung, Landschaftspflege und Landwirtschaft in Wetzlar, ARLL) einen Überblick über die Grundsätze dieses Programmes.

Dabei äußerte der Referent, dass für die vom Land Hessen geförderten Dorferneuerungsmaßnahmen derzeit jährlich 60 Millionen Mark bereitstünden. Gefördert würden insgesamt 270 Dörfer. Für den Kreis Gießen könnten zwei weitere Orte in die insgesamt neun Jahre dauernde Förderung aufgenommen werden. Im Bereich der Großgemeinde Grünberg war bisher Queckborn in der Dorferneuerung, die Förderung für Lehnheim läuft demnächst aus.

Für das neue Programm mit Start am 1. Januar 1999 haben neben Lich-Langsdorf und Langgöns-Cleeberg auch Weitershain und Lardenbach Interesse bekundet. Daß nur ein Stadtteil einer Großgemeinde aufgenommen werden kann, hat das ARLL bereits klargemacht.

Für Weitershain hat die Federführende Behörde eine Aufnahme ins Programm für "sinnvoll" erachtet. Bei Lardenbach, so Schneider, sei zu bedenken, ob nicht sinnvoller Weise auch Klein-Eichen - bedingt durch seine geographische wie auch gesellschaftliche Anbindung - in die Dorferneuerung eingebunden werden sollte. Ein entsprechender Aufnahmeantrag muß spätestens zum 1. Oktober 1998 gestellt sein, wobei die Aufnahme in das Programm von bestimmten zuvor zu überprüfenden Kriterien abhängig sei.

Ziel des Programms ist die Erhaltung bzw. Entwicklung der Vielfalt des dörflichen Lebens. Förderliche ökonomische, soziale und ökologische Maßnahmen werden dem federführenden ARLL aufgezeigt. Neben dem Erhalt der Grundversorgung, der typischen Bausubstanz, von Strukturen sozialer Selbsthilfe und dörflicher Kultur stehen Wohnraumbeschaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen obenan. Die Fördermittel fließen in kommunale Vorhaben, aber eben auch in private Maßnahmen; die Förderung privater Sanierungen beginnt dabei schon bei der kostenfreien Beratung der Bauherren.

Im weiteren ging Schneider auf Fragen des Verfahrens und der Finanzierung ein. Er erörterter die einzelnen Schritte, von der Vorfeld- über die Klärungs- bis zur Umsetzungsphase der Dorferneuerung. Besonders die Unterstützung und Mitarbeit der Einwohner sei notwendig.

Auch Bürgermeister Damaschke sah nun die Lardenbacher im Zugzwang, um Chancen für eine Aufnahme ins Landesprogramm zu haben. Er erbat von den Anwesenden Auskunft über eine Mitarbeit in der Vorfeldphase. Ein Wunsch, dem zunächst sechs Lardenbacher entsprachen (in Weitershain waren es etwa ein Dutzend). An der Überzeugungskraft der Bewerbung, in der die Stadt bzw. die Lardenbacher (wie auch die Weitershainer) etwa ihre städtebaulichen Ziele oder bürgerschaftlichen Qualitäten belegen müssen, wird es am Ende liegen, ob man ins Programm kommt.

(Karl-Ernst Lind)

 
07. Mai 1998

Baugebiet Eichwiesenfeld und Wehrführer in der StaVo

In der von Lutz-Armin Keil geleiteten Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses empfahl . der Fachausschuss u. a. mehrheitlich den Stadtverordneten den Bebauungsplan "Eichwiesenfeld" in Klein-Eichen in der Variante II (?) als Satzung zu beschließen.

Am Donnerstag tagte das Stadtparlament in der Gallushalle. Hier stand dann der Bebauungsplan "Eichwiesenfeld" zur Abstimmung auf der Tagesordnung. Mehrheitlich wurde die Vorlage angenommen. Aber vier Nein-Stimmen und vier Enthaltungen von SPD und Grünen gab es beim Satzungsbeschluß. Kritik an der kostenträchtigen Planungsänderung bzw. Zweifel an der von der Verwaltung behaupteten "akuten Wohnungsnot" lagen diesen Voten zugrunde.

Ebenfalls in dieser Sitzung der Stadtverordneten wurden Marco Biedenkopf und Timo Faust zum Wehrführer bzw. stellvertretenden Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Klein-Eichen gewählt und sind unter Berufung ins Beamtenverhältnis als Ehrenbeamte ernannt worden.

(gaz/tb)

 
03. Mai 1998

VdK - 50jähriges Bestehen

Mit einem abwechslungsreichen Programm beging am Sonntag (3. Mai 1998) die VdK-(Selbsthilfeorganisation der Kriegsopfer)-Ortsgruppe Lardenbach das Fest ihres 50jährigen Bestehens. Erster Vorsitzender Edmind Glapa konnte dazu zahlreiche Gäste im Bürgerhaus begrüßen. Nach dem Totengedenken durch die 2. Vorsitzende Ursula Rathke gab der Vorsitzende einen Abriß über das fünf Jahrzehnte währende bewegte Wirken der von Betroffenen aus den Seenbachtalgemeinden Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain gebildeten Ortsgruppe.

Die Gründung in der Gaststätte "Zur Kreuzburg" am 1. Januar 1948 sei wegen der Durchsetzung von berechtigten Ansprüchen notwendig gewesen. Eine gute Arbeit habe in vielen Jahren der damalige Vorsitzende Erwin Müller und die beiden Hinterbliebenen-Betreuerinnen Marie Rubey und Johanna Schätzle geleistet. Neben der Bewältigung der Aufgaben im sozialen Bereich seien auch die gesellschaftlichen Aktivitäten nicht zu kurz gekommen. Glapa dankte allen Mitgliedern für deren Unterstützung.

Im Anschluß an den Vortrag des Männergesangvereins Lardenbach/Klein-Eichen übermittelte Bürgermeister Damaschke Glückwünsche. Sein Dank galt den Gründern, die sich für den VdK und dessen Aufgaben zur Wahrnehmung und Verteidigung des damals nicht selbstverständlichen sozialen Netzes eingesetzt hätten. Auch heute, da Solidarität nicht mehr so im Vordergrund stehe, sei diese Einrichtung unbedingt erforderlich. Auch gerade wegen des sozialen Wandels wurde das Aufgabengebiet erweitert und somit stehe der VdK auch für Randgruppen der Gesellschaft offen.

Damaschke sprach sich dabei eindeutig für den Erhalt und den weiteren Ausbau des sozialen Netzes aus. Hierbei sieht er zukünftig eine Berechtigung im Wirken des VdK, wobei jedoch die Menschlichkeit die wichtigste Grundlage sein sollte. Zum Abschluss übermittelte er die Grüße der Ortsvorsteher.

