12. Dezember 1987

Weihnachtsfeier des MGV

Mit einem stimmungsvollen, abwechslungsreichen Programm veranstaltete der Männergesangverein Lardenbach/Klein-Eichen für die Bewohner aus beiden Dörfer dieser Tage (12. Dezember 1987) die Jahresabschlußfeier im renovierten Saal der Gaststätte Dietz. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die aktiven Sänger des Vereins mit zwei Chören. Im Anschluß folgte ein Kinderprogramm. Hierbei boten die Kinder Lardenbachs und Klein-Eichens unter Leitung von Gisela Langohr und Brigitte Ruppel mit ihren Wort- und Gesangsbeiträgen ein schönes Programm.

Zu Beginn trug der Flötenchor das von den einzelnen Solisten mit dem dazugehörenden Text gesprochene Lied "Kinderträume" vor. Hiernach trat die ganze Kinderschar mit dem Lied "Advent" auf die Bühne. Ein Klavierduett boten Stefanie Berg und Gisela Langohr mit dem Weihnachtslied "Alle Jahre wieder". Mit einem Weihnachtsspiel zeigten die Kleinen ihr schauspielerisches Können. Der nochmalige Auftritt des Flötenchores, der unter Leitung von Pia Scharmann stand, ließ dann das vom Publikum gemeinsam gesungene Lied "Süßer die Glocken" folgen.

Den Abschluß des Kindervortrages bildeten Stefanie Berg auf dem Klavier mit "Morgen kommt der Weihnachtsmann" und Heiko Rühl auf dem Akkordeon mit "Morgen, Kinder, wird's was geben" und "Laßt uns froh und munter sein". Musikalisch trat danach wieder der Männerchor unter Leitung von Ottmar Hasenpflug in Erscheinung.

(Karl-Ernst Lind)

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15. November 1987

Volkstrauertag

In einer Gedenkfeier gedachte am Volkstrauertag die Bevölkerung von Lardenbach und Klein-Eichen den Opfern beider Weltkriege. Die Feier am Ehrenmal auf beiden Friedhöfen wurde durch den Gesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen umrahmt.

Pfarrer Tilman Schmidt stellte fest, dass es in der heutigen Zeit für die Vergangenheit keine vollmundigen Worte mehr gebe. Der Krieg habe Wunden geschlagen, die in einer Generation nicht verheilt seien. Der Mensch selbst sei immer auf der Suche nach dem inneren und äußeren Frieden. Er wünschte zum Abschluss seiner Ausführungen, dass dieser Welt Gottes Frieden zuteil werde.

Der Lardenbacher Ortsvorsteher Heinz Schwanke sah mit Sorge in die Zukunft. Wenn auch der Krieg in unserem Lande schon vier Jahrzehnte beendet sei, so erlebe man heute immer wieder Krieg und Terror. Der Klein-Eichener Ortsvorsteher Manfred Daniel äußerte, dass trotz des erlebten Leides es immer noch Menschen gebe, die den Frieden nicht als oberstes Gebot ansehen würden.

(Karl-Ernst Lind)

 
09. November 1987

Abwasserklärung im Kreis

Landrat Rüdiger Veit legte am Montag (9. November 1987) in der Kreistagssitzung in der Lumdatalhalle einen Bericht über die Situation der Abwasserklärung im Landkreis Gießen im Namen des Kreisausschusses vor. Danach werden zur Zeit die anfallenden Abwässer zu 70 Prozent, bezogen auf die Kreisfläche, und zu 88 Prozent, bezogen auf die Einwohnerzahl, ordungsgemäß entsorgt. Für die noch nicht an vollbiologisch angeschlossenen Kreisteile gilt folgende, bis 1992 terminierte Regelung, die zum Ziel hat, alle Gewässer im Kreisgebiet in die Gewässergüteklasse II überzuführen.

Für Grünberg bedeutet das, die Kernstadt und Queckborn werden über den Verband Lauter-Wetter entsorgt, der Anschluß von Harbach ist für 1988/89 vorgesehen, der von Lehnheim 1991. Beltershain, Stangenrod und Lumda werden bis 1988 an die Kläranlage in Lumda angeschlossen. Göbelnrod bis 1989 an die Verbandsanlage Wiesecktal, Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain bis 1991 an die Verbandsanlage Ohm/Seenbach. Weitershain bekommt 1988/91 eine eigene Kläranlage, Reinhardshain wird bis 1991 an die Kläranlage in Rabenau-Londorf angeschlossen.

(js/gaz)

 
1. November 1987

Klärgruben

Auf Anordnung der Unteren Wasserbehörde muss die Stadt Grünberg dafür Sorgen, dass überall Hausklärgruben installiert sind. Für Klein-Eichen hat dies bis zum 1. November 1987 zu erfolgen. Bis zum Anschluss an eine Kläranlage hat die Stadt Grünberg auch die ordnungsgemäße Entsorgung der Hausklärgruben sicherzustellen.

 
29. August 1987

Freie Wähler und das Bürgerhaus

Zu einer gemeinsamen Ortsbegehung hatten am Samstag Grünbergs Freie Wähler Mitglieder des Ortsbeirates Lardenbach und Vereinsvertreter eingeladen. FWG-Fraktionsvorsitzender Gerhard Klöß strich eingangs die Bedeutung solcher Ortstermine für die Parlamentsarbeit heraus. Die FWG habe sich zum Ziel gesetzt, in einer Legislaturperiode alle Stadtteile zu besuchen.

An der Ortsbegehung in Lardenbach nahmen von seiten der FWG-Fraktionsvorsitzender Gerhard Klöß, 1. Stadtrat Ulrich Hanisch, 1. Vorsitzender Thomas Kreuter, Ernst Heger, Wolfgang Pfeiffer, Werner Sann und Helmut Piontek teil. Aus Lardenbach beteiligten sich die Ortsbeiratsmitglieder Edwin Scharmann, Karlheinz Berkenkamp, Karl-Ernst Lind, Heinrich Frank und Günter Felsing. Vertreten war auch der Vorsitzende des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen Arno Böcher.

Nach der Ortsbesichtigung wurden bei einem Abschlußgespräch alle anstehenden Punkte erörtert. Als ein "Ärgernis" werde die in einer Notsituation vom Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen errichtete Überdachung auf dem Sportgelände angesehen, bemerkten die Ortsbeiratsmitglieder. Von der FWG erhielt man die Zusage, sich um eine zufriedenstellende Lösung zu bemühen.

