18. Dezember 1982

10 Jahre Großgemeinde

Im Jahre 1982 konnte die Stadt Grünberg auf 10 Jahr Großgemeinde Grünberg zurückblicken. Mit dem 1. 1. 1972 schlossen sich als letzte Stadtteile Reinhardshain und Lehnheim der Großgemeinde Grünberg an. War die Art und Weise der Gebietsreform umstritten, so konnte jedoch festgestellt werden, daß in diesen 10 Jahren die Verbindungen zwischen den Stadtteilen enger geworden sind. Dabei galt es darauf zu achten, daß die Identität des einzelnen Stadtteils nicht verloren geht.

Es galt darauf zu achten, daß das Eigenleben der einzelnen Stadtteile sich nach wie vor entfalten kann und die Bevölkerung sich nicht immer mehr auseinanderlebt sondern zusammenfindet. Für die Zukunft ist zu wünschen, daß man nicht immer nur nach dem großen Bruder, der Allgemeinheit, der Stadt, ruft, sondern daß man bereit ist - wie früher -Eigeninitiative zu entwickeln.

Von 1971 bis einschließlich 1981 wurden Investitionen in Höhe von 57 Millionen DM geleistet. Hinzu kommen in 1982 weitere 5,7 Millionen DM. Hierin eingerechnet sind nicht die Ausgaben im Verwaltungshaushalt wie z. B. die jährlichen Zuschußkosten für die Kindergärten von mehr als 450 000,- DM sowie die Unterhaltung von Straßen mit über 1 Million DM in dem genannten Zeitraum.

Diese hohen Investitionen konnten natürlich nicht allein aus Eigenmitteln bewältigt werden, so daß sich die Stadt mit rund 20 Millionen DM verschulden mußte. Die Grenzänderungsverträge wurden nicht nur erfüllt, sondern darüber hinaus wurden viele weitere Wünsche befriedigt.

Nunmehr gilt es, die vielfältig geschaffenen Anlagen zu pflegen und zu unterhalten. Hierbei hoffen die Verantwortlichen auf die Unterstützung durch die Ortsbeiräte und die Bevölkerung.

(Damaschke, Bürgermeister/Grünberger Heimat Zeitung)

 
16. Dezember 1982

Wetter Analyse für Grünberg

Die Stadt Grünberg strebt das Prädikat "Luftkurort" an, als dritte Kommune im Landkreis nach Laubach und Cleeberg. Eine 23seitige Analyse des Deutschen Wetterdienstes, Wetteramt Frankfurt (sie kostete die Stadt 22 000 DM) liegt nun vor. Danach kann sowohl von den Aerosolverhältnissen und der bioklimatischen Beurteilung her die "Prädikatisierung als Luftkurort befürwortet werden", wie es in der Gesamtbeurteilung der Analyse heißt.

Vielleicht ist es auch in 8 Kilometer Entfernung von der Kernstadt interessant, was die Frankfurter Wetterfrösche in der Zwei-Jahres-Arbeit eruierten. Großklimatisch betrachtet, gehört Grünberg zu der gemäßigten, vorherrschend maritim beeinflußten Klimazone Mitteleuropa und zwar zum Klimabezirk Südwestdeutschland, Unterbezirk Vogelsberg. Die Schwankungsbreite der Temperatur ist, so ergeben die zweijährigen Messungen , nicht sehr groß.

Sommertage - Tage mit hoher Wärmebelastung sind in Grünberg relativ selten. 25 Grad Celsius und mehr gibt es nur an 25 Tagen im Schnitt. Zum Vergleich: In Frankfurt treten im langjährigen Mittel etwa 51 Sommertage auf. Der Mittelwert für ausgesprochen schwüle Tage - Tage mit hoher Luftfeuchtigkeit - liegt bei 21 jährlich.

Laut Analyse des Wetteramtes Frankfurt versteht man unter Frosttagen solche, bei denen die niedrigste Temperatur unter Null Grad Celsius liegt. Danach heißt das Ergebnis für Grünberg: 85 bis 90 Frosttage. Sie treten zumeist zwischen dem 23. Oktober und 28. April auf. 25 Eistage (Tage, an denen die Temperatur nicht über Null Grad geht) wurden errechnet.

1515 Stunden lang scheint die Sonne jährlich in Grünberg. Der sonnenscheinträchtigste Monat ist der Mai mit 213 Stunden, gefolgt vom Juni mit 210 Stunden. Im langjährigen Durchschnitt gibt es 30 sehr sonnige Tage "mit einer Wolkenmenge von von weniger als zwei Zehntel Himmelsbedeckung", wie es streng wissenschaftlich in der Analyse heißt. Trübes Wetter mit mehr als acht Zehntel Himmelsbedeckung wurde an 165 bis 170 Tagen festgestellt.

Im 270 Meter hoch gelegenen Grünberg (Klein-Eichen: 280 Meter) regnet es am meisten im Januar und in den Hochsommermonaten. Große Niederschlagsmengen fallen aber nur an jeweils 1 bis zwei Tagen in den genannten Monaten, während der Schnee an 35 Tagen fällt.

Die Kurzzeitgrenzwerte der Staubanteile in der Luft wurden an allen Stationen eingehalten. Die vom Hausbrand und vom Straßenverkehr ausgehenden Rußemissionen beeinträchtigen zum gegenwärtigen Zeitpunkt (1982) die Luftreinheit an keiner Meßstelle. Das Aerosolgutachten ist das wichtigste Element des lufthygienischen Wirkungskomlexes. Demnach ist die Staubbelastung nur im Ortskern von Grünberg etwas hoch.

In der wiesen- und waldreichen Umgebung dürfte aber, wie abschließend festgestellt wurde, die Art und Menge, der festen, flüssigen und gasigen Beimengungen so beschaffen sein, daß man von einem reinen und erholungsfördernden Luftmilieu sprechen kann.

So ist nur noch die Ortsbesichtigung durch den Hessischen Fachausschuß für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen durchzuführen und der Antrag den die Stadtverordneten im Jahre 1978 stellten, bringt vielleicht im kommenden Jahr den "amtlichen" Luftkurort.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
11. Dezember 1982

Weihnachtsfeier des MGV

Eine öffentliche Weihnachtsfeier fand am Samstag im Gasthaus Dietz für die Bürger aus Klein-Eichen und Lardenbach statt. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Gesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen und dem "Lardenbacher Stammtischchor". Zwei Volksweisen dieses Chores lösten beim Publikum Begeisterung aus. Der Gesangverein erfreute unter anderem mit "Seemann, deine Heimat ist das Meer" das zahlreich erschienene Publikum.

Der Vorsitzende des Gesangvereins und Ortsvorsteher von Lardenbach, Heinz Schwanke, verwies auf den vorweihnachtlichen Trubel, der beim Duft nach Plätzchen und bei Klängen von Weihnachtsmusik frühzeitig aufkomme. So empfinde jeder eine Vorfreude, die dann mit dem Weihnachtsbaum und dem Kerzenlicht zur eigentlichen Freude werde. Er hoffe, daß das Weihnachtsfest den Schicksalen in der Welt Frieden und Freiheit geben möge.

Mit einem Flötenspiel eröffneten junge Musiker aus Klein-Eichen und Lardenbach ihr Programm (Leitung: Marianne Scharmann). Nach Liedern und Gedichten wurde das Theaterstück "Geisterstunde beim Puppendoktor" aufgeführt, das viel Beifall erhielt. Als Belohnung für die Leistungen brachte der Nikolaus jedem Kind ein Geschenk.

(Karl-Ernst Lind)

 
9. Dezember 1982

Mücker Bürgerversammlung

Die jährlich auszuführende Bürgerversammlung einer Gemeinde veranstaltete die Gemeinde Mücke am Donnerstag unter Leitung des Vorsitzenden der Gemeindevertretung im Sportheim in Ruppertenrod. Unter anderem ging es an diesem Abend auch um die Pumpversuche in Mücke. Zur Wasserentnahme führte Bürgermeister Stein aus, daß es sich um ein altes Problem handele, daß die Gemeinde und die Bürger im Raum Mücke seit 1974 bewege.

Um Gemeinde und Bürger vor Nachteielen zu sichern, habe man mit der OVAG wegen eines Vertrages verhandelt. Stein nannte die Einzelvorgänge und betonte, man sei sich bewußt, daß man trotz Fachleuten und Gutachten nicht letzte Sicherheiten erhalten könne. Eine Generalforderung sei und bleibe bei aller Wasserentnahme, die Absicherung der eigenen Wasserversorgung, eine weitere, die Absicherung auftretender Gebäudeschäden im Raume der Gemeinde.

Ganz offentsichtlich gehe man heute mit mehr Vorsicht und Kenntnis zu Werke. Das zeige die Anlage von Beweissicherungspunkten und die Anfertigung von 7 Gutachten. Inzwischen seien aus 5 niedergebrachten Brunnen Probepumpversuche für eine genehmigte Zeit von drei Monaten beendet worden (August bis Oktober). In Abständen von vier Wochen habe man getrennt aus einzelnen Brunnen Wasser entnommen, um eventuelle Verbindungen der einzelnen Gebiete zueinander feststellen zu können. Derartige Verbindungen seien nach den vorliegenden Ergebnissen im übrigen nicht anzunehmen.