Weitere Glückwünsche sprachen Hedwig Kienholz für die Ortsgruppe Grünberg, Reinhard Bück für Queckborn/Harbach und das Kreisvorstandsmitglied Walter Müller für die Ortsgruppe Horlofftal aus. Das dem Jubiläumsverein angehörende Vorstandsmitglied Karlheinz Rühl ging zu Beginn eines humorvollen Beitrags unter den heutigen sozialen Aspekten auch etwas kritisch auf die seinerzeit aus der Not heraus vorgenommen Gründung ein.

Aufgelockert wurde die von Ulrich Walter mit Bravour moderierte Feier weiter durch den Auftritt der unter Leitung von Doris Rühl stehenden jungen Tanzgruppe "Crazy Girls" und einem Sketch von Sigrid Ruppel und Doris Rühl. Eine weitere Bereicherung war der zweite Auftritt des Männerchores.

Höhepunkt waren jedoch die Ehrungen der beiden noch lebenden Gründungsmitglieder Anna Kratz und Wilhelm Opper, die mit einer Ehrenurkunde und der goldenen Nadel des Landesverbandes ausgezeichnet wurden. Eine Ehrenurkunde wurde vom Kreisvorsitzenden Zipse auch dem Ortsgruppen-Vorsitzenden Glapa für das 50jährige Jubiläum überreicht.

(Karl-Ernst Lind)

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10. April 1998

Frühlingslieder in der Senioren-Residenz

Einen musikalischen Frühlings- und Osterstrauß präsentierte am Karfreitag der Männergesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen in der Grünberger Senioren-Residenz "Am grünen Berg". Unter Leitung seines Chorleiters Ottmar Hasenpflug erfreute der Grünberger Stadtteil-Chor die Bewohner dieser Einrichtung bereits zum dritten Male.

Nach der Begrüßung durch Heimleiterin Elli Kobalzky trugen die Sänger sechs Chöre vor. Gleichzeitig übermittelte der 1. Vorsitzende Karlheinz Erdmann den Zuhörern, die viel Applaus spendeten, die besten Wünsche.

(Karl-Ernst Lind)

 
04. April 1998

Rambazamba im DGH, 1998

Zum dritten Mal stellte sich am Samstag (4. April 1998) die Theatergruppe Lardenbach/Klein-Eichen im Bürgerhaus dem Publikum vor. Mit dem Schwank "Rambazamba am Lido Makkaroni" begeisterten die neun Laienschauspieler in diesem Jahr die rund 280 Zuschauer.

In dem mit vielen Verwechslungen gespickten Schwank mit Happy-End spielt Eduard Schmidt den gutsituierten Familienvater Fritz Knorbel, der ein Ferienhaus an der Adria gemietet hat. Fritz Knorbel und Tochter Heidi (Doris Rühl) müssen zunächst mit Entsetzen feststellen, dass die Ferienwohnung am "Lido Makkaroni" von Frau Knorbel (Annita Schmidt) ohne ihr Wissen an die heimatlichen Nachbarn Schlottermann vermietet wurde. Alois und Agathe Schlottermann (Reiner Roth und Marie-Luise Kratz) sehen Tochter Heidi als Fritz Knorbels junge Liebhaberin an.

Nach dem missglückten Versuch, die unausstehlichen Schlottermanns aus dem Ferienhaus zu vertreiben, spielen Vater Knorbel und seine in Italien lebende Tochter Heidi die Rolle des Liebespaares mit; dafür hält sie nicht nur Frau Schlottermann, sondern auch deren Mutter Klementine Mitesser (Margit Müller). Mit der Gewissheit, diesen Trumpf im Kampf ums Verbleiben in der Ferienwohnung ausspielen zu können, sollen die beiden Frauen jedoch nicht die bittere Rache der Knorbels bemerken.

Klementine Mitesser und Agathe Schlottermann sind über das in ihren Augen abartige, alkoholbedingte Verhalten von Fritz Knorbel - woraus ihrer Ansicht nach auch eine Liebschaft zu einer jungen Italienerin namens Maria Ravioli (Sigrid Ruppel) resultiert - überrascht und empört. Statt des erhofften Erfolges endet die Geschichte für die beiden Frauen mit einem Reinfall.

Am Ende versöhnen sich alle. Und für den Sohn Klaus Schlottermann (Karlheinz Erdmann) und Knorbels Tochter Heidi stellt sich auch das große Glück ein. Selbst Maria Ravioli findet mit dem plötzlich auf der Bühne erscheinenden Souffleur (Ingrid Reinert) noch ein Partner fürs Leben. Womit diese Urlaubskomödie zugleich ein für alle glückliches Ende findet. Mit nur einem Dialog mit Fritz Knorbel war auch noch Gisela Langohr auf der Bühne vertreten.

Dieter Ruppel hatte für die Kulisse, Gerhard Ruppel für den Ton gesorgt. Unterstützt bei der Vorbereitung und der Aufführung selbst wurden die Akteure von weiteren Helfern des Sportvereins.

(Karl-Ernst Lind)

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03. April 1998

JHV Tischtennisclub

Über die Hälfte der 44 Mitglieder des Tischtennisclubs Ilsdorf/Lardenbach nahmen an der vom Vorsitzenden Dieter Kraft (Ilsdorf) geleiteten Jahresversammlung teil. Kraft dankte besonders den Spendern für die Unterstützung. Informiert wurden die Mitglieder über die Bemühungen in der Jugendarbeit. So finde ab sofort jeweils am Montag im DGH ein Training statt. Interessierte Jungen und Mädchen können sich dort melden und durch die aktiven Senioren gefördert werden.

Laut Vorsitzendem hat das Finanzamt inzwischen die Anerkennung als gemeinnütziger Verein erteilt. Dank zollte er zugleich den Aktiven für die gezeigten Leistungen in der letzten Sasion.

Vom Abschneiden der beiden Seniorenmannschaften gaben die Mannschaftsführer Bericht. So konnte Gunter Berg (Lardenbach) für die "Erste" von einem 7. Platz in der Bezirksklasse Mitte berichten. Nach Abschluß der aktuellen Spielrunde stehe man auf Platz 10 und dürfte wahrscheinlich knapp einem Abstieg entgangen sein.

Die zweite Mannschaft, die im letzten Jahr noch Vorletzter geworden sei, befinde sich derzeit auf dem 4. Tabellenplatz. Wie deren Mannschaftsführer Ulrich Hansel (Klein-Eichen) weiter ausführte, sei neben zwei neuen Spielern auch die ausgezeichnete Kameradschaft die Voraussetzung für den guten Erfolg gewesen.