Für den Fall, dass das von den Ortsbeiräten Klein-Eichen und Lardenbach gemeinsam beantragte Dorfgemeinschaftshaus nach Lardenbach kommen sollte, empfahl Ernst Heger (FWG), den Platz oberhalb des Festplatzes in Betracht zu ziehen. Das Sport- und Gemeindezentrum erlange dann eine zentrale Funktion. Und zudem werde damit auf die Anwohner Rücksicht genommen, die bei dem vom Ortsbeirat vorgeschlagenen Standort im Akazienweg mit Belästigungen zu rechnen hätten.

(Karl-Ernst Lind)

 
28. August 1987

Das erste K.A.R.L.-Fest

"Man müsste mal was machen ..."! So hat es angefangen. Und weil Musik immer gut ist, war schnell klar, dass es ein Rockkonzert sein soll. Nun spielten auch noch zwei Klein-Eichener mit der Gruppe "Stop Smiling". Die suchten sowieso immer nach einer Gelegenheit um ihr Können einem Publikum vorzubringen. Und weil von den jungen Leuten im Dorf so gut wie jeder in der Feuerwehr war, stand der Mitveranstalter schnell fest. Da mit war die finanzielle Absicherung gegeben.

Für den Veranstaltungsort scheute man sich nicht über den Grenzgraben zu gehen. Der Lardenbacher Steinbruch eignete sich sehr gut. Hier konnte es auch mal etwas lauter zugehen. War man von den Dörfern doch etwas entfernt. Natürlich war es beschwerlich die ganze Infrastruktur da hoch zu fahren. Gerade die doch große Bühne erforderte Einsatz. Stromaggregat, Theke, Getränke und Essen, alles musste organisiert werden.

An einem Freitagabend im August 1987 (28.) konnte die Fete dann steigen. Es drehte sich alles um den Auftritt von "Stop Smiling". Als Sänger der Gruppe ging Michael Roth in die Vollen. An den Drums gab Uwe Zimmer den Takt an. Hinter der Theke kamen die weiteren Akteure des Festes ebenfalls nicht zur Ruhe. Unter das bunte junge Publikum mischten sich auch einige Ältere aus den Dörfern.

Diese Open-Air-Fete war der Anfang von K.A.R.L. Obwohl an diesem Abend noch niemand vom "Klein-Eichener-Arbeitskreis-Zur-Rettung-Der-Lebensfreude" sprach. Der Name wurde erst später erfunden. Dreimal nutzte die Klein-Eichener Feuerwehrjugend den Lardenbacher Steinbruch. Dann wurden die Veranstaltungen in Klein-Eichen abgehalten.

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23. August 1987

Ortssporttag 1987

Trotz des schlechten Wetters am vergangenen Sonntag (23.08.1987) entschloss sich der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen, seinen Ortssporttag auszurichten. Die Veranstaltung, die nun schon zum dritten Male angeboten wurde, begann auch in diesem Jahr mit einem Fußballturnier um die Straßenmeisterschaft. Auf einem Kleinfeld spielten vier Lardenbacher und zwei Klein-Eichener Mannschaften den diesjährigen Straßenmeister aus. Bei den spannenden Spielen, die von den beiden Unparteiischen Gisbert Repp (Grünberg) und Heinz Bär (Sellnrod) geleitet wurden, konnte die Mannschaft des Pappelweges mit 9:1 Punkten und 8:0 Toren den Sieger stellen. Auf den weiteren Plätzen folgte die Straße Am Larbach, der Bodenweg, Hölzchesweg und am Helgenstock vor der Seentalstraße.

Auch in diesem Jahr boten die Frauen beider Dörfer die "Einlage des Jahres". Unter Leitung des fachlichen Unparteiischen Bernd Kratz spielten diese mit zwei Mannschaften gegeneinander eine Fußballpartie. Weitere sportliche Aktionen standen auf dem Programm. Jung und alt beteiligten sich an einem Zielscheibenstechen. Das Spiel bot für die Zuschauer immer wieder herrlich-komische Situationen. Mit Büchsenwerfen, Ballspringen und Ringewerfen vergnügten sich die Kleinen.

(Karl-Ernst Lind)

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08. August 1987

Feuerwehr-Ausscheidungswettkämpfe

Grünberg stand am Samstag ganz im Zeichen der Freiwilligen Feuerwehr, waren doch 34 Freiwillige Feuerwehren aus ganz Hessen angetreten, um an den 9. Ausscheidungswettkämpfen des Hessischen Landesfeuerwehrverbandes teilzunehmen. Hier konnten sich sieben Mannschaften mit je neun Teilnehmern in der Gruppe A und zwei Mannschaften in der Gruppe B für die Teilnahme am Bundesendscheid 1988 in Hannover qualifizieren. Sieger in beiden Gruppen wurden jeweils die Mannschaften aus Nidderau-Eichen. Zweiter in der Gruppe A wurde Grünberg-Lardenbach I, den Vizetitel in der Gruppe B holte sich die Mannschaft Lardenbach III. Damit haben sich diese beiden Mannschaften ebenfalls für den Bundesentscheid qualifiziert.

Begonnen hatte der Wettkampftag mit dem Einmarsch der teilnehmenden Mannschaften zu den Klängen des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Grünberg. Zur Eröffnung sprachen der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Hessen, Wilfried Köbler und Grünbergs Bürgermeister Siegbert Damaschke. Die Wettkampfleitung lag in den Händen von Kreisbrandinspektor Otto Schaaf, für die Organisation und Abwicklung war Helmut Felsing (Lardenbach) zuständig.

Um 12 Uhr begannen dann die Wettkämpfe, die so ausgelegt waren, dass vier Mannschaften zunächst den "Löschangriff" auf dem TSV-Sportplatz absolvierten. Den zweiten Teil bildete dann der Staffellauf, in den einige Hindernisse eingebaut waren. Für beide Disziplinen gab es dann eine bestimmte Punktzahl, die zusammengerechnet die Gesamtpunktzahl ergab.