In drei Gebieten habe man gepumpt. In Merlau, Groß-Eichen und Ruppertenrod. Die OVAG-Brunnen in der Gemarkung Groß-Eichen wurden am 9. September mit einer Fördermenge von 110 l/s belastet. Bei dieser Leistung fiel der Brunnen sehr stark ab. Eine weitere Erhöhung der Fördermenge auf 130 l/s ab dem 13. Oktober bis zum Ende der Pumpversuche ließ den Wasserstand wieder stark absinken. In dieser Zeit wurde in dem Gemeinde-Brunnen in Groß-Eichen eine Absenkung um 2,45 Meter festgestellt.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
28. Nov. 1982

Erlös für Kirchensanierung

Am Sonntag, dem 1. Advent, veranstalteten der Frauen- und der Bastelkreis in den Räumen des Gemeindesaales der evangelischen Kirchengemeinde einen Basar, dessen Erlös für die dringend notwendige Renovierung der Lardenbacher Kirche verwendet werden soll. Wie Pfarrer Schmidt-Mappes mitteilte, haben die Frauen der beiden voneinander unabhängigen Kreise in den letzten Wochen für diese Veranstaltung viele Stunden der Vorbereitung aufgebracht.

So fertigten sie die Handarbeiten, die am Sonntag den vielen Besuchern als eine Geschenkidee für Weihnachten dienten. Die Besucher konnten neben Strick- und Häkelarbeiten aus einem Sortiment Holzartikel für das tägliche Leben auswählen. Verkauft wurden auch Advents- und Weihnachtsschmuck. Auch boten die Frauen beider von Pfarrer Schmidt-Mappes betreuten Kreise aus Lardenbach und Klein-Eichen den Gästen Kaffee und Kuchen an. Verkauft wurde auch selbstgebackenes Brot.

(Karl-Ernst Lind)

 
16. Nov. 1982

"Saufmaschinen-Rekord"

Wie in den vergangenen Tagen (November 1982) aus verschiedenen Tageszeitungs- und Rundfunkberichten zu entnehmen war, haben in Beckingen-Haustadt fünf Personen einen Liter Bier in 3,1 Sekunden geschlürft, und somit geglaubt einen Rekord aufgestellt zu haben.

Doch das entspricht nicht der tatsächlichen Lage. Nach Aussage von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach stellten Mitglieder dieser Wehr einen noch besseren Rekord auf. Vor über einem Jahr, beim Frühschoppen der Lardenbacher Kirmes, schafften neun Männer zwei Liter Bier in einer Zeit von 4,9 Sekunden. Wird dieses Ergebnis umgerechnet auf einen Liter Bier und fünf Personen, so ergibt sich eine Zeit von 2,72 Sekunden, was dann tatsächlich einen Rekord darstellt.

Die Saufmaschine, die wohl erste ihrer Art bezüglich der Bauweise und Handhabung, dürfte auch das erste "Saufgerät" in der Bundesrepublik gewesen sein. Sie gehört schon viele Jahre zu einem Lardenbacher Sortiment "Volksunterhaltung" und ist in einem schwarzen Koffer untergebracht. Mit den beiden erfolgreichen Wettkampfgruppen war sie in vielen In- und Auslandsreisen dabei und sorgte vielerorts für Heiterkeit.

Nach Auskunft der Wehr war es jedoch sehr schwierig, für dieses selbstgebaute Instrument ein Zweiliter-Glas zu bekommen. Nach langem Suchen gelang dieses dann während eines Wettkampf-Aufenthaltes in Österreich. Von dort brachten auch die Lardenbacher die Anregung zur Herstellung einer solchen Maschine mit, die heute wohl schon einige Male kopiert sein dürfte.

(Karl-Ernst Lind)

 

Die Zahl an Menschen, die an Alkoholkrankheit leiden, und die dadurch bedingten sozialen und wirtschaftlichen Folgeschäden sind in absoluten Zahlen in Europa und den USA – neben den Gesundheitsschäden durch Tabakkonsum – um ein Vielfaches höher als bei anderen Drogen. 7,4 % der gesundheitlichen Störungen und vorzeitigen Todesfälle in Europa werden auf Alkohol zurückgeführt. Damit steht die Krankheit an dritter Stelle als Ursache für vorzeitiges Sterben nach Tabakkonsum und Bluthochdruck. Sie ist zudem die häufigste Todesursache bei jungen Männern in der EU.

(Wikipedia)

 
13. Nov. 1982

Seenbachtaltreffen der Sänger

Am vergangenen Samstag (13. November 1982) fand für drei Gesangvereine der Seenbachtal-Gemeinden wieder ihr traditionelles Seenbachtaltreffen statt. Als gastgebender Verein hatte in diesem Jahr der Gesangverein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen alle Sangesfreunde aus den vier Grünberger Stadtteilen Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain eingeladen. Der 1. Vorsitzende Heinz Schwanke begrüßte neben den zahlreich erschienen Gästen auch die Sänger, sowie die drei Chorleiter Buß (Weickartshain), Berg (Stockhausen) und Hasenpflug (Lardenbach/Klein-Eichen).

Besonders willkommen hieß er auch den für alle vier Stadtteile zuständigen Pfarrer Schmidt-Mappes und das Vorstandsmitglied des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes Ludwig (Ulrichstein). In seiner Rede stellte Schwanke die enge Freundschaft zwischen den drei Vereinen in den Vordergrund, die vor zehn Jahren wahrscheinlich noch zweifelhaft gewesen wäre. Er forderte daher auch für die Zukunft, diese Freundschaft untereinander zu vertiefen, sowie das Deutsche Lied zu hegen und zu pflegen.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte die "Seenbachtaler-Bläsergruppe" unter Leitung von Otto Biedenkopf mit den Signalen und Fanfaren "Hört alle her", "Sammeln der Seenbachtal-Sänger", "Begrüßung" und dem "Hessischen Jägermarsch" aufgespielt. Diesem Vortrag folgte dann der gastgebende Verein mit den Chören "Der Weg" und "Swanee Ribber".

In einer faszinierenden Reinheit trug der Männerchor aus Weickartshain zwei etwas andere Chöre vor. Ebenfalls viel Applaus erhielt der gemischte Chor "Liederkranz" aus Stockhausen bei seiner Darbietung von zwei weiteren Chören. Als Kontrast zu den Chören erfreute dann wieder Otto Biedenkopf's Bläsergruppe mit Volksliedern das sehr aufmerksame Publikum. Mit einem weiteren Auftritt warteten dann alle drei Vereine nochmals auf.

Den Abschluß des Chorgesangs machte der Gastgeber mit dem "Ungarischen Tanz Nr. 6", wobei Silke Becker (Saasen) am Klavier begleitete und dem Chor "Humulus Lupulus (Hopfen und Malz)". Besonders viel Beifall erntete dann nochmals Otto Biedenkopf mit seinen Jagdhornbläsern bei deren disziplinieren Auftreten mit Jagdliedern und -Singnalen.

Innerhalb dieses abwechslungsreichen Programms überbrachte das Vorstandsmitglied des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes Ludwig seine Grüße. Im Auftrag des Hessischen Sängerbundes zeichnete er für 25-jährige aktive Sangestätigkeit drei Sänger mit der silbernen Anstecknadel und einer Urkunde aus. So wurde Karlheinz Berkenkamp, Günter Felsing (beide Lardenbach) und Werner Schäfer (Weickartshain) diese Ehrung zuteil. Ludwig sprach die Hoffnung aus, daß eine solche Ehrung auch Ansporn für das weitere Singen sein möge.

Zum Abschluß dieser niveauvollen und beim fachkundigen Zuhörer angekommenen Veranstaltung dankte Heinz Schwanke allen Beteiligten und lud alle Gäste zum Tanz mit dem "Horlofftal-Trio" ein.

(Karl-Ernst Lind)

Fotos

 
13. Nov. 1982

Widmung Gemeindestraßen

Durch Beschluß der Stadtverordnetenversammlung vom 20. August 1982 und vom 4. November 1982 wurden gemäß § 4 Abs. 3 des Hessischen Straßengesetzes vom 9. Oktober 1962 nachstehende Gemeindestraßen (Ortsstraßen) dem öffentlichen Verkehr gewidmet. Die Widmungsbeschlüsse werden hiermit (13. November 1982) öffentlich bekanntgemacht.

Stadtteil Klein-Eichen - Am Kahlsberg (Straßenparzellen Flur 1 Nr. 165/20, Flur 1 Nr. 199/1 - zwischen den Straßenparzellen Flur 1 Nr. 165/20 und Flur 1 Nr. 200/2 - Flur 1 Nr. 200/2 bis zur Einmündung der Straßenparzelle Flur 1 Nr. 223/2, Flur 1 Nr. 201/5 und Flur 1 Nr. 223/2 bis zur Einmündung der Straßenparzelle Flur 1 Nr. 165/20).

(Grünberger Heimat Zeitung)

Fotos

 
2. November 1982

Einbrecher ohne Beute

In ein Gartenhaus in Klein-Eichen wurde Ende der Woche eingebrochen. Das Interesse mißfiel dem Täter offenbar: Es wurde nichts gestohlen.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

 
19. Oktober 1982

Leserbrief zur Wasserentnahme

Am 19. Oktober 1982 hat der Groß-Eichener Pfarrer Manfred Günther einen dann in der Grünberger Heimat Zeitung veröffentlichten Brief an Herrn Martin, Sprecher des Vorstandes der OVAG in Friedberg gesendet. Es geht hierbei um die Wasserentnahme aus dem Vogelsberg für die Stadt Frankfurt.