Erfolgreich bei den Spielen um die Kreismeisterschaft und bei Ranglisten-Turnieren waren auch Gunter Berg (Lardenbach) und Frank Hollederer (Klein-Eichen). Berg konnte mit Herbert Dick aus Büßfeld die Kreismeisterschaft im Doppel gewinnen, Hollederer ging als Sieger der Rangliste B hervor.

Positive Erwähnung fand auch der Gewinn des Grünberger Stadtpokales. Nach dem Kassenbericht von Bernhard Sauer wurde dem Vorstand auf Antrag der Kassenprüfer Reinhard Mölcher und Jürgen Maus Entlastung erteil.

(Karl-Ernst Lind)

 
02. April 1998

Theatergruppe 1998

Nach den erfolgreichen Vorstellungen in den letzten zwei Jahren warten auch in diesem Jahr die Theaterfreunde aus Lardenbach und Klein-Eichen mit einem neuen Stück auf: Nach den mehrwöchigen Proben wird sich der Vorhang im Bürgerhaus wieder öffnen. Zur Aufführung bringen die beteiligten Akteure Reiner Roth, Doris Rühl, Sigrid Ruppel, Margit Müller, Eduard Schmidt, Annita Schmidt, Karlheinz Erdmann und Marie-Luise Kratz mit Unterstützung von Ingrid Reinert das Lustspiel "Rambazamba am Lido Makkaroni". Die neue Theater-Gala mit dem temperamentvollen und mit viel Humor bespickten Dreiakter dürfte mit Sicherheit wieder für das Publikum eine willkommene Abwechslung zum Alltagstress bieten.

(Karl-Ernst Lind)

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24. März 1998

Mitgliederversammlung Volksbank

Zur Mitgliederversammlung der Zweigstelle Lardenbach der Volksbank Gießen konnte kürzlich Beiratsmitglied Karlheinz Erdmann im DGH Lardenbach/Klein-Eichen neben den zahlreich erschienen Mitgliedern auch den Vertreter des Vorstandes, Rolf Witezek und den Verwaltungsleiter der Bank, Helmut Weber begrüßen. Sein Gruß galt auch dem seitherigen Zweigstellen-Leiter Sven Pappe und dessen Nachfolgerin Simone Horst mit deren Mitarbeiterinnen.

In seinem Bericht ging Direktor Witezek neben der allgemeinen wirtschaftlichen Lage besonders auf die Entwicklung der Volksbank Gießen ein. Hierbei konnte er von Zunahmen beim Kreditvolumen sowie auch bei den Einlagen berichten.

Der seitherige Zweigstellen-Leiter Sven Pappe konnte entsprechend der positiven Gesamtlage der Bank auch für die Zweigstelle von einer Steigerung von 3,87 Prozent beim Kreditvolumen auf 2,06 Milionen Mark berichten. Ebenso bei den Spareinlagen wurde mit 3,99 Prozent ein Plus erzielt und insgesamt 11,5 Milionen Mark von den Kunden angelegt.

Ein interessantes Referat, das die bevorstehende Einführung des Euro beinhaltete, trug Verwaltungsleiter Helmut Weber vor. Er ging hierbei in verständlicher Weise auf die auf mehrere Jahre verteilte technische Abwicklung ein. Bei der Wahl zum Beirat der Zweigstelle wurde das seitherige Mitglied Karl-Ernst Lind für die nächsten drei Jahre einstimmig wiedergewählt.

(Karl-Ernst Lind)

 
22. März 1998

Fotoausstellung und Diaschau, 1998

Nahezu 300 Besucher verzeichnete am vergangenen Sonntag (22. März 1998) die Fotoausstellung des Klein-Eichener Arbeitskreises zur Rettung der Lebensfreude (K.A.R.L.) im Dorfgemeinschaftshaus. Inspiriert von der 20jährigen Tätigkeit ihres Vorsitzenden Werner Zimmer als Hobbyfotograf stellte die Klein-Eichener Vereinigung rund 160 Fotos aus den beiden Dörfern Klein-Eichen und Lardenbach zu einer sehenswerten Ausstellung zusammen.

Verbunden mit dieser Präsentation war zudem eine Diaschau zu sehen. Bei dieser, über den gesamten Nachmittag laufenden Vorführung, wurden Reprografien alter Aufnahmen aus den Dörfern gezeigt. Dabei kamen immer wieder Erinnerungen an die ältere oder jüngere Vergangenheit zum Vorschein.

Seit zwei Jahrzehnten ist Werner Zimmer bis heute intensiv mit der Kamera in der Region unterwegs. Viele dieser Momentaufnahmen sind nicht nur persönliche Erinnerungen. Vielmehr erzählen sie so manche Geschichte, machen den Wandel der letzten 20 Jahren deutlich und dokumentieren das Leben von Land und Leuten am unteren Vogelsberg.

Neben Landschafts- und Naturaufnahmen waren es gerade die Bilder der Bevölkerung die zu den verschiedensten Anlässen angefertigt wurden, die den Besuchern besonders gefielen. Die Fotografien zeigten, dass für ein aussagefähiges Bild die Perspektive des Fotografen, der entsprechende Ausschnitt und der Standpunkt zum Motiv entscheidend sind.

Das K.A.R.L.-Team hatte für die Ausstellungsbesucher zudem Kaffee und eine Kuchentafel im Angebot.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
21. März 1998

Hegegemeinschaft

Bei der Hegegemeinschaft Laubach, in der 16 Reviere der Großgemeinde Laubach mit Anschlußrevieren in Lardenbach, Stockhausen, Klein-Eichen, Weickartshain sowie Altenhain und Sellnrod vertreten sind, vollzog sich in der Führungsetage am Samstag (21. März 1998) im Gasthaus "Hessenbrückenhammer" in Wetterfeld ein teilweiser Wechsel. Der seit der Gründung der Hegegemeinschaft tätige Vorsitzende Peter Pesch (Wetterfeld) teilte der Versammlung im Rahmen seines Jahresberichtes seine Rücktrittsabsicht mit.

Der Kassenbericht von Johann Buhl war zufriedenstellend und die Mitgliederbewegung mit 95 leicht ansteigend. Bei der Bläsergruppe erfolgten im heimischen Raum viele Einsätze bei Veranstaltungen, durch die die Gruppe einen guten Bekanntheitsgrad erwarb. Im Bereich des Hundewesens wurde eine Eignungsprüfung durchgeführt.Die Fallenjagd fand bei den Mitgliedern große Aufmerksamkeit. Sämtliche Totschlagfallen müssen überprüft werden. Der Besitz nicht geprüfter Fallen bedeutet eine "Ordnungswidrigkeit".