Mit Spannung wurde von den Mannschaften am Nachmittag die Siegerehrung erwartet, die nach dem Einmarsch aller Teams von Helmut Felsing vorgenommen wurde. Nicht nur die Lardenbacher Mannschaften nahmen an den Ausscheidungswettkämpfen teil. Auch Klein-Eichen stellte sich mit einer Mannschaft dem Wettkampf. Die neun Männer der Feuerwehr waren Thilo Daniel, Bernhard Köcke, Uwe Zimmer, Frank Hollederer, Andreas Biedenkopf, Michael Roth, Dieter Kühn, Martin Zimmer und Herbert Kühn. Immerhin belegte die Mannschaft den 10. Rang. Das reichte zwar nicht für ein Weiterkommen im Wettkampf. Aber alleine die Teilnahme in Grünberg war schon was besonderes.

(gaz/tr)

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07. August 1987

Übung zum Feuerwehrwettkampf 1987

Fast jede Möglichkeit wird derzeit von den Feuerwehren Lardenbach und Klein-Eichen wahrgenommen, um sich bei Wettbewerben auf die bevorstehende Hessische Landesausscheidung für die in Krakau (Polen) stattfindende 9. Feuerwehr-Olympiade vorzubereiten. Hieran werden neben drei Lardenbacher Gruppen auch zwei Gruppen aus Lehnheim sowie eine Wettkampfmannschaft aus Grünbergs kleinstem Stadtteil Klein-Eichen teilnehmen.

Um dieses hohe Ziel erreichen zu können, beteiligten sich in den letzten Wochen wieder zwei Lardenbacher Mannschaften bei Wettkämpfen in Nidderau-Eichen und eine Gruppe in Neuweiler. In Eichen konnte mit einer bis dahin aufgestellten Bestzeit beim Löschangriff und einer guten Staffellauf-Zeit mit über achtzehn Punkten Vorsprung der 1. Platz belegt werden. Beteiligt an diesem Wettbewerb war auch die Klein-Eichener Gruppe, die innerhalb der starken Konkurrenz den 16. Platz einnahm.

Für den großen Tag der Landesausscheidung in Grünberg trainierte die Klein-Eichener Gruppe auf dem Sportplatz in Lardenbach am Freitagabend (7. August 1987).

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13. Juli 1987

Fußball-Fusion

"Es war eine vernünftige Entscheidung", sagt Lothar Döhler, der 1. Vorsitzende des FC 1927 Weickartshain, "früher oder später hätten beide Vereine wegen des geringen Spielermaterials echte Schwierigkeiten bekommen, den ordentlichen Spielbetrieb der Reserven zu erhalten, weil sowieso schon jetzt viele alte Herren Sonntag für Sonntag aushelfen". Die Rede ist von der Spielgemeinschaft (SG) Lardenbach/Klein-Eichen/Weickartshain, die in der Fußball-Sasion 1987/88 in der Kreisliga B Ost, Gruppe 1, spielen wird. "Die Vereine bleiben natürlich von der Struktur her eigenständig", fügt Döhler hinzu.

Der Optmismus besteht auch momentan beim Nachbarklub SSV Lardenbach/Klein-Eichen 1966, wo man sich von der Fusion der Fußball-Abteilungen einiges verspricht. In erster Linie bessere Plazierungen als im vergangenen Spieljahr: Position elf mit 22:34 Punkten und 38:66 Toren stand da in der Endbilanz für den SSV zu Buche, während der FC Weickartshain gar nur auf dem vorletzten Rang (14.) landete.

Die Heimspiele in der bevorstehenden Runde werden abwechselnd auf dem seit 1954 existierenden Rasenplatz in Weickartshain, bzw. dem Rasenplatz im 640-Einwohner-Dorf Lardenbach ausgetragen.

Erste Stimmen, die die Möglichkeit einer Spelgemeinschaft ins Gespräch brachten, wurden bereits nach Beendigung der Vorrunde laut. Schon 1981-1983 hatten Weickartshainer mit den SSV-Kollegen sehr erfolgreich in der Jugendspielgemeinschaft zusammen "gekickt". Döhler fallen da gleich Namen der damaligen Akteure ein: Ebenhoeh, Reitz, Herber, Neudert, Gill oder Torwart Biedenkopf. Aus Lardenbach und Klein-Eichen kamen Spieler wie Thomas Berkenkamp, Dieter und Günther Frank, Frank Hollederer, Ulrich Schwanke und Kurt Scharmann.

Außerdem gibt es schon seit acht Jahren die Jugendspielgemeinschaft Weickartshain/Lardenbach/Klein-Eichen, die in der Zwischenzeit mit Lehnheim erweitert wurde. Die E7- und D11-Jugendlichen werden 1987/88 in Weickartshain, die B-Jugend in Lardenbach trainiert bzw. betreut.

Der FC-Vorstand nahm Kontakt zu den Verantwortlichen des SSV Lardenbach/Klein-Eichen (mit dem 1. Vorsitzenden Arno Böcher an der Spitze) auf, und man traf sich zu zwei Sitzungen, in denen die FC- und SSV-Verantwortlichen über die grundsätzliche Bereitschaft zur Bildung einer Spielgemeinschaft sprachen. Eine positive Haltung in dieser Angelegenheit hatte sich im Vorfeld der Gespräche auch beim SSV gezeigt.

Beim zweiten Treffen wurde von beiden Seiten eine schriftliche Vereinbarung erarbeitet. Die wichtigsten Punkte der Abmachung lauteten: abwechselnde Durchführung des Trainings- und Spielbetrieb und Verpflichtung eines neutralen Trainers.

Auf der Kommandobrücke der Spielgemeinschaft, die künftig im orange-blauen Dreß auflaufen wird, steht 1987/88 Ottmar Becker. Hilfestellung können dem in Nieder-Ohmen wohnenten Becker dabei die Speilausschußvorsitzenden Reinhard Mölcher (Lardenbach) und Helmut Siedler (Weickartshain) leisten.

"Wir wollen zunächst einmal vom Tabellenende weg und peilen einen Mittelplatz an", formuliert Lothar Döhler die Zielsetzung der neuen SG Lardenbach/Klein-Eichen/Weickartshain. Vom Stamm der letztjährigen ersten Mannschaften haben beide Klubs keine Abgänge zu verzeichnen.

