Zuschuss für die Dorferneuerung 2004

Es sei stets eine angenehme Aufgabe, Überbringer eines Bewilligungsbescheides zu sein, sagte Margot Schäfer, Leiterin des Amtes für ländliche Entwicklung im Bereich Dorferneuerung. Am vergangenen Donnerstagmorgen war sie nach Klein-Eichen gekommen, um die Bewilligung für einen Zuschuss über 81.000 Euro für die Neugestaltung des Bereiches an der Kirche zu überbringen. Für die Maßnahme wurden 123.000 Euro veranschlagt. Damit habe man „den Kampf um die große Lösung“ gewonnen, so Stadtplaner Grabowski. Wegen der angespannten Haushaltslage war befürchtet worden, dass Gelder von der hessischen Landesregierung gestrichen würden, und so hatte man seitens der Behörden lediglich die Umgestaltung auf einer Straßenseite vorgesehen. Das Dorferneuerungsprogramm genieße jedoch einen hohen Stellenwert, so Schäfer, und so würden auch weiterhin Mittel bereitgestellt.

„Stück für Stück geht es weiter“, sagte Bürgermeister Frank Die, als er darauf hinwies, dass seit 1998, als Lardenbach und Klein-Eichen als „doppelter Förderschwerpunkt“ anerkannt wurden, viel erreicht worden sei. Vor allem sei stets das Interesse der Anwohner vorhanden gewesen, die wissen wollten, „was mit ihrem Dorf geschieht“. Die und Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Hausmann dankten für die Förderung gerade in Zeiten schwieriger Finanzlage. Margot Schäfer verwies darauf, dass nicht allein der Zuschuss der Landesregierung das Dorferneuerungsprogramm ausmache: „Aus einem Euro Zuschuss gehen drei bis fünf Investitionseuro hervor.“

Das Gesamtvolumen kommunaler Maßnahmen in den beiden Grünberger Ortsteilen für das neun Jahre laufende Dorferneuerungsprogramm bezifferte die Amtsleiterin mit 741.000 Euro. Umgesetzt wurde unter anderem das Feuerwehrgerätehaus in Klein-Eichen sowie das Kindergartengelände und der Sportplatz in Lardenbach. Bei der Umsetzung sei die Ortsbevölkerung in Verbindung mit den städtischen Gremien eingebunden gewesen, sagte Margot Schäfer. Bei ihrem Besuch dankte sie der Stadt Grünberg für die gute Zusammenarbeit.

Projektbetreuerin Renate Stiehl hob das Engagement des Arbeitskreises lobend hervor. Grabowski erläuterte die Planung für die Neugestaltung. So soll der gesamte Bereich mit Kirche, Backhaus und der auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen Kastanie den Dorfmittelpunkt bilden, Backhaus und Kirche sollen als zusammenhängende Einheit gesehen und nicht durch eine Straße getrennt werden. Diese große Lösung sei schwer umkämpft worden und in Abstimmung mit allen Gremien erfolgt, betonte Grabowski, denn ein Planer sei kein „Alleinturner“.

Architekt Stephan Linde ging anschließend auf die Einzelheiten ein: Danach werden die Rinnen zur Entwässerung und die Gehwege erneuert, wobei die Bordsteine aus Beton abgesenkt und Engpässe wie an der Kirche beseitigt werden, mehrere Grünflächen werden angelegt, auf einer größeren Fläche am Backhaus wird ein Brunnen gebaut, an der Kirche zwei Bäume gepflanzt und dort, wie auch an der Kastanie, Sitzgelegenheiten geschaffen. Ortsvorsteher Werner Zimmer hofft, das „noch in diesem Jahr was läuft“. Die Voraussetzungen dafür stehen nicht schlecht, denn die Ausschreibung ist bereits erfolgt.

(ro/Grünberger Heimat Zeitung)

 
 
Klein-Eichen
 
 
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V.r.n.l.: Projektbetreuerin Stiehl, Bürgermeister Ide, Stadtverordnetenvorsteher Hausmann, Ortsvorsteher Zimmer und Amtsleiterin Schäfer.
 
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Übergabe des Bescheides durch Frau Schäfer an Bürgermeister Frank Ide, Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Hausmann
 
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Norbert Dittrich, Frank Ide, Stadtrat Lange, Wolfgang Hausmann, Stephan Linde
 
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Frau Schäfer, Manfred und Ingrid Daniel, Christian und Norbert Dittrich, Bürgermeister Ide
 
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Vorstellung des Projektes im "Backhaus"
 

 

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