Von den Mitgliedern der Hegegemeinschaft wurde Helmut Nickel (Stockhausen) als neuer Vorsitzender einstimmig gewählt. Er wird von Uwe Beyer und Förster Krado sowie Edmund Zimmer unterstützt. Nickel dankte seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit.

Im Streckenbericht waren erschreckend die Ergebnisse bei den Hasen, die lediglich im Revier Münster mit zehn zweistellig waren. Auffallend die Zahl der erlegten Kaninchen in Röthges mit 52. Den Rekord beim Abschuss der Füchse hält die Laubacher Waldgemarkung II mit 37 Stück. Bei den Dachsen liegt mit vier Abschüssen Wetterfeld vorne. Die höchste Abschusszahl an Rehwild brachte die Gemarkung Laubach II. Bei der Schwarzwildjahresstrecke führt die Waldgemarkung I mit 134 Abschüssen die Liste an. Betrüblich der hohe Fallwildanteil. Im Bereich Laubach-Stadt ist mit 34 Stück Fallwild durch PKW die Zahl extrem hoch.

(gaz/lw)

 
21. März 1998

Trikotspende

Stolz präsentieren sich die Fußballer der 1. und 2. Mannschaft der Spielgemeinschaft Lardenbach/Klein-Eichen und Weickartshain im neuen Outfit. Je 50 Trainings- und Freizeitanzüge spendeten Karl-Otto Bingmann von der Gaststätte "Zum runden Eck" in Stockhausen und Metzgermeister Hans-Georg Kielbassa aus Lardenbach.

(gaz/ch)

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14. März 1998

"Eintracht"-Ehrungen

Der Vorsitzende des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes, Dieter Ihle (Harbach), zeichnete im Rahmen des Chortreffens des Dirigenten Ottmar Hasenpflug im Gemeinschaftshaus in Hattenrod drei aktive Sänger des Gesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen für 25jährige Sängertätigkeit mit der silbernen Ehrennadel des Hessischen Sängerbundes aus. Geehrt wurden Herbert Rühl, Hans-Joachim Siebel und Werner Frank. Ihnen sprach auch der Vorsitzende des Vereins, Karlheinz Erdmann, Dank und Anerkennung aus.

(gaz/la)

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14. März 1998

Saubere Landschaft im Seenbachtal

Zur Aktion "Saubere Landschaft" waren dieser Tage 15 Einwohner aus Lardenbach und Klein-Eichen gekommen. Mit einer groß angelegten Müll-Sammlung in den Gemarkungen der beiden Seenbachtal-Dörfer wurden die Straßenränder der Bundesstraße und Kreisstraße sowie mehrere Feldwege von Unrat gereinigt. Bei der von den Mitgliedern des örtlichen Obstbau- und Keltervereins, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Männergesangverein und dem Ortsbeirat Lardenbach vorgenommenen Landschaftspflege wurde ein von der Stadt Grünberg zur Verfügung gestellter Anhänger randvoll mit Müll beladen. Der Abfall wird dann von der Stadt entsorgt.

An der Aktion beteiligten sich Roland Voll, Karlheinz Erdmann, Karl-Ernst Lind, Jürgen Maus, Norbert Dittrich, Christian Dittrich, Hans Mölcher, Edwin Scharmann, Gerhard Pernak, Frank Pernak, Eduard Schmidt, Karlheinz Hollederer, Herbert Seipel und Reinhard Mölcher. Heimische Unternehmen stellten ihnen ein kräftiges Frühstück zur Verfügung.

(Karl-Ernst Lind)

 
13. März 1998

Obstbau- und Kelterverein JHV

Zur Mitgliederversammlung des Obstbau- und Keltervereins Lardenbach/Klein-Eichen hieß erster Vorsitzender Hans-Ferdinand Mölcher dieser Tage (13. März 1998) 33 Mitglieder willkommen. Aus dem Tätigkeitsbericht des 63 Mitglieder zählenden Vereins ging hervor, dass im vergangenen Jahr neben einem Heißwasser-Hochdruckgerät noch ein neuer Muser angeschafft werden konnte. Wegen der mäßigen Apfelernte war die Keltersasion sehr kurz. Keltermeister Karlheinz Brenden wird in dieser Sasion sein Amt an Karlheinz Hollederer übergeben.

Der Vereinsvorsitzende forderte in Verbindung mit der Obstbaumpflege und dem Dank an den Baumwart Johann Zimmer die Mitglieder zur verstärkten Mitarbeit auf. Er berichtet, dass eine Versteigerung der Obstbäume wegen der schlechten Ernte nicht stattgefunden habe und erinnerte an das Sommerfest.

Nach dem Kassenbericht von Roland Voll und der Stellungnahme der Kassenprüfer sowie der Wahl der neuen Kassen-Revisoren folgte der Bericht über die Kelternutzung. Baumwart Johann Zimmer bat die Mitglieder um die Entsorgung des beim Baumschnitt angefallenen Schnittgutes. Zudem informierte er über die Belegung der von ihm aufgestellten 60 Nistkästen.

Bei den Wahlen wurde 1. Vorsitzender Hans-Ferdinand Mölcher in seinem Amt bestätigt. Für Thorsten Herdejost wurde Gerhard Pernak in das Amt des 2. Vorsitzenden berufen. Mit der Wahl des Rechners Roland Voll und den beiden Beisitzern Reinhard Mölcher und Norbert Dittrich wurden die seitherigen Amtsinhaber wiedergewählt. Nach dem Verzicht von Dieter Langohr als Schriftführer übernahm Lothar Pleik diesen Posten.

Zum Abschluß verwies der Vorstand noch auf das am 20. Juni auf dem Sportgelände geplante Sommerfest. Für die Organisation zeichnen Rosi und Werner Frank sowie von Siglinde und Hans Mölcher verantwortlich.

(Karl-Ernst Lind)

 
13. März 1998

Jahreshauptversammlung Grünberger Feuerwehr

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Grünberger Feuerwehren am Freitag (13. März 1998) im Dorfgemeinschaftshaus Weitershain informierte Stadtbrandinspektor Frank Ide auch über das Wettkampfgeschehen. Er berichtete von den erfolgreichen Teilnahmen der beiden Wehren aus Lardenbach und Lehnheim bei verschiedenen internationalen Wettbewerben. Besondere Erwähnung fand dabei der Gewinn der Goldmedaille durch die Lardenbacher B-Gruppe bei der Feuerwehr-Olympiade in Dänemark.

Über den Kameradschaftsabend in Weickartshain, einen Aktionstag in Beltershain, das 25jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Grünberg und einen "Tag der offenen Tür" in Harbach informierte Ide. Auch über Anschaffung von Mannschaftstransportwagen und die Eigenleistungen bei Renovierungsarbeiten von Gerätehäusern berichtete der Stadtbrandinspektor.