Mit Bernd Irlmeier, Rudi Felsing, Gunter Berg, Dieter Kraft (alle Lardenbach), Ulrich Ebenhoeh, Uwe Neudert und Helmut Siedler (alle Weickartshain) verfügt man über erfahrene Akteure, "die für die Unterstützung der zahlreichen jungen Spieler sehr wertvoll sind", so Lothar Döhler.

Der Trainingsauftakt erfolgte am vergangenen Montag (13. Juli 1987) in Lardenbach. Das erste Meisterschaftsspiel steht am 13. August gegen den SV Stangenrod auf dem Programm.

(gaz/sh)

 
07. Juni 1987

6. EVG-Wanderung

Zwar kein "Bilderbuch-Wetter" verbuchte die 6. EVG-Wanderung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen am vergangenen Pfingstwochenende (7. Juni 1987). Dennoch waren zu dieser vom Veranstalter hervorragend organisierten Wanderung aus 35 hessischen Vereinen 858 Teilnehmer an den Start gegangen, wobei 289 Wanderfreunde die Abendwanderung am Pfingstsamstag absolvierten.

Die drei über sieben, zwölf und zwanzig Kilometer angebotenen Strecken, denen so mancher Regenschauer nichts anhaben konnte, führten durch die reizvolle Landschaft Oberhessens. Hierbei wurden besonders durchs Waldgebiet bei Freienseen und Laubach gelaufen.

Für jeden Teilnehmer stand auf Wunsch und gegen ein entsprechendes Startgeld auch wieder eine persönliche Auszeichnung in Form eines Sternbodenseidels mit Jux-Motiv zur Verfügung.

Bei der vom 1. Vorsitzenden des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen Arno Böcher durchgeführten Siegerehrung erhielten die zehn stärksten EVG-Wandergruppen Pokale und Ehrenpreise. Den 1. Platz konnten die Wanderfreunde Lehnheim mit 57 Teilnehmern erringen. Auf den nächsten Plätzen folgten Horlofftal (53), Bauernheim (49), Atzenhain (43), Ober-Seibertenrod (42), Ulfa (37), Wölfersheim (37) und JSV Lehnheim (32).

(Karl-Ernst Lind)

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28. Mai 1987

Gottesdienst im Steinbruch

Weit über 300 Menschen besuchten am Himmelfahrt-Feiertag den Gottesdienst im Steinbruch Lardenbach, der von den Kirchengemeinden des heimischen Raumes wieder gemeinsam veranstaltet wurde. In dem von der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach errichteten Zelt fanden sich Besucher aus Ober-Ohmen, Groß-Eichen, Sellnrod, Freienseen, Klein-Eichen, Lardenbach, Weickartshain, Stockhausen, Mücke, Merlau, Flensungen und Ilsdorf ein. Nach den Eingangsworten von Pfarrer Schmidt predigte Pfarrer Günther aus Groß-Eichen. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von dem Posaunenchor Sellnrod.

(Karl-Ernst Lind)

 
08. Mai 1987

Ortsbeiräte beantragen Dorfgemeinschaftshaus

In einer gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte Klein-Eichen und Lardenbach, die am Freitag (8. Mai 1987) im Evangelischen Gemeindesaal unter Leitung von Ortsvorsteher Manfred Daniel stattfand, ging es zunächst um den vom RP vorgelegten Personennahverkehrsplan Mittelhessen. Hierbei wurde einstimmig beschlossen, dass auf jeden Fall die für beide Stadtteile bestehenden Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs bestehen bleiben sollen. Zudem wurde vorgeschlagen, dass in den späteren Vormittagsstunden und am Nachmittag eine weitere Verbindung von und zur Kernstadt geschaffen werden müßte. Weiterhin soll in Zukunft wieder eine Verbindung nach Laubach entstehen.

Bei einer Enthaltung beantragten die beiden Gremien, ein Dorfgemeinschaftshaus für die beiden Stadtteile zu bauen. Zuvor hatten die Vertreter der örtlichen Vereine nochmals die Notwendigkeit dieser Maßnahme begründet. Mit dem gleichen Abstimmungsergebnis wurde auch ein Zusatzantrag verabschiedet, bei dem es um einen Versammlungsraum in Klein-Eichen ging.

Im weiteren Verlauf der Sitzung erörterten die Mitglieder der Ortsbeiräte mögliche Standorte und diskutierten über die Frage, welche Einrichtungen und Räume in einem DGH notwendig sind. Die Ortsbeiräte und interessierte Vereinsvertreter wollen demnächst einige benachbarte Dorfgemeinschaftshäuser besichtigen.

Zustimmung fand auch ein Vorschlag des Klein-Eichener Ortsvorstehers Manfred Daniel, dass von den Mitgliedern der Ortsbeiräte und auch von der interessierten Bevölkerung die Kläranlage in Ober-Bessingen besucht werden sollte. Zum Abschluss der Sitzung erklärte sich das Lardenbacher Gremium bereit, den Kinderspielplatz "Am Helgenstock" zu überholen. Hierbei hofft man auch auf die Hilfe der Bevölkerung.

(Karl-Ernst Lind)

 
26. April 1987

Ehrungen beim SSV

Für ihre langjährige aktive Tätigkeit beim SSV Lardenbach/Klein-Eichen wurden am letzten Wochenende vor dem Meisterschaftsspiel gegen den TSV Allendorf/Lda. vom 1. SSV-Vorsitzenden Arno Böcher und Fußball-Abteilungsleiter Reinhard Mölcher jun. die Spieler Dieter Kraft für 600 Spiele, Klaus Weeke für 400 Spiele, Peter Swoboda für 250 Spiele und Klaus Hansel für 300 Spiele.

(Karl-Ernst Lind)

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19. April 1987

Erster Sieg für den SSV 1987

In der Gruppe Ost der Kreisliga B Gießen hat der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen (19. April 1987) sein erstes Gruppenspiel gewonnen. Starker Seitenwind verhinderte aber ein gutes Spiel. Dennoch schaffte Gastgeber SSV seinen ersten Sieg in diesem Jahr gegen den FC Weickartshain. Dabei sah es nach dem 0:1 von Hartmann (44./Weickartshain) kurz vor der Pause nicht danach aus. Rudi Felsing konnte aber nach einer Stunde Spielzeit für den SSV egalisieren, und drei Minuten vor dem Ende lenkte Reitz den Ball zum 2:1 für den SSV ins eigene Netz. In der Tabelle stehen Lardenbach/Klein-Eichen nach wie vor auf dem 11. Platz.