"Sehr geehrter Herr Martin! Ich bedanke mich für Ihr Schreiben ...Warum ist meine Anmerkung, die OVAG sei von Profitinteresse geleitet, "völlig deplatziert"? Sollte die OVAG keine Dividende ausschütten? Sollten alle Aufsichtsratsmitglieder ihre zeitaufwendige Arbeit tun, ohne dafür Tantiemen zu erhalten, ohne am Gewinn des Unternehmens beteiligt zu sein? Sollten gar die Eigentümer der OVAG (Wetteraukreis, Vogelsbergkreis, Landkreis Gießen ...) keinerlei Interesse daran haben, daß das Unternehmen floriert, sprich: Daß bei uns Wassergefördert und nach Frankfurt verkauft wird? ...

... denn ihr Unternehmen befriedigt doch nur den "Wasserbedarf", der "in diesen Jahrzehnten durch höhere Beanspruchung unserer Bevölkerung ständig gestiegen ist." Das ist es ja gerade: Sie befriedigen jegliche Wünsche .. Sie fragen nicht: Könnte der Verbrauch durch Sparsamkeit, Einrichtung von Brauchwasserleitungen, Höherbesteuerung des Großverbrauchs in Industrie und privaten Haushalten vermindert werden? Sie fragen auch nicht: Könnten wir - das Unternehmen OVAG nicht mit ganzer Kraft Lösungen vorantreiben, die ohne Wasserentnahme aus noch intakten Naturlandschaften des Vogelsberges auskommen?

Was haben Ihnen, ... eigentlich die Folgen der Wasserentnahme im Hessischen Ried und in Nidda gesagt? Meinen Sie wirklich, Sie können jetzt im Ohm-Felda-Tal bis 700 Liter Wasser pro Sekunde entnehmen, ohne katastrophale Folgen heraufzubeschwören? Das Wasser, das hier in Grundwasserreserven lagert, hat doch seine Funktion im natürlichen Gefüge: Es speist Quellen, reguliert Teiche, tränkt Tiere, versorgt Pflanzen ... Wer hier Wasser entnimmt, verändert das gesamte Gefüge. Der Preis ist der Zusammenbruch des gesamten Natursystems.

... Die Landschaft aber, das natürliche System, in das Sie eingreifen, ist hochkompliziert und so komplex, daß es sich der Bemessung und Kontrolle durch Ihre paar Wasseruhren entzieht. Die Qualität einer Landschaft ... läßt sich nicht nach Litern und Kubikmetern messen.

... Müßte es eigentlich nicht im Sinne eines Versorgungsunternehmens sein, wenn - etwa in Frankfurt - Wasser verschwendet wird? Solange man meint für Nachschub sorgen zu können. Wie groß mag da auch die Versuchung sein, Meßdaten - beim vorgeschalteten Pumpversuch - nicht wissenschaftlich exakt zu gewinnen ... Das Auffüllen von Teichen kann man jetzt zwischen Luhse und Ilsdorf beobachten, ... Warum lassen Sie nicht diese Auffüllaktionen, die doch nur verschleiern sollen, was wirklich geschieht. Es wäre ehrlicher, die Menschen hier an den Anblick ausgetrockneter Teiche, toter Fische und sterbenden Pflanzen zu gewöhnen.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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13. Oktober 1982

Bezirkstierschau am Gallusmarkt

Keinen leichten Stand hatten Schauleitung und Preisrichter, die am Mittwoch bei der Bezirkstierschau und der Fohlenschau auf der Temperwiesen vier Stunden im Regen ausharren mussten. Die Zuschauer- und Interessentenkulisse war denn - wetterbedingt - auch entsprechend dünner als im Vorjahr. Wettgemacht wurde das Manko durch die guten bis hervorragenden Ergebnisse auf allen drei Zuchtsektoren, sei es die Bezirkstierschau des Deutschen Rotbunten Rindes, die Schafe- oder die Fohlenschau.

Von den zur Bezirkstierschau gemeldeten 66 Tieren waren fast alle aufgetrieben, darunter zwei Bullen, drei Kuhfamilien und sieben Einzelzüchtersammlungen. Die broncene Preismünze des Hessischen Landwirtschaftsministers ging für die beste Einzelzüchtersammlung (Betriebe bis 20 Kühe) an Werner Biedenkopf aus Klein-Eichen. Und die Siegerkuh (alte Kuhklassen) war die "Lore" ebenfalls von Werner Biedenkopf.

Die Stadt Grünberg stiftete den Sachehrenpreis (Armbanduhr) für die zweitbeste Einzelzüchtersammlung (Betriebe bis 20 Kühe). Die Uhr ging auch nach Klein-Eichen, diesmal an Walter Müller.

Wie Bürgermeister Siegbert Damaschke betonte, betrachtet die Stadt Grünberg die Tierschauen als wichtigen Bestandteil des Gallusmarktes. Sie tragen wie er sagte besonders unserer ländlichen Bevölkerung Rechnung und sollen als Programmbereicherung auch in künftigen Jahren beibehalten werden.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
26. Sept. 1982

Landtagswahl 1982

Die Wahlen zum 10. Hessischen Landtag fanden am 26. September 1982 statt. Obwohl die Meinungsforschungsinstitute einen Wahlsieg der Union vorhergesagt hatten, konnten weder CDU noch SPD eine Mehrheit erreichen. Hintergrund war der Bruch der sozialliberalen Koalition im Bund keine zwei Wochen vor der Wahl. Durch den erstmaligen Einzug der Grünen in den Landtag kam es zu den „hessischen Verhältnissen“, einer Minderheitsregierung der SPD.

Das Ergebnis (ohne Briefwahl!):

  Klein-Eichen    
  1982 1978 1974
Wahlberechtigt: 168 161 150
Wähler: - - -
Wähler (mit Briefwahl): - - -
Ungültige Stimmen : - - -
Gültige Stimmen 128 131 130
       
Davon entfielen auf (ohne Briefwahl):      
CDU
96 94 80
SPD
18 32 34
FDP
3 3 10
DKP
- - -
EAP
- - -
GAZ/GJH
- - -
GRÜNE
11 - -

 

  Lardenbach    
  1982 1978 1974
Wahlberechtigt: 318 339  
Wähler: - -  
Wähler (mit Briefwahl): - - -
Ungültige Stimmen : - - -
Gültige Stimmen 263 265 -
       
Davon entfielen auf (ohne Briefwahl):      
CDU
147 158 143
SPD
103 89 97
FDP
6 9 12
DKP
- - -
EAP
- - -
GAZ/GJH
- 6 -
GRÜNE
7 - -

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
25. Sept. 1982

Hochzeit im Dorf

Spalier standen am vergangenen Samstag (25. September 1982) Senioren-Fußballer und Schüler des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen, als ihr Torwart Bernd Irlmeier (Lardenbach) und seine Braut Marion (geb. Klimek) nach der Trauung aus der Klein-Eichener Fachwerkkirche traten.

(kl/Krahe/Gießener Allgemeine Zeitung)

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23. Sept. 1982

Gebäudeschäden durch Pumpversuche

Am Donnerstag, 30.09.1982, findet im Saal Schlosser in Merlau ein Informations- und Diskussionsabend der Bürgerinitiative Ohm-Feldatal statt. Er wurde von Mitbürgern aus Merlau angeregt, um eingehend über die sich vermehrt zeigenden Schäden durch den OVAG-Pumpversuch zu sprechen.

Seit 2 Monaten wird nun in Merlau Grundwasser abgezapft (bei Ilsdorf seit 1 Monat). Im Verhältnis zu dem geplanten "10-jährigen Dauerpumpversuch" ist das ein recht geringer Zeitraum. Doch zeigt sich schon recht deutlich, wie massiv sich eine so starke Grundwasserentnahme auswirkt: es gibt enorme Grundwasserabsenkungen, Rückgänge von Bächen, Nachlassen von Quellschüttungen usw. im Raum Merlau.

Jetzt treten die ersten Gebäudeschäden auf. Letzte Woche bekam der Verputz eines Hauses unweit der Brunnen Risse. Daraufhin wurden die Risse mit Gips gefüllt, damit man erkennen konnte, ob sie sich vergrößern. Schon nach kurzer Zeit war auch die Gipsfüllung gerissen. Terrasse und Außenkamin eines anderen Hauses haben Setzungsrisse. Gartengelände hat sich abgesenkt. Dieses Gartenstück wurde vor der Einsaat vollkommen eingeebnet. Die Bereiche, die aufgefüllt wurden, sind jetzt als Erhebungen zu sehen, der Rest ist abgesackt.

Am Wochenanfang kamen weitere Meldungen. Zwei Häuser weisen Risse auf. Die erschrockenen und sehr empörten Bewohner sprechen von Rissen, die von den unteren Fenstern bis unter das Dach laufen. Niemand hatte sich vorstellen können, daß so etwas so schnell passieren würde. Es wurde angeregt, dem Regierungspräsidenten (er wird letztlich entscheiden) in persönlichen Briefen dies alles aufzuzeigen.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
18.-19. Sept. 1982

Grenzgrabenfest

Im Steinbruch waren sie am "Vatertag" schon aktiv. Nun wollten einige Kerle noch mehr in Klein-Eichen los machen.

