Die Ernte im Sommer 1915

Die erste Ernte dieses Sommers (23. Juni 1915), der Raps oder Wintersamen, ist eingebracht worden. Er ist vorzüglich geraten, wie wärend eines Menschenalters nicht. So sauber, so weißgelb hat man noch keinen Wintersamen heimgebracht. Der Raps hat in diesem Jahr eine doppelte Ernte gebracht, zuerst eine reiche Honigernte den Bienen, nun eine vorzügliche Samenernte zur Oelgewinnung. Gerade das Samenöl spielt im ländlichen Haushalte eine große Rolle; es steht hier an Stelle von Butter und Schmalz und Salatoel. Doe Oele stehen zur Zeit hoch im Preise. Es steht mit Sicherheit zu erwarten, daß der Preis für Samenöl durch die ausgezeichnete Ernte abschlagen wird.

Die einschüriugen Wiesen, das sind solche, die nur einmal während des Jahres gemäht werden, sind jetzt (23. Juni 1915) zum Verkaufe gekommen. Wenn auch ihr Grasbestand gegen sonstige Jahrgänge zurückstand, war er doch besser als man erwartet hatte. Die Erträge dieser Wiesen waren gut. Da hohe Preise für das Heugras bezahlt wurden, so waren die erzielten Beträge ansehnlich

(Grünberger Anzeiger)

 
 
Lardenbach
(Grünberger Anzeiger, 22. Juni 1914)
 

 

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