(gaz)

 
17. April 1987

MGV im Laubacher Stift

Eine Freude bereiteten die Sänger des Männergesangvereins "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen dieser Tage den älteren und kranken Menschen im Alten- und Pflegeheim sowie im Krankenhaus des Laubacher Stifts. Unter Leitung von Ottmar Hasenpflug (Saasen) wurde einige Chöre zu Gehör gebracht. Die Zuhörer äußerten den Wunsch, öfter etwas von dem Chor zu hören.

(Karl-Ernst Lind)

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12. April 1987

Ausflug der Nachwuchssportler

Zwanzig Jugendliche der Fußball- und Tischtennisabteilung des SSV Lardenbach/Klein-Eichen und vier Betreuer verbrachten das vergangene Wochenende in Gersfeld in der Röhn. Das abwechslungsreiche Programm bescherte den jungen Sportlern einen Abstecher auf Hessens höchsten Berg, die Wasserkuppe, die sich immer noch mit schneebedecktem Gewand zeigte.

Ein Besuch der Fuldaquelle und eine Wanderung auf den Kreuzberg und damit in die bayerische Röhn schlossen sich an. Für die sportliche Betätigung bot die schön gelegene Jugendherberge Gersfeld ausreichend Gelegenheit, so dass bei der Rückfahrt am Sonntag alle Beteiligten rundherum zufrieden waren.

(Karl-Ernst Lind)

 
05. April 1987

Landtagswahl

Zur erneut vorgezogenen Landtagswahl am 5. April 1987 konnten die Wählerinnen und Wähler Klein-Eichens wieder das Wahllokal Bingel aufsuchen. Das taten dann auch 132 der 183 Wahlberechtigten. Damit lag die Wahlbeteiligung bei rund 72 Prozent. In Lardenbach gingen deutlich mehr zur Wahl. Hier lag die Wahlbeteiligung bei 78 Prozent.

Bei den Landtagswahlen erleidete die SPD ihre bislang schwerste Wahlniederlage seit Bestehen des Landes. Die CDU wurde stärkste Partei und konnte ihren bei den Landtagswahlen 1983 erreichten Stimmenanteil von 39,4 % auf 42,1 % steigern. Das Wahlergebnis führte zur erstmaligen Übernahme der hessischen Landesregierung durch die CDU.

 

Das Ergebnis (ohne Briefwahl!):

  Klein-Eichen   Lardenbach
Wahlberechtigt: 183   339
Wähler: 132   ?
Wähler (mit Briefwahl): 14   ?
Ungültige Stimmen : 2   ?
Gültige Stimmen 130   265
       
Davon entfielen auf (ohne Briefwahl):      
CDU
61 (46,9%)   119 (44,9%)
SPD
36 (27,7%)   96 (36,2%)
FDP
16 (12,3%)   33 (12,5%)
Grüne
17 (13,1%)   16 (6,0%)
DKP
0   ?
 
03. April 1987

JHV des Obstbau- und Keltervereins

Zur Mitgliederversammlung des Obstbau- und Keltervereins begrüßte am vergangenen Freitag (3. April 1987) Vorsitzender Edwin Scharmann im Gasthaus Dietz neben den Mitgliedern und weiteren Gästen auch den Gießener Zauberkünstler Riconelly.

Der Vereinsvorsitzende berichtete zunächst der Versammlung, dass die gestellten Aufgaben des Auspressens von Obstsäften und die Information der Mitglieder über Anbau und Verarbeitung von verschiedenen Obstarten vollends erfüllt werden konnten. Weiterhin seien für den Kelterbetrieb wiederum notwendige Anschaffungen getätigt worden.

Eine wichtige Aufgabe hat nach Ansicht des Vereinsvorsitzenden der Verein mit der Übernahme der Pflege der 25 in der Klein-Eichener und Lardenbacher Gemarkung stehenden städtischen Obstbäume übernommen. Das Sommerfest soll auch im Jahre 1987, und zwar am 17. Juni wieder abgehalten werden.

Den Kassenbericht verlas Rechner Hans Mölcher. Er sprach auch über die zukünftige Finanzlage. Dem Vorstand wurde im Anschluß an den Bericht der Kassenprüfer Gudrun Voll und Helmut Fitzthum einstimmige Entlastung erteilt. Zu neuen Kassenprüfern bestimmten die Mitglieder Lothar Pleik und Gunter Berg.

Eine rege Beteiligung beim Keltern stellte Kassenwart Hans Mölcher fest und berichtete, dass im letzten Jahr 40 000 Liter Most gekeltert worden sind. Schriftführer Hans Zimmer führte die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Neupflanzen im letzten Jahr an. Er verwies nochmals auf die vom Kreis Gießen geförderten Maßnahmen hin

Mit der Verpflichtung des durch Bühne und Fernsehen bekannten Gießener Zauberkünstlers Riconelly hatte der Vorstand des jungen Stadtteilsvereins eine Besonderheit für seine Mitglieder geboten. Überzeugend präsentierte der Magier seine Tricks, wobei das Publikum in der Dorfwirtschaft immer mit einbezogen wurde und begeistert war.

(Karl-Ernst Lind)

 
24. März 1987

Hochwasser

Aufgrund der länger anhaltenden Niederschläge fragten sich viele Bürger im Kreis Gießen ob nun Hochwasser-Gefahr bestände. Laut Kreis-Brandinspektor Otto Schaaf war bis zum Mittag noch kein Anlaß zur Sorge; ihm lagen keine größeren Hochwasser-Meldungen vor. Aus dem Raum Grünberg hatte ihn die Nachricht erreicht, dass es lediglich im Bereich der Stadtteile Stockhausen, Klein-Eichen und Lardenbach hier und dort Überschwemmungen gebe.