In seinem Grußwort stellte Kreisbrandinspektor Gert Battenfeld die Tatsache heraus, dass durch gravierende Mittelkürzungen die Prüfung von gemeinsamen Anschaffungen und die Zusammenarbeit der Kommunen erforderlich sei. Kritik übte er an dem mit "Oberflächlichkeit" erstellten Rechnungshof-Gutachten, das bezüglich der Auflösung von kleineren Wehren in Frage zu stellen sei.

Nach seinen Ausführungen ehrte der Kreisbrandinspektor für seine 40jährige aktive Dienstzeit im Feuerwehrwesen den Lardenbacher Wehrmann Herbert Rühl. Ihm wurde von Battenfeld das Brandschutzehrenzeichen in Gold überreicht. Diese Auszeichnung in Silber erhielt für 25jährige aktive Feuerwehrzugehörigkeit auch Ernst Zimmer aus Lardenbach.

In seiner Ansprache überbrachte Bürgermeister Siegbert Damaschke den Dank der städtischen Gremien für die geleistete Arbeit für die Mitbürger Grünbergs. Damaschke nahm im Anschluß die Vereidigung von Marco Biedenkopf zum Wehrführer der Klein-Eichener Einsatzgruppe vor. Ebenso wurde Timo Faust als dessen Stellvertreter vereidigt.

(Karl-Ernst Lind)

 
06. März 1998

Jahreshauptversammlung SSV

Seine Mitgliederversammlung hielt der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen am Freitag im Dorfgemeinschaftshaus ab. Vorsitzender Thomas Mölcher erinnerte in seinem Jahresbericht an die Durchführung des Ortssporttages mit Kinderfest und die EVG-Wanderung als besondere Veranstaltungen des letzten Jahres. Außerdem sei das zehnjährige Bestehen der Spielgemeinschaft mit den Senioren und das 20jährige der Jugenspielgemeinschaft mit dem FC Weikartshain gefeiert worden. Dank zollte Mölcher allen Helfer bei der Renovierung des Sportlerheims, für die Unterstützung bei den Veranstaltungen, der Instandhaltung des Sportgeländes sowie allen Funktionsträgern.

Eine positive Bilanz konnte Rechnerin Gerda Weeke ziehen. Sie wie der gesamte Vorstand wurden auf Antrag der Kassenprüfer Gunter Berg und Norbert Dittrich einstimmig entlastet.

Dem Bericht des Fußball-Abteilungsleiters Reinhard Mölcher jun. war zu entnehmen, dass die Erste Mannschaft die letzte Runde mit dem 7. Platz abgeschlossen hatte. Die "Zweite" landete auf dem beachtenswerten 3. Platz. Derzeit steht die Erste Mannschaft trotz erfolgreicher Vorbereitung lediglich auf dem 10. Platz, die Reserve nehme Rang 5 ein. Für den bisherigen Spieltrainer der SG, Fritz Piontek, konnte Helmut Weber als neuer Trainer verpflichtet werden. Piontek steht als Spieler weiter zur Verfügung.

Von einem erfolgreichen Jahr der Altherren-Fußballer berichtete Eduard Schmidt. Mit zwölf Siegen, zwei Niederlagen und einem Unentschieden wurde die Feldrunde beendet. Bei einem Turnier in Weickartshain belegte man den 3. Platz. Das Hallenturnier der Großgemeinde Grünberg richteten die Lardenbacher aus. Zum Abschluß forderte Schmidt die Aktiven zum verstärkten Trainingsbesuch auf.

Mit 40 Übungsstunden, der Teilnahme am Senioren-Aktionstag "50 Plus", einer Gymnastik im Freien sowie der Vorführung einer Rhythmischen Bewegung beim örtlichen Seniorennachmittag war die Senioren-Gymnastikgruppe wieder sehr rege, wie Leiterin Fanny Voll ausführte. Dazu sei noch eine Fahrt ins Blaue und eine gemeinsame Feier mit der Gruppe aus Lehnheim gekommen.

In Vertretung ihrer Leiterin Sigrid Ruppel erstatte Doris Rühl für die Damen-Gymnastikgruppe den Bericht, aus dem hervorging, dass 41 Übungsstunden mit gutem Besuch zu Buche stehen. Daneben beteiligten sich die Damen wie auch die "Crazy Girls" an einem Selbstverteidigungskurs. Erfreut sei man auch über den Zugang von vier weiteren Aktiven. Grillfest, Besuchdes Palmengartens und die Weihnachtsfeier prägten den geselligen Teil.

Mit Freude berichtete die Leiterin der "Crazy Girls", Doris Rühl, von dem Wirken der Nachwuchsgruppe. Die 14 Jugendlichen der 1996 gegründeten Tanzgruppe seien in Wetterfeld, in Lauter und in Grünberg aufgetreten. Ferner standen Flohmarkt und Weihnachtsfeier auf dem Programm. Rühl wünschte sich vom Verein für die Zukunft der Gruppe eine noch bessere finanzielle Unterstützung.

Den Wunsch für eine größere Beteiligung an den EVG-Wanderungen äußerte auch Wanderwart Manfred Lind. Mit nur 190 Teilnehmern in 1997 könne man nicht zufrieden sein. Beim eigenen Wandertag hätten sich 772 Teilnehmer auf die Strecke begeben.

Ausgezeichnet wurden an diesem Abend Gerlinde Böcher, Jürgen Schätzle, Alexander Schätzle und Thorsten Schätzle für 15jährige aktive Vereinszugehörigkeit. 1998 ist für den 31. Mai und 1. Juni der Ortssporttag in Verbindung mit der Feier des 25jährigen Bestehens der Grillhütte geplant, die 17. EVG-Wanderung findet im Juli, der Preisskat am 27. Dezember statt.

