Ortsbeiratsitzung am 30. November 2018

Nicht lange nach dem Nachtragshaushalt stand schon der Entwurf für den neuen Haushaltsplan zur Stellungnahme auf der Tagesordnung des Klein-Eichener Ortsbeirates. Immer noch muss man sich mit der Dachsanierung vom Gebäude des ehemaligen Gefrierhauses beschäftigen. Hier hat die Stadtverwaltung aber eine neue Geldquelle aufgetan. Und somit könnte es doch noch was mit diesem Wunsch werden. Nun soll das Dach aus der Hessenkasse finanziert werden. Dies ist ein Investitionsprogramm des Landes Hessen für Kommunen. Grünberg wird 3,4 Mio. Euro erhalten. Und davon geht ein ganz kleiner Teil auch aufs Dach des Gefrierhauses.

Der Galgenbergsweg wird wohl noch länger in diesem schlechten Zustand bleiben. Da die Stadtverwaltung bisher eine Neuregeleung der Straßenbeiträge ablehnt, gibt es keinen der für die notwendige Grundsanierung der Straße bezahlen will. Auch im Wochenendgebiet wird es keine Maßnahme geben um anfallendes Oberflächenwasser so zu kanalisieren das es nicht mehr über Grundstücke und in Keller fließen kann.

Eine Grabenreinigung des Ablaufes vom Löschteich scheint auch nicht umsetzbar. Die Sache wird einfach nicht angegangen. Aber die turnusgemäßen Straßenreparaturen der Ortsstraßen stehen für 2019 auf der Liste. Dies wird aber wahrscheinlicher erst 2020 umgesetzt. Bei seiner Stellungnahme klammert der Ortsbeirat den Galgenbergsweg und die Beseitigung des Oberflächenwassers im Wochenendgebiet aus. Die zwei Punkte müssten gemacht werden. Ansonsten stimmt der Ortsbeirat dem Haushalt (in Bezug auf Klein-Eichen) zu.

Weil die Wasserversorgung der Seenbachtaldörfer z. Zt. ein diskustiertes Thema ist, gibt OV Zimmer einige Informationen zur örtlichen Wasserversorgung. Diese Informationen stammen von der Firma Fritz, Ettingshausen. Ihr obliegt die technische Betriebsführung der Wasserversorgung. Seit mehr als 100 Jahren beziehen Klein-Eichen und Lardenbach ihr Trinkwasser aus der Brunnenanlage bei Wohnfeld. Allerdings ist die Fördermenge mit 2-3 qm/Std. eher gering. Die beiden Dörfer benötigen jedoch 4-5 qm/Std.. Der Brunnen in Lardenbach wird zwar bei Bedarf dazugeschaltet. Aber dieser Brunnen bringt auch nicht genügend Wasser. Daher wird schon länger immer wieder Wasser aus der Brunnenanlage Seenbrücke zugeleitet.

Um die Wasserversorgung auf Dauer zu gewährleisten, wird der Brunnen Wohnfeld in Frage gestellt. Vielmehr ist die Unterhaltung des langen Leitungsnetzes das Problem. Sollten hier größere Reparaturen nötig werden, könnte eine Aufgabe des Brunnens im Raum stehen. Das wäre umso bedauerlicher, weil doch Wasser von sehr guter Qualität ohne Pumpen von Wohnfeld zum Hochbehälter auf dem Galgenberg fließt.

Nach langer Zeit besteht auch eine Chance für ein neues Ortsschild am Grenzgraben. Verschieden Behörden konnten sich wohl nicht auf ein Vorgehen in dieser Angelegenheit einigen. So ging es z. B. um die Farben - weiss oder gelb. Ärgerlich war auch hier die Nichtinformation der Stadtverwaltung. Obwohl die Sache schon längst am Laufen war, wußte man dies vor Ort nicht. Viele Bürgerinnen und Bürger zweifelten schon über diesen jahrelangen Schildbürgerstreich.

Im Kreis werden hier und da mittlerweilen Flüchtlingsunterkünfte geschlossen und teils abgebaut. Holzhäuser sollen dabei umgewidmet werden. So erhalten manche Schulen Holzhäuser als Klassenraumersatz. So sollen auch in Grünberg Umbauphasen mit diesen Holzhäusern überbrückt werden. Die Flüchtlingsunterkunft in Stockhausen wird auch geschlossen und abgebaut. Jedoch bleibt die Einrichtung in Lardenbach bestehen. Hier soll eine Umgestaltung zu "Sozialwohnungen" erfolgen. Es könnten also tatsächlich Obdachlose einquartiert werden. Woher die kommen und ob die überhaupt hier her wollen bleibt fraglich.

Eine Anfrage zu einem Hinweisschild "Hier kein Hundeklo" wurde von der Verwaltung erst auf persönliche Nachfrage beantwortet und abgelehnt. Also bleiben die Zustände an den örtlichen Feldwegen ein beschissener.

 
 

 

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