(gaz/js)

 
13. März 1987

SSV Jahreshauptversammlung

In der Jahreshauptversammlung des Spiel- Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen stellte Vorsitzender Arno Böcher dieser Tage (13. März 1987) im Gasthaus Bingel die rege Vereinsarbeit des Jahres 1986 besonders heraus. So berichtete er von der EVG-Wanderung, dem Ortssporttag, der auf gute Resonanz gestoßen sei und dem Tischtennis-Stadtpokalturnier der Tischtennis-Abteilung. Als problematisch bezeichnete der Vorsitzende den Nachwuchsmangel bei der Fußballjugend. Auch für die Wandersparte erbat sich Böcher eine regere Unterstützung durch die Mitglieder. Als Anerkennung für die geleistete Jugendarbeit überreichte er den Jugendbetreuern Annita Schmidt, Klaus Kratz und Jürgen Schätzle sowie Peter Swoboda in Abwesenheit ein Präsent.

Nach dem positiven Kassenbericht von Gerda Weeke, dem Bericht der Kassenprüfer Artur Kratz und Dieter Ruppel sowie der Entlastung des Vorstandes durch die Versammlung berichteten die einzelnen Abteilungsleiter über die sportliche Arbeit im Vereinsleben.

Für die Fußballsenioren sprach Reinhard Mölcher jr. von einem 10. Platz der 1. Mannschaft in der abgelaufenen Meisterschaftsrunde. Erfolgreicher sei man jedoch bei Hallenturnieren gewesen, wo ein vierter und ein erster Platz belegt wurden. Auch die mit dem TSV Groß-Eichen in Spielgemeinschaft spielende Alt-Herren-Mannschaft habe in Stangenrod einen sechsten Pokal erringen können.

Jugendleiter Kurt Scharmann berichtete von Personalschwierigkeiten bei den drei gemeldeten und mit dem FC Weickartshain in Spielgemeinschaft stehenden Jugend-Fußballmannschaften.

Zufrieden mit den Leistungen der Tischtennisabteilung zeigte sich deren Spartenleiter Gerhard Ruppel. Er erwähnte den 4. Platz der 1. Mannschaft in der letzten Runde in der Bezirksklasse Fulda/West. Erstmals habe man eine Jugendmannschaft, die in der Verbandsrunde Alsfeld spielt, gemeldet.

Von einem Aufschwung bei der Gymnastik-Abteilung berichtete Bärbel Erdmann. Die Jugendgymnastikgruppe habe zwei Auftritte absolviert. Nicht ganz zufrieden ist man nach den Worten der Abteilungsleiterin mit dem Besuch des Kinderturnens.

Von einem ruhigen Jahr sprach Wanderwart Bernhard Nickel. Zum Abschluß seiner Ausführungen verwies er noch auf die am Pfingstsamstag und Pfingstsonntag stattfindende EVG-Wanderung in Lardenbach.

Im Amt des 1. Vorsitzenden wurde Arno Böcher für die nächsten drei Jahre bestätigt. Für den nicht mehr kandidierenden 2. Vorsitzenden Karl-Ernst Lind wurde Manfred Klimek neu gewählt. Gerda Weeke bleibt Kassenwartin, Bärbel Erdmann Schriftführerin und Beisitzer Reiner Roth. Zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit wird Karl-Ernst Lind sein.

Veränderungen gab es auch in den einzelnen Sparten. So wird neben dem wiedergewählten Abteilungsleiter der Fußballabteilung Reinhard Mölcher jr. nun Eduard Schmidt als dessen Stellvertreter fungieren. Die Leitung der Wanderabteilung übernimmt Klaus Weeke. Sein Stellvertreter wurde Jürgen Schätzle. Keine Veränderung gab es in der Tischtennisabteilung und bei der Damengymnastik. Hier versehen Gerhard Ruppel und Bernhard Sauer sowie Bärbel Erdmann und Sieglinde Mölcher weiterhin ihre Ämter. Stellvertretender Jugendleiter der Tischtennisabteilung wurde Klaus Kratz.

(Karl-Ernst Lind)

 
03. März 1987

Fastnachtsumzug in Freienseen 1987

Der Rosenmontagszug in Freienseen war auch diesmal wieder spontan zusammengestellt worden. Ob "Freudenhaus" oder "Gefängnis", der närrische Umzug im Nachbardorf kam ebenso bunt wie orginell daher. Etwa 15 Wagen mit unterschiedlichen Motiven und Themen waren unterwegs; ebenso einige Fußgruppen, darunter auch Gäste aus Klein--Eichen. Die "Grenzgrabenspritzer" machten das viel diskutierte Dorfgemeinschaftshaus zu ihrem Motivwagen. Ein mobiles DGH, könne mal in Lardenbach, mal mal in Klein-Eichen stehen. Ansonsten war alles "made in Freienseen". Das Prinzenpaar, Christine I. und Richard I., präsentierte sich dem närrischen Publikum, und das Kinderprinzenpaar Julia und Alexander stand den Großen nicht nach. Dem mittlerweile 16. Zug folgte dann noch zunftiges Feiern in der Turnhalle.

(gaz/av)

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01. März 1987

Kinderfassenacht 1987

Eine Kinderfassenacht mit jungen Nachwuchstalenten aus den Grünberger Stadtteilen Klein-Eichen und Lardenbach veranstaltete am Sonntag (1. März 1987) der Spiel- und Sportverein Lardenbach/Klein-Eichen. Durch das Programm führte Bärbel Erdmann, Abteilungsleiterin der Gymnastikgruppe.

Zunächst ließ sie durch den Lakaien Jens Pernak den ersten Büttenredner Karsten Berg aufmarschieren. Dieser machte dem närrischen Volk einmal klar, wie kindisch nicht nur die Kinder sind.

Tänze der Gymnastikgruppe, einstudiert von Pia Scharmann und Simone Fitzthum, sorgten anschließend für gute Stimmung. Als "Die Klee" betrat Anja Mölcher die Bütt. Gekonnt war auch Nadja Schmidts Bericht von dem Getöse der Eltern.

Den Abschluß des offiziellen Teils machte Stefan Weeke: "als geplagter Schüler" klagte er von seinem Leid.

(Karl-Ernst Lind)

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21. Februar 1987

Hallen-Fußballturnier

Ganz im Zeichen des Fußballs standen am Wochenende (21. Februar 1987) einige Sporthallen im heimischen Raum. So war u. a. der SV Queckborn Gastgeber eines Hallen-Turniers, mit dessen Verlauf sich der Veranstalter rundum zufrieden zeigte.