(Karl-Ernst Lind)

 
03. März 1998

Silberhochzeit

In Klein-Eichen feierten Bärbel und Hermann Loob dieser Tage (3.3.1998) Silberhochzeit. In ihrem originalen "Hochzeitsgewand" empfingen sie zuvor ihre Schulkameraden sowie die Mitglieder der Klein-Eichener "Grenzgrabenspritzer" zum Anbringen von festlichen Girlanden und Bildern jener Zeit ihrer Trauung. Meist findet dieses Ritual am Vortag des offiziellen Hochzeitstages statt. An diesem Tag, dem 3. März, feierten die "Klein-Eichener Bauersleut'" dann mit vielen Freunden ihr Ehejubiläum.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
28. Februar 1998

Mitgliederversammlung des MGV

Unter Leitung des Vorsitzenden Karlheinz Erdmann hielt am Samstag (28. Februar 1998)im Gasthaus Dietz der MGV "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen seine Generalversammlung ab. Erdmann sprach von einem erfolgreichen Jahr 1997, in dem neben den 37 Singstunden noch 18 öffentliche Auftritte anstanden. Schwerpunkte bildeten dabei der Auftritt beim Hasenpflug'schen Chortreffen in Lindenstruth, das Singen im Altenheim Grünberg, die Teilnahme am OLSB-Kritiksingen sowie am Sängerjubiläum in Sellnrod und beim zehnjährigen Bestehen des Kirchenchores Lardenbach/Klein-Eichen. Zudem wurden noch ein Liederabend in Altenhain und das Seenbachtal-Treffen besucht.

Unerwähnt ließ Erdmann auch nicht die Umrahmung von Gottesdiensten und das Singen auf den Friedhöfen in Lardenbach und Klein-Eichen am Volkstrauertag. Vom Verein selbst durchgeführt wurde in Zusammenarbeit mit dem Obstbau- und Kelterverein wieder das Sommerfest. Auch für die öffentliche Weihnachtsfeier sowie für den Seniorennachmittag zeichneten die Sänger verantwortlich. Erdmann dankte allen Mitgliedern, die sich 1997 für die Belange des Vereins eingesetzt hätten.

Über die finanzielle Lage informierte Rechner Karlheinz Hollederer. Er, wie der gesamte Vorstand, wurden auf Antrag der Kassenprüfer Eduard Schmidt und Kurt Scharmann einstimmig entlastet.

Bei der auch musikalische von den Aktiven umrahmten Versammlung (Reiner Roth sprang für den erkrankten Chorleiter Ottmar Hasenpflug ein) wurden auch die eifrigsten Singstundenbesucher mit einem Geschenk bedacht. So erhielten Ernst Paha und Reiner Felsing für den Besuch aller Übungsstunden, Werner Siedler, Hans Mölcher, Karl Ruppel und Heinz Schwanke für einmaliges Fehlen sowie Erich Dörr, Hans-Joachim Siebel, Werner Frank, Heinrich Rahn, Klaus Kratz, Karl-Ernst Lind, Karlheinz Berkenkamp und Lothar Hillmann für ihre nur zweimalige Nichtteilnahme jeweils einen Weinrömer.

Im Zusammenhang mit diesen Auszeichnungen stellte Vorsitzender Erdmann nochmals den hervorragenden Singstundenbesuch heraus. Angesprochen wurden bei der Versammlung die Beteiligung der Aktiven bei verschiedenen Veranstaltungen. Ein besonderes Augenmerk wird der Vorstand in naher Zukunft aber auf die Gründung eines Jugendchores werfen. Wie der Vorsitzende mitteilte, werde man innerhalb des Vorstandes die Schaffung eines Nachwuchs-Chores ausgiebig beraten. Abschließend bat Erdmann die Mitglieder um die Mithilfe bei einer Säuberungsaktion in der Gemarkung am Samstag.

(Karl-Ernst Lind)

 
19. Februar 1998

Regenwassernutzung

Der Auftrag über die Untersuchung von Versickerungsmöglichkeiten bzw. Nutzung von Niederschlagswasser am Bürgerhaus Lardenbach/Klein-Eichen ist laut Bürgermeister Damaschke inzwischen an ein Fachbüro vergeben worden. Bekanntlich liegt dem ein Grünen-Antrag zugrunde, die Stadtverordneten einigten sich auf das DGH als Pilotprojekt.

(gaz/tb)

 
10. Februar 1998

Umweltbericht

Die Stadt Grünberg legt nach 1995 und 1996 mit dem neuen "Umweltbericht" bereits zum dritten Mal eine Bestandsaufnahme vor. Das erste Kapitel des Berichtes widmet sich dem Schutz des "Lebensmittels Nr. 1", dem Wasser. Das "Grundwasserabgabengesetz" setzt eine Zweckgebundene Abgabe ("Wasserpfennig") fest, die etwa für die Sicherstellung von Flächen für den Grundwasserschutz und für Maßnahmen zur sparsamen Verwendung von Trinkwasser verwendet werde. Aus der Grundwasserabgabe hat das Land der Stadt für 1997 eine pauschalierte Zuwendung von 132 000 Mark bewilligt.

Ein Schwerpunkt bildeten im Vorjahr die daraus geförderten Wassersparmaßnahmen. So wurde u.a. aus diesen Mittelnn für die Bestandserfassung der Wasserleitungen in Weickartshain, Lardenbach und Klein-Eichen sowie für die Erstellung eines Kartenwerks 64 000 Mark verausgabt. Zuschüsse gab es auch wieder für Regentonnen. Hier wurden 114 Tonnen abgegeben.

(tb/gaz)

 
05. Februar 1998

Neue Ortslandwirte

Nach dem Berufsstandmitwirkungsgesetz vom 15. Juli 1997 hat das Amt für Regionalentwicklung, Landschaftspflege und Landwirtschaft (ARLL) Wetzlar zum ersten Mal die Wahlen der Ortslandwirte durchgeführt. Diese Wahlen kamen jüngst zum Abschluß. Aufgabe der Ortslandwirte ist es unter anderem, die Ämter für Regionalentwicklung, Landschaftspflege und Landwirtschaft bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen. Sie wirken insbesondere in Angelegenheiten der Agrar- und Marktstruktur, der Landschaftspflege und des Grundstücksverkehrs durch Beratung, Stellungnahme und Erteilung von Auskünften mit. Dafür erhalten sie eine Aufwandsentschädigung.

Die neuen Ortslandwirte im Kreiß Gießen sind nun u. a. für Grünberg Walter Müller in Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain.

Am Donnerstag (5. Februar 1998) hat ARLL-Leiterin Dr. Dührßen in Langd 54 ausgeschiedene langjährige Ortslandwirte verabschiedet. Sie alle, so Dührßen, hätten über viele Jahrzehnte hinweg Landwirtschaft in Theorie und Praxis gelebt. Kreislandwirt Becker dankte den Ausscheidenden ebenfalls für ihre geleistete Arbeit. Er dankte ferner für die Unterstützung bei der Agrarwahl Ende 1997 und warnte die Öffentlichkeit davor, alle Feldwege als Wander- und Radwege zu benutzen, weil damit "die Natur durcheinander gerate" und durch Großmaschinen der Feldbearbeitung erhebliche Gefahren bestünden.

Unter den vielen ausgeschiedenen Ortslandwirte war auch Heinrich Frank aus Lardenbach mit einer Amtszeit von 20 Jahren.