In der Gastwirtschaft Bingel traf man sich regelmäßig. Ebenfalls kamen auch Lardenbacher immer wieder nach Klein-Eichen in die Kneipe. Wie das Geschwätz so geht, hieß es dann: "Man müsste mal ...!" Man müsste mal ein Fest machen. Im Nachbarort gab es die Kirmes. Und seit neuestem gab es dort auch Straßenfeste. So etwa im Pappelweg und am Helgenstock.

Als Vorläufer des „Grenzgrabenfestes“ veranstaltete man dann auch in Klein-Eichen ein Straßenfest. Auf dem Hof von Hermann Loob ging das ganz einfach. Paar Kisten Bier und Sitzgelegenheiten reichten, um Party zu machen. Das war dann im Jahre 1981 und noch ohne Zelt (Bernhard Bunke).

Die Überlegungen gingen weiter in Klein-Eichen was zu veranstalten. Bernd Kratz drängte zu dem Plan: "Wenn ihr Klein-Eichener schon was machen wollt, so muss auch ein Zelt her! Mit Bierausschank und Musik!"
Dann stellte sich die Frage: "Wo machen wir das?" Ins Gespräch kam u.a. der alte Festplatz am "Sie" (See/Teich). Aber der war ja auf Lardenbacher Grund und Boden. Also war das nix. Irgendwann kam man dann zum Hof von Loobs am Grenzgraben zurück. Hier war Platz und eine zentrale Lage beider Ortschaften Klein-Eichens und Lardenbachs. Denn es ging natürlich darum, die Bevölkerung beider Dörfer mit einzubeziehen.

Am Wochenende des 18. und 19. September 1982 war es dann so weit. Die schon damals als "Grenzgrabenfest" titulierte Veranstaltung bei Loobs auf dem Hof wurde gleich ein Erfolg! Das noch etwas kleinere Zelt war brechend voll mit Besuchern aus den Dörfern. Eine Theke war an der Längsseite zum Haus aufgebaut. Der Klein-Eichener Hobby Musiker Günther Zimmer sorgte für die Stimmung im Zelt. Mit Orgel und Schifferklavier spielte er die Kirmesmusik die alle, oder die meisten hören wollten. Damals war am Samstagabend der Betrieb am größten. Den Frühschoppen am Sonntag gab es ebenfalls seit den Anfängen des Grenzgrabenfestes.

Der Feuerwehr Stammtisch-Verein "Die Grenzgrabenspritzer" gründete sich dann im nächsten Jahr.

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20. August 1982

Stadtverordnete votieren für Abwasserverband

Einschränkungen bei den öffentlichen Ausgaben kündigte Bürgermeister Siegbert Damaschke in seinem Halbjahres-Bericht über die Ausführung des Haushaltsplanes nach dem Stand vom 30. Juni (1982) für die näxhste Zeit an. Unter Berücksichtigung der derzeitigen hohen Zinsen, müsse von einem Rückgang der öffentlichen Einnahmen um etwa 1,2 Millionen DM ausgegangen werden, sagte er bei der Stadtverordnetensitzung am Freitagabend (20. August 1982) in der Gallushalle. Insgesamt könne aber erwartet werden, dass die im Haushaltplan 82 veranschlagten Haushaltsmittel im großen und ganzen ausreichen würden.

Die Stadtverordneten beschlossen einstimmig für den Stadtteil Lardenbach die Anschaffung eines Löschfahrzeuges LF8/I für 1984 im Wert von 100 000 DM als Ersatz für ein 18 Jahre altes Fahrzeug, das aufgrund technischer Mängel bald ausgemustert werden muß. An den Beschaffungskosten werden sich das Land Hessen mit 40 Prozent und der Kreis mit zehn Prozent beteiligen.

Als einen wichtigen Schritt im Gegensatz zu der Unentschlossenheit anderer Gemeinden, bezeichneten Sprecher aller Fraktionen die angestrebte Gründung eines Abwasserverbandes Grünberg-Mücke. Der Verband soll für die Stadtteile Beltershain, Lumda, Stangenrod, Klein-Eichen, Lardenbach und Stockhausen die Abwasserbeseitigung übernehmen und die eigene Anlage des Stadtteiles Weickartshain betreuen.

(rs/Gießener Allgemeine Zeitung)

 
17. August 1982

Blutspende in der Gallushalle

Der Blutspende-Dienst Hessen des Deutschen Roten Kreuzes hatte in Verbindung mit dem Kreisverband Gießen zu einer Blutspendeaktion aufgerufen. 179 Spenderwillige waren (zum Ende August) gekommen. Nach ärztl. Untersuchung, betreut durch die Ortsgruppe Weickartshain, konnten 165 Blutkonserven erstellt werden. Allen Spendern gebührt herzlicher Dank. Doch es könnten noch mehr sein. Täglich werden Transfusionen benötigt und mancher, der noch nicht dabei war, sollte sich überlegeb, ob er beim nächsten nicht auch spendet.

Zum 43. Male spendete Erwin Dörr aus Weickartshain! Die Goldene Ehrennadel für die 25. Spende gab es für Rosemarie Werner und Bernhard Nickel aus Lardenbach. Folgende Personen spendeten u. a. zwischen 26 und 39 mal: Brunhilde Schwanke, Erwin Kraft, Günter Felsing, Heinz Schwanke, Bernhard Horst, Leo Müller, alle aus Lardenbach. Und Werner Siedler aus Klein-Eichen.

(dr/Grünberger Heimat Zeitung)

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19. Juni 1982

Goldene Hochzeit

Die Goldene Hochzeit konnten am Samstag (19. Juni 1982) Ernst Felsing und Margarethe geb. Stüber in Klein-Eichen, in der Ilsdorfer Straße, feiern. Das Jubelpaar - er stammt aus Klein-Eichen, seine Frau aus Wies-Oppenheim im Rheingau - ist noch bei guter Gesundheit und nimmt regen Anteil am Zeitgeschehen.

Über 45 Jahre war Ernst Felsing am Amtsgericht Gießen, zuletzt als Amtsinspektor tätig. Im Gesangverein von Klein-Eichen und Lardenbach ist er nach über 40jähriger Mitgliedschaft Ehrenmitglied. Seinem Hobby Fotografie geht er im Fotoklub Laubach mit Begeisterung nach.

In all den Jahren führte seine Frau Margarethe - wie auch heute noch - den Haushalt. Gerne beschäftigt sie sich im Garten. Wenn es die Zeit zuläßt, sind Handarbeiten eine beliebte Freizeitbeschäftigung für sie.

An ihrem Festtag beglückwünschten eine große Zahl von Gratulanten - darunter vier Kinder und neun Enkel - das Jubelpaar. Ihnen schlossen sich Vertreter der Stadt Grünberg an.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

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16. Juni 1982

Über 25 Jahre Ehrenbeamter

Am Mittwoch (16. Juni 1982) wurde Helmut Felsing im Sitzungssaal des Rathauses geehrt. Helmut Felsing, Jahrgang 1930, in Lardenbach geboren und von Beruf Prokurist, ist seit über 25 Jahren Ehrenbeamter und für verschiedene öffentliche Institutionen, innerhalb des Kreises Gießen, tätig. 1947 trat Felsing in die Freiwillige Feuerwehr Lardenbach ein und wurde 1953 zum Ortsbrandmeister gewählt. Die Ernennung erfolgte jedoch erst am 21. Januar 1956. Dieses Datum ist auch maßgebend für die Berechnung des Jubiläums gewesen.

Seit 1972 ist Helmut Felsing Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Lardenbach und stellvertretender Stadtbrandinspektor. Ortsgerichtsvorsteher des Ortsgerichts Grünberg V, zuständig für die Stadtteile Klein-Eichen, Lardenbach, Stockhausen und Weickartshain, ist er seit 1976. Zu dieser Ehrung kam es insbesondere auf Initiative der Justiz, für die Amtsgerichtsrat Reiner Roth, vom Amtsgericht Gießen, eine Urkunde des Landes Hessen überreichte.

Bürgermeister Damaschke gab gleich zu Begibb seiner Rede der Hoffnung Ausdruck, dass Helmut Felsing noch weitere 10 bis 20 Jahre zur Verfügung stehen möge. Er betonte außerdem, dass freiwillige Arbeit öfters gewürdigt werden sollte, da es gerade so erfahrene Männer wie Felsing sind, die helfen dass die Dinge in geregelten Bahnen bleiben. Ein Blumenstrauß und eine Stiche-Sammlung von Grünberg mit den besten Glückwünschen wurden dem Jubilar von Bürgermeister Siegbert Damaschke überreicht.

Kreisbrandinspektor Otto Schaaf dankte für jahrelange gute Zusammenarbeit. Helmut Felsing sei seit 30 Jahren Führungskraft innerhalb der Feuerwehren, u. a. gehöre er dem Ausschuß für Wettbewerbe im deutschen Feuerwehrverband an. Gerne hätte er ihm einen Orden um den Hals gehängt, da jedoch Helmut Felsing bereits alle Orden habe, hatte er sich für ein kleines Buchpräsent entschieden.