Sieger des Hallenturnieres für Senioren-Mannschaften am Samstag wurde etwas überraschend der SSV Lardenbach/Klein-Eichen. Der Verein ging aus dem Jeder-gegen-jeden-Vergleich mit vier weiteren Mannschaften ohne Verlustpunkt als Sieger hervor. Insgesamt boten alle Teilnehmer sehenswerten Fußball. Da die Spiele zudem ausgesprochen fair verliefen, war man beim Veranstalter am Ende recht zufrieden.

Der SSV konnte die Spiele gegen Queckborn mit 4:3, gegen Allertshausen ebenfalls mit 4:3, gegen Sellnrod mit 5:4 und gegen Bobenhausen mit 6:2 gewinnen. Das bedeutete an diesem Tag den ersten Platz mit 19:12 Toren und 8:0 Punkte.

(gaz)

 
14. Februar 1987

Fassenacht 1987

Mit einem kaum noch zu überbietenden Programm warteten am Samstag (14. Februar 1987) im Saale Dietz die Mitwirkenden der Faschingssitzung auf. Die Veranstaltung, die traditionell von der Freiwilligen Feuerwehr organisiert wird, war erneut ausverkauft. Eröffnet wurde die Sitzung durch den Vereinsvorsitzenden Karl-Ernst Lind, der das Kommando an den bewährten Sitzungspräsidenten Hans Mölcher übergab.

Als erstes marschierten die Disco-Ladies auf. Inge und Cornelia Nickel berichteten von ihren Abenteuern. Gleich weiter ging es mit Karlheinz Erdmann weiter, der als Fremdenführer einigen "Stadtmenschen" das gesunde fruchtbare Landleben von Lardenbach erläuterte. Themen aus dem örtlichen Bereich präsentierten die Mitglieder des Feuerwehr-Stammtisches. Unter musikalischer Leitung von Reiner Roth und der entsprechenden Kostümierung wurden verschiedene Geschehnisse dem Narrenvolk nähergebracht.

Zwischen den Liedvortägen hörte man so manchen Wortbeitrag. Hier trat Bernhard Nickel als Alkoholvernichter auf. Mit dabei waren noch Bernd Kratz, Herbert Rühl, Leo Müller, Eduard Schmidt, Karlheinz Hollederer, Karlheinz Berkenkamp, Heinz Schwanke und Artur Kratz.

Nun endlich durfte er! Der schon zuvor zweimal den Versuch machende und vom Sitzungspräsidenten zur Ordnung gerufene "Kulissenschieber" Jürgen Maus betrat nun die Bütt und stellte fest, dass er sich bei seinem schweren Job wahrlich keine Pause gönnen kann.

Die Lacher auf seiner Seite hatte Artur Kratz, der als Tankwart viel Amüsantes zu berichten wußte. Mit Interesse verfolgte das Narrenvolk dann die drei Thekensteher (Heinz Schwanke, Reiner Roth und Karlhein Hollederer), die wie jedes Jahr das umfangreiche Dorfgeschehen unter die Lupe nahmen.

Orientalisch ging es dann zu, als ein Scheich mit seinem Harem die Bühne einnahm. In einer von vier Mulis (Klaus Weeke, Bernhard Nickel, Eduard Schmidt, Artur Kratz) getragenen Senfte hatte Arno Böcher als Scheich seine Macht unter Beweis gestellt. Er ließ sogleich seinen Harem mit Anja Kratz, Sandra Schwanke, Pia Scharmann, Simone Fitzthum, Cornelia Dietz, Cornelia Nickel, Regina Hassinger und Elisabeth Wahl, die als Gymnastikgruppe des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen unter Leitung von Annita Schmidt einen sehenswerten Tanz absolvierten, auftreten.

Von seinen umfangreichen Plagen und Aufgaben berichtete im Anschluß Hans Mölcher als Hausmann. Den Abschluß der Büttenreden machte dann vor dem großen Finale Karl-Ernst Lind, der als Playboy seine Lebensgeschichte aufzeigte.

Das Finale selbst wurde unter Mitwirkung aller Akteure von den "Bänkelsängern" Artur Kratz, Heinz Schwanke, Karlheinz Berkenkamp, Karlheinz Hollederer, Bernd Kratz, Herbert Rühl, Leo Müller, Eduard Schmidt, Bernhard Nickel, Kurt Scharmann, Frank Hollederer und Reiner Roth eingeleitet. Hierbei wurde ein spezieller Lardenbacher "Ohrwurm" zum besten gegeben.

Dem bunten und stimmungsvollen Finale folgte dann unter den Klängen der Tanzband "Golden Stars", die auch während der gesamten Veranstaltung die musikalische Unterstützung boten, der Tanz bis in den frühen Morgen.

(Karl-Ernst Lind)

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07. Februar 1987

Hauptversammlung des Männergesangvereins

Zur Jahreshauptversammlung hatte dieser Tage (7. Februar 1987) im Gasthaus Dietz der Männergesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen eingeladen. Nach dem Vortrag der Chöre "Im Dorf da klingt die Glocke schon" und "Schifferlied" folgte der Tätugkeitsbericht des Vorsitzenden Heinz Schwanke. Er berichtete, dass im letzten Jahr 40 Singstunden und zwölf öffentliche Auftritte durchgeführt wurden. Hierbei standen ein Kritiksingen in Nieder-Ofleiden, das Hasenpflugsche Chortreffen in Hattenrod und das Seenbachtaltreffen in Stockhausen im Vordergrunf.

Im Anschluß an den Tätigkeitsbericht folgte der Bericht des Kassenwartes Karlheinz Hollederer. Er berichtete von einem nicht ganz zufriedenstellenden Geschäftsjahr. Hinsichtlich des Singstundenbesuches forderte der Vorsitzende zu einer besseren Teilnahme auf. Als eifrigster Sänger stellte er Heinz Schwanke, Erich Dörr, Heinrich Rahn und Klaus Kratz heraus.

Für dieses Jahr sind nach den Worten des Vorsitzenden wieder zahlreiche Auftritte vorgesehen. So soll das Hasenpflug-Treffen, ein Kritiksingen in Grünberg, das Sängerfest in Sellnrod und das Seenbachtaltreffen besucht werden. Weiterhin seien Auftritte im Laubacher Stift und ein Dorfsingen geplant. Hierbei wurde von den Mitgliedern angeregt, dass auch ohne besondere Anlässe in den beiden Stadtteilen und während der Gottesdienste gesungen werden sollte.