(gaz/ht/gd)

 
31. Januar 1998

Fremdensitzung nach zwei Jahren Pause

Erstmals unter Leitung des Sitzungspräsidenten Bernhard Sauer fand am Samstag (31. Januar 1998) im vollbesetzten Bürgerhaus nach zwei Jahren Pause wieder eine Fremdensitzung statt. Das Motto der Sitzung lautete denn auch: "Nach zwei Jahren Pause - endlich wieder eine große Sause". Nach dem Grußwort des FF-Vereinsvorsitzenden Karl-Ernst Lind gingen traditionsgemäß die drei Wirtshausschwätzer, Reiner Roth, Heinz Schwanke und Karlheinz Hollederer humorvoll auf das Dorfgeschehen ein.

Diesem von den Einheimischen mit Spannung erwarteten Beitrag folgte eine sechsköpfige Tanzgruppe der "Grazy Girls" mit Free-Stepp-Aerobic. Zusammen mit weiteren Gruppenmitgliedern trat diese Nachwuchsgruppe des SSV Lardenbach/Klein-Eichen (Einstudiert von Doris Rühl) später noch zweimal auf. Für ihren Showtanz "Sister Act" und den Tanz "Let's go together" erhielt die Gruppe, die erstmals bei einer Fremdensitzung auftrat, neben dem Applaus auch den Lardenbacher Faschingsorden.

Dieser Orden wurde auch dem Grünberger Prinzenpaar Michael und Claudia nebst Hofstab mit Oberhofmarschal Schäfer, den Grünberger Elfern wie auch der ebenfalls auftretenden Grünberger Garde überreicht. Diese Aufgabe übernahm das Sitzungskomitee namens "Lardenbacher Dreirädchen" Bernhard Sauer, Reiner Felsing und Björn Swoboda.

Über das Problem von "Vaters Midlifecrisis" berichteten sodann Johannes Paha und Sebastian Sauer. Dem Beitrag der "Jung-Narren" folgte der Auftritt der Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins. Mit dem Tanz "Rasputin" eroberten die zehn Damen die Herzen der Narren. Einstudiert hatte den Tanz Sigrid Ruppel. Einen weiteren Höhepunkt setzten die Mitglieder des Jugendclubs. Daniel Rühl, Lena Müller, Michèle Frank, Ann-Kathrin Zimmer und Mario Otto boten eine musikalische "Mülleimer-Dressur". Diese Stimmung steigerte sich dann noch bei der Büttenrede von Karlheinz Erdmann. Thema seines Vortrages war das "Loch, das stets der Rede wert ist".

Mit Margit Müller und dem Neuling Ingrid Hillmann gab es während eines "Privat-Unterrichts" auch die Rechenkünste der eher "dümmlich" wirkenden Schülerin zu bewundern. Wundern durfte sich natürlich das närrische Volk, zu dem auch der Elferrat aus Groß-Eichen zählte, über die "Amtshandlungen" einer Kfz-Zulassungsstelle. Die schon viele Jahre zum Faschings-Programm gehörenden und auch über die Ortsgrenze hinaus auftretenden Sigrid Ruppel und Doris Rühl hatten mit ihrem einmaligen Beitrag die Lacher auf ihrer Seite.

Musikalisch ging es dann nochmals hoch her: Die "Kneipenbummler" Ottmar Hasenpflug, Karlheinz Erdmann, Reiner Roth, Achim Rodinger, Hans-Joachim Siebel, Karl-Ernst Lind und Karlheinz Hollederer sowie die als "Sängers-Tochter" erscheinende Birgit Hasenpflug brachten mit ihren Liedern den Saal zum Überkochen und mussten Zugaben geben.

Bevor die "Bettschoner" zum Tanz bis in frühe Morgenstunden aufspielten und sich alle Akteure beim großen Finale unter dem verdienten Beifall auf der Bühne präsentierten, überreichte Sitzungspräsident Sauer an Tontechniker Jürgen Maus und Büttenschieber Gerhard Ruppel den Faschingsorden.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
22. Januar 1998

25 Jahre Großgemeinde Grünberg, 1998

Der Beifall war dem Landtagspräsidenten Klaus Peter Möller sicher, als er am Donnerstag (22. Januar 1998) in der Gallushalle während seiner Festrede zum 25jährigen Bestehen der Großgemeinde Stadt Grünberg seine Ausführungen mit wenigen Worten auf den Punkt brachte: "Grünberg mit seinen Stadtteilen ist einfach schön. Wohin man auch geht, an jeder Ecke spürt man das Erbe aus Jahrhunderten, dessen Pflege den Bürgern der Gemeinde seit ihrer Gründung immer ein besonderes Anliegen war". Lebhaft hatte Möller zuvor an eben diese Jahrhunderte erinnert, die Geschichte Grünbergs vom 12. Jahrhundert bis zum heutigen Tag skizziert, dabei freilich ein besonderes Augenmerk auf die umfassende Gebiets- und Verwaltungsreform gerichtet, in deren Folge Grünberg zwischen 1970 und 1972 insgesamt 13 Landgemeinden einbezogen hatte. Dieser damalige Entwicklungsprozess, so Möller, sei nicht immer einfach gewesen; heute jedoch präsentiere sich die "grüne Mitte Hessens" als vielfältige und facettenreiche Stadt mit Zukunft: "Grünberg hat sich hervorragend entwickelt".

Es war ein wahrhaft feierlicher Rahmen für die erste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in diesem Jahr, schloss sich doch der Festakt zum 25jährigen Jubiläum der Großgemeinde nahtlos an die Amtseinführung des neuen alten Bürgermeisters Siegbert Damaschke an. Landtagspräsident Möller zeigte sich erfreut, mittels seiner Festrede den zweiten Teil des Abends einleiten zu dürfen: "Es geht nicht einfach um den überschaubaren Zeitraum von 25 Jahren, sondern es geht um die Würdigung eines Grundpfeilers unserer Gesellschaft und unseres politischen Systems in Deutschland: Die kommunale Gemeinschaft, oder auch die kommunale Selbstverwaltung.

Die zwischen 1967 und 1978 in der Bundesrepublik durchgeführte Gebiets- und Verwaltungsreform, so Möller weiter, sei notwendig geworden, um vor allem die kleineren Gemeinden hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit durch eine Bündelung der Kräfte zu stärken. Doch gab es auch Probleme, die sich ehedem auftaten:"Die Zusammenlegung vormals selbständiger Gemeinden führte nicht gerade zu Begeisterungsstürmen, sie stieß zum Teil sogar auf heftigen Widerspruch". Die Schwächung der örtlichen Gemeinschaft, der Wegfall lokaler Vertretungskörperschaften sowie die größere Entfernung zum Sitz der Gemeindevertretung - diese und andere Aspekte hätten Kritiker damals geltend gemacht. Heute jedoch sei es wichtig, dass alle Stadtteile Grünbergs zur Vielfalt der Großgemeinde einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag leisten.