Helmut Felsing bedankte sich bei allen Rednern, insbesondere bei Bürgermeister Damaschke, mit dem er schon lange zusammen "kämpft", wie er betonte. Felsing, der auch als Stadtverordneter seinen Mann steht, dagte, dass ihm die Zusammenarbeit mit allen Gremien sehr viel Freude gemacht hat und immer noch macht.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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20. Mai 1982

Vatertag im Steinbruch

Schon seit einigen Jahren feiern die Klein-Eichener am Feiertag "Christi Himmelfahrt" im Steinbruch hinterm Galgenberg. War es zu Anfang eine reine Männerrunde, die hier am "Vatertag" in "Ruhe" ihr Bierchen genießen wollten, so ist es mittlerweile eine gemütliche Gesellschaft für die ganze Familie. Die "Gründerväter" aus den 70er organisieren den Tag, wobei Getränke und Gegrilltes im Angebot ist. Bei schönstem Frühlingswetter konnte so der Tag (20. Mai 1982) im idyllischen Steinbruch von Jung und Alt genossen werden.

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20. Mai 1982

Himmelfahrts-Gottesdienst

Gut fünfhundert Gläubige besuchten am vergangenen Donnerstag (20. Mai 1982) in Lardenbach den Himmelfahrts-Gottesdienst. Eingeladen hatten zu diesem Gottesdienst im ehemaligen Steinbruch die einzelnen Pfarreien aus Freienseen, Merlau, Sellnrod, Groß-Eichen und Lardenbach, denen die Kirchengemeinden Weickartshain, Stockhausen, Klein-Eichen und Ilsdorf angehören.

So wurde dieser Gottesdienst im Freien auch von den fünf zuständigen Pfarrern Geist (Freienseen), Pleß (Merlau), Mankel (Sellnrod), Günther (Groß-Eichen) und Schmidt-Mappes (Lardenbach) gemeinsam gestaltet. Nach einer Lesung aus dem Johannes-Evangelium hielt Pfarrer Mankel die Predigt. Grundlage dieser Predigt aus dem Markus-Evangelium war die Himmelfahrt Jesu.

Eine feierliche Umrahmung erhielt dieser Gottesdienst durch das Musizieren des Posaunenchores Sellnrod/Merlau.

(KI/Grünberger Heimat Zeitung)

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09. Mai 1982

Erste Europa-Wanderung

Für die Wanderabteilung des Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen war es ein stolzer Erfolg. 1343 Wanderer gingen am Samstag und Sonntag (8. und 9. Mai 1982) auf die Strecke durch das reizvolle Mühlental (Freienseen) beim ersten Europa-Wandern, das der Verein durchführte.

Die Teilnehmer kamen aus dem ganzen Hessenland. Auch eine Gruppe "Amerikaner" beteiligte sich. Die stärkste Gruppe mit 242 Teilnehmern stellte die Lardenbacher Wehr, die außer Konkurenz startete. Der älteste Teilnehmer, ein 83-jähriger Frankfurter, kam mit dem Taxi aus der Mainmetropole angereist.

Das Wanderwetter war ideal und am Samstag gingen bereits 450 Wanderer auf die 10 Kilometer lange Nachtwanderstrecke. Der Wanderweg führte durch Fluren und Wälder der Gemarkungen Lardenbach, Freienseen, Altenhain und Sellnrod. Start und Ziel war der Sportplatz. Zur Wahl stand eine 20- und eine 10-km Strecke.

Als Auszeichnung überreichte Vereinsvorsitzender Reiner Roth einen Wandschmuckteller mit einem Motiv der Lardenbacher Kirche. Schirmherr Bürgermeister Siegbert Damaschke nahm mit der gesamten Familie an der Nachtwanderung am Samstag teil. Auch am Sonntag beteiligten sich ganze Familien an den Wanderungen durch Feld und Au.

Als Siegergruppe qualifizierten sich die FC-Wanderer aus Mücke, gefolgt von der Wandergruppe aus Eschhofen bei Limburg. Auf Platz drei kam Rüddingshausen, auf Platz vier Ober-Seibertenrod, Fünfter wurde Ranstadt bei Nidda, 6. Lindenstruth, 7. Sellnrod.

(Karl-Ernst Lind)

 
15. April 1982

Renoviertes Pfarrhaus

Das alte Pfarrhaus der evangelischen Kirchengemeinde Lardenbach (seit 1978 auch Klein-Eichen) ist nach über zweijährigen Renovierungsarbeiten Ende dieses Monats (15. April 1982) wieder bezugsfertig. Pfarrer Tilman Schmidt-Mappes von der Pfarrei Lardenbach, der das Haus beziehen wird, wies auf die bewegte Vergangenheit des alten Fachwerkgebäudes hin.

Ursprünglich wurde es zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Freienseen, dem heutigen Laubacher Stadtteil, als Jagdhaus aufgebaut. Dort blieb es aber nur etwa 15 Jahre lang stehen, um dann an seinem jetzigen Platz wieder aufgebaut zu werden. Das zum damaligen Zeitpunkt noch zweistöckige Haus wurde seitdem immer als Pfarrhaus genutzt. Das Obergeschoß fand als Schulungsraum Verwendung.

In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurde dieses Obergeschoss abgetragen. Eine Verkleinerung eines Gebäudes stellte in der damaligen Zeit eine Seltenheit dar, betonte Pfarrer Schmidt-Mappes. Der obere Teil des Gebäudes sei wieder in Freienseen aufgebaut worden.

Interessanterweise war das Fachwerkhaus bis vor kurzer Zeit von au0en nicht als solches erkenntlich, denn es trug bisher immer einen Außenputz. Bei den Renovierungsarbeiten, die nach der Planung von M. Dörge aus Alsfeld ausgeführt wurden, seien es nun zwei Seiten, die zur Kirche und zur Straße hin freigelegt wurden. Die anderen, "dem Wetter" zugewandten Mauern, wurden zu ihrem Schutz mit über 30 000 Holzschindeln bedeckt.

Nicht nur die Schindeln an dem Pfarrhaus wurden von den Gemeindegliedern aus Lardenbach und Klein-Eichen in unbezahlter Eigenleistung befestigt, alle Innen- und Außenarbeiten wurden, soweit sie nicht Fachkräfte erforderten, von den Gemeindegliedern bewältigt.

Dies sei auch ein Grund, sagte Pfarrer Schmidt-Mappes, dass in einer Zeit wirtschaftlich schlechter Lage, die Renovierungsarbeiten geleistet werden konnten. An den Kosten von 230 000 DM beteiligten sich die Stadt und der Kreis mit jeweils 5000 DM, von der Denkmalpflege wurden 20 000 DM zugeschossen; den Rest trug die Kirchenverwaltung in Darmstadt.

Da das Haus in den letzten 50 Jahren keinerlei Verschönerungen erfahren hatte, mussten zum Teil neue Mauern eingezogen und andere beseitigt werden. Auch die sanitären Anlagen bestanden vor der Renovierung lediglich aus einem Wasserklosett einfachster Ausführung. Verteuernd habe sich auch die teilweise schon ziemlich angegriffene Bausubstanz ausgewirkt. Auf dem Walmdach seien die Ziegel teilweise umgelegt worden oder neu gedeckt worden.

Pfarrer Schmidt-Mappes nannte als Grund für die Arbeiten die Schaffung eines geistlichen Zentrums im Herzen der Gemeinden. Er wolle damit eine größere Affinität im Ortskern erreichen, der aufgrund privater Initiative durch neu renovierte Fachwerkbauten geprägt sei. In wie weit die Außenanlage in diesem Jahr noch verschönert werden könne, hänge von der "Schlußabrechnung" ab.

(rs/Gießener Allgemeine Zeitung)

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02. April 1982

Stadtverordnetensitzung

Als Kernthema u. a. hatte die Stadtverordnetenversammlung die Vergabe der städtischen Bauplätze und wer kann wo noch bauen? Der Haupt- und Finanzausschuß beschloß u. a. : Für Bauwillige aus dem Bereich der Großgemeinde steht noch das Baugebiet "Riegelwiese" in Lardenbach zur Verfügung. Nur für die Bewohner der jeweiligen Stadtteile heißt das Angebot in Klein-Eichen Kahlsberg. In den Stadtteilen liegt der Quadratmeterpreis derzeit bei 17 DM, in der Kernstadt bei 25,- DM.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
19. März 1982

Jagdgenossenschafts-Tagung

Am 19. März 1982 tagte unter Vorsitz von Jagdvorsteher Karl Bräuning (Stockhausen) und im Beisein der Jagdpächter Dr. Rolf Burk (Weilburg) und H. Jüngst (Mücke) die Jagdgenossenschaft Stockhausen/Klein-Eichen in der Gaststätte "Sonnenhof". In seinem Jahresbericht stellte Bräuning fest, dass mit dem vorjährigen Jagdpachterlös verschiedene Feldwege in beiden Gemarkungen instand gesetzt worden seien; unglücklicherweise hätten US-Panzerverbände die Arbeiten im Herbst 1981 zunichte gemacht. Jetzt müßten die Wirtschaftswege erneut für den landwirtschaftlichen Betrieb befahrbar gemacht werden. Leider wären die Manöverschäden noch nicht abgegolten worden.