(Karl-Ernst Lind)

 
31. Januar 1987

Hauptversammlung FF Klein-Eichen

In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr berichtete am vergangenen Samstag (31. Januar 1987) in der Gastwirtschaft Bingel Gruppenleiter Andreas Biedenkopff, dass im vergangenen Jahr kein Einsatz zu verzeichnen gewesen sei. Das herausragende Ereignis für die mit 80 Mitgliedern kleinste Grünberger Stadtteilwehr dürfte wohl die Anschaffung der neuen Tragkraftspritze gewesen sein. Wie Biedenkopf weiter ausführte, seien von zwei aktiven Wehrmännern Erste-Hilfe-Lehrgänge besucht worden..

Neben zehn Einsatzübungen hätten die Wettkämpfer noch weitere 25 Übungen durchgeführt. Eingehend auf das rege Wettkampfgeschehen dankte er seinen Kameraden für die Teilnahme an Wettkämpfen in Nidderau-Eichen, in Lardenbach und in Roßdorf, wo man insgesamt mit den erreichten Ergebnissen zufrieden seinkönne.

Nach dem positiven Kassenbericht von Erhard Haeske und dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand auf Antrag einstimmig entlastet. Als neue Kassenprüfer gewählt wurden Frank Hollederer und Eduard Schmidt. Als neuer Beitragskassierer für 1987 wurde Werner Zimmer gewählt.

Bei den Wahlen des Wehrführers und dessen Stellvertreters wurden Andreas Biedenkopf als Wehrführer und Herbert Kühn als Stellvertreter von der Versammlung gewählt. Der seitherige Wehrführer und Vereinsvorsitzende Erwin Kühn, der dieses Amt nunmehr 25 Jahre innehatte, bleibt jedoch noch für dieses Jahr als Vorsitzender des Feuerwehrvereins tätig.

In seinem Grußwort würdigte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Richard Becker die Verdienste des scheidenden Wehrführers Erwin Kühn. Weiterhin zollte er den Klein-Eichener Wehrmännern für deren rege Wettkampftätigkeit seinen Dank.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
25. Januar 1987

Bundestagswahl 1987

Die Bundestagswahl zum 11. Deutschen Bundestag fand am 25. Januar statt. Für die Unionsparteien kandidierte erneut der CDU-Vorsitzende, Bundeskanzler Helmut Kohl. Die SPD stellte ihren stellvertretenden Bundesvorsitzenden Johannes Rau als Kanzlerkandidat auf. Die Wahlgewinner waren die kleinen Parteien, während die großen Parteien als Verlierer galten. Das Wahlergebnis ermöglichte die Fortsetzung der bisherigen schwarz-gelben Koalition. Helmut Kohl blieb Bundeskanzler, Johannes Rau Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen.

In Klein-Eichen waren 184 Bürgerinnen und Bürger wahlberechtigt. Deutlich mehr waren das mit 353 Personen in Lardenbach. An der Wahlurne im Lokal Bingel wurden 144 gültige Stimmen gezählt. In Lardenbach waren 276 gültige Stimmen verbucht.

Die Ergebnisse für Klein-Eichen:

 
1987
1983
1980
1976
 
 
Erst-/Zweitstimme
Erst-/Zweitstimme
Erst-/Zweitstimme
Erst-/Zweitstimme
CDU
70/73
95/95
81/79
86/86
SPD
46/39
33/24
45/45
37/39
FDP
9/12
4/7
3/6
11/11
GRÜNE
14/17
11/18
-
-
NPD
3/3
-
-
-

 

Die Ergebnisse für Lardenbach

 
1987
1983
1980
1976
 
 
Erst-/Zweitstimme
Erst-/Zweitstimme
Erst-/Zweitstimme
Erst-/Zweitstimme
CDU
143/131
159/155
139/138
157/158
SPD
117/109
104/101
112/107
97/97
FDP
8/19
6/14
11/19
14/16
GRÜNE
9/16
7/5
-
-
NPD
?
-
-
-
 
06. Januar 1987

Sternsinger in Bonn

Zu Gast beim Bundeskanzler waren die Sternsinger der katholischen Pfarrgemeinde St. Anna Weickartshain am Dienstag, (6. Januar 1987) und die großen Erwartungen der kleinen Pfarrgemeinde wurden über alle Maßen hinaus erfüllt: Die Leiterin der Grünberger Sternsinger, Christel Schultheiß (Stockhausen), konnte ihre Eindrücke von dem Empfang bei Helmut Kohl in Bonn nurmehr mit den Worten fassen: "Es war ein ergreifendes Ereignis!"

Die heimischen Sternsinger waren als Diözesansieger aus einem Textwettbewerb des Kindermissionswerkes Aachen hervorgegangen. Stellvertretend für das Bistum Mainz wurden darauf die Sternsinger-Kinder, die auch durch Klein-Eichen und Lardenbach sowie weiterer Dörfer, die zu St. Anna Weickartshain gehören, ziehen, zum Empfang von Sternsingern aus allen Teilen der Republik in die Bundeshauptstadt eingeladen.

Mit dem Bus fuhr man am Dienstag Richtung Kanzleramt, und erst dort wurde die letzte Schminke für die Darsteller von Melchior, Kaspar und Balthasar aufgetragen. Mit ein wenig Herzklopfen unter den prächtigen Gewändern machten sich die ausgewählten Sternsinger zum Kanzlerempfang. Wie Christel Schultheiß berichtete, habe sich der Regierungschef über die große Zahl von 170 Kindern gefreut.

Gemeinsam und ganz in der Nähe des Kanzlers sangen die Kinder dann ein Lied. Zu einer Überraschung gestaltete sich für Christel Schultheiß schließlich die Erfüllung ihrer Grünberger-Bürgerpflicht: Als sie dem Kanzler im Auftrag von Bürgermeister Siegbert Damaschke und der katholischen Kirchengemeinde Präsente überreichte, mußte sie mit Erstaunen aus dem Kanzler-Munde vernehmen, Grünberg in Hessen sei ihm sehr wohl bekannt. Woher er das Fachwerkstädtchen kennt, habe er jedoch nicht verraten.

(gaz/tb)

Fotos

 

 

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