Nachdem Karl Bräuning, einstmals Bürgermeister der selbstständigen Gemeinde Stockhausen, und Manfred Heßler, Queckborner Ortsvorsteher, über Vergangenheit und Gegenwart der Stadtteile gesprochen hatten, ergriff abschließend Bürgermeister Siegbert Damaschke das Wort. Die Gebietsreform, so sagte er, sei zwar keine Liebes-, wohl aber eine Vernunftehe gewesen - freilich auch forciert durch die für zehn Jahre erhöhte Schlüsselzuweisung, die jenen Gemeinden gewährt wurde, die sich "freiwillig" zusammenschlossen. Infolge der Reform wollte man gewisse Mindeststandards absichern, die bei sehr kleinen Gemeinden unmöglich oder aber sehr teuer waren. Auch wollte man die Leistungsfähigkeit der Verwaltung steigern.

Der Bürgermeister führte weiter aus, das alle Stadtteile von der Reform profitiert hätten. Heutzutage seien sie in allen städtischen Gremien vertreten und verfügten allesamt über Ortsbeiräte, die wichtige Bindeglieder und Entscheidungsträger seien. "Mögen sie sich manchmal auch überflüssig vorkommen, wenn man ihren Empfehlungen aus übergeordneten Gesichtspunkten nicht immer folgen kann, so ist dies eine Fehleinschätzung. Denn nach wie vor halte ich es für wichtig, dass wir die örtliche Repräsentanz und Sachkenntnis in die Entscheidung der Gemeinde einbinden", unterstrich Damaschke.

"Die Entwicklung unserer Gemeinde wurde behutsam immer unter dem Blickwinkel vorangetrieben, das Notwendige vom Wünschenswerten zu unterscheiden. Kein Stadtteil kann sich beschweren, zu kurz gekommen zu sein. Bürgermeister Damaschke schloß die Feierstunde, die vom Musikverein Grünberg, der Chorgemeinschaft Grünberg, dem Mandolinenclub Weickartshain und dem Gesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen umrahmt wurde.

(atl/gaz)

Fotos

 
22. Januar 1998

Amtseinführung zum vierten

Am Abend des 7. Septembers 1997 stand fest: Siegbert Damaschke, seit 1980 Bürgermeister von Grünberg, wird auch weiterhin im Chefsessel der Stadtverwaltung Platz nehmen dürfen. Die erste Direktwahl allerdings fiel knapper aus als von vielen erwartet; Auf den 56jährigen CDU-Politiker entfielen 57,3%, sein "Herausforderer" Freddy Kammer schaffte mit 42,7% mehr als einen Achtungserfolg. Am 22. Januar 1998 war nun die offizielle Amtseinführung in der Gallushalle.

In der vierten Amtsperiode kann sich der Bürgermeister, dank einer Spende der Sparkasse, erstmals eine Amtskette umhängen. Diese Amtseinführung sei für Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Hausmann eine angenehme Pflicht gewesen, betonte jener in seiner Rede. Nun gelte es das Erreichte zu erhalten und Neues im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten in Angriff zu nehemen. Zu den Gratulanten zählte an diesem Abend auch Landrat Marx, der in seiner Rede u. a. auch auf die neue Amtskette einging und meinte, dass man geteilter Meinung sein könne, ob solch ein Symbol der Macht noch in diese Zeit passe.

(tb/gaz)

Fotos

 
06. Januar 1998

Sternsinger im Seenbachtal unterwegs

In den ersten Januartagen waren wieder die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Anna Seenbrücke unterwegs, um neben den Segens- und Friedenswünschen für das neue Jahr zugleich für Kinder der "Dritten Welt" zu sammeln. In Klein-Eichen, Lardenbach, Seenbrücke, Stockhausen und Weickartshain nahmen neben den Kindern der St. Anna-Gemeinde auch Mädchen und Jungen aus den Ortschaften der evangelischen Pfarrei Lardenbach teil.

Bei der unter Leitung von Ingrid Heines stehenden Aktion, die von den Begleitern Gudrun Jung, Ernst Paha, Beate Scharmann, Christel Schultheiß, Klaus Lenhart, Markus Müller, Lisel Schötterl und Lydia Wolf unterstützt wurde, kamen diesmal insgesamt 2400 Mark zusammen. Die Summe wird an das zuständige Bistum weitergeleitet.

Bei einem gemeinsamen Abschluß im Gemeinderaum dankte Ingrid Heines sowie auch Pfarrer Janusz Piotrowski allen Spendern, Helfern und besonders den Kindern Katharina Ebenhöh, Marina Heines, Mareike Repp, Hannah Repp, Simon Repp, Stefanie Trüller, Christina Trüller, Anne Hartmann, Marie-Kristin Opper, Julia Reitz, Julian Schmidt, Ina Schötterl, Katharina Koch, Lisa Willumat, Lena Braach und Johannes Wolf, die ihre Freizeit für einen guten Zweck zur Verfügung stellten. Zur Belohnung und zum Dank erhielt jeder ein Geschenk.

(Karl-Ernst Lind)

 
03. Januar 1998

Auszeichnungen des SSV

Im Rahmen des Jahresabschlusses der Altherren-Mannschaft des SSV Lardenbach/Klein-Eichen ehrten die Vorsitzenden Thomas Mölcher und Thorsten Schätzle die langjährigen Spieler Eduard Schmidt und Kurt Scharmann für 500 bzw. 250 Spieleinsätze in den Seniorenmannschaften.

Der Feier war eine Winterwanderung der Altherrenspieler vorausgegangen. Dabei gab es eine Stärkung mit Glühwein und einem Eintopf von Mitsponsor Kielbassa. Fußball-Abteilungsleiter Reinhard Mölcher dankte neben den weiteren Unterstützern der Mannschaft besonders Gastgeber Bernhard Sauer und Mitorganisator Reinhold Keller für ihre Arbeit mit dieser Abschlussfeier.

Eduard Schmidt, der zunächst beim FC Wallernhausen spielte, erhielt für seinen 500. Einsatz beim SSV einen Pokal. Besondere Erwähnung fand zudem noch die langjährige Jugendarbeit und auch die Übernahme des Traineramtes der Seniorenmannschaften durch Eduard Schmidt.

Der für 250 Spiele geehrte Kurt Scharmann spielte schon in den Jugendmannschaften und diente später seinem Verein auch noch durch die Übernahme des Schiedsrichteramtes.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 

 

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