Otto Reitz, Rechner der Jagdgenossenschaft, unterrichtete die Versammlung über die Rechnungsergebnisse 1981/82. Seine Kassen- und Buchführung fanden die beiden Rechnungsprüfer in Ordnung. Auf Antrag von W. Funk erteilte man Reitz und dem Jagdvorsteher Entlastung. Über die Verwendung des Jagderlöses 1081 entspann sich eine rege Diskussion. Schließlich einigte man sich wiederum darauf, den Pachtschilling für landwirtschaftliche Zwecke zu verwenden, nachdem auch die Möglichkeit einer Räumung des Seenbaches und anderer Vorflutgräben in Erwägung gezogen worden waren.

Den Bericht der Jagdpächter erstattete Dr. Burk. Er ließ erkennen, dass das Niederwild in den letzten Jahren sehr stark zurückgegangen war. Fasanen und Rebhühner gebe es in beiden Gemarkungen praktisch nicht mehr. Mehrere Stücke Rehwild seien dem Verkehr auf der Bundesstraße 276 zum Opfer gefallen.

Die Jagdgenossen kritisierten in diesem Zusammenhang die immer mehr um sich greifende Unsitte, in Feld und Wald die Hunde frei laufenzulassen. Nur eine drastische Erhöhung der Hundesteuer könnte vielleicht den "Überhang" der Hunde verringern und auch manchen Hundebesitzer zur Vernunft bringen.

Vertreter des Forstamtes Grünberg referierten über die Wildäsungsverbesserung und über das Feldholzinselprogramm. Letzterem sollten die Jagdgenossen mehr Aufmerksamkeit widmen. Zur Vorführung kamen nach Abschluss der Regularien zwei Tonfilme über Tollwut und Wildfütterungsmaßnahmen. Umrahmt wurde die Versammlung von der Jagdhornbläsergruppe unter Leitung von Otto Biedenkopf.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

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13. März 1982

Sängertreffen

Eine gute Stimmung und Freude für alle Freunde des Chorgesanges brachte am Samstag (13. März 1982) der Liederabend der Hasenpflugschen Gesangvereine. In diesem Jahr hatte der Verein "Eintracht" Lardenbach/Klein-Eichen zu diesem alljährlichen Treffen in die Gaststätte Dietz eingeladen.

Der 1. Vorsitzende des gastgebenden Vereins Heinz Schwanke freute sich über die Resonanz der Veranstaltung. Mit herzlichem Applaus wurden die beiden Chorleiter Ottmar Hasenpflug (Saasen) und Erhard Münch (Bernsfeld) empfangen. Nach seiner Rede, die mit zwei Chören vom Gesangverein Lardenbach/Klein-Eichen umrahmt wurde, ehrte der Vereinsvorsitzende die Sänger Edwin Scharmann und Erwin Groß für 25jährige Sangestätigkeit.

Auch durch den Ohm-Lumdatal-Sängerbund wurden beide Sänger geehrt. Im Namen dieses Bundes, sowie des Deutschen und des Hessischen Sängerbundes überbrachte der Vorsitzende Heinrich Jäger Grüße und Glückwünsche, wobei er auch die silberne Ehrennadel des Ohm-Lumdatal-Sängerbundes an beide Jubilare übereichte.

Dem Chor "Aca" unter Leitung von Dirigent Ottmar Hasenpflug, vorgetragen vom Gastgeberverein, folgte der gemischte Chor "Eintracht" Hattenrod mit "Hochamt im Wald" und "Canzonetta" ebenfalls unter Leitung von Hasenpflug. Mit dem Lied "Groß an Kiel", gespielt von der Akkordeongruppe Saasen unter Leitung von Hasenpflug, begann nun ein Block mit Instrumental-Musik.

Hierzu gehörte auch ein Klavierduett (Regine Döring und Sylvia Schepp) mit dem "Ungarischen Tanz" und das "Lied der Jugend", sowie ein Akkordeonduett (Ria Glatthaar und Anette Loth) mit "Wiener Grüße" und "Rosamunde". Zum Abschluß dieser Vorträge spielte noch einmal die Akkordeongruppe das Lied "Der verliebte Schornsteinfeger".

Ein interessiertes Publikum fand dann auch der Männergesangverein "Concordia" Rüddingshausen bei seinem Auftritt mit zwei Chören. Hiernach gestalteten unter Leitung von Dirigent Erhard Münch gleich drei Chöre aus Saasen das Programm. Zunächst trat der Frauenchor mit Unterstützung von Regina Münch am Klavier mit zwei Chören auf. Dem folgte sodann der Männerchor mit zwei Liedern.

Das Gastsingen des Gesangvereins "Eintracht" Saasen beendete der Gemischte Chor mit zwei Vorträgen. Den Schlußpunkt dieser Veranstaltung setzten die beiden Vereine aus Rüddingshausen und Lardenbach/Klein-Eichen mit dem gemeinsamen Vortrag der Chöre "Gürtel und Tüchlein" und "La Pastorella".

Dieser Auftritt hatte eine gute Resonanz, dass mit dem Chor "Pferde zu vieren traben" noch eine Zugabe hinzukam. In seinem Schlußwort dankte Heinz Schwanke, der unterstützt von Reiner Roth durch das Programm führte, allen Mitwirkenden des Abends und wünschte allen Gästen für die weiteren Stunden bei den Klängen des Horlofftal-Trios gute Unterhaltung.

(Gießener Allgemeine Zeitung)

 
11. März 1982

Bürgeranhörung

Zur letzten Bürgeranhörung besuchte Bürgermeister Damaschke den Stadtteil Klein-Eichen am 11. März 1982. Ortsvorsteher Günther Zimmer konnte in dem kleinsten Stadtteil Grünbergs mit ca. 230 Einwohnern 39 Mitbürger begrüßen. Er zeigte sich sehr erfreut über dieses Interesse der Bevölkerung.

Bürgermeister Damaschke gab seiner Freude Ausdruck, dass er an diesem Abend auch eine Reihe von Frauen begrüßen könne. Er bedauerte, dass ansonsten fast ausnahmslos nur Männer an den Bürgeranhörungen teilnehmen. Er würde sich freuen, wenn dieses Beispiel in anderen Stadtteilen aufgegriffen würde.

In Klein-Eichen würdigte Bürgermeister Damaschke den städt. Haushalt als einen der wirtschaftlichen Stabilität. Immerhin seien im kommenden Haushaltsjahr Investitionen von 4,3 Mill. DM vorgesehen. Magistrat und Stadtverordneten sind bereit, mit diesen Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze im heimischen Raum beizutragen. Dies hat allerdings zur Folge, dass eine Neuverschuldung von ca. 1 Mill. DM eintreten wird. Jedoch erscheine diese im Hinblick auf die Situation des Arbeitsmarktes verantwortbar und angebracht, zumal die Stadt Grünberg in dem letzten Jahr eine starke Zurückhaltung bei der Kreditaufnahme geübt hat.

Der wesentliche Anteil der Investitionen erfolge in der Ausweisung von Baugebieten. Hierdurch soll es einmal den Bürgern, besonders in den Stadtteilen, ermöglicht werden, preiswertes Bauland zu erwerben, zum anderen sollen für die Industrie- und Gewerbebetriebe Anreize zur Ansiedlung geboten werden, indem das Industriegebiet weiter ausgebaut wird.

Der Haushalt 1982 sei darüber hinaus ein Haushalt der Realistik stellte Bürgermeister Damaschke fest. Man sei den Angaben und Empfehlungen des Landes nicht gefolgt und habe z. B. die Gewerbesteuer um 1% erhöht, vielmehr habe man diesen Ansatz um mehr als 10% auf 2,5 Mill. gekürzt, um möglichst auf der sicheren Seite zu sein. Dies habe allerdings zur Folge gehabt, dass man den Haushalt nur über eine Rücklageentnahme habe ausgleichen können. Dieses Verfahren ist für die Verantwortlichen unbequemer, es führt jedoch nicht zur vermeintlichen Selbsttäuschung über die Haushaltslage.

Die wahre Bewährungsprobe für die Kommunen wird erst das Jahr 1983 und evtl. 1984 bringen, da sich in diesen Haushalten erst die wirtschaftlichen Rückschläge voll auswirken werden. Aus diesem Grunde müssen auch die Ortsbeiräte und Stadtverordneten erneut die Prioritäten prüfen. Insgesamt wurden Investitionswünsche für die Jahre 1982 bis 1985 in Höhe von 22 Mill. DM durch die Ortsbeiräte gemeldet.

Dies bedeutet, dass in jedem Jahr 5,5 Mill. DM neu investiert werden müßten, um allen Forderungen gerecht werden zu können. Dies ist jedoch unrealistisch in der jetzigen Haushaltssituation. So wird in Zukunft noch stärker zwischen Notwendigem und Wünschenswertem unterschieden werden müssen, um die Investitionen im vertretbaren Rahmen halten zu können, betonte der Bürgermeister.

In der ausführlichen Diskussion zeigte man sich befriedigt darüber, dass in diesem Jahr die Hecken im gewünschten Maße zurückgeschnitten werden konnten und darüber hinaus die Viehwaage wieder instandgesetzt wurde. Weiterhin wurde begrüßt, dass das Backhaus instandgesetzt und ein Feldweg weiter ausgebaut werden soll. Es wurde gebeten, die Manöverschäden so bald wie möglich zu beseitigen. Außerdem wurde bedauert, dass nach den großen Manövern im Herbst mittlerweile erneut im gleichen Gebiet Manöver durchgeführt werden.

