Ortsbeiratsitzung am 25. August 2011

Auf großes Interesse stieß die Ortsbeiratsitzung im ehemaligen Backhaus am vergangenen Donnerstag. Jedenfalls fanden an diesem Abend mehr Gäste den Weg zur Versammlung als sonst üblich. Dies lag sicherlich nicht am ersten Tagesordnungspunkt indem Herr Jürgen Otto aus Lich seine Tätigkeit als Streetworker dem Ortsbeirat vorstellte. Der kurze Einblick zur aufsuchenden Jugendarbeit in der Stadt Grünberg, war allerdings von Interesse. Dabei geht es darum, Jugendliche, die sich im öffentlichen Raum, eventl. etwas unmotiviert, aufhalten, anzusprechen um ein Vertrauensverhältnis zu schaffen, um diese Jugendlichen vielleicht zu einem sozialeren Verhalten zu animieren.

Als man dann zu den Wünschen für den Haushalt kam, machte sich regelrecht Unmut im Gremium breit. Waren doch in den letzten Jahren eigentlich alle Wünsche des Ortsbeirates nicht erfüllt worden. Zum Beispiel die Sanierung des Friedhofweges steht schon seit 10 Jahren auf der Liste. Hierzu gibt es seitens der Stadt immer die Aufforderung die Arbeiten, bei Bereitstellung der Materialien, selber zu machen. Da sich dafür aber keine Facharbeiter vor Ort finden lassen, die umsonst Pflasterarbeiten erledigen könnten, bleibt der kaputte Teerweg auf dem Friedhof noch einige Zeit erhalten. Auch die Sanierung der Löschteichmauer kommt nicht voran. Genauso wenig wie die Straßenbeleuchtung am Galgenbergsweg. Vielleicht wird der neue Wunsch, einen lila Blumentopf für den Helgenstock anzuschaffen erfüllt.

Zum nächsten Tagesordnungspunkt, Einhaltung des Emissionsschutzes auf dem Spielplatz, wurde die Ortsbeiratsitzung für eine knappe Stunde unterbrochen. So wurde den, zu diesem Punkt erschienen Gästen, eine Möglichkeit gegeben, über das Problem eine Aussprache zu führen. Das Ergebnis wird der Stadtverwaltung mitgeteilt.

Schon zu vorgerückter Stunde waren noch einige Themen unter Mitteilungen und Verschiedenes behandelt worden. So etwa das Schreiben vom Landkreis über die Beseitigung von Feldrainen und Wiesenwegen. Darin heißt es u. a.: Der Umbruch in Ackerland und damit die Beseitigung eines Feldweges ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz ein Eingriff in Natur und Landschaft, der genehmigungspflichtig und auszugleichen ist.

Von einem Ortsbeiratsmitglied wird die Situation der Beförderung der Kindergartenkinder aus den umliegenden Ortsteilen zum Kindergarten in Lardenbach zur Sprache gebracht. Das Problem ist hier die Umlegung der Transportkosten auf alle - auch sollen Eltern von Kindern zahlen die in Klein-Eichen und Lardenbach wohnen und daher Leistungen eines Transportes gar nicht in Anspruch nehmen. Der Ortsbeirat hält so ein Vorgehen für nicht gerechtfertigt.

 

 

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