Dem Wunsch der Bevölkerung Klein-Eichens, den Bach weiter mit Halbschalen auszubauen wird leider nicht entsprochen werden können, da hierzu in Zukunft von übergeordneten Behörden keine Genehmigung mehr erteilt wird.

Weiterhin wurde der Wunsch geäußert, den Feuerlöschteich, auch wenn er als Biotop angesehen wird, zu räumen. Ihn zu verfüllen, gehe nicht an, da er nach wie vor als Rückstaubecken eine wesentliche Funktion wahrzunehmen hat und die nächste Brandreserve darstelle. Der Bürgersteigausbau am Kahlsberg sowie die Schotterung von weiteren Wegen gaben zur Diskussion Anlass. In Frage gestellt wurde, ob die Datenverarbeitung und darüber hinaus die Technisierung der heutigen Zeit eine größere Bürgernähe biete oder nicht, zumal sie alle Bürger über den gleichen Leisten schere und stets säumige Zahler gleichbehandele wie Bürger, die einmal einen Termin übersehen oder evtl. sogar keinen Bescheid erhalten hätten.

Bedauert wurde seitens der Anwesenden, dass das Wasser in Klein-Eichen und Lardenbach weiterhin gechlort würde. Damascke bedauerte, dass die Verwaltung hierzu gezwungen sei, da die Brunnen sich im letzten Jahr als nicht ganz einwandfrei gezeigt hätten. Es werde im kommenden Jahr geprüft, ob die Brunnen, die keine Tiefbrunnen sind, sondern größtenteils Oberflächenwasser führen, so ausgebaut werden, dass eine Chlorung nicht mehr notwendig sei.

Die Möglichkeit eines Anschlusses an die Überlandleitung der OVAG sei derzeit nicht gegeben, da erst im kommenden Herbst umfangreiche Pumpversuche durchgeführt werden können, in denen festgestellt werden soll, ob und in welchem Umfang Wasser durch die OVAG gefördert werden kann.

Für die Stadt Grünberg bedeutet dies, dass sie ihre Brunnen in dieser Zeit besonders kritisch beobachten wird, um negative Auswirkungen für die eigene Wasserversorgung verhindern zu können. Als dritte Möglichkeit wird ein Anschluß an den Brunnen Weickartshain geprüft werden, der eine so gute Schüttung aufweist, dass er Lardenbach und Klein-Eichen mitversorgen könnte. Welche Lösung zum Tragen kommen wird, kann erst eine nähere Gegenüberstellung der verschiedenen Vorschläge erbringen.

Abschließend stellte Bürgermeister Damaschke fest, dass er in nunmehr fast allen Bürgeranhörungen habe feststellen können, dass, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, alle Bürger bereit waren, alle Probleme sachlich auszudiskutieren. Erfreulich war es, festzustellen, dass auch keine unangemessenen Forderungen und Wünsche gestellt wurden, sondern man sich der finanziellen Situation der öffentlichen Hand bewusst ist und Bereitschaft zeigt, die entstandene Situation der öffentlichen Hand bewusst ist und Bereitschaft zeigt, die entstandene Situation gemeinsam zu meistern.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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06. Februar 1982

Lardenbacher Karneval

Beim diesjährigen Lardenbacher Karneval (am 6. Februar 1982 im Saale Dietz) herrschte von Anfang an wieder eine Bombenstimmung, die mit dem Auftreten von Gottlieb Wendehals (Reiner Roth) und seiner Polonaise einen absoluten Höhepunkt erreichte.

Schon das zu Beginn geführte Wirtschaftsgespräch dreier Thekensteher (Eduard Schmidt, Heinz Schwanke und Reiner Roth) setzte den Narren die Lachmuskel in Bewegung. Amüsant war auch die Unterhaltung von Hanni Felsing und Waltraud Berkenkamp, die als Frauen von Stammtischbrüdern so richtig ihr Leid klagten.

Als ein geborener "Optimist" erwies sich Günter Gleibs in seiner Büttenrede, dem Reiner Roth als eingefleischter "Saunagänger" ebenfalls viel Aufmerksamkeit folgen ließ. Über Erlebnisse von Gemahl und Schwiegersohn während eines Aufenthaltes in Frankfurt wußte Inge Nickel zu berichten.

Mit einer tänzerischen Einlage präsentierte sich dann zum erstenmal die Gymnastikgruppe des Sportvereins, die in gekonnter Weise einen Schweinetanz hinlegte. Danach folgte in der Bütt ein Vortrag von Ilse Hansel über das "herrliche Ritterleben".

Unter tobendem Beifall, besonders für die Männer der Nacht, ließ "Miss Eddiva" einen Striptease folgen. Hierbei zeigte Eduard Schmidt sehr gekonnt, was Männerherzen höher schlagen läßt. Danach wurde die Narhalla zu einem Heilzentrum, wobei Lothar Pleik als "Heiler" und Karl-Ernst Lind als "Masseur" den närrischen Zuschauern ihre Dienste anboten.

Vor dem großen Finale traten dann nochmals die als Schneemänner verkleideten Frauen der Gymnastikgruppe zu den Klängen des "Schneewalzers" auf und heizten die Stimmung weiter an, die dann der Lardenbacher "Wendehals" zum Überkochen brachte.

(Karl-Ernst Lind)

 
03. Februar 1982

Stadtverordnetensitzung

Die Stadt Grünberg wird wegen der hervorragenden Qualität ihres Wassers von vielen Besuchern beneidet, dies stellte Bürgermeister Damaschke auf eine entsprechende Anfrage im Magistrat fest. Im Vorfeld der Stadtverordnetensitzung in der Gallushalle am 3. Februar 1982 betonte Damaschke weiter, dass derzeit keine Chlorungen vorgenommen werden. Im Herbst sei es zwar vorgekommen, dass in einem Brunnen einzelne Kolibakterien festgestellt wurden, daraufhin wurde sofort das Wasser dieses Brunnens gechlort und aus der Versorgung des Netzes herausgenommen.

Immer wieder wird es vorkommen, dass Kolibakterien in den Wasserversorgungsanlagen auftreten, das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so bleiben, da die Ursache hierfür letztendlich nie eindeutig festgestellt werden kann. Manche Bürger sind beunruhigt, wenn sie einen entsprechenden Hinweis in der Zeitung lesen. Diese Beunruhigung ist jedoch nicht notwendig.

Leider ist die Stadt seit 1975 verpflichtet, entsprechende Meldungen zu veröffentlichen. Auch in der Vergangenheit traten Kolibakterien von Zeit zu Zeit in den Brunnen auf. Nur waren damals die Vorschriften nicht so streng wie heute. Niemand erfuhr davon, da keine Veröffentlichungspflicht bestand. Bei einer Besichtigung der Wasserversorgungsanlagen wurde von verschiedenen Teilnehmern bestätigt, dass sich die Wasserversorgungsanlagen der Stadt Grünberg in hervorragendem Zustand befinden und zu keiner Klage Anlass geben.

In der Stadtverordnetensitzung nun verlief die Diskussion zum Haushalt 1982 in erstaunlich friedlicher Atmosphäre. Dass allen anfänglichen Befürchtungen zum Trotz für den Grünberger Etat doch noch ein Ausgleich möglich wurde, sei dem konsequenten Sparwillen und einer Rücklagenentnahme zu verdanken. Mit der vorgesehenen Kreditaufnahme von netto 1,1 Mill. DM erreicht die Gesamtverschuldung ca. 20 000 DM, das bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von ca. 1670 DM (Einwohnerzahl 11 960).

Erfreut zeigte sich Bürgermeister Damaschke darüber, dass alle Ortsbeiräte - bis auf einen - dem Haushalt zugestimmt hätten. (Auch der Klein-Eichener Ortsbeirat war sich über den Haushalt nicht einig: 3 Zustimmungen bei 4 Enthaltungen). Der Bürgermeister appelliere auch an die Vereine zu größerer Sparsamkeit bei den öffentlichen Einrichtungen 18-19 Grad Raumtemperatur genügten vollkommen, statt 23 bis 24 Grad.

Das seit 1979 in der Planung befindliche 3,2-Millionen-Objekt einer Tiefgarage mit Schutzraum am Renthof "für Fremde" erfreut sich keiner großen Beliebtheit. Wenn es "atomwaffengefährlich" wird, dann ist der Schutzraum nur für augenblickliche Besucher da und nicht für die Bürger selbst? Deshalb auch die Abänderung des Beschlußvorschlages, in dem es nun heißt: Die Tiefgarage ist als Mehrzweckbau zu planen (nicht zu erstellen). Ein öffentlicher Schutzraum ist zu integrieren.

(Grünberger Heimat Zeitung)

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23. Januar 1982

Bürgermeister vor den Ortsbeiräten

Zu einem Gespräch mit den Ortsbeiräten anläßlich der Haushaltsplanberatungen 1982 hatte Bürgermeister Damaschke (im Januar 1982) die Ortsbeiratsvorsitzenden und die Ortsbeiräte in die Gallushalle Grünberg eingeladen. Er dankte den Ortsbeiräten für die Zusammenarbeit in dem abgelaufenen Jahr und betonte, dass er ihre Arbeit für wertvoll erachtet, da hierdurch eine noch engere Verbindung zu den Bürgern in den einzelnen Stadtteilen gewährleistet sei.

Die Arbeit der Ortsbeiräte sei sowohl für die Stadtverordnetenversammlung als auch für die Stadtverwaltung sehr wertvoll. Auch wenn dies nicht immer so deutlich werde, zumal man nicht allen Empfehlungen der Ortsbeiräte folgen könne, da man die Auswirkungen eines Einzelbeschlusses auf alle Stadtteile gleichzeitig bedenken müsse.

Sodann erläuterte Bürgermeister Damaschke den Haushaltsplanentwurf 1982. Der Gesamthaushalt 1982 liegt leicht unter dem Ansatz des Nachtragshaushaltes 1981 und beträgt 20 480 163 DM. Der Magistrat hat somit einen Haushalt vorgelegt, der vom Sparwillen geprägt ist. Es ist gelungen, diesen Haushaltsplan auszugleichen. Hierzu war allerdings eine Rücklagenentnahme von 479 000 DM notwendig.

Zur Finanzierung des mit 5,7 Millionen DM veranschlagten Vermögenshaushaltes muß eine Netto-Neuverschuldung von ca. 1 Million DM in Kauf genommen werden. Da wesentliche Positionen aller Haushaltspläne auf Annahmen und Schätzungen beruhen, ist zu hoffen, dass hier nicht noch weitere Verschlechterungen in den Einnahmepositionen auftreten werden.

Die inzwischen seit Jahren geltenden Steuersätze werden auch im neuen Haushaltsjahr unverändert belassen. Eine Erhöhung wollen wir unseren Bürgern und Betrieben nicht zumuten. Andererseits sahen wir bei der jetzigen Haushaltslage aber keine Möglichkeit, eine Senkung bei der Grundsteuer A oder der Gewerbesteuer vorzunehmen.

Der diesjährige Vermögenshaushalt, der 5,7 Millionen DM ausweist, enthalte Maßnahmen für Neuinvestitionen in Höhe von ca. 4,3 Millionen DM. Diese Investitionen gliedern sich in solche für 1,9 für die Stadtteile und 1,96 für die Kernstadt. Der Magistrat hatte sich bemüht, die Wünsche der Ortsbeiräte zu berücksichtigen, konnte dies jedoch nicht immer in vollem Umfang realisieren.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
17. Januar 1982

Geburtstag des Briefträgers

Der gebürtige Lardenbacher Wilhelm Kauß feierte am Sonntag (17. Januar 1982) bei guter Gesundheit seinen 95. Geburtstag. Der rüstige "Neunziger", der noch regen Anteil am Zeitgeschehen nimmt, begann einst seine berufliche Tätigkeit im Sägewerk und übernahm später vertretungsweise die Postagentenstelle in seiner Heimatgemeinde. Danach arbeitete er als Gelegenheitsarbeiter im Freienseener Tagebau.

Am Ersten Weltkrieg nahm er als Marine-Infanterist teil und arbeitete nach Kriegsende im Erzbau in Lardenbach. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Jubilar wieder im Postdienst eingesetzt und beförderte täglich mit einer Pferdedroschke die Postsendungen.

1952 trat Wilhelm Kauß in den Ruhestand, 1963 feierte er mit seiner Frau Goldene Hochzeit. Zwei Jahre später starb seine Lebensgefährdin. Der einzige Sohn kam 1978 bei einem Arbeitsunfall ums Leben. Der Jubilar verbringt seinen Lebensabend im Hause der Schwiegertochter.

Zum 95. gratulierte nicht nur ein großer Verwandten- und Bekanntenkreis sondern auch seine beiden Enkel und die offiziellen Vertreter des Landkreises und der Stadt Grünberg..

(Grünberger Heimat Zeitung)

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15. Januar 1982

Reit- und Fahrverein Grünberg

Ein volles Haus begrüßte zur Hauptversammlung des Reit- und Fahrvereins Grünberg und Umgebung der 2. Vorsitzende Ehleben in der Villa Emilia. Ehleben ging auf ein paar markante Punkte des Reiterjahres 1981 zurück, das er als ein sehr turbulentes Jahr bezeichnete.

Unter anderem dankte in seiner Rückschau der Ausbilder der Voltigiergruppe Albert Müller (Klein-Eichen) seinen aktiven Helfern. Bei den Bezirksmeisterschaften in Nidda wurde Albert Müller während seiner letzten Turniervorstellung offiziell verabschiedet. 13 Jahre arbeitete er als Ausbilder mit dem treuen Turnierpferd Adjunkt. Durch den Vorsitzenden des Bezirksreiterbundes wurde Albert Müller geehrt.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
15. Januar 1982

Frühling auf dem Berg

Auf dem Hoherodskopf herrschten am Freitag frühlingshafte Temperaturen um 10 Grad plus, während noch in Grünberg etwa 14 Grad minus gemessen wurden. Die Breungeshainer Heide ist weitflächig blankgeweht und abgetaut.

(Grünberger Heimat Zeitung)

 
02. Januar 1982

SSV Hauptversammlung

Gut besucht war am Samstag (2. Januar 1982) die Hauptversammlung des Spiel- und Sportvereins Lardenbach/Klein-Eichen, die 1. Vorsitzender Reiner Roth mit seinem Geschäftsbericht über das vergangene Jahr eröffnete.

Wie dem Bericht zu entnehmen war, gab es im letzten Jahr wieder zahlreiche Aktivitäten des Vereins, die nicht nur sportlicher Natur waren. Im Vordergrund stand 1981 jedoch wieder die Jugendarbeit mit verschiedenen Ausflügen. Herausragend waren dabei der Besuch des "Sportkalenders" im Funkhaus Frankfurt, die Fahrt der A-Jugend nach Österreich, sowie die Röhnfahrt der E- und D-Jugend.

In diesem Zusammenhang sprach der Vorsitzende allen Betreuern, Helfern und Eltern Dank für die Hilfe bei der Durchführung dieser Fahrten aus. Auch in diesem Jahr 1982 wird es wieder Ausflüge für die jungen Sportler des Vereins geben.

Mit wechselndem Erfolg führte man zwei Wanderveranstaltungen durch. Zum einen richtete der Verein die Sternwanderung der Stadt Grünberg aus. Desweiteren fand das traditionelle Volkswandern mit dem kostenlosen Kinderfest statt. Nach den Worten von Roth war die Gründung der Wanderabteilung im letzten Jahr ein richtiger Schritt zur Förderung des Breitensports.

Dieses ging aus dem Bericht des Spartenleiters Bernhard Nickel hervor, der allen Wanderfreunden dankte, die an den 38 Wanderungen mit 1416 Meldungen teilgenommen hatten. Dabei habe es siebzehn Pokale und fünf Ehrenpreise gegeben. Auch hat der Sportverein 1981 wieder einen Ausflug für seine Mitglieder durchgeführt. Die Mehrtagesfahrt führte nach Hirschegg im Kleinwalsertal.

Eingehend auf Investitionen führte Reiner Roth den Schutzhüttenbau auf dem Sportgelände an, der den Verein finanziell doch sehr belastet habe. Zusätzlichen Sachspenden von Freunden und Gönnern sei es zu verdanken, dass der Abschluß der Bauarbeiten zügig vorangegangen sei. Am Ende seiner Ausführungen dankte Roth allen, die in irgendeiner Weise dem Verein Unterstützung gewährten.

Den Berichten der Abteilungsleiter Reinhard Mölcher (Fußball, Senioren) und Karlheinz Erdmann (Fußball, Jugend) war zu entnehmen, dass auf sportlichem Sektor das gesteckte Ziel nicht erreicht werden konnte. Dies sei aber besonders durch die dünne Spielerdecke bedingt.

Die Tischtennismannschaft schloß die Runde 1980/81 mit dem 7. Platz in der Bezirksklasse Fulda ab. Zur Zeit steht diese Mannschaft, den Ausführungen von Spartenleiter Gerhard Ruppel nach, ebenfalls auf Platz sieben. Erfreulich bewertete der Abteilungsleiter das Abschneiden der Jugendmannschaft, die von vierzehn Mannschaften den 3. Platz belegte. In der laufenden Saison liegt sie auf Platz zwei.

Für die Gymnastikgruppe verlas deren Leiterin Ida Psiorz den Bericht, dem zu entnehmen war, dass regelmäßig mit durchschnittlicher Beteiligung Übungsstunden abgehalten wurden. Für die gezeigte Treue lobte sie alle Damen. Viel Spaß hatte man bei einem gemeinsamen Ausflug im Oktober.

Nach der Wahl der Abteilungsleiter und deren Stellvertreter, die alle in ihren Ämtern bestätigt wurden, nahm Vorsitzender Roth die Ehrung von Frau Ida Psiorz vor, die nach einem Vorstandsbeschluß zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Die Leiterin der Gymnastikgruppe führt nun seit elf Jahren diese Abteilung vorbildlich. Gleichzeitig erhielt sie auch die Vereinsnadel in Gold überreicht.

Mit einer weiteren Ehrung wurden für fünfzehnjährige aktive sportliche Tätigkeit im SSV Gunter Berg, Gerhard Ruppel, Bernhard Sauer, Dieter Kraft, Helmut Lind, Dieter Ruppel, Siegfried Böcher, Karl-Ernst Lind, Rudi Felsing, Klaus Weeke, Reinhard Mölcher jun., Karlheinz Erdmann und Klaus Kratz mit der silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet.

(Karl-Ernst Lind)

 